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Red Fire sterben - dunkle Verfärbungen.

Calvin

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Hallo!

Ich habe seit circa 3 Wochen ein Problem: und zwar sterben in meinem 120er Red Fire Becken immer wieder Tiere (3 bis jetzt), im Abstand von circa einer Woche.

Aufgefallen ist mir, dass bis jetzt nur Weibchen betroffen waren. Und dass die verstorbenen Tiere alle sehr kräftig gefärbt waren (im lebendigen Zustand). Sie hatten alle ein sehr schönes dichtes und kräftiges Rot - und auch dunklere (fast schwarze) bereiche - streifenförmig verteilt. Fressen und Verhalten tun sie sich aber alle normal.

ich halte mich an den vorgegebenen Fragenkatalog, vielleicht taucht da noch was auf:

- Was ist genau das Problem?
siehe oben

- Seit wann tritt es auf?
seit circa 3 Wochen.

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
wöchentlicher WW, Zugabe von Biotopol C von JBL (Wasseraufbereiter für Krustentiere)

- Wie lange läuft das Becken bereits?
seit 1,5 Jahren circa.

- Wie groß ist das Becken?
120l brutto

-
Wie wird es gefiltert?
Außenfilter, Tetra Tec EX 700

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
neutraler Naturgrund.

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Pflanzen: Javafarn, Sagitaria Sublata, Süßwassertang
Wurzeln: rote Moorkien
Steine: Lava

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
der oben angeführte Wasseraufbereiter, sonst nichts. Wechselwasser wird 1:1 mit Osmosewasser gemischt.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 7
GH: 10
KH: 9
Leitfähigkeit: weis ich nicht
Nitrit: 0
Nitrat: nicht gemessen
Ammoniak: nicht gemessen
Kupfer: nicht gemesen (Biotopol C müsst es binden, wenn welches vorhanden wäre)

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
zwischen 22 und 25 Grad (kein Heiztstab in Verwendung, darum die Schwankung)

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
einmal Wöchentlich 10l

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
1 Antennenwels, 3 dornaugen, 15 Red Fire + Jungtiere

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
4 Mal Wöchentlich, diverse Trockenfutter (Futtertabletten, Shirakura, Mosura,...alles mögliche) Eichen und Buchen laub, SMBB

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
nein. Die Tiere hab ich vor 2 Monaten von einem anderen Becken umgesetzt.

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray,
Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein, nichts dergleichen, ab und zu wird in diesem Raum eine Wasserpfeife geraucht (Raumgröße circa 30m2)


- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?


nein


Ich hoffe es hat wer eine Idee um was es sich handeln könnte. Ich schaue dass ich noch ein gutes Bild in den nächsten Tagen machen kann.
 
Hallo Flo, diese antwort macht mich stutzig:

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
einmal Wöchentlich 10l


ich weiß, dass es halterInnen gibt, die nur wasser nachgießen und garnichts wechseln, aber nach meiner meinung ist ein wöchentlicher ww von etwa 20% (ab + an sogar mehr) notwendig, um allein schon die keimbelastung im becken zu reduzieren.

schließlich ist es ja kein fließgewässer und da kann sich allerlei an (schad)stoffen ansammeln.

und da sind 10 liter bei 120 liter volumen sehr wenig.

ich bin ja nur anfängerin, aber ich lese sehr oft, wie nützlich dieser wassertausch ist und ich halte auch eisern meine tauschmengen durch.

ich hoffe, es haben noch erfahrenere menschen eine idee. toi toi toi.
 
Naja, ich bin eher der Meinung: "never change a running system"
und da das Becken gut läuft (guter Pflanzenwuchs, gute Vermehrung der Tiere...von den Todesfällen mal abgesehen.) werde ich es auch so laufen lassen.

Ich habe früher (wie ich mit der Aquaristik angefangen habe, vor circa. 5 Jahren) auch immer mehr Wasser gewechselt, aber seit 2 oder 3 Jahren wechsle ich weniger und es läuft genauso gut , wenn nicht besser. Ich sehe auch keine Notwendigkeit in ein gut laufendes System stärker als notwendig einzugreifen.

aber über Wasserwechsel gibt es ja sehr viele und unterschiedliche Meinungen...
 
Hallo!

Die Tiere hab ich vor 2 Monaten von einem anderen Becken umgesetzt.



wenn du damit die Garnelen meinst, dann kann man also korrekterweise nur die aussage treffen, dass es bis dahin mit den vorgenommenen wasserwechseln gut gelaufen ist.
und jetzt - nach einer gewissen pufferzeit - die probleme beginnen.

denn du hast ja das running system gechanged.....

wer weiß, ob Garnelen nicht "frischeres" wasser brauchen?!
 
Nachdem in dem Becken 1 gutes Jahr ein White Pearl Stamm gelebt hat (zu Beginn 15 Stk., bei Verkauf 200 + Jungtiere) gehe ich davon aus nicht allzu viel falsch gemacht zu haben ;)

Also die sind mit meinem "alten" und "keimverseuchten" Wasser ganz gut zurechtgekommen.
 
das nenn ich "tropfenweise infos".

Flo, sind denn in dem großen becken alle WP auch sicher draußen? du kennst doch bestimmt die schilderungen über das zusammenführen von zwei Garnelenstämmen, wo der eine stamm die keime des anderen nicht verträgt?

u.U. ist das ein ansatz?
 
Was mich interessieren würde, ob wer dieses Krankheitsbild kennt?

sehr kräftige Farbe
dunklere Stellen
keinen Apathie oder sonstiges...

hab schon bei diversen Krankheiten nachgeschlagen, aber bis jetzt hat nichts mit den Symptomen so richtig übereingestimmt.
Hab schon an die Rost und Brandfleckenkrankheit gedacht, aber das passt nicht so wirklich, da sich bei dieser ja die Flecken vergrößern.
meine Hatten die schon als ich sie bekommen haben und verändern sich auch nicht.
 
@Heike: ich will dir in keiner Weise zu nahe treten - aber die von dir angeführten Problematiken hab ich schon bedacht.
WP ist fix keine mehr drinn - das hab ich schon gewissenhaft gemacht. (Hab das Becken komplett ausgeräumt etc, etc...und auch 2 Monaten ohne Garnelen laufen lassen...)

und auch die ganzen anderen "Anfängerprobleme" bin ich schon durchgegangen - von neuen Pflanzen, Wurzeln,...Schwermetalle im Wechselwasser, und und und
immerhin beschäftige ich mich seit 3,5 Jahren mit der Haltung von Wirbellosen und traue mir zu behaupten mir ein gewisses Grundwissen angeeignet zu haben. Daher bin ich die gängige Checkliste schon durchgeganen, bevor ich hier gepostet habe.

Vielleicht liegts auch am Alter, die müssten circa 1,5 Jahre alt sein die Tiere.
Bin eben von einer Lebenswerwartung von 2 Jahren ausgegangen, darum auch der Thread.
 
also, ich kann dir leider oder zum glück nichts aus erfahrung dazu sagen, aber ich kann dir mein "erlenenes" wissen mitteilen:

dunkle stellen deuten auf eine vergiftung hin.
ich habe mal wo gelesen, dass es in dem fall eine Nitrivergiftung war. trifft bei dir mit no² = 0 wohl nicht zu. hast du aber zeitnah gemessen? und mit tropfentest?

ist der auch nicht abgelaufen? (ja ich weiß, ich bin auch immer entrüstet, wenn mich hotline-mitarbeiter fragen "ist das gerät auch an den stromkreis angeschlossen?", aber sicher is sicher *g*)

aber wegen der vergiftungsfrage kam ich als erstes auf keime. ich bin sicher, ich habe gelesen, dass die dort geschilderten tiere auch bis auf die dunkeln flecke kein auffälliges verhalten hatten.

ich schau mal, ob ich dieses thema i-wo noch finde.

edit: da hatten wir doppelgepostet. deines noch nicht gelesen hatte.
 
jup, habs gefunden.

dort haben die RF dunkle flecken am schwanz gehabt und der Nitritwert war durch einbringung von zuviel eichenlaub ins becken auf 2,0 gestiegen.
 
Wär nett, wenn du den Link posten kannst!

Tropfentest ist noch nicht abgelaufen und getestet habe ich erst vor kurzem.

Auf eine Vergiftung würde ich nicht tippen - hatte ich nämlich schon und da ist das Verhalten der Tiere ein ganz ein anderes.
 
also zu hohen Nitritwert kann ich 100%ig ausschließen!
 
dann müssen jetzt die cracks ran! los leute, ideen und erfahrungen sind gefragt! :confused:
 
Ich hatte vor einem guten halben Jahr ein recht ähnliches Problem, nach langer Recherche stieß ich auf eine Ausführung zum Thema Wechselwirkung Keimzahl und bakterielle Infektionen: http://www.crustakrankheiten.de/crustakrankheiten/garnelenkrankheiten/bakterielle-infektionen.

Ich könnte mir durchaus vorstellen dass es einen Zusammenhang mit den Wasserwechseln gibt. Das Becken läuft schon länger, dann steigt nunmal auch die Keimzahl im Aquarium.
Ich habe bei diesem Problem einfach versucht mit häufigen und großen Wasserwechseln etwas zu erreichen, das Sterben der Tiere hörte auf. Probiere es doch einfach.
 
DAS ist ja mal ein interessanter link! danke dafür.

ich frage mich, ob ein HMF dann nicht auch nach längerer standzeit als bakterienschleuder wirken kann und wie man dem vorbeugt. ob in dem fall wirklich die regelmäßigen wasserwechsel reichen?
 
Ich lege mich auch fest.Es liegt am zu geringem WW!
 
ok, dann werde ich größere Wasserwechsel machen.

Soll ich das nur einmalig machen oder ab jetzt immer mehr Wasserwechsel?

@Heike: hätte ja gleich auf dich hören sollen...aber wenn etwas scheinbar gut funktioniert fährt man sich gern auf etwas fest, was gar nicht so richtig ist, wie es scheint.
 
nja am besten mal im abstand von 2 tagen 4 wasserwechsel mit 25% und dann immer wöchentlich 25% dann sollte das eigentlich der geschichte angehören probiers mal aus....
kannst es auch im abstand von einem tag machen aber ich für meinen teil lass die tierchen danach immer mindestens einen tag ruhen ;)
und dann hilft nur abwarten...
 
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