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Nur zur Reserve - so kanns gehn!

I

InKi

Guest
Hallo zusammen,
hab´im Jan.09 mein erstes Aqua eingerichtet, das dank eurer Hilfe inzwischen stabil und zu meiner Freude mit geringem Aufwand läuft.
Im November letzten Jahres sah das noch anders aus. Hab´da wegen vieler
Sterbefälle aus- und umgeräumt. Damit ich für Notfälle eine Ausweich-
möglichkeit habe, hab´ich für 28€ ein 54l Kompl.Aqua gekauft.
Im Dez. wollte ich das neue auf Wasserdichte prüfen und hab´ca 10l Leitungswasser rein, nach paar Tagen dann aus ´nem Eimer Wurzel und Mooskugeln vom umräumen und noch etwas Leitungswasser. Mitte Januar war mit das zu öde - also alle "Rest" rein, die rumlagen (z.b.schwarzen Kies).
Blasenschnecken waren mit der Wurzel eingezogen. Die bekamen das fast
abgenagte alte SMB-Blatt aus dem 1.Becken als Futter - nur nichts umkommen lassen. Und dann mit Leitungswasser aufgefüllt bis oben hin. Fertig! Technik brauch ich ja keine. Wasserwerte egal. Temperatur zeigt das Klebethermometer erst gar nicht an.
Gestern schau ich mal, ob was gammelt und trau meinen Augen nicht - da
wuseln doch tatsächlich 3 Garnelenbabys putzmunter durchs Becken! Die
haben also 6 Wochen ohne Technik, ohne ausgeklügelte Wasserwerte und
brutalster Behandlung beim auffüllen mit eiskaltem Leitungswasser und ohne weitere Wasserwechsel überlebt! Das Becken ist klar und sauber und allen
geht es offenbar gut - tun wir manchmal zuviel des Guten?
Wie seht ihr das?
 
allen geht es offenbar gut - tun wir manchmal zuviel des Guten?
Wie seht ihr das?

Hi

mann kann ein Aquarium auch Tot Pflegen ... außer TWW pro Woche (da ich doch sehr gut besetzte AQ´s habe) mache ich sogut wie nichts ... ok Dünger da ca. 1/3 < 1/2 der Hersteller Angaben gebe ich noch zu (bei meinen Garnelen AQ´s noch bissel RedSea Jod) ...
 
Hatte auch mal so nen fall. Ich hatte ein 25 liter selektionsbecken in meinem aquarienschrank untergebracht, irgendwann ist die lampe kaputt gegangen ich fischte also alles was ich gefunden hatte aus dem becken da ich es eh zu für redbees umbauen wollte so lief es dann noch ein paar wochen ohne licht und heizung im schrank weiter ich staunte nicht schlecht als ich es nach 6 wochen aus dem schrank holte. Dort schwammen dann noch 4 garnelen und ca 10 rote posthörnchen.Ich hatte in der zeit weder ww gemacht noch irgendwas gefüttert.
 
Hi

Manchmal hab ich mir diese Frage auch schon gestellt gerade wenn mir Bilder von meinen Aquaristischen anfängen in die Hände fallen oder ich mich mit Verinsmitgliedern unterhalte.

MfG

Marc
 
Hi,
Dank an euch - schön daß ihr auch darüber nachdenkt, ob man alles machen muß was
machbar ist.
Nachdem die 3 kleinen so hart im nehmen sind, werde ich sie jetzt mal lassen wo sie
sind, und abwarten wie sich alles entwickelt. Offensichtlich sind es 2weibliche und 1
männliches Tier. Wird sicher interessant zu beobachten, ob das Gleichgewicht auf Dauer bleibt und die Tiere sich vermehren. Werde auch vorerst in keiner Weise eingreifen. Ich hab´hier schon von Vasen gelesen, bei denen es so funktioniert, aber
noch nicht von größeren Becken. Glaubt ihr, daß sich nach 6 Wochen noch viel an
der Biologie ändern wird? Ich hab´da absolut keine Erfahrung.
 
Hi

So wie sich das für mich anhört also mit diesem Besatz wird sich da nicht viel ändern.

MfG

Marc
 
Ich finde es auch unglaublich, unter welchen Umständen Garnelen überleben können. Beim Versuch, ein paar Pflanzen ins Schildkrötenbecken zu setzen hab ich mir wohl ein paar Red Fire eingeschleppt. Die müssen wohl irgendwie an den Pflanzen gehangen haben. Die Pflanzen wurden gleich von den Schildkröten gefressen und die nelen haben sich inzwischen reichlich vermehrt. Ich denke schon, dass die ein oder andere gefressen wird, sie vermehren sich aber schneller, als sie gefressen werden. Ich habe einmal versucht, sie abzufischen, Irgendwo haben sich aber immernoch ein paar versteckt. Die kann man gar nicht alle finden. Also bleiben sie wo sie sind und dämmen das Algenwachstum ein.
 
Hm,

das geht doch noch, mein Fall ist noch krasser.

1 Liter voller Messbecher auf einem Aquarium mit offener Abdeckung, darin nichts außer ein paar Muschelblumen aus dem Nelenbecken (mit Malayas besetzt). Dachte ich zumindest, das Ganze hatte ich vor einem Krankenhausaufenthalt mit anschließender längerer Genesungsphase hingestellt. Daher wurde sobald ich zu Hause war nur Verdunstungswasser aufgefüllt, kalt ab Leitung. Für mehr fehlte die Kraft. Der Becher war milchig und bald mit Algen bewachsen, so dass ich kein Innenleben sehen konnte. Irgendwann nach ungefähr drei Monaten entdeckte ich zwei ausgewachsene Garnelen, ein Paar auch noch, größer als meine im Ausgangsbecken und schöner noch dazu, grünlich gefärbt durch die Algen und sie auch schon mit grünen Eiern unterm Po. Ich hab sie dann nach und nach auf ein größeres Behältnis umgesiedelt, ganz vorsichtig, es gab dann dutzende kleine Nelen :) Leider haben die Eltern die "Sterilität" der größeren Faunabox nicht lange mitgemacht *traurig* Das hat mich sehr beeindruckt und mir noch mehr zu denken gegeben. So schöne Tiere wie die zwei hatte ich danach nie mehr bekommen, ist nun 1 1/2 Jahre her.

Gruß Jenny
 
ja, mein schatz, "nur" ersatzpfleger und aus zweiter hand von mir informiert und infiziert, selber garnicht bewandert, hat neulich gesagt:

"wenn ich so sehe (er meinte natürlich "mitbekomme"), was manche leute für einen aufwand betreiben, dann frage ich mich, ob es nicht besser ist, alles einfach mal laufen zu lassen. die tiere wissen doch bestimmt besser, was gut für sie ist. kann man nicht mal abwarten?"

schad, er arbeitet grade (auch wenn ein baum vor seiner straßenbahn liegt und er nicht weiterkommt).
kann ich ihm also nix mitteilen. aber dieser thread spricht ihm aus dem herzen!
 
Hallo,
solche Geschichten sind uns auch schon passiert. Aber ich stell mir hier die Frage, warum es denn noch niemand auf diese Weise probiert hat, wenn man immer wieder hört, dass es doch auch so klappen soll? So wie ich das gelesen habe, geht es hier aber mehr um "pflegeleichtere" Arten, interessant wäre vor allem mal ein Versuch mit empfindlichen Hochzuchttieren, schwarzen Tiger, Red Bees o.Ä. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das so gut klappt, immer nur eiskaltes Wasser nachschütten, kein WW, nicht füttern, kein Filter, wenig Wasser überhaupt. Selbst wenn die Tiere das überleben, hat man da überhaupt eine Chance auf Nachwuchs?
Da interessiert mich doch gleich, hat es denn jemand schon mal so probiert? Becken ohne Technik, ohne WW, ohne Füttern und dann Hochzuchten rein und einfach machen lassen?

Grüße, Sindy
 
Hi Sindy,
ich geb´dir recht- ich hab die "pflegeleichten" Red Fire. Und probieren will ich es ja mit
diesen in meinem "Reservebecken".
Aber warum sollen Hochzuchten um so vieles empfindlicher sein, wenn sie frisch geschlüpft gleich in einem techniklosen Biotop überleben? Das Problem sind denke ich die ersten Tage und dann - nur die harten kommen in´Garten! Wenn es dann läuft,
sollten doch auch Hochzuchten wieder robuster werden.
 
Hallo zusammen,
hier ein Bericht nach 3 Monaten technikloser Zeit: statt 3 haben 5 Baby-
garnelen irgendwie den Weg ins "Reservebecken" gefunden. Inzwsichen sind
sie gut gewachsen und eindeutig in 3 weiblich und 2 männlich zu unter-
scheiden. Die Weibchen sind kräftig gefärbt und alle sind putzmunter.
Seit Dezember habe ich keinen Wasserwechsel gemacht, nichts gereinigt
oder auch nur Wasser nachgefüllt. Das Becken hat eine geschlossene Ab-
deckung und steht im kalten Flur, wodurch offensichlich kaum Wasser ver-
dunstet. Am Nachmittag schalte ich wegen der Pflanzen -die übrigens an-
standslos aber langsam wachsen - für wenige Stunden die Standardbe-leuchtung ein. Seltsamer Weise wachsen nur sehr wenige Algen und das Wasser ist glasklar, so daß das Nahrungsangebot begrenzt ist. Auch die Blasenschnecken vermehren sich nur sehr sparsam.
Damit meine Lieben nicht letztendlich verhungern gab es zu dem angebo-
tenen Laub noch 2x Brennesseln und 2x wenige Kugeln Crusta Prawn in
diesen 3 Monaten. Hoffentlich geht alles so weiter!
Sofern überhaupt jemand interessiert ist, werde ich in einigen Wochen
wieder berichten.

Bis dahin viele liebe Grüße

Ingrid
 
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