Hallo Erkan,
den Mut muss man erst einmal beweisen. Ich habe gerade zu Beginn viele Tiefschläge eingesteckt (nicht nur ich, vor allem lieb guckende mit Knopfaugen bewährte Garnelen...) und ja, ich wollte nach einem halben Jahr eigentlich alles hinwerfen, weil ich annahm, einfach ein ganz ungeeignetes Hobby entdeckt zu haben.
Ich bekam viel Zuspruch, erweiterte meine derzeit winzigen Kenntnisse über Aquaristik und Garnelenhaltung rasant (ja, ich habe eine Menge Bücher gekauft und auch gelesen

), bekam auch aktive Hilfe von manchen netten Leuten hier aus dem Forum und wagte es noch einmal.
Zum Glück. Natürlich läuft nie alles "rund" und ist
nur erfreulich. Daran arbeite ich noch

Aber ich habe für mich doch ein passendes Interesse entdeckt und habe jeden Tag Spaß daran, nacheinander in alle 10 Glaskästen zu starren...
Hier und dort läuft es ganz gut, ich habe Minigarnelen im Wasser und neuerdings habe ich erstmals Erfolge, Asolene Spixi Nachwuchs durch zu bekommen. Auch das ist für mich ein kleiner Meilenstein, der mich fröhlich stimmt.
Dann wiederum habe ich Rätsel vor mir, die keine Lösung finden. Eiertanten... über Wochen. Eier weg - kein einziges Jungtier da

Ich muss es ja so hinnehmen, so schnell gebe ich die Hoffnung ja auch nicht auf.
Und genau das tust Du auch nicht, es wird bestimmt ein Großprojekt, was Du gerade umsetzt, in manchen Aquarien wird der Bär steppen, in anderen kann es Verluste geben...
Ich bin inzwischen für meine eigenen Glaskästen davon ab, immer und immer wieder Ursachen zu suchen. Frag drei Aquarianer, Du bekommst zehn verschiedene Tipps... und kein einziger nützt. Garnelen sind nun einmal Lebewesen und genau deshalb gibt es keine perfekte Bedienungsanleitung für ihr Wohlergehen. Man kann versuchen, bestmögliche Wasserwerte anzubieten, geeignete Pflanzen auswählen, auf Hygiene achten und abwechslungsreich füttern. Viel mehr kann man nicht wirklich auf sie einwirken.
Nicht nur ein Mal hab ich Garnelen "aus einem sehr vermehrungsfreudigen Stamm" erworben, um nach knapp drei Jahren auch die letzte an Altersschwäche sterben zu sehen, ohne ein einziges Mal Nachwuchs von den Tieren gehabt zu haben. Und nein, ich rate nicht mehr herum, woran es lag. Immerhin haben die Krabbler ihr maximales Alter und eine enorme Größe bei mir erreichen können. So viel kann ich also dann auch nicht falsch gemacht haben...
Also den Blick nach vorn und frohen Mutes ran an die Anlage.
LG
Tanja