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Neuer Sand auf alten - was ist zu beachten?

Callopterus

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Hallo Allerseits,

ich bekomme morgen neuen Sand der Körnung 0,4 - 0,8 mm und möchte diesen auch in ein bestehendes Becken einfüllen, wo bereits Garnelenkies und darunter eine Schicht Deponit drin sind, da dort die Kieslage etwas dünn und mir außerdem der Garnelenkies zu grob ist. Was muss ich beachten? Kann ich den gewaschenen Sand (max. 1 cm dicke Schicht)einfach vorsichtig über den alten Kies geben oder muss ich vorher restlos allen Mulm entfernen (was mir vermutlich nicht gelingen wird)? Ist es schlimm, wenn ich ein paar Posthornschnecken mit verschütte, sprich gammeln die dann oder können die sich wieder ausbuddeln? Auf die Turmdeckelschnecken muss ich ja wohl keine Rücksicht nehmen...

Wäre über Tipps/Feedback sehr dankbar, bevor ich was falsch mache und mein becken zum Kippen bringe. DANKE schonmal.
 
Hallo Gloria, Es wird warscheinlich über kurz oder lang so sein das der grobe Kies wieder nach oben kommt wenn Du ihn im Becken läßt. Einmal durch die Turmdeckelschnecken und zum anderen durch Mulm absaugen und sonstigen Pflegearbeiten im Becken. Wenn Dich das nicht stört ist es machbar.
 
Nein, das stört mich nicht, mir geht es vor allem darum, dass ich auf 4 cm Dicke der Kies/Sandschicht komme, zur Zeit habe ich stellenweise nämlich nur 2-3 cm über dem Deponit und das ist zu wenig, da ist die Gefahr doch sehr hoch, dass Deponit mit hochkommt bei Pflegearbeiten und das muss ja nicht sein. Der vorhandene Garnelenkies hat einen Korndurchmesser von 0,8 - 2 mm und ist anthrazit, der neue Sand der drüber soll hat eine Körnung von 0,4 - 0,8 mm und ist dunkelbraun. Wenn sich da etwas durchmischt, ist das auch nicht weiter schlimm. Bloß kann ich den Sand einfach über den Kies (der eigentlich Grobsand ist) häufen oder muss ich da vorher irgendetwas tun, damit sich keine Fäulnisschicht bildet? Wie gesagt, richtig Mulm saugen kann ich nicht, da der Kies immer in den Sauger geht und ich z.B. bei Anwendung einer Glocke bis zum Deponit runtersauge und mir dann das Wasser durch den Dünger versaue. Blöder Anfängerfehler, der mich jetzt einholt :(!!!
 
hey

ich würde es nicht machen - der feinere sand rieselt durch den groben und bildet eine für Wurzeln undurchlässige Schicht...
 
Auch wenn der grobe gar nicht so grob ist? Die Wurzeln sind ja darunter, bekommen die dann keine Luft mehr?

Wie muss ich mir das vorstellen, ich stehe momentan etwas auf dem Schlauch???
 
Hallo,
ich glaube, dass ist so gemeint, dass dann, wo momentan von dem Groben Sand Zwischenräume für die Wurzeln sind dann der feine Sand reingeht und die Wurzeln dann nicht so gut ausgebildet werden können?! Bitte verbessert mich, wenn ich das jetzt falsch verstanden habe ;)
 
Das würde bei mir nur die 1 Cryptocoryne und zwei weitere Pflanzen betreffen, die bereits gut ausgewurzelt haben, der Rest ist Nixkraut, Javamoos und Tang, die eigentlich nur irgendwie festegtüddelt sind, sowie Moosbälle. Das Nixkraut wurzelt zwar auch zum Teil in den Boden, da man es aber eigentlich auch als Schwimmpflanze halten kann, dachte ich immer, das das nicht so wichtig ist. Ich hab gerade wirklich Verständnisprobleme, sorry, will ja auch nichts falsch interpretieren: wurzeln Pflanzen in feinem Sand schlechter als in groben? Wollte nämlich ein anderes Aquarium komplett mit Feinsand als Boden bestücken, wegen meiner Corys, sollte ich das dann bleiben lassen (dort sollen nämlich viele im Boden sitzende Pflanzen rein)?
 
Hallo Gloria, ich muß da Steffi wiedersprechen! Das stimmt so nicht. ich habe ein 600 Literbecken und als Bodengrund nur Flußsand drinn. Meine Cryptos wachsen super. Schau mal auf mein Profil dort sind Bilder. Also es geht ohne weiteres nur Flußsand zu nehmen.
 
Ich habs jetzt einfach mal probiert, bis jetzt vermischt sich nichts (1 Tag drin). Da wo die Crypto wächst, hab ich den Feinsand ausgelassen, da ist halt eine Ecke mit Mittelsand. Leider ist mir heute aufgefallen, dass mein Nitrit-Wert hoch gegangen ist. Gut musste aufgrund des Mölms beim Sand einfüllen, den Filterschwamm etwas ausdrücken und wahrscheinlich müssen sich die Bodenbakterien auch erst nach oben arbeiten. Hoffe, das legt sich bald wieder.

Danke an Euch alle!
 
hey gloria

das geht auch nicht von heute auf morgen, sondern tag für tag und nach ca nem halben jahr ist der feine sand/kies nach unten gerutscht
 
Hallo Steffi, danke! Ich rechne auch damit, zumal ich ja ganz viele TDS habe. Ich denke, bei meinen Pflanzen kann ich damit leben, die Crypto habe ich ja ausreichend großräumig ausgelassen, der Rest ist unkritisch. Wichtig ist mir v.a., dass ich mehr Grund reinbekomme, das war einfach zu wenig. Dieses Deponit-Zeugs werde ich auch nicht nochmal benutzen. Das ist einfach zu blöde, wenn man mal z.B. ne neue Pflanze einsetzen will oder etwas umräumt, dass man da jedes mal höllisch aufpassen muss, um den Dünger nicht mit hochzutreiben. In meinem großen Becken habe ich nur mittelfeinen Kies drin und ganz viele Pflanzen, die wachsen auch wie blöde, obwohl kein Deponit drunter ist. Aber das ist wohl so am Anfang, da macht man halt viele Fehler...

Ich werde es mal beobachten, aber wie gesagt vom optischen her, stört mich eine Durchmischung nicht und außer der Crypto ist keine Pflanze betroffen. Aber DANKE!!!!

Sorgen macht mir momentan der Nitritwert, der ständig auf 0,05 - 0,1 steigt, voher bei < 0,025 lag. Habe schon Wasser gewechselt, ist aber schon wieder bei 0,05 mg/l. Filtermulm hab ich z.Z. keinen frei (alle anderen Filter gerade erst gereinigt), sonst hätte ich da nochmal welchen reingekippt, da das ja meist Wunder bewirkt. Starterbakterien wirken irgendwie nicht so doll, jedenfalls meine bisherigen Erfahrungen.
 
Hi

Ich habe nie etwas anderes als Sand aus Baggerlöchern genommen. Körnung von 0,5 mm bis bohnengroß. Die unterste Schicht war ungewaschen, die obere gewaschen. Ich habe kaum etwas mit Fäulnis zu tun gehabt. In sehr kleine Zwischenräume setzt sich nämlich kein Mulm, der bleibt obenauf liegen und kann leicht abgesaugt werden. Damit nicht der feinere Anteil des Bodengrundes mit hochgesaugt wurde, hab ich an ein Schlauchende eine Plastikflasche gemacht, deren Boden rausgeschnitten wurde. Um die Öffnung habe ich Zacken geschnitten. Wenn der Schlauch nicht von selbst stramm in dem Flaschenhals sitzt, kann man ihn mit Plastikband umwickeln, bis er den richtigen Durchmesser hat. Wenn man nicht dauernd neu ansaugen will, kann man einen Abschlusshahn ans andere Ende des Schlauches machen.

MfG.
Wolfgang
 

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Das ist ein tolles Patent, danke für den Tipp!!!!!
 
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