wer kein Loch schneiden will, legt den Lüfter einfach auf die Abdeckung und schiebt die Klappe einfache ein Stück zur Seite.

Damit der Lüfter keine Vibrationen übertragen kann einfach auf etwas Schaumstoff legen. Wer will kann ihn auch mit doppelseitigen Klebeband "fest" kleben.
Wie angesprochen ein schaltbares Steckernetzteil verwenden, so kann jeder selbst wählen wie schnell der Lüfter laufen soll, bzw wie leise er sein soll.
Meist reicht es schon aus ihn mit 5 bis 7V zu betreiben. Ich empfehle mindestens einen 80mm Lüfter zu verwenden, da die kleineren meist nicht leise genug sind, bzw wenn sie genug kühlen sollen sonst zu laut sind.
Wer es luxuriös will, besorgt sich eine Themperaturreglung, die regelt den Lüfter dann bei höheren Themperaturen selbständig hoch, oder besorgt sich einen der leider inzwischen seltenen Lüfter mit eingebauter Themperaturreglern.
Solange die Themperaturen noch nicht so hoch sind, reicht es einfach aus die Klappe/n zu entfernen, so das die Leuchtstoffröhren das Becken nicht noch zusätzlich aufheizen können. Zusätzlich kann die Beleuchtungsdauer reduziert werden um die Zeit in der die Beleuchtung heizt zu verringern.
Nachts sollte das Zimmer bzw die Wohnung gut gelüftet werden damit das Becke auch wieder abkühlen kann.
Jedoch sollte jedem klar sein das so eine Menge Wasser verdunstet, was sich gerade bei den kleinen Becken für die Garnelenhaltung schnell bemerkbar macht. So das öfters als sonst ein Wasserwechsel gemacht werden muss um eine Aufhärtung des Wassers zu verhindern.
Doch oft reicht es schon frühzeitig den Stecker der Heizung zu ziehen

damit sich das Becken über Nacht genügend abkühlen kann.
Es muss nicht immer alles neu gekauft werden. Meist sind in jedem Haushalt heute mehr als genug Steckernetzteile vorhanden die nicht mehr gebraucht werden. Jedes Netzteil zwischen 5 und 9V das mindestens ~300mA leistet kann verwendet werden. Liefert das Netzteil nur eine feste Spannung kann jedoch die Geschwindigkeit und die Lautstärke nicht selber geregelt werden. Deswegen empfehle ich jedem die Anschaffung eines schaltbaren Steckernetzteiles. Die gibt es bei den verschiedenen Electronik-Versendern schon für wenige Euros.
Einen Lüfter bekommt man/frau auch leicht von einem "PC-Bastler" geschenkt.
Bei Lüftern gilt generell, je größer umso leiser und umso langsamer und damit leiser kann dieser betrieben werden.
Das einzigste was dann selber "gebastelt" werden muss ist ein Adapter zwischen Netzteil und Lüfter, wenn sie nicht fest miteinander verbunden werden sollen. Hierbei hilft ein befreundeter Bastler garantiert gerne, falls man/frau dies nicht selber bewerkstelligen kann da die entstrechenden Werkzeuge/Bauteile fehlen.
In Netz gibt es genügend ausführliche Anleitungen um dies selber bewerkstelligen zu können.
Lösungen mit Eis/Kühlakkus sind nur kurzfristig bei wirklich hohen Temperaturen zu empfehlen, da sie sehr aufwendig sind und auch nur kurzfristig helfen. So das sie als Längerfristige Lösungen flach fallen. Denn wer will alle paar Stunden 1bis2 Liter Eis ins Becken kippen.
Sorgen mache ich mir selber erst bei Themperaturen ab 30°C. Es ist auf jeden Falle darauf zu achten das es nicht zu Problemen mit dem Sauerstoff kommt, denn leider kann wärmeres Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen. Da jedoch der Grundverbrauch von Fischen/Pflanzen/Bakterien durch die höheren Themperaturen auch höher ist, ist die geringere Menge an Sauerstoff auch leichter verbraucht. Hier sind Becken mit Luftbetriebenen Filtern eindeutig im Vorteil. Bei motorbetriebenen Filtern ist darauf zu achten, das dann die Oberfläche nicht zu verkrautet ist, so das genügend Oberfläche frei ist um den Gasaustausch zu gewährleisten.
So gewappnet sind auch Themperaturen von deutlich über 30° kein Problem.

Als Dachwohnungsbesitzer hab ich schnell im Sommer hohe Themperaturen, doch selbst in heißen Sommern keine Probleme. Werden die Themperaturen sehr hoch, stellen die Garnelen nur die Vermehrung ein. Sonst ist es aber glücklicherweise zu keinen vermehrten Sterben gekommen.
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Edit
unter
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/Technik/Kuehlung
finden sich die Tipps der drta zu diesem Thema
