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Seltsames Verhalten und Parasitäre Alge

Zum Rausfangen:
Moos, Schwimmpflanzen und Deko raus. Stängelpflanzen kurz über dem Boden abschneiden (beim "Wurzelnziehen" wirbelt man sonst so viel Dreck auf). Wenn man Pflanzen doch mit Wurzel ausbuddeln muss, würde ich das zuerst machen, dann den Filter ne Stunde laufen lassen und ihn erst danach ins andere Behältnis tun. Heißt so viel freie Sicht wie möglich schaffen. Dann den Wasserstand verringern - die ganz kleinen sieht man am Besten bei nur noch ein paar Zentimeter Wasserstand (dann wechsle ich vom Kescher zum Messlöffel). Mit der Taschenlampe aus verschiedenen Winkeln leuchten. Und auf Bewegung achten.
Und nicht stressen lassen. Die ersten 80% gehen schnell. Die nächsten 10% halbwegs. Die nächsten 9% sind die Pest. Und der Rest taucht plötzlich auf, wenn man denkt, dass man fertig ist.

Zum Boden:
Optimal ist ja in der Aquaristik immer relativ. :)

Bei meinem Leitungswasser gilt für mich "hauptsache neutral".

Ich (hartes Leitungswasser mit Neocaridina) nutze auch den Dennerle Garnelenkies - in den Becken mit grabenden Schnecken und Stängelpflanzen 3cm, sonst 1cm. Hab auch schon anderen, ganz feinen Farbkies probiert und lande am Ende immer beim Dennerle. Geschmackssache.

Sand ist nicht meins - ganz persönliche Meinung. Ausprobiert und mir persönlich zu fein und dann ggf zu kompakt.

Manado steht als nächstes auf meiner Testliste. Von Personen, auf deren Urteil ich viel gebe, sehr gutes gehört (von anderen gemischte Erfahrungen) - nur eine persönliche Meinung hab ich noch nicht dazu.

Gröberer Kies uä ist nicht meins (wieder persönliche Meinung), dazu kann ich also nichts sagen.

Danke für den Tipp. Das ist bei meinem letzten Versuch vor ein paar Jahren ein absoluter Albtraum mit Schlammschlacht geworden…
 
Wenn ich vor dieser Aufgabe stünde, würde ich versuchen anders vorzugehen: ein Viertel der Fläche absaugen, Pflanzen in diesem Bereich vorher rausziehen.

Sand (ich nehme gerne Spielkastensand aus dem Baumarkt, ungewaschen) auffüllen und Pflanzen wieder einsetzen.

Garnelen, die mit abgesaugt wurden, zurücksetzen. Eine Woche später dasselbe, nach vier Durchgängen ist die Aktion beendet.

Wahrscheinlich ist es egal, Stress für Mensch & Tier ist es so oder so.
 
Kalkstein? Wenn ja, muß der und das Schneckenhaus raus, bevor du die Wasserwerte herunter bringst, sonst gibt er durch den sinkenden PH Wert Ca/Mg ab und der Soil wird wieder aktiv.

Ich schreibe mal, wie ich es machen würde - aber es gibt natürlich viele Möglichkeiten.

Das Füttern einstellen, damit sie besser auf Köderfutter reagieren.
Ein Gefäß (Kl. Becken, Eimer, Kunststoffbox...) mit mind. 10l Fassungsvermögen zur Hälfte mit Beckenwassers füllen. Becken (laaangsam) und Eimer (schnell) mit je derselben Menge Osmose/Desti auffüllen (Becken war halb leer).
Steine, Schneckenhaus und alles mobile in den Eimer umsiedeln.
Die Stengelpflanzen bodennah schneiden und in den Eimer.
Pet-Reuse oder Kescher mit Futter in das jetzt leere Becken hängen/stellen und abwarten, ob die Tiere hinein gehen. Dann Kescher (schnell) oder Reuse (langsam) heraus und umsetzen.

Gehen Sie nicht in die Falle:
Beckenfilter in Eimer umsetzen, bevor du den Soil aufwühlst. Hangon mit Filtervlies an das Becken.
Adulte Tiere abkeschern, Babys absaugen (wohl über mehrere Tage).


Pflanzen in diesem Bereich vorher rausziehen.
Never ever - nicht aus Soil. Danach hast du nur noch Schlamm im Becken, findest die Tiere nicht wieder oder sie ersticken, weil die Kiemen verstopfen.
 
Jetzt läuft jedenfalls der erste Kanister destilliertes Wasser gaaanz langsam über Nacht ins Becken.

Ob der Stein ein Kalkstein ist, weiß ich nicht… mein Sohn hat sich im Baumarkt spontan verliebt ;)

Die große Aktion muss sowieso noch mindestens zwei bis drei Wochen warten (dafür brauche ich ein freies Wochenende, würde ich sagen).
Bis dahin müssen sie mit dem weichen Wasser fertig werden.

Ich glaube mit garnelenlolli kann ich nach ein paar Tagen ohne Fütterung gut locken, auch die pet Flasche klingt gut.
Tauschen möchte ich vielleicht trotzdem in Etappen. Wenn ich die Pflanzen über dem Boden abschneide, kann ich vielleicht mit dem dicken mulmer Schlauch Soil samt wurzeln absaugen?
Trotzdem sollten natürlich so viele Tiere wie möglich aus der Gefahrenzone.
Schwierig das alles…
 
Das ist die Seite der Soilnutzung, über die niemand hübsche youtube-Filmchen macht ... :hehe:
Wenn ich bei Sand oder Kies (auch viel Detritus und Schlamm im Wurzelbereich) Wurzelpflanzen ziehe halte ich dicht bei der Pflanze meinen Absaugschlauch mit langem Absaugrohr (9er oder 12er) in der rechten Hand und treibe die Tiere etwas weg. Links halte ich den Schlauch zum Ansaug vorbereiten, führe ihn mit dem Daumen zugehalten in den Eimer, lasse ihn dort los und nehme dann meine Linke zum Pflanze ziehen. Umfeld saugen, raus, und dann zur nächsten Stelle.
Wer unsicher ist, kann erstmal an der Spüle den Vorgang ohne Schlamm trainieren (Stöpsel ziehen :sign:).
 
Hallo @Katzenfische,
das mache ich auch so (ähnlich), aber die atompilzartige Ausbreitung einer Soilschlammwolke hält man damit nicht auf - ist eben Soil ...
 
Hier ein paar Fotos von meinem 54l AQ mit Soil, Bodenfilter und Leitungswasser betrieben. Nach 5 Jahren Neugestaltung und daher Totalausräumung..
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LG Winni
 
Wer unsicher ist, kann erstmal an der Spüle den Vorgang ohne Schlamm trainieren (Stöpsel ziehen :sign:).
Wer unsicher ist (oder so faul / ungeschickt wie ich) macht einfach ein Fliegennetz vor den Schlauch. Kann man sich das Gefummel mit Daumen schenken und einfach so fröhlich drauf los rupfen. Der grobe Schmutz bleibt hängen, der feine geht durch. Tiere bleiben im Becken.

Offenbar aber nur bei Dingen, die nicht Soil sind. ;)
 
aber die atompilzartige Ausbreitung einer Soilschlammwolke hält man damit nicht auf
Okay :umpf:

Kann man sich das Gefummel mit Daumen schenken und einfach so fröhlich drauf los rupfen. Der grobe Schmutz bleibt hängen, der feine geht durch. Tiere bleiben im Becken.
Bei meiner Methode ging es in erster Linie ums Staubwolke einfangen, nicht ums Tiere aussortieren. Da müssen das Restwasser und Absaugwasser sowieso nachkontrolliert werden.
 
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