Hallo,
ich habe hier ein paar Auszüge die ich in einem anderen Forum geschrieben habe, die Symptome ähneln sehr einer Vergiftung.
Auszug 1:
gestern sind meine Garnelen nach einer größeren Gärtneraktion wild durchs Becken geschwommen, gut ich dachte an Paarungsschwimmen, aber ein paar Aktionen von den Garnelen waren komisch.
Sie schwammen wie wild durchs Aquarium und drehten fröhlich Kreise, um dann auf dem Rücken zu landen und sich zu krümmen. Voller Panik überlegte ich was ich zuvor verändert hatte, da viel mir der Wasserwechsel (50% gleiche Temperatur, Wasseraufbereiter genommen) und die Gärtneraktion ein. Ich teilte eine Anubias Nana in zwei Teile um diese auf 2 verschiedene Aquarien zu verteilen, an der Egeria Densa kann es nicht liegen, dacht ich und fing an die Anubias aus dem Becken zu nehmen und einen großzügigen Wasserwechsel von gut 80% zu machen und siehe da mittlerweile hat sich das Geschehen beruhigt und alle sitzen wieder friedlich auf irgendwelchen Blättern rum.
Ein Weibchen bekommt demnächst junge und hat auch diese Aktion ohne größere Schäden überlebt, das wichtigste sie hat sich nicht gehäutet.
Achso, bevor ich es vergesse, die Garnelen sahen alle milchig weiß aus und ich dachte erst, dass die Porzellan oder Milchkrankheit schuld ist, aber es war scheinbar eine Art Vergiftung die, die Garnelen hatten.
Auszug 2:
alle meine Garnelen haben die Vergiftung überlebt und die milchig weiße Färbung ist zurückgegangen. Aronstabgewächse (u.a. Anubias) stehen im Verdacht giftige Oxalsäure beim beschädigen ins Wasser abzugeben, was für Garnelen gefährlich werden kann. Ich glaub aber auch nicht das es nur an der Anubias Nana gelegt hat, muss das jetzt eine Weile im Auge behalten.
Auszug 3:
es gibt Neuigkeiten, ich machte einen Versuch, ich habe von meiner Anubias nana mehrere Blätter mit Stiel in einen Mixer getan und den grünen Brei in einer Schale mit Wasser getan. Das Wasser habe ich einen Tag stehen lassen und am nächsten Tag über ein Sieb in ein 5Liter Plastikaquarium gefüllt.
Jetzt kommt der etwas grausamere Teil, ich tat eine Glasgarnele in das kleine Becken um zu beobachten was passiert. 2 Stunden passierte garnichts, danach wurde die Garnele etwas panisch und wuselte durchs kleine Becken. Nach etwa 8 Stunden verfärbte sich die Garnele leicht weißlich und wurde weniger aktiv. Am nächsten morgen konnte ich die Garnele ohne Gegenwehr berühren. Ich dachte bereits das die Garnele gestorben sei aber sie floh mit unbeholfenen Schwimmbewegungen in Korkenzieher Form.
Ich wechselte zunächst etwa die Hälfte des etwas grünlichen Wassers aus und beobachtete die ganze Angelegenheit weiter. Nach etwa 5 - 6 Stunden bewegte die Garnele sich wieder und ich wechselte nahezu das Ganze giftige Wasser gegen das Glasgarnelenaquariumwasser aus, um das umsetzen nicht zu erschweren. Die milchig weiße Färbung ging nach 3 Tagen sichtlich zurück.
Meiner Meinung nach ist die Anubias nana in der Tat für Garnelen giftig. Aber ich würde sagen erst ab einer gewissen Dosis, die normalerweise beim normalen Gärtnern in einem relativ großen Garnelenbecken nicht so schnell ereicht wird.
Habt ihr so etwas auch schon beim Gärtnern beobachten können? Wenn ja, bei was für Pflanzen?
Gruß Steven
