Get your Shrimp here

Wasseraufbereiten (Osmose/Destiliertes Wasser)

HCA

GF-Mitglied
Mitglied seit
18. Nov 2013
Beiträge
32
Bewertungen
1
Punkte
10
Garneleneier
6.439
Hallo zusammen,

ich habe mich vor ca. einem Jahr für Garnelen in meinem Becken entschieden und habe seit dem immer wieder Schwund. Nach langer Forschung habe ich dann herausgefunden, das der Wasserversorger Polyphosphate ins Wasser mischt welches nach einem Wasserwechel den Bestand immer weiter schrumpfen lässt.

Als Alternative dazu gäbe es folgende Möglichkeiten
  1. Osmosewasser
  2. Regenwasser
  3. Destiliertes Wasser ( mit Mineralisieren angereicht )
Ich würde mich erstmal für Variante 2 und 3 entscheiden, da eine Osmoseanlage für 2 25l Becken nicht in Frage kommt.

Nun ist aber die Frage, ob ich sowohl das Regenwasser als auch das Destilierte Wasser mit Mineraliseren/Nährstoffen anreichern muss und wenn ja mit welchen?

Möchte vermeiden das meine neuen Nelen wieder nach und nach eingehen.

Danke
 
Hallo,

mir stellt sich zunächst die Frage, welche Garnelenart(en) du hältst. Davon wäre abhängig, was du zum Aufsalzen benutzen solltest. Regenwasser wäre mir persönlich zu heikel wegen der eventuellen Belastung. Osmosewasser muss jedenfalls genauso wie destilliertes Wasser aufgehärtet werden.

Im Übrigen kann ich nicht bestätigen, dass sich eine Osmoseanlage bei zwei 25 l Becken nicht lohnen würde ;) Ich habe ein kleines Modell für meine beiden 30 l Becken und bin zufrieden.
 
RedFire Garnlen halte ich. Da ich noch relativ neu in der Garnelenhaltung bin, wollte ich mich mit zusätzlicher Technik erstmal zurück halten. Später kann man dann über eine Anlage nachdenken.
 
Für Red Fire könntest du z.B. Salty Shrimp Shrimp Mineral GH/KH+ verwenden.
 
Hallo
Ich benutze schon seit länger zeit Regenwasser sowohl bei meinen Fischen (Südamerika) als auch bei meinen Garnelen (red bee) und hatte bis jetzt noch keine Ausfälle. Allerdings wohne ich auch nicht mitten im Industriegebiet.
Allerdings wirst du mit einer osmoseanlage auf Dauer billiger kommen als mit destellierten Wasser.

Gruß; Marco
 
Ich werde mich erstmal für Desti. Wasser + Salty Shrimp Mineral entscheiden. Da werde ich erstmal sehen, ob das alles klappt. Wenn dem so ist, dann werd ich mir wohl eine Osmoseanlage zulegen.

Danke für die Hilfe
 
Hallo,

Nach langer Forschung habe ich dann herausgefunden, das der Wasserversorger Polyphosphate ins Wasser mischt welches nach einem Wasserwechel den Bestand immer weiter schrumpfen lässt.

mich würde interessieren, wie Du genau herausgefunden hast, dass dies genau die Ursache Deines Problems ist und nicht doch evtl. ein anderes Problem vorliegt? RF sind nämlich in der Regel schon nicht so ganz empfindlich.
 
Hallo,

Bei RF brauchst du das Regenwasser nicht aufsalzen. Die sind so Robust, die brauchen bei Regenwasser keine Salz zugabe.
 
mich würde interessieren, wie Du genau herausgefunden hast, dass dies genau die Ursache Deines Problems ist und nicht doch evtl. ein anderes Problem vorliegt? RF sind nämlich in der Regel schon nicht so ganz empfindlich.

Vermutung Nummer 1:Wasserwerte
Mit PH 7-7,5; GH ~ 6; KH ~ 2 waren diese jedoch immer stabil und auch im grünen Bereich. NO2/NO3,NH3/4,Cu nicht nachweißbar. Somit schließte ich diese Möglichkeit aus.

Vermutung Nummer 2: Nährboden von Den***le
Da meine Schnecken den BG duchwühlen, lag die Vermutung nahe, dass der Nährboden (der durch die Schnecken auf dem Kied lag) den Garnelen schadet. Nach Anfrage bei Dennerle und Umfragen mit anderen Usern, habe ich dies Vermutung schnell verworfen.

Es wurden keine Pflanzen neu eingesetzt oder ähnliches. Kein Dünger verwendet oder andere Chemikalien. Geüttert wurde weder zu wenig noch zu viel.

Was also dann? Durch Zufall habe ichmit einem befreundeten Aquarianer gesprochen der das gleiche Problem bei seinen Stämmen hatte. Er wendete sich an das Wasserunternehmen und dort bestätigt man den Einsatz von Polyphosphaten.
Eine Umstellung auf Osmoanlage löste das Problem.
 
Hallo,

Danke für Deine detaillierte Rückmeldung. Zu diesem Thema gibt es einen sehr interessanten Artikel in der VDA aktuell aus dem Jahre 2012 (http://www.vda-aktuell.de/index.php?option=com_remository&Itemid=199&func=fileinfo&id=250).

Dort werden die möglichen Auswirkungen von Polyphosphaten dargelegt. Allerdings wird dort auch u.a. festgestellt, dass die handlesüblichen Osmoseanlagen Polyphosphate nicht in gewünschten Umfang herausfiltern können. Somit hast Du auch durch Verwendung von aufgesalzenem Osmosewasser immernoch Polyphosphate im Wasser. Ich gehe auch davon aus, dass sehr viele Neocaridina Arten im unbehandelten Leitungswasser halten und auch vermehren. Und sicherlich haben viele dann auch Polyphosphate im Wasser, weil dieses von den Wasserversorgern auch ohne besondere Kenntlichmachung verwendet wird. Daher vermute ich, dass Dein Bekannter wahrscheinlich ein anderes Problem bei seinen RF hatte, welches er nun nach Umstellung und Verwendung von Osmosewasser mit beseitigt hat.

Ich bin gespannt, wie es sich bei Dir dann entwickeln wird. Vielleicht reicht bei Dir dann aber auch schon der Einsatz von Phorax, der auch u.a. Polyphosphatverbindungen abbauen kann.

P.S.: Hier im Forum wurde das Thema sogar auch schon mal diskutiert. http://www.garnelenforum.de/board/threads/polyphosphate-im-leitungswasser-aquariumwasser.80988/
 
Zurück
Oben