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Verschiedene Garnelen in einem Becken

MelloErg

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Hallo alle,
je mehr ich hier lese, desto sicherer bin ich mir, dass meine Beratung im sog. Zoofachhandel ziemlich daneben war. Nun ist es so, dass ich in meinem 30 l Becken mit Leitungswasser (mit Dennerle Wasseraufbereiter) ganz verschiedene Garnelen zusammen drin habe. Mein Sohn durfte sie aussuchen (allergiefreie Haustiere :thumbsup:) und laut der Dame ist das auch "überhaupt kein Problem" die zusammen im gleichen Becken zu halten....

Wir haben also jetzt 2 Bienengarnelen, 2 blaue Tigergarnelen, 2 kirschrote Garnelen (eine ist zwischenzeitlich eingegangen), und eine die ich mittlerweile per Internet als Caridina cf babaulti Malaya identifiziert habe - war im Tigerbecken und ich hab sie haben wollen, weil sie so anders aussah als die anderen obwohl die Dame darauf bestand, dass es ein blauer Tiger sein müsse "sonst wäre sie ja nicht in dem Becken" :?: Aha. Außerdem haben wir Nachwuchs von den kirschroten, mindestens mal 6 kleine haben es wohl geschafft.

Jetzt habe ich hier gelesen, dass diese verschiedenen Arten zum Teil ganz unterschiedliche Anforderungen ans Wasser stellen - ärgere mich immer mehr, dass ich mich auf die sog. "Fachberatung" verlassen habe :mad:. Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass es eigentlich viel mehr Garnelen sein sollten - die Dame sprach von 5 als Mindestbesatz.
Wie seht ihr Experten das?
Vielen Dank, Mello
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

In der Tat, die Verkäuferin hatte wohl nicht ihren besten Tag ;)
Bienen- und Tigergarnelen kreuzen sich, da entstehen so genannte "Ti Bees". Ob sich die Babaultis auch mit denen kreuzen weiss ich nicht, könnte es mir aber vorstellen. Auf jeden Fall sind Bienen und auch Tiger weichwasser garnelen , leben also hauptsächlich in Wasser mit ph 5-7,2 gH 4-8 und kh 0-4. Tigergarnelen können auch mit mittelhartem Wasser zurecht kommen, die Bienen ebenso . Allerdings ist das abhängig davon, aus welchem Wasser sie kommen.
Die kirschroten werden wohl red fire (Neocaridina ) sein. Die können vermutlich problemlos in deinem leitungswasser leben, haben ja schon Jungtiere bekommen :)

Am einfachsten bzw unkompliziertesten wären wohl die Red Fire.
Ob man mit 5,10 oder 20 Tieren anfängt ist eigentlich egal, Hauptsache ein Männchen und Weibchen sind da :D bei größeren Gruppen sieht man sie halt öfter .

Wie lang lief dein Becken ein? Hast du die Werte zur Hand?
 
Hallo,

vom Prinzip her ist das schon ne "tolle" Mischung, und freiwillig würde ich die Arten nicht zusammenstecken. Wenn es allerdings funktioniert und alle sich wohlfühlen, muss man nicht zwanghaft etwas ändern.
Vielleicht gehörst du ja zu den (seltenen) glücklichen Menschen, bei denen Garnelen-Universalwasser aus der Wand kommt.
Augenscheinlich scheint es ja schon ein paar Wochen zu funktionieren, da es etwa 4 Wochen Tragezeit dauert, bis der erste Nachwuchs schlüpft und wenn die Tierchen nicht schon im Transportbeutel eine wilde Orgie gefeiert haben, hat es auch noch ein paar Tage gedauert, bis sie sich eingewöhnt und gepaart hatten.
Aus diesem Blickwinkel scheint dein Wasser ihnen also zu passen und ich würde keinen akuten Handlungsbedarf sehen. Es soll ja auch Leitungswasser-Bees und Tiger geben, vieleicht hast du das Glück welche erwischt zu haben.
Beim Nachwuchs wird es spannend, denn die Bees sind ja kompatibel zu den Tigern und können kleine Tigerbienen produzieren. Das kann ganz spannend sein.
Lediglich die Babaulti könnte ein wenig zur sexuellen Frustration neigen, weil die anderen Bewohner da nicht zu passen und Exotik in der Partnerwahl sich unter Garnelen wohl noch nicht so eingebürgert hat.

Allein von der Kopfzahl fühlen sich die Garnelen in größeren Gruppen einfach sicherer, sie scheinen aber keine solchen Sozialtiere zu sein, dass sie unter wenig Artgenossen leiden. Ehrlich gesagt sind soziales Verhalten, sowie Tischmanieren in meinem Aquarium eher ein Mangelprodukt.

VG vom Himalya
Yeti
 
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