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Warum eigentlich Wasserwechsel?

Aber wieso muss es unbedingt 6 Monate dauern, wenn man das eine AQ sofort als Altwasserbecken nutzt und im anderen von Anfang an teilwasser wechsel macht (was ja die meisten in der Einlaufphase auch tun), dann sollte man doch ein anständiges Ergebnis bekommen. .


Hi

so wie Gerd K. in den Link schreibt es kommt nicht auf das "alte" Wasser an sondern auf den "Reife zustand" des Mulms/Filterschlamms und das dauert paar Monate bis der wirklich "Biologisch" im Gleichgewicht sich befindet und erst dann funktioniert ein Altwasser Aquarium ... wenn überhaupt ...
 
hi

ich bin der meinung das beides nicht schaden kann wenn es richtig gemacht wird, dazu möchte ich jetzt aber nicht näher eingehen :D

ich betreibe mittlerweile nur noch altwasser, schon seit 2-3 monaten, läuft prima.
nun hab ich letzte woche mein aquarium umsetzen müssen, also deko raus die liebsten fische raus und kies mit 1,5 cm wasserstand und nelchen drin gelassen, aquarium umgesetzt die 2 eimer "altwasser" wieder rein und rest mit frischwasser (direkt ausm hahn) nachgefüllt so ca 60-70% und kein einziger ausfall.

meiner meinung nach ist das wasser ansicht nicht "relevant" beim ww oder nachfüllen. die keime die ihr immer zu sehen meint sitzen eh im kies und haften überall ind form des schleimfilms im aqua, im wasser selber befindet sich erstaunlich wenig keime, diese sind eher in den feinst partikeln die mit im wasser rumwirbeln zu finden und da greift ja normalerweise auch der filter^^

ob ich nun jetzt 20%wasser absauge oder verdunsten lasse und nachfülle macht meiner meinung nach kein grober unterschied denn läuft das becken erstmal dann sind die selben werte vor dem ww nach 1-2 tagen wieder gegeben. aufbereiter ausgenommen.

und ich finde kleine aquarien laufen mit altwasser viiiel besser :P
 
WW

Guten abend
@ Christian, Dein Bericht ist sehr gut, aber denn noch, bitte, auch Deine Aufstellung ist für mich totale Theorie, sag mal, Ihr haltet doch nicht diese kleinen Lebewesen, um irgendwelche
Studien zu betreiben, finde Fachwissen sehr empfehlenswert, aber jetzt mal das Praktikum, ich stelle mich jeden Tag vor meine Aquarien, schaue mir mein Tiere genau an, die Beckenverhältnisse ,sauberes Wasser, putzmuntere Tiere, alles OK, das geht tatsächlich nur ein-zwei Wochen gut, dann wirbelbt leichter Mulm auf, na ja Ausscheidungen, u.s.w.,dann folgt WW, kann mir überhaubt nicht vorstellen, das man das alles dann noch länger im Becken lassen kann,denn meine Filtertechnik ist super,trotzdem lege ich Hand an.
Lieben Gruß Rosi
 
Hallo,
ich kann mir schon vorstellen, daß ein Altwasseraqua funktionieren kann, wenn ein Gleichgewicht hergestellt ist. Betonung liegt auf wenn. Ich habe ca Mitte September nur wenige Garnelen ins 30l gesetzt und heute habe ich da drin inzwischen 60. Im Laufe der Zeit denke ich, würde das Wasser unweigerlich kippen, weil durch Ausscheidungen mehr ins Wasser gelangt als Pflanzen verarbeiten könnten. Oder sehe ich es falsch?
 
hi rosi,

sicher muss ich auch ab und zu mal mulm saugen das hängt aber auch stark vom besatz ab wie schnell ein aquarium "verdreckt" welse zb ancistrus sp. macht zb viel detritus und wenn er anfängt zu "suhlen" bzw sein unterschlupf aufräumt dann trübt das schon sehr das belastet dann natürlich auch das wasser demenstrpechend.

auch helfen hier wieder TDS und BS sehr gut und verwerten den detritus noch weiter etwa so ähnlich wie wiederkäuer, und unsere zwerggarnelen fressen für ihr leben gerne die auf dem detritus lebenden bakterien. die sich natürlich auch sonst überall finden.

ps;
auch wenn du es als theorie ansiehst so ist es doch meine erfahrung und in etwa so steht es eigentlich auch an anderen stellen auch.

theorie wäre es eher wenn ich nur fachsimpeln wuerde aber hätte kein aqua je angefasst :D

sicher Christine wenn du dein becken überbesetzt wird es unweigerlich kippen aber in der regel sollte sich die zwerggarnelen population einpendeln. wurde zumindest schon von red fire berichtet die aufgehört haben sich zu vermehren. und ich denke auch wenn es am kippen ist wirst du wahrscheinlich auch eine algenblüte bekommen durch das überangebot.
 
Hallo Christian,
ich habe auch schon gehört, daß die Garnelen an bakterieller Infektion sterben, wenn es zuviele werden, und das läßt sich bei vermehrungsfreudigen Garnelen ohne Freßfeinde nicht verhindern.
Bei Mäusen wird der "Vermehrungsstop" durch streß ausgelöst, zu hoher Populationsdruck, Tiere in Aquas haben keine Möglichkeit abzuwandern und somit ist diese natürliche Vermehrungsbremse vielleicht nicht grad das angestrebte Ziel?
Im Garnelenbecken ist bisher null Mulm, was mich wundert oder ich fütter vernünftig genug und nicht zuviel, keine Ahnung, ich mach aber WW (ohne Mulmsaugen) und hab BS, TDS und PHS mit drinne
 
hu

ja da haste auch viele gute verwerter im becken :), und ja es gibt leider resistente abtötende keime ich glaube da kannst du noch soviel das aqua säubern wenn du so einen bakterien-stamm erwischst. hab zb mal gelesen das bei einigen haltern die garnelen weggestorben sind weil die leute grippe hatten aber ob das einen zusammenhang hat? wer weiß...

deswegen ist es auch immer kritisch wenn du neue tiere dazu setzt oder andere arten mit im becken halten willst da der eine nelen stamm einen keim mit bringt wogegen sie selber immun sind aber der alte nelen-stamm eben nicht. fazit massensterben durch infection. wurde aber auch schon öfters an anderer stelle angesprochen.

solang ich optisch sauberes klares wasser hab bin ich beruhigt, für mich eines meiner wichtigsten parameter für flusstiere die aus quellwasser flüschen kommen :)
 
Hi

Die Diskussion zeigt, dass viele Wege nach Rom führen. Obwohl ich - auch aus Bequemlichkeit - ein Verfechter weniger bis gar keiner Wasserwechsel bin. (Jeder Wasserwechsel wird nämlich von meinem Haushaltsvorstand mit Argusaugen überwacht, dass auch ja kein Tröpfchen auf den Boden fällt). Ich denke mal, die meisten Aquarien, die hier vorgestellt werden, haben eigentlich zu wenig Pflanzen (und oft auch zu viele Tiere, als dass sich das Becken selbst erhalten könnte. Hier sind natürlich Wasserwechsel sinnvoll. Ebenso tragen die Böden, wo alle Steinchen um die 3 mm Ø haben, was es in der Natur so nicht gibt, dazu bei, dass Mulm in Tiefen absackt wo er nicht mehr vernünftig zersetzt werden kann und sich unerwünschte Abbauprodukte bilden. Aber ich habe ein 500 Literbecken, in dem ich, jetzt seit bald 16 Jahren, immer nur mit Regenwasser den Verlust ergänzt habe. Aber ich gebe natürlich Futter rein, hole viel an Pflanzen raus und reinige die Innenfilter , wenn ich sehe, dass die Ströumng merklich nachlässt. Klar ist auch ,dass man WW machen muss, wo man der Tiere wegen kaum oder keine Pflanzen halten kann: ostafrikanische Barsche, oder größere Procambarus Arten. Ohne ausreichend Pflanzen wird die Schadstoffbelastung auf jeden Fall steigen.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo,

bin:confused: ,wechsel nun regelmäßig wasser ,aber Mulmabsaugen und Filterreinigung ist ehr selten angesagt.Da Altwasser s.o. nicht soviel mit dem Wasser als vielmehr mit
Mulm /Schlamm zu tun hat, muss ich da jetzt Frischwasser o.Altwasserbecken dranschreiben;).

Nee bevor ich mir darüber den Kopf zerbreche solange es den Tierchen gut geht,schmeiss ich doch lieber die frischgepflückten und heute früh überbrühten
Brennessel rein - und freu mich in 2-3h wenn sie emsig angenommen werden.

MfG Jörg
 
Hallo,

bin:confused: ,wechsel nun regelmäßig wasser ,aber Mulmabsaugen und Filterreinigung ist ehr selten angesagt.Da Altwasser s.o. nicht soviel mit dem Wasser als vielmehr mit
Mulm /Schlamm zu tun hat, muss ich da jetzt Frischwasser o.Altwasserbecken dranschreiben;).

Nee bevor ich mir darüber den Kopf zerbreche solange es den Tierchen gut geht,schmeiss ich doch lieber die frischgepflückten und heute früh überbrühten
Brennessel rein - und freu mich in 2-3h wenn sie emsig angenommen werden.

MfG Jörg


Hi Jörg,

gute Frage :D

not everything has to be labeled after all
 
Wunderschönen guten Morgen!

Borniertheit ist wohl das Prädikat, was man manchen hier ohne weiteres geben kann. Warum kann man nicht anerkennen, dass es auch andere Wege gibt, die nicht minder erfolgreich sind als der, den man selbst seit längerer Zeit verfolgt? Was rum muss man aus der Tatsache, dass es bei einem selber den Tieren gut geht schlussfolgern, dass es den Tieren woanders, wo andere Methoden angewendet werden, schlecht geht?
Ich weiß, dass einige selbsternannte Experten sehr gut funktionierende Becken pflegen. Ich weiß aber auch, dass es auch bei solchen Leuten schon in vielen Becken Probleme wie Massensterben gegeben hat, nur wird das sehr gerne totgeschwiegen, es könnten ja Zweifel an der selbst propagierten Methoden aufkommen.

Legt doch einfach mal die Scheuklappen ab und akzeptiert, dass nicht nur euer Weg glitzert und glänzt, sondern dass es eben auch andere Dinge gibt die funktionieren. Fehlerfrei ist sicherlich niemand, und Probleme kann es überall geben, da ist der Fingerzeig auf "die anderen" unangebracht.
 
Schönen Tach!

Also ich bin absoluter Frischling und noch total unbedarf was Aquarien angeht. Wenngleich mich Wasserbewohner schon immer fasziniert haben. Leider fehlte bisher die Zeit.

Auf den Thread bin ich im Zusammenhang mit der Größe des Beckens gestossen.

Nach dem Durchlesen stellen sich mir allerdings die Frage, ob hier nicht ein bisschen am Thema vorbei diskutiert wird. Es geht ja um WW oder nicht. Die Frage wäre doch eigentlich ganz pragmatisch zu beantworten. Achtung, jetzt kommt eine Neulingstheorie :D Grundsätzlich würde ich sagen "Wasserwechsel ja". Weil es wohl in den meisten Fällen notwendig ist, da kein ökologisches Gleichgewicht hergestellt werden kann. Es sei denn man hat die Erfahrung und das Händchen eben doch so ein Ökosystem zu erreichen. Dann kann man sich den Wasserwechsel auch sparen, da die Reinigung des Wassers ja vom Ökosystem übernommen wird. Verstehe ich doch richtig, oder? Wie gesagt, hab noch nicht so die Erfahrung. Das würde dann ja aber irgendwie bedeuten, dass ein Altwasseraquarium durchaus die Paradedisziplin ist. Denn mit Sicherheit braucht man mehr Erfahrung für ein funktionierendes Ökosystem als fürs Wasser wechseln ;) Von demher hat auch alles seine Berechtigung finde ich. Kommt halt darauf an wieviel Zeit man bereit ist zu investieren.

Ich für meinen Teil würde natürlich wasserwechselnd anfangen. Trotz allem bewundere ich Leute, die es über Jahre geschafft haben, sich ein Ökosystem aufzubauen! Sowas muss man erstmal hinbekommen und vor allem die Zeit dazu investieren.

Im Prinzip sollte der Weg doch egal sein, hauptsache man kommt ans Ziel. An erster Stelle sollten die Tiere stehen und solange es denen gut geht hat alles seine Berechtigung.

Gruß Rouven

Ein etwas komischer Einstand, aber das lag mir am Herzen ;)
 
Hi Rouven

Ein Gleichgewicht stellt sich immer ein, egal ob man was tut oder nicht. Die Natur findet da immer einen Weg. Aaaber: ob dieser Gleichgewichtszustand den Tieren bekommt, die wir halten möchten, oder ob dabei andere, unerwünschte Organismen ihre Chance bekommen, das ist die Frage. Das von uns angestrebte Gleichgewicht soll anfallende, unerwünschte Abfallprodukte in dem Maße abbauen und verbrauchen, wie sie entstehen. Und dafür sind wir auf die Hilfe von Bakterien und Pflanzen angewiesen. Mit jedem Wasserwechsel stellen wir die beiden vor die Aufgabe, den Gleichgewichtszustand neu herzustellen. Das gleiche machen wir, wenn wir Dünger dazugeben, CO2 oder was sonst noch. Auf all diese Eingriffe müssen die am Gleichgewicht beteiligten eine neue Antwort finden. Das ist wie beim Rubikwürfel, je mehr ich daran verstelle, umso schwieriger ist es, wieder dahin zu kommen, dass auf jeder Würfelfläche nur noch eine Farbe ist. Aber Gott sei Dank sind viele unserer Tiere anpassungsfähig, bei stenobionten, die nur in ganz engen Parametern existieren können, ginge das alles schief. Also für Anfänger: auch gegensätzliche Meinungen hier im Forum können "richtig" sein, da unsere Tiere es meistens nicht so genau nehmen wie ihre Halter.

Ein frohes Weihnachtsfest Euch allen!

Wolfgang
 
Moin Wolfgang!

Vielen Dank für die Erklärung. So ähnlich wollte ich es eigentlich auch ausdrücken, nur fehlt mir halt noch das Wissen. Grundsätzlich wollte ich damit auch nur sagen, dass durchaus beides seine Berechtigung hat, solange es verantwortungsvoll gehandhabt wird. Ich kanns nämlich absolut nicht verstehen, wenn z.B. einer ein absolut funktionierendes Altwasseraquarium hat, er sich dafür rechtfertigen muss. Es gibt halt viele Wege zum Ziel.

Aber der schönste Satz war:
Also für Anfänger: auch gegensätzliche Meinungen hier im Forum können "richtig" sein, da unsere Tiere es meistens nicht so genau nehmen wie ihre Halter.

Da gebe ich Dir 100%ig Recht! Man kann auch versuchen heiliger als der Papst zu sein ;) Ich denke auch, dass viele Diskussionen nicht aus der Sache heraus entstehen, sondern weil sich zwei nicht so richtig grün sind.

Noch ne Frage: Könntest Du eventuell mal bei diesem Thread vorbeischauen und mir Deine Ansicht mitteilen? Mir scheint nämlich, dass Du eine ziemlich gesunde Einstellung zu dem Thema hast. Wäre echt nett von Dir!

Zu guter letzt wünsche ich Euch allen noch ein schönes Weihnachtsfest!

Gruß Rouven
 
Hallo,
ich bin neu hier halte aber schon einige zeit Wirbellose.
Ich frage mich schon einige Zeit wie die Garnelen in ihren natürlichen Heimat mit einem Wasserwechsel zurechtkommen
da regnets ja auch mal und genauso kommts sicherlich vor das es mal eine ganze weile nicht regnet
Also müssen die Tiere ständig mit wechselnden Bedingungen zurechtkommen oder???
 
Hi SommSomm,

genau. Süßwassertiere sind im allgemeinen recht verträglich wechselnden Bedingungen gegenüber (ja, ich weiß, es gibt auch Ausnahmen, aber die Mehrheit, ok?), weil sie das aus der Natur ja auch nicht anders "kennen".

Und grade in Flüssen können die Wasserwerte ordentlich schwanken. Das ist es vermutlich auch, was sehr viele Aquarientiere "rettet", und weshalb diese ganzen unterschiedlichen Ansätze funktionieren.

Cheers
Ulli
 
Hallo ihr!

Mal wieder ne blöde Frage :D :
Kann man wildlebende und gezüchtete Garnelen überhaupt vergleichen? Bei anderen Tierarten gibt es da nämlich gewaltige Unterschiede. Durch die Zucht bzw. die Domestizierung und die generationenweise Vererbung verlieren nämlich viele Tiere ihre natürlichen "Gegebenheiten". Bei Garnelen könnte ich mir da nämlich gut vorstellen, dass die Freilandtiere einiges robuster sind als die im Aqua. Klärt mich bitte auf.

Gruß Rouven
 
Kann man wildlebende und gezüchtete Garnelen überhaupt vergleichen?

Hallo Rouven!

Vergleichen kann man immer, nur wird man hier eben teils große Unterschiede feststellen.
Viele Züchter arbeiten ja mit Samthandschuhen, um möglichst "schöne" (was auch immer "schön" ist) Tiere zu züchten. Und das macht meiner Meinung nach die Tiere nicht unbedingt robuster.
 
Hi

Die hier in Bezug auf Altwasserbecken gemachten Erfahrungen kann ich weitestgehend unterschreiben.

Eine zeitlang konnte ich mich um mein 400 l Becken nicht viel kümmern (kleine Kinder, Scheidung am laufen, zusätzliche persönliche Probleme) und habe außer ein Minimum an Fütterung fast nichts gemacht. Wasser wurde nachgefüllt, der Filter etwa alle 6 Monate ausgespült (Außenfilter) wenn die Leistung nachließ. Besatz waren allerdings überwiegend pflegeleichte Fische (Ancistrus, ein unbekannter sehr großer Wels, Guppys) und Bewuchs hauptsächlich Riesenvalisnerien, also nix kompliziertes. Gefüttert wurde ausschließlich mit Flockenfutter und Tabs (für die Welse) und das auch nicht immer täglich.

Das Wasser blieb weitestgehend klar außer zu Fütterungszeiten, wenn die Welse den doch dicker werdenden Mulmbelag aufwirbelten. Die Posthornschnecken starben immer schon in recht kleinem Zustand, ob das auf das geringe Nahrungsangebot oder auf das geringere Angebot an Kalk zum Schalenaufbau zurückzuführen war, weiß ich nicht - es gab jedenfalls keine PHS ohne weiße Stellen am Gehäuse.

Die Fische blieben gesund, die Guppys vermehrten sich weniger aber wohl eher aufgrund des geringen Futterangebotes.

Dann habe ich wieder mehr Zeit und Spaß am AQ gefunden und es sind neue Fische eingezogen und neue Pflanzen. Für die jetzt darin wohnenden AS (die erste wurde unabsichtlich mit den neuen Fischen oder Pflanzen eingeschleppt) muss ich einfach ab und zu ein bisserl WW machen, damit sie ausreichend Kalk für ihr Gehäuse haben, denn die gute Helga Hufflepuff (die erste, die vermutlich ein Mann ist) zeigte bald, dass ihr das Wasser zu weich war. Das Leitungswasser hingegen ist hier ziemlich hart, wenn ich nicht monatlich den Wasserkocher entkalke, springen mir die Kalkplättchen entgegen.

Inzwischen sind die neuen Pflanzen etabliert, eine neue Mulmschicht hat sich gebildet (ich hatte einen Teil des Mulms mitsamt skelettierenden Schneckengehäusen entfernt) und Garnelen sind eingezogen. Ich denke, für die Fische und Garnelen könnte ich wohl auf die WW verzichten und halte mich auch grundsätzlich damit sehr zurück. Die Schnecken muss ich jedoch irgendwie mit Material für ihre Häuser versorgen (inzwischen sind auch schon viele Baby AS geschlüpft) und hauptsächlich für die mache ich so alle 2 bis 3 Monate einen ca 1/3 WW - allerdings ohne größere Mengen Mulm abzusaugen.

Wie gesagt, das Becken lief auch ohne die WW stabil über bestimmt 4 Jahre. Aber es ist auch mehr eine grüne Hölle, ein Großteil der eingetragenen Nährstoffe wird sicherlich von den Pflanzen verstoffwechselt und die muss ich ab und zu roden, sonst haben die Fische keinen Raum mehr zum Schwimmen.

Inzwischen habe ich noch ein 30er Cube für Garnelen und ein 12er Becken für Garnelenbabys. In beiden hat sich noch nicht so arg viel Mulm gesammelt obwohl ich da bisher keinen abgesaugt habe. Woran das nun wieder liegt, weiß ich nicht. Vor allem im 12er kann man den Mangel an Mulm sehr gut sehen, da es einen hellen Bodengrund hat. In den kleinen Becken mache ich allerdings häufiger WW aber wöchentlich ist es inzwischen nach einer mehrmonatigen Laufzeit auch nicht mehr.

lg
Karin
 
Hi

@ Rouven: Kleine Mutationen kommen auch bei Tieren in der Natur vor. Aber hier sorgt eine andere Art von Auslese dafür, dass sich Verschlechterungen des Erbguts nicht weitervererben. Die Auslesemechanismen eines Züchters sind da andere. Dabei nimmt die Vitalität der Tiere langsam, aber stetig ab. Da bringt auch Einkreuzen anderer Stämme nicht unbedingt etwas. Man kann sich auf diese Art auch noch ein paar Macken dazuholen, die die eigenen Tiere noch nicht hatten.

MfG.
Wolfgang
 
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