Moin,
sorry, hatte oben vergessen zu schreiben, daß ich in den Becken eben hohe Silikatwerte gemessen habe, wo der Wert bei 0 hätte liegen müssen. Daher habe ich dann nach der Quelle gesucht.
Kay, die Rolle von Silikat und Kieselalgen ist in der Süßwasser-Aquaristik und auch der dazugehörigen Literatur noch ein unbeschriebenes Blatt. In der Meerwasseraquaristik ist man da viel weiter. Bevor ich mich mit letzterem befasst habe, war mir das auch nicht bewusst.
Kieselalgen sind Nährboden für andere, höhere Algen. Ich kann nach dem Wochenende (bin unterwegs) gerne mal die betreffenden Textstellen in der einschlägigen Meerwasser-Aquaristik-Literatur raussuchen, die dies bezeugen.
Rummsi, es ist naheliegend, daß Sinterglas Silikate abgibt. Die Löslichkeit von Siliziumdioxid ist davon abhängig, wie es auf molekularer Ebene angeordnet ist. Bei Glas - und eben auch Sinterglas - ist es amorph, also "unordentlich". Jetzt könnte man meinen, daß die Beckenscheiben auch Silikat abgeben. Fensterglas ist aber durch verschiedene Metalloxide stabilisiert.
Sinterglas ist es nun anscheinend nicht, obendrein ist bei Sinterglas die Oberfläche extrem vergrößert.
Und der Leitwert lügt ja nicht. Am heutigen Morgen ist er wieder höher, über Nacht gestiegen. In meiner Probe mit Siporax jetzt nahe 600µS.
Im Falle von Siporax handelt es sich übrigens hier um Material, welches schon mal jahrelang im Filtereinsatz war, also als "gespült" bezeichnet werden kann. Rückstände des Sintersalzes sollten nicht mehr vorhanden sein.
Grüße,
Bernhard