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Neu hier und soo viele Vergesellschaftungsfragen

Evie

ehem. eva
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Hallo!

Auf dieses Forum bin ich durch Aquaristik im Detail gestoßen. Ich habe schon einiges hier gelesen und denke, dass Ihr alle Garnelenkenner seid. Ich habe langjährige Erfahrungen in der Süßwasseraquaristik, aber noch nie habe ich Garnelen gehalten.

Da ich vor einigen Jahren mein Hobby aus berufl. Gründen aufgab und jetzt wieder einsteige, habe ich natürlich einige Fragen. Ich möchte ein Gesellschaftsbecken haben aber eben mit Garnelen. Und so stelle ich mir das vor:

in mein Becken hat 200l. Zu den Bedingungen: Jedes Wasser möglich, da Osmoseanlage vorhanden, CO2 ebenfalls, Eck-HMF, Bodengrund: Sand, Becken soll mit Starklichtpflanzen bepflanzt werden, also vieeel Licht) Temperatur bis jetzt auch noch frei wählbar, weil in dem Becken noch kein Leben ist (Neueinrichtung).

Nun bin ich auf der Suche nach dem richtigen Besatz. Erst wenn ich meine Liste komplett habe, gehts an die Umsetzung. Natürlich setze ich mind. 4 Wochen Einfahrtszeit voraus, ehe Lebewesen rein kommen, die sich selbständig bewegen können. Bei den Garnelen könnte ich mir vorstellen, sie schon nach 2 Wochen reinzusetzen. Da wären ja schon Algen drin, als Futter. Ich kann aber auch warten. Im Moment hab ich ein 54L Becken ohne Bodengrund, in dem Riccia kräftig wachsen soll (sie tuts auch) Da betreibe ich einen Innenfilter, wegen der Strömung. Becken läuft so 2 Wochen, hat sich schon ein wenig Mulm gebildet. Das möchte ich für das große Becken als Starthilfe verwenden.

Nun zu den zukünftigen möglichen Bewohnern:

An Garnelen kommen für mich in Frage:
Amanogarnele (die will ich auf jeden Fall haben, auch wenn sie sich bei mir nicht vermehren kann - Brackwasser nötig)
Jamaica Glasgarnele
Caridina sp. Hong-Kong Zwerggarnele
Neocaridina denticulata sinensis

Ich stelle mir vor entweder von jeder Art so ca. 7 Tiere. Es sei denn, einige Arten bekomme ich gar nicht, dann wird eben aufgestockt.

Nun zu den Fischen:
Otocinclus affinis
Corydoras pigmaeus, C.gracilis, C. hastatus ( Was davon halt zu bekommen ist)

Labyrinther:
Trichopsis pumilus - Knurrender Zwerggurami
Trichopsis vittatus - Knurrender Gurami
Parosphromenus deissneri - Pracht-Zwerggurami

Je nach dem was im Handel zu bekommen ist, aber dann nur eine der oben genannten Arten

Eignen sich Killifische? Welche Art?

Weiter mit Regenbogenfischen:
Iriatherina werneri - Werners Regenbogenfisch?
Telmatherina ladigesi - Celebes Ährenfisch?
Pseudomugli furcatus - Gabelschwanz Regenbogenfisch?

Nur eine Art, oder kann ich hier mischen?

Schwarmfische:
Rasbora maculata - Zwergbärbling?
Rasbora trilineata - Glasbärbling?
Rasbora vaterifloris - Perlmutterbärbling?
Boehlkea fredcochui - Blauer Perusalmler?
Inpaichthys kerri - Königssalmler?
Nematobrycon palmeri - Kaisersalmler?

Hier versteht sich natürlich nur eine Art als Schwarm

Diese Liste bitte nicht so verstehen, dass ich alle halten will in nur 200l Becken. Es ist halt die Auswahl, die mir gefällt und in etwas mit ähnlichen Wasserwerten auskommen würde.

Die Otos und Corys sollen auf jeden Fall rein, oder spricht was dagegen?

Eine Labyrintherart möchte ich auch gerne, am liebsten den knurrenden Zwerggurami. Die hatte ich mal und sie sind wunderschön.

Ansonsten halt ein Schwarm von... einer der genannten Arten? Oder gibts welche darunter, die auf keinen Fall gehen würden mit den Garnelen.

Könnten sich eventuell einige Apistogramma Arten eignen,oder andere Zwergbuntbarsche, die die Garnelen in Ruhe lassen würden?

Was könntet ihr mir sonst empfehlen für ein 100cm langes Becken

Wie wäre es mit Zwergbuschfischen?

Ich weiß, hab viele Fragen, aber wenn Euch auch nur zu einer Art einfällt, dass sie nicht geht, bitte posten. Das ganze hat zwar noch Zeit. Im Moment kämpfe ich mit Licht (weiß immer noch nicht ob T5 oder T8, aber das ist ein ganz anderes Kapitel :)

Bin gespannt auf Eure Vorschläge :D

viele Grüße
Eva
 
Hallo!

Fragen über Fragen :D

Also ich würde nicht soviele Garnelenarten in einem Becken halten, da es gut sein kann, dass die eine Art die andere unterdrückt. Ich würde mich auf ein - max. 2 Arten beschränken (dabei natürlich drauf achten, dass keine Hybriden entstehen können).

Bei den Welsarten würde ich auch von einer Art eine große Gruppe einsetzen. Da es ohnehin Gruppentiere sind von denen man min.6 Tiere halten sollte, bringt es nichts da einige Arten zu vermischen. Das vewirrt die Tiere nur unnötig. Manchmal gibt es zwar Zweckgemeinschaften unter verschiedenen Arten, jedoch werden auch oft keine Gruppen gebildet.
Die Otocinclus affinis sind sehr friedliebende Fische. Daher sollte der restliche Besatz nicht zu dicht sein. Zudem sollte man sie wenn erst nach einige Zeit ins Becken einsetzen, da sich doch relativ empfindlich gegen Nitrit sind. Zudem sind es Fische die aus schnell fließenden Gewässer kommen. Dh. man sollte sich überlegen vielleicht etwas Strömung im unteren Beckenbereich einzubringen. Ob das den Corys entgegenkommt kann ich nicht sagen.

Wenn du Regenbogenfisch und Killifisch einsetzt, solltest du max. noch einen Schwarm einsetze. Kenne mich mit Regenbogenfischen leider nicht so gut aus, aber ich glaube das sind bereits Scharmfische. Da könnte es schon eng werden.

Die Barsche würde ich auf jeden Fall draußen lassen. Aus 2 Gründen:

1. Sie werden deine Garnelen zum Teil zum Fressen gern habe.
2. Da du doch einige Arten und viele Fische im Becken haben möchtest sind die Barsche für dich das Falsche, da sie nur bei einem niedrigen Besatz gehalten werden sollten. Sie sind sehr sensibel was die Wasserqualität angeht.

Also generell würde ich dir raten, max. 4-5 Fischarten ins Becken zu setzen. Diese müssen von der Größe, dem bevorzugten Lebensraum und vom sozialen Verhalten zueinander passen. Du hast mehr davon einige Wenige Arten einzusetzen.

Zudem solltest du wissen, dass fast alle Fische außer extrem kleinbleibende Arten deinen Garnelennachwuchs zum fressen gern haben werden. Schließlich sind die Garnelen die erste Tage nach dem Schlüpfen echt so klein, dass du sie kaum mit den eigenen Augen erkannst. Willst du dennoch, dass das ein oder adere Tier durchkommt muss du eine dichte Bepflanzung bieten.
 
Hallo Eva,

ich würde dir auch nur zu zwei Garnelenarten raten. Die Amanogarnele ist ideal mit den von dir genannten Fischen. Allerdings würde ich von Killifischen abraten. Da gibt es einige die auch deutlich größere Garnelen angreifen.

Die Hongkonggarnele würde ich nicht nehmen, aber das ist Geschmackssache. Ich vermute, dein Wasser wird eher weich sein, deswegen ist auch die Cherry nicht ideal.
Ich persönlich würde Bienen oder Tigergarnelen nehmen.

Jeweils aber min. 10 Tiere.

Die Otos und die Cory's sind sehr gut geeignet.
Bei den Labyrintern muss ich passen.
Die Regenbogenfische sollten gehen - allerdings fressen die den Nachwuchs der Garnelen wie Stefan schon geschrieben hat.
Für die Salmler und die Bärblinge gilt dasselbe - je nach Endgröße können auch größere Garnelen noch als Futter enden.

Bei den Barschen und der Artenvielfalt habe ich die gleiche Meinung wie Stefan.

Zum Thema Beleuchtung findest du in unserer Wissensdatenbank einen Artikel.
Ich empfehle wegen des hohen Anschaffungspreis von T5 Lampen eher die T8 Lampen mit elektronischem Vorschaltgerät.
 
Hallo,

danke für die Tipps.
Ich scheine den Eindruck erweckt zu haben, dass chi alle von mir aufgeführten Arten auch in dem Becken halten will. Nein, nein, das wäre ja auch ohne Garnelen zu viel und würde nicht mehr schön aussehen.

Für Unten Garnelen und Otis und Corys (klar nur eine Art Corys, aber ich weiß nicht, welche davon ich im Handel bekomme)

Für die Mitte ein Schwarm nur einer Art, halt was aus meiner Auswahl.

Für Oben die Labyrinther, auch nur eine Art(je nach dem, welche es im Handel geben wird).

Ok auf die Buntbarsche verzichte ich.

Das Becken soll sehr dicht bepflanzt werden. Da werden einige kleine Nelchen durchkommen. Nur ist es nicht so, dass, wenn die Nelen zu gute Bedingungen haben in der Population explodieren und dann hat man ein ernstes Problem. Ich habe nicht die Möglichkeit mehr als ein AQ aufzustellen.

Warum wäre die Hong-Kong-Garnele eine schlechte Wahl, neben der Amano?

LG
Eva
 
Hallo Eva,

das ist keine schlechte Wahl neben den Amanos. Ist nur eine Geschmacksfrage. Mir gefallen die Hongkonggarnelen einfach nicht so gut. Ich finde die sehen wie nicht ordentlich gefärbte Hummeln aus.
Das ist aber nur meine Meinung und wie gesagt Geschmackssache.
 
Hallo Christian,

Ok, es ist halt Geschmacksfrage, aber es freut mich, dass keine anderen Gründe dagegen sprechen :D

LG
Eva
 
Hallo Eva,
du hast ja schon viel beantwortet bekommen. Allerdings möchte ich gern auf das Thema Vergesellschaftung mit Fischen noch kurz einmal eingehen.

Der Trichopsis pumila wäre dein Favourit? Na dann mal ran ;) Ich halte die lieben Zwerge zusammen mit einem Schwarm Aplocheilichthys normani (Normans Leuchtaugenfisch), einer Killiart die wie der Knurrer in mittelhartem Wasser und einem pH bis 7 gut zurecht kommt. Die Normanis sind unheimlich liebenswerte Zeitgenossen, die gerade mal bis zu 4cm lang werden und das gesamte Becken bewohnen. Sie sind ausgesprochen neugierig und bei ausreichender Schwimmpflanzendecke (was ja auch ein absolutes Muss für den knurrenden Zwerggurmai ist) sehr zutraulich - ich würde meine Lieblinge niemals mehr eintauschen... naja vielleicht einmal gegen den Sphaerichthys osphromenoides, aber das ist ein anderes Thema :@

Zusammen leben meine Fische in einem dichtbepflanzten und gut strukturiertem 54er mit einer Scharr Hummelgarnelen - bis auf das nicht jedes Hummelbaby durchkommt (die bösen Guramis) klappt das wunderbar und die semi adulten sowie erwachsenen Garnelen werden gänzlich von den Fischen ignoriert. Solltest du dich sogar vielleicht für die Amano entscheiden, dann hättest du nicht einmal das Problem das ein oder andere Garnelenbaby einbüßen zu müssen da die Amanos sich nicht im Süßwasser fortpflanzen... ich hoffe ich konnte dir ein wenig Appetit machen b)
 
Hallo Eva,

bei mir sind Neoc. dent. sinens. und Red Fire mit Pseudomugil furcatus zusammen. Ich hab die Pseudomugil seit Mai 05 und ca. ein gutes viertel Jahr keine jungen Garnelen mehr gesehen. Erst im Herbst entdeckte ich wieder wirklich kleine. Meine Theorie ist nun, daß die Garnelen sich an die Feinde gewöhnt haben und sich anfangs besser verstecken ( Das Becken ist sehr dicht bepflanzt), denn jetzt vermehren sie sich fast wieder wie anfangs.

Grüße Andrea
 
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