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Neues Aquarium, Garnelen sterben

KaiausderKiste

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und benötige eure Hilfe. Wir (meine Lebengefährtin und ich) haben umgestellt von einem 20 Liter Dennerle Nano Cube auf ein längliches Becken mit 25 Litern (25 x 25 x 40 cm).

Unser Nano Cube war der Knaller, wir haben mit 15-20 Garnelen begonnen und waren irgendwann bei grob gezählten 70-80 Glasgarnelen, obwohl sehr wenig gefüttert wurde. Zwischenzeitlich waren wir dann wieder runter auf 60-70.

Nun haben wir das neue Becken gekauft, um nicht nur den Garnelen ein gutes Leben zu bieten, sondern auch optisch etwas rauszuholen. Inspiriert von unzähligen Aquascaping-Ideen haben wir nun eine kleine Landschaft mit einer Wurzel als Baum mit einer Moosart teilweise bedeckt, einer Mooskugel und einigen Rasenzöpfen, die sich hoffentlich noch schön breit machen werden.

Unser aktueller Besatz: ca. 50 Glasgarnelen, 4 Red Fire Garnelen, 4 Pfeffersalmler.

Das Aquarium wurde ordnungsgemäß eingefahren, wir haben beim (wöchentlichen) Nachfüllen bzw. Wasseraustausch Wasseraufbereiter von Dennerle benutzt, den wir sonst nie benutzt haben, und die Pumpe läuft auch 24 Std.

Trotzdem haben wir seit kurzem ein langsames aber stetiges Garnelensterben. Einen Pfeffersalmler hat es auch dahingerafft und eine Red Fire Garnele ist nicht mehr auffindbar. Das Wasser kommt aus dem gleichen Wasserhahn, die Heizung läuft normal wie immer genau wie die Pumpe...

Woran kann das liegen? Das Wasser hat Zimmertemperatur, wir füttern alle 2-3 Tage...

Uns ist aufgefallen, dass in dieser Zeit häufig Panzer durch die Gegend schwimmen. Seit dem Aquarienwechsel füttern wir mit "sera Hauptfutter". Auch wenn es Häutungen sein könnten, so haben wir auch schon Tiere langsam sterben sehen, die dann mit dem Rücken auf dem Boden liegen und sich kaum bewegen.

Habt Ihr Ideen? Die Technik und das Wasser sind das gleiche + die zusätzlichen Bewohner

Ein Foto von unserem aktuellen Aquarium anbei.

Gruß und Danke für eure Hilfe.
Kai
 

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Hallo Kai,

das ist nicht wirklich schön was du berichtest.
Aber mal eine FRage was heißt ordnungsgemäß einfahren?
1 Tag 2 Wochen oder 6 Wochen?
Und Wasserwechsel werden wöchentlich mit bis zu 60% Wasser gemacht. Und nicht einfach nachfüllen.
Du musst gucken das du jetzt tärlich Wasserwechselst und auf den Nitirtpeak aufpassen.
Der wird noch kommen. DAs BEcken muss sich erst stabilisieren und das dauert noch ein wenig.

Hoffe du kannst noch ein paar mehr INfos geben.
Wasserwerte und so.

Lieben Gruß
Kim
 
Das Becken lief gute 3 Wochen ohne jeglichen Besatz.
Beim Wasserwechsel scheiden sich die Geister laut vielen Informationsquellen. Von 20-60% habe ich jetzt alles gelesen. Beim Wechsel wurde immer gut 1/3 getauscht.

Werte zum Wasser gibt es heute Abend. Muss dafür heute erst das Messzeug kaufen.

Danke schonmal!
 
Zum Helfen sind wir ja da.

Wechselst du weniger als 50% des Wasservolumens im Becken ist die Gefahr sehr groß das sich
Schlechtstoffe im Wasser immmer mehr ansammeln. Und irgendwann kommt der Kollaps.
Das kann 4 Wochen 3 Monate oder ein Jahr dauern das ist unterschiedlich. Aber
der Kollaps wird kommen. Das ist sicher. Und je kleiner das BEcken desto schneller kommt er in der Regel.

Bin auf deine Wasserwerte gespannt.
Lieben Gruß
Kim
 
Kurze Frage noch: Welchen Wassertest könnt Ihr empfehlen, bevor ich irgendeinen Müll kaufe. Danke!
 
Es gibt einen JBL Testkoffer und einen von Sera.

Beide sind zu empfehlen.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo Kai,

Deiner Beschreibung nach würde ich auf Vergiftungserscheinungen bei den sterbenden Tiere tippen.

Bei genauerer Betrachtung Deiner Fallbeschreibung fällt auf, dass ihr bei eurem zweiten Becken ganz anderes vorgegangen seid als beim ersten.

Beim ersten Mal habt ihr es wahrscheinlich normal bepflanzt (auch mit schnellwachsenen Pflanzen oder Nitratzehrer) und gut eingefahren. Anschließend gering besetzt (mit 15-20 Garnelen ohne Fische) und dann einfach laufen gelassen und wenig gefüttert. Dies ist aus meiner Sicht ideal und führt zu einem stabil laufenden Becken. An die kontinuierliche Vergrößerung des Garnelenstamms hat sich das Becken langsam angepasst.

Beim zweiten Becken habt ihr dann alles grundsätzlich anders gemacht. Es wurden nur langsam wachsenden Pflanzen eingesetzt (Aquascaping: meistens Moose, ...). Dann wurde das Becken nach relativ kurzer Zeit (Die Pflanzen sind nach ca. 3 Wochen gerade erst eingermaßen angewachsen) recht stark besetzt (über 50 Garnelen und 4 Fische) und dann wurde auch kontinuierlich gefüttert. Das Becken läuft einfach noch nicht stabil genug, um in dieser Größe (ca. 25 L brutto) diesem biologischem Belastungsschub standzuhalten.

Ob Du nun einen kompletten Testkoffer mit allen möglichen Wassertests brauchst oder nicht, musst Du selbst entscheiden. Ich arbeite selbst nur mit den 6im1 Teststreifen zur groben Richtungsanalyse (und mache dies bei den langlaufenden Becken nur etwa 2-3 Mal im Jahr zur Kontrolle). Würde mich daher nicht wundern, wenn Dein Nitrit- und Nitratwert etwas aus dem Ruder gelaufen sind.
 
Hallo und danke für deine Meinung. Beschäfte mich später damit inhaltlich. Nur ganz kurz, weil ich wieder los muss. Soeben von der Arbeit gekommen. 6 tote Tiere. Anbei zwei Fotos, vielleicht mit typischen Anzeichen, die ihr deuten könnt.
Melde mich später nochmal.
 

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Also wirklich was erkennen kann ich da nicht.

So wie es scheint sind die aber dann wenn nichts weiter zu erkennen ist an einer Vergiftung gestorben.
Das halte ich im Moment am wahrscheinlichsten. Eine Nele sieht so aus als ob sie nach der Häutung verendet ist.
Und das spricht in der Regel auch nach Vergiftung durch Nitrat im Körper.
Schön zu erkennen an dem weiß am Hinterleib und dem bißchen rot an der Schnauze.
So meine Einschätzung

Lieben Gruß
Kim
 
Wir haben eben den Tetra Test 6 in 1 gemacht. Direkt danach haben wir das Wasser zu 3/4 gewechselt und nochmal gemessen.

Vor dem Wechsel:
Nitrat war im roten (Ampelfarben :D) Bereich (ca. 100 mg/l)
Nitrit im orangen Bereich (ca. 1 mg/l)
ph-Wert zwischen 8 und 8,4.
Alles andere war okay.

Nach dem Wechsel:
Nitrat im orangen Bereich (ca. 50 mg/l)
Nitrit im grünen Bereich (ca. 0 mg/l)
ph-Wert zwischen 7,2 und 7,6.

Den Test werden wir jetzt alle zwei Tage machen. Sollte der Nitrit-Wert nicht im grünen Bereich sein, also 0, wird wieder zu 3/4 gewechselt.
Irgendwann muss das doch ein Ende haben.
 
Vielleicht solltest du besser gleich nochmal wechseln.
Die Nelen werden das schon verkraften.

Je schneller der wert aus dem kritischen bereich kommt umso besser.
wenn nicht dann schnellst möglich Morgen.

Du bekommst das schon in den Griff.

Alle anderen Werte scheinen OK.

Lieben Gruß
Kim
 
Nochmal wechseln? Also nochmal zu 3/4? Wieder mit Wasseraufbereiter? Wäre kein Problem.
 
dann mach das und danach nochmal den wassertest machen.
du solltest dann den Wert vom Nitrat nochmal gedrückt haben.

dann kannst du das ganze Morgen nochmal machen und es wird sich sicher bald Besserung einstellen.
da bin ich sicher.

Lieben Gruß
Kim
 
Servus...
also mit den Wasserwechseln muss ich dem Kai völlig Recht geben.. es gibt keine Grund- oder Faustregel. Man kann 10 Leute fragen u.a auch Züchter, und bekommt 10 verschiedene Antworten wie man es machen sollte...
Das krasseste hab ich am Wochenende von ner Freundin gehört.... 30L Becken, ca 15 Gyppys, 8 red fire, verdammt viele Pflanzen (hauptsächlich Eichenblatt ), Becken läuft seit über 14 Monaten stabil und ohne Ausfälle und es wurde bis jetzt nur EIN !!!!! WW von 50% durchgeführt.Ansonsten nur aufgefüllt...

Also okay, das ist mal krass und wird bestimmt irgendwann kippen... aber ist halt mal ne ganz andere Hausnummer von wegen jede Woche einmal 60% !!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Aber du hast es ja schon gesagt der Tag wird kommen da ippt das Becken.

Und bei den Tieren die da drin sind kann es sein das sie been etwas besser mit den Schadstoffen klar kommen.
Haben sich ja bereits daran gewöhnt. Aber die wenigen Tiere sprechen auch dafür das nicht viel Nachwuchs hochkommt.

also eher suboptimal.

Recht geben tue ich dir bei der Aussage jeder macht den WW anders der ein 10 der andere 30 und der nächste 60 %.
Ich bleibe bei Letzterem und fahre damit super.

Lieben Gruß
Kim
 
Wie habt ihr eigentlich euren Filterdurchfluss eingestellt? Eher stark oder eher schwach.
Aktuell sitzen gut 10 Garnelen in der Ecke von unten nach oben, in der gegenüberliegen Ecke des Filters, wo die Strömung hingeht.

Momentan sind alle relativ aktiv.
 

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Dass alle Tiere in einer Ecke und dazu noch an der Oberfläche hocken ist nicht normal .
Könnte auf Sauerstoffmangel hindeuten.

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
 
Obwohl frisches Wasser (2 Std alt) drin ist?

edit: Hab gerade mal nen Liter rausgenommen, dass es leicht plätschert. Mal sehen....
 
Servus...
also mit den Wasserwechseln muss ich dem Kai völlig Recht geben.. es gibt keine Grund- oder Faustregel. Man kann 10 Leute fragen u.a auch Züchter, und bekommt 10 verschiedene Antworten wie man es machen sollte...
Das krasseste hab ich am Wochenende von ner Freundin gehört.... 30L Becken, ca 15 Gyppys, 8 red fire, verdammt viele Pflanzen (hauptsächlich Eichenblatt ), Becken läuft seit über 14 Monaten stabil und ohne Ausfälle und es wurde bis jetzt nur EIN !!!!! WW von 50% durchgeführt.Ansonsten nur aufgefüllt...

Also okay, das ist mal krass und wird bestimmt irgendwann kippen... aber ist halt mal ne ganz andere Hausnummer von wegen jede Woche einmal 60% !!!!!!!!!!!!!!!!!


Wenn das Becken seit 14 Monaten gut laufen würde, wären es sicherlich 100 Garnelen und keine 8 Stück ^^
 
Mir fallen da noch die Pflanzen ein. Kann es sein, dass sie nicht ausreichend gewässert wurden und jetzt immer noch Giftstoffe im Wasser sind?

Falls ihr das alte Becken noch habt, würde ich da frisches Wasser einfüllen (gleich temperiert wie das gewohnte Wasser) und einen Teil der Garnelen dort reinsetzen (ins kahle Becken). Bei regelmäßigem Wasserwechsel und gemäßigter Fütterung halten die auch ohne Filter durch. Falls nicht, würde auch ein großer, sauberer Eimer für ein paar Tage seinen Zweck erfüllen.
Wenn bei diesen Tieren das Sterben aufhören sollte, dann weißt du, dass es nichts mit dem Leitungswasser zu tun hat sondern an der neuen Beckeneinrichtung liegt.

OT:
Das Becken immer kippen wenn weniger als 50% Wasser gewechselt werden trifft nicht zu, solange sich ein gesunder Kreislauf zwischen Nährstoffzufuhr und -verbrauch entwickelt. Stichwort "Altwasserbecken". Und auch ich habe ein Becken bei dem ein bis zwei-wöchig ca. 30% Wasser gewechselt wird und das Becken läuft seit über 10 Jahren...
 
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