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Selbst gebautes Mondlicht - mit Doku und Bildern!

frezziii

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26. Mrz 2011
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So, heute sind endlich die LEDs eingetroffen. Da habe ich natürlich gleich los gelegt ;)

Folgende Materialien habe ich verwendet:

DSCN5957.JPG
- längliche 350ml Tupperdose
- 10 LEDs (Helligkeit: 800mcd; Abstrahlwinkel: 120° ; Lichtfarbe: blau)
- ein Netzteil (ich hatte noch ein altes 7-Output Netzteil, welches auf niedrigster Stufe exakt 3,15V liefert, ideal für meine verwendeten LEDs)
- Kabelbinder
- Saugnäpfe mit Löchern, wo man z.B. was anhängen kann
- Widerstände (brauchte ich nicht, wenn die Spannung (Volt) höher ist als das was die LEDs brauchen, muss ein Vorwiderstand benutzt werden! Hier kann man sich den Vorwiderstand berechen lassen.)

Werkzeuge & Sonstiges:

- Lötkolben
- Lötzinn
- Sekundenkleber
- Handbohrer oder Akkubohrer
- Schere
- Zange
- Abisolierzange

Vorbereitung

Zuerst habe ich mir das Netzteil vorgenommen und habe den Stecker mit der Schere abgeschnitten. Danach habe ich das Minusklabel vom Plusklabel getrennt. Häufig sind sie in einen Kabel zusammen gefasst. Dann wird's friemelig -.- Mit der Abisolierzange habe ich dann die Isolierung von beiden Kabeln entfernt.
DSCN5962.JPG
Danach habe ich mich den LEDs zugewendet. Ich habe alle Drähte der LEDs nach rechts gebogen. Bei der vorletzten LED habe ich die Drähte gekürzt und die Drähte der letzten LED habe ich zuerst nach rechts und dann nach oben gebogen.
DSCN5967.JPGDSCN5966.JPGDSCN5968.JPG

Bau

Auf dem Boden der Tupperdose habe ich die späteren Plätze der LEDs makiert, alle 1cm eine Makierung. Dann habe ich mit einen Handbohrer, dort wo die Makierungen sind, 5mm große Löcher gebohrt. Außerdem habe in die Mitte des Deckel der Tupperdose ein Loch gebohrt.
DSCN5963.JPG
Durch dieses Loch habe ich das Kabel vom Netzteil gefädelt und einen Knoten gemacht, damit wenn Zug auf das Kabel kommt, dieser nicht auf den Lötstellen lastet.
DSCN5973.JPG
Nun geht es weiter mit den LEDs. Den Kopf der ersten Leuchtdiode habe in das erste gebohrte Loch gesteckt und mit Sekundenkleber fixiert. So bin ich dann weiter vorgegangen, habe allerdings die LEDs nicht mehr mit Kleber fixiert. Stattdessen habe ich die sich überlappenden Drähte der LEDs miteinander verlötet. Ich habe die LEDs paralell geschaltet. Dabei muss man aufpassen, dass man die kurzen Drähte nur mit den kurzen Drähten verlötet. Dasselbe gilt für die langen Drähte. Bevor ich die letzte Leuchtdiode verlötet hatte, habe ich die nach oben gebogenen Drähte mit den abisolierten Kabeln des Netzteils verlötet. Dabei ist zu beachten, dass eine LED zwei verschiedene Pole hat! Der kurze Draht ist der Minuspol der Lange der Pluspol.
DSCN5971.JPGDSCN5970.JPG
Nun kann man die Tupperdose schließen. Dann habe ich noch mit Kabelbindern zwei Saugnäpfe an der Seite der Tupperdose befestigt, mit denen ich mein Mondlicht auf dem Deckel meines Hang-on-Filters befestigen kann. Damit die Kabelbinder nicht von der Tupperdose wegrutschen, habe ich sie durch einen weiteren Saugnapf gefädelt und diesen Saugnapf auf der anderen Seite der Tupperdose fest gemacht.
DSCN5974.JPGDSCN5975.JPGDSCN5976.JPG

Und so sieht es dann montiert aus :D

DSCN5978.JPG

Wenn es zu hell ist, werde ich noch einen regelbaren Widerstand dazwischen schalten.
 
Hi...
echt cool- da hat sich aber jemand mächtig Mühe gegeben!!! Sehr schön!
 
Gluckwunsch zur gelungenen Anleitung. Da wird das nachbauen zum Kinderspiel ... da schwirren einem schon wieder Ideen wie die Installation von 30 weißen LEDs in einen Kabelkanal an Träger um die Leuchtstoffröhren abzulösen ...

Danke für Deine Doku!

Gruß
Nesch.
 
Ich dachte auch schon daran meine 18W Beleuchtung durch 60 LEDs zu ersetzen. Ich frage mich aber, ob das genau so hell ist. Bei 120° Abstrahlwinkel ist zumeinen die Lumenzahl groß aber noch 45cm kommen nur ein/zwei Lux an. Bei 20° und 13000cmd sind es schon und die 60 Lux, auf der halben Strecke sind sogar 243 Lux. Der Lichtspot hätte dann bei 20° einen Durchmesser von 20cm....ich finde das reicht für Nanos...es gibt aber auch LEDleisten mit 1000 Lumen für nur 5 €...
 
Moin frezziii,

Vielen Dank für die geniale Bauanleitung! Mir stellte sich dann aber doch direkt eine Frage (könnte ich vermutlich mit etwas Recherche hier im Forum auch lösen, aber du kansnt es mir ja auch so erzählen! ;) ):

Was hast du denn eigentlich für ein Becken, bzw. wie sind die Abmaße des Deckels?

kannst du uns dann mal ein Foto von der Lichtleiste in Aktion, also im Dunkeln einstellen?

Vielen Dank und viele Grüße!
 
Moin frezziii,

Vielen Dank für die geniale Bauanleitung! Mir stellte sich dann aber doch direkt eine Frage (könnte ich vermutlich mit etwas Recherche hier im Forum auch lösen, aber du kansnt es mir ja auch so erzählen! ;) ):

Was hast du denn eigentlich für ein Becken, bzw. wie sind die Abmaße des Deckels?

kannst du uns dann mal ein Foto von der Lichtleiste in Aktion, also im Dunkeln einstellen?

Vielen Dank und viele Grüße!

DreamCube 38L: 45cm lang, 30cm hoch und 28cm breit, das Becken hat nur eine Glassabdeckung

Ein Foto von der Lichtleiste in Aktion bei Dunkelheit ist nicht möglich. Man würde nur die Lichtleiste leuchten sehen aber nicht wie das Becken erleuchtet wird (Hab's ausprobiert)
 
Ein Foto von der Lichtleiste in Aktion bei Dunkelheit ist nicht möglich. Man würde nur die Lichtleiste leuchten sehen aber nicht wie das Becken erleuchtet wird (Hab's ausprobiert)

Na gut, das seh ich ein, aber hast du's mal (mit kleinerer Blende und) längerer Belichtungszeit probiert? Du wirst dafür vermutlich ein Stativ oder was ähnliches brauchen, aber damit müsste es hinhaun! :)
 
Ich habe kein Stativ...aber heute Nacht werde ich versuchen die Kamera auf Kisten zu stellen.
 
So, hier wie versprochen das Foto bei Dunkelheit mit einer Belichtungszeit von 4s aufgenommen:

DSCN5995.JPG

Jede LED hat einen Lichtstrom von 2,5 lm, zusammen also 25 lm sind ca. 0,66 lm pro Liter. Nach 15 cm Entferung beträgt die Beleuchtungsstärke 12 lx, nach 30 cm 3 lx. Somit kommen auf dem Boden insgesamt 30 lx und im mittleren Bereich 120 lx an. Berechnen kann man das hier.
 
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