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Mulm allgemein, Bodenreinigung, Filter und Filterreinigung

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Das Thema wurde in einem anderen meiner Threads angesprochen und ausführlich behandelt. Deshalb eröffne ich hier eine neues Thema, damit man die Schlagworte auch gesammelt finden kann; alle Beiträge dort füge ich hier als Multizitat ein.

...

Das große Finale kommt in drei Tagen, wenn ich den Dschungel im 10er ausräume: kommen da mehr als die 4 ans Tageslicht, die ich ab und zu mal entdecke? Besser gesagt: Ich werde wohl kaum etwas sehen bei dem Dreck, der dadurch entsteht. Aber vorher herausfischen geht ja nicht, wenn ich keine Nelen im Dschungel sehe... Die Nelen müssen da einfach durch, hat ja schon einmal seht gut geklappt.

Wenn Ihr mögt, berichte ich gerne weiter.

Viele Grüße
Trudel

Dann geht es nicht nur mir so? :ausla:

Bei jedem Wasserwechsel (jetzt nur im 57er) mache ich den Boden mit sauber. Dabei sauge ich so um die 5 bis 10 Liter ab. Ich bleibe zwar dabei, muss aber jedes mal sehr genau in den Eimer schauen, ob es zum Dreck noch "Beifang" gibt. Für Rettungsaktionen habe ich extra ein dünnmaschiges weißes Netz. Solche Suchaktionen können länger dauern als der Wasserwechsel als solches, ist aber selten ohne Befund.

Im Dreck kann man recht gut die "Flusen" entdecken, wenn man einen LANGSAMEN Wirbel im Eimer erzeugt. Mit etwas Geduld gibt es dann Punkte, die sich anders bewegen als der Dreck.

112.gif

Und wenn man den Dreck sich im Eimer absetzen läßt sieht man Laufspuren wie in der Wüste.
Nichts zu sehen, aber die Wüste lebt. :yes:
Hinter her wie Gyuri es mit einem feinen, weißen Netz beschreibt oder in kleinen Mengen mit einer weißen Tasse abschöpfen, abchecken, weggießen.
Je mehr Dreck je weniger Wasser in der Tasse.
112.gif


(Mod/Admin - unbedingt diesen Smilie ins Sortiment aufnehmen !)

Ich hab ja mein 54l AQ und mein Ausweichbecken schon mal aufgelöst. Der sicherste Weg ist ganz einfach, den Bodengrund über mehre Tage (bei mir eine Woche jeweils) stückchenweise herausnehmen, aufgewirbelten Dreck imAQ absetzen lassen, nach Nelis Ausschau halten, rausfangen mit ner Selektierpfeife oder Netz, Dreck absetzen lassen usw. Natürlich daselbe auch im Eimer mir dem rausgenommenen Bodengrund.
Ich habe so jeden Tag (bis auf den Letzten) immer wieder Flusen entdeckt.
Vorher natürlich Deko, Pflanzen Technik raus dem Becken.
LG Winni

Sagenhaft gute SF-Reihe von Frank Herbert: Der Wüstenplanet. Insgesamt rund 6.000 Seiten; Lektüre für einen kurzen Winter... :-)




Ich nehme einen Mulmsauger mit recht dünner Spitze, 1 cm. Knapp über dem Boden oder auch in den Kies gesteckt, zieht er diesen ein Stück mit an und reinigt sehr gut, auch TDS :-)
Dann klemme ich den Schlauch kurz ab und lasse den sauberen Kies und die TDS wieder fallen. Eine Nele ist dabei noch nie reingerutscht, die merken diese Saugkraft und ziehen rechtzeitig Leine. Und wenn doch, dann würden sie oben im Filter hängen bleiben, was man sofort sieht. Winz-Flusen sind eigentlich auch so schlau. Dennoch ziehe ich im Eimer einen Kescher durch, wenn sich der Dreck gesetzt hat. Dabei achte ich auch darauf, dass ich nur rund 5-7 Liter auf einmal absauge, dann ist es übersichtlicher. Okay: bei 20 Litern WW im 30er ist die Sache eher ein Klacks; bei 100 Litern würde das natürlich zu einem Geduldspiel.

ÜBRIGENS: Macht ihr bei jedem WW, auch den kleineren, immer den Grund mit sauber? Da scheinen sich nämlich die Geister zu scheiden, was man im Netz so liest...

Liebe Grüße
Trudel

Hi,
Einer von diesen geschiedenen Geistern bin ich, der überhaupt nicht verstehen kann warum in einem Garnelenbecken Mulm gesaugt werden muss. Bei mir entsteht kein Mulm in Garnelenbecken, gar nicht, nie. Was treibt Ihr "Mulmsauger" mit Euren Aquarien? Haut Ihr da tonnenweise Futter rein? Gut das das Thema einmal angesprochen wird. Jetzt bin ich auch gespannt. :)

Auch ich mulme nie, sprich gehe nie in den Boden. Ich sauge aber die Bodenoberfläche ab, dies aber maximal zweimal im Jahr.
Dafür versetze ich des öftern die Deko, darunter sammelt sich doch etliches an. Wenn die Nelen alles saubergeputzt haben, kommt die Deko wieder an die ursprüngliche Stelle. Außerdem stochere ich des öfteren die Bodenoberfläche abschnittsweise etwas auf (max. bis 1 cm Tiefe), da kommt auch etliches zum Vorschein und die Nelen haben wieder was zum Futtern.
So brauche ich auch mal eine Woche garnicht zu füttern.
LG Winni

Überfütterung mag mit ein Grund sein. Aber abgestorbene Pflanzen- und Wurzel-Teile sowie Algen spielen da auch mit eine Rolle.
Und vor allem: Mein 57er ist ein Gesellschaftsbecken mit Fischen, Garnelen und Schnecken. Da gibt es nicht nur von Garnelen Exkremente!

Gyuri, hab vergessen zu erwähnen, ich betreibe die Becken mit Bodenfilter und ca. 7-8 cm Bodengrund. Da wird auch viel in den Boden gesaugt, bzw. bis unter den Bodenfilter. Muss man der Fairness halber auch sagen, denke ich.
Und im 55l Becken sind auch Fischis.
LG Winni

Im Fluval57 habe ich (leider) keinen Bodenfilter. Und im 30er Würfel hatte ich zwar einen, wollte aber wegen der kleinen Garnelen nie zu tief im Kies rumstochern damit der Schmutz nach unten abgesaugt wird. Jetzt im 160er kommen keine Garnelen rein und ich habe auch direkt auf dem Gitter gröberen Kies. Pooo 7-8cm! :eek: Etwas weniger (ca.5cm) habe ich nur im hinteren Bereich mittels Terrassen für größeres Wurzelwerk. Da werde ich aber nicht so oft sauber machen. :censored::leaving:

Mein Bodengrund ist im Durchschnitt 1-2 cm hoch, lediglich bei den Pandaschmerlen habe ich mehr drin. Alle Becken werden mit HMF und Luftheber betrieben. Keine Düngung, kein CO2. Aber auch bei den Pandas, es sind ca. 15 Tiere und eine erkleckliche Anzahl Redfire, kein Mulm. Lediglich in einem Becken mit Endlers und Krebs (keine Garnelen) habe ich 1-2 cm eine lebende Schicht aus Gladophora und anderen organischen Stoffen auf dem Boden, die Notfalls als Mulm durchgehen könnte. :)

Ich kann das nicht verstehen: Die Ausscheidungen der Tiere können sich doch nicht einfach auflösen? Auch wenn sie durch Nelen oder Schnecklies erneut in den Futterkreislauf gelangen, müssen diese wieder raus. Und alle diese Ausscheidungen können doch nicht von den Pflanzen absorbiert werden oder gar durch Bakterien?
Ein sauberer Bodengrund grenzt für mich an ein Wunder und ist doch auch sicher nicht die Regel in der Natur.

Auch mein ach so penibler Nachbar, der WWs macht ohne Ende, hat immer und immer eine braune Brühe, wenn er über die Oberfläche des Grundes saugt.
Und ich füttere seit vielen Monaten nur einmal die Woche, und das auch nur spärlich.

Wo hakt es bei meinen Gedanken? *grübel

Ich meine, die braune Brühe ist mehr oder weniger normal und die Unterschiede kommen eher vom individuellen Handling.
Ich wühle (zwar immer mit schlechtem Gewissen) immer hemmungslos im Becken herum, aber weniger zum Saubermachen sondern mehr beim Umgestalten.
Im Fluval habe ich hinter einer Trennwand hinten eine eingebaute Filteranlage. Habe ich zu viel gewühlt :censored: sorge ich dafür, dass möglichst viel Wasser durch Filterwatte fließt.
Vor zwei Stunden gestaltete ich das laufende Becken mitsamt Besatz um. :whistling: Damit der Dreck schnell weg geht und man ins Becken auch reinschauen kann, was man da macht, ließ ich zusätzlich noch einen Innenfilter vom 30er Würfel arbeiten. Filterschwamm gereinigt und Filterwatte gewechselt … jetzt ist das Wasser schnell wieder klar geworden.
Als einziges nahm ich meine drei Raubschneken raus. Ich wollte sicherstellen, dass ich sie nicht zu tief eingrabe oder gar einen Dekostein drauf stelle. :boxing_smiley:

Hi,
ich rätsle auch warum ich keinen Mulm habe, meiner Meinung nach liegt das an den Garnelen und den Schnecken, es bleibt einfach nichts liegen. Wo soll da auch was liegen bleiben wenn die Garnelen die ganze Zeit ein Steinchen nach dem anderen umdrehen.

Möglichweise wird der Mulm durch die emsigen Nelen immer weiter nach unten vergraben? Völlig in Luft auflösen (bzw. im Wasser) kann sich der Abfall bestimmt nicht. Das ist mir ein echtes Rätsel...

LG
Trudel

Ich habe viele Indische oder genoppte TDS im Boden und füttere täglich ein Mal. Mulm bildet sich z.B. unter den Moosen und zum Teil im Boden. Dieser ist entweder mit 1cm Kies oder Soil bedeckt. Gemulmt wird ca zweimal im Jahr. Zum Teil kommt da ziemlich viel an brauner Brühe raus.

Doch, genau das passiert. Der Mulm wird vollständig abgebaut, wo soll der in 1cm Soil versickern. Meine Tiere kacken genau so wie Deine, der Unterschied liegt in der Beckenbiologie und wie/was ich füttere. Welche Rolle die HMF dabei spielen weiß ich nicht genau, meiner Meinung nach sind sie jedenfalls wichtig. Die Filterung mit HMF ist nicht vergleichbar mit anderen Filtern, wo andere Filter den Dreck mechanisch einfangen und dadurch verstopfen ist beim HMF schon gar keine Strömung (durch den Filter durch) vorhanden die stark genug wäre irgendwas anzusaugen. HMF funktionieren biologisch durch die Förderung der Abbau-Bakterien, jede kleine Zone in dieser Matte hat eine andere Strömungsgeschwindigkeit und dadurch auch einen anderen Sauerstoffgehalt und andere Bakterien, zusätzlich ist die Matte eine riesige Besiedlungsfläche. Ich denke dort muß man anfangen nach den Gründen zu suchen.

Weil ein Bild mehr als 100 Worte sagt.
Anhang anzeigen 250829
Das ist ein 40 L Becken, die 8 Pandaschmerlen sind hier zur NZ seit etwa 3-4 Wochen und werden reichlichst gefüttert, das Becken selbst läuft 3-mal so lange. In dem Becken sind außer den Fischen nur ein paar TDS, der Boden ist Gümmersand in den nichts eindringt, wenn Mulm da wäre würde er oben liegen.

Das sieht aus wie geleckt, Hans... :thumbup:
Nur: Ich finde nicht heraus, was HMF bedeutet?

Soil: Das habe ich schon mal gehört, werde danach suchen. Ganz im Hintergrund meine ich gehört zu haben, dass sich auch hier die Geister scheiden...

Nach Gümmersand muss ich auch noch suchen; aber: wenn da nichts eindringt, wie kommen dann die Pflanzen an ihre Nahrung?
Ist Spielkastensand ähnlich? Viele verwenden diesen offensichtlich auch.

Leider sind wir jetzt an ein Thema geraten, das gar nichts mehr mit dem Titel meines Threads zu hat, und deswegen nicht gefunden werden kann. Wie du schon angemerkt hattest, ist dies ein wichtiges Thema, es sollte daher etwa in einen Thread "Mulm und Bodengrund" oder so ähnlich gehören: Ein Thema für alle!

Hamburger Matten Filter. Diese Filter bestehen nur aus der Filtermatte und einem Antrieb, meist ein Luftheber. Ein HMF hat kein Gehäuse,aber manchmal eine Stützstruktur.

Das hört sich supertoll an, dennoch ist mir das nicht ganz logisch:
Ein jeder anderer Filter hat doch ebenfalls nur einen Schaumstoff-Filter. Der sich aber mit der Zeit völlig zusetzt und gereinigt werden muss, wobei ganz sicher wichtige Bakterienkulturen ins Waschbecken gespült werden.
Eine HMF-Filtermatte ist doch eigentlich nix anderes als ein normaler Schaumstoff-Filter einer anderen normalen Filtereinheit? Dazu kommt, dass eine Pumpe wie mein vorhandener MiniPat benötigt wird.
Warum kann mein MiniPat, ausgerüstet mit einem überdimensionalen Filterschwamm, nicht ebenso effektiv arbeiten? Vielleicht, weil er auch große Schwebeteile anzieht und dadurch an Leistung verliert? Düfte ich vielleicht diesen Schwamm nicht so oft reinigen, um die Bakterienkulturen zu erhalten? Aber andererseits setzt sich der Schwamm zu, und die Pumpe kriegt einen Infarkt...

Das Thema ist etwas komplexer.
Als Lesestoff empfehle ich
http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Mattenfilter.htm
von Olaf Deters.
Ist zwar schon etwas älter (das Design der Seite ebenfalls) aber gut erklärt.

Es gibt ja vorgefertigte Lösungen, auch statt einem Luftheber mit einem Aquael MiniPat, den ich eh habe.
Fügst du hinter bzw. in deinem HMF auch noch andere Materialien hinzu, oder lässt du ganz alleine diese Matte arbeiten?

In der Regel läuft die Matte alleine, natürlich bietet es sich an etwas hinter die Matte zu packen, zwecks leichterer Entfernung empfiehlt es sich das in Säckchen packen.

Ich meine, so eine (große) HMF-Matte hat gegenüber kleinen "Hebefiltern" den großen Vorteil über eine sehr große Fläche zu filtern. Man macht ihn viel seltener sauber.

Mir ist es nur lieber, möglichst nichts an Technik im Becken zu sehen, besonders bei so ganz kleinen Pfützen. Geschickt in den Hintergrund gelegt kann so eine HMF-Matte aber auch ganz nett aussehen. :thumbup:

Ich habe an meinen MiniPat einen Schaumstoff-Filter drangemacht, der fast die dreifache Größe des Originals hat. Trotzdem ist er ständig "zu", und ich muss ihn säubern. Da geht wohl zu Lasten der Bakterien, die eigentlich das ganze Zeug zersetzen sollten... Und damit auch wieder zu Lasten der Bewohner... Und das, obwohl ich nur einmal die Woche füttere, und auch das nur sehr wenig! Die Nelen hängen auch sehr gerne am Schwamm und schlagen sich die kleinen Bäuche voll.

Das ist ein toller Hinweis, danke! Ich werde das mal versuchen!

Fläche des Filters?
Aquarienvolumen?
Durchströmungsgeschwindigkeit?
Wieviel ppi?


Dann halt erst die Multizitate auswählen, dann neues Thema aufmachen und dort die Zitate einfügen.

Fläche: 22 cm Höhe, gebogen-dreieckig bei 6 bis 11 cm dicke des Schaumstoffs, von der Mitte des Eintauchsloches des Filters gemessen
AQ-Volumen: 30*30*30
Durchströmgeschwindigkeit des Filters: regelbar zwischen 250 bis 450 l/h. Läuft fast immer bei etwa 300 l, ab und zu mit Sauerstoff-Einspeisung
PPI: garnelensicher mit 30

... also wird das Wasser pro Stunde ca. 10 mal durch den Filter gejagt.
Um bei diesem Durchfluss auf eine Geschwindigkeit von 5cm/min zu kommen, muss die Matte eine Fläche von 1000cm² haben.
Ich denke, Deine Fläche wird viel kleiner sein (Du hast ja keine Fläche angegeben) und dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel zu hoch.
Um eine vernünftige Geschwindigkeit bei realisierbarer Mattenfläche zu bekommen, sollte der Aquarieninhalt nur ca. 2 Mal pro Stunde durchgehen, also bei 30x30x30 etwa 50-60 l/h.
Mattendicken deutlich über 3cm sind nicht mehr sinnvoll.
Steht alles so auf der verlinkten Seite.

Donnerwetter...
Ich dachte immer, und auch mein penibler Nachbar nimmt das an, dass die Umwälzungsgeschwindigkeit nicht hoch genug sein kann! Grund dafür sei dabei die Anziehungskraft auf Schwebeteilchen und auch den Kot, der sich am Filterschwamm absetzt. Ich meine auch, dass ich so etwas sehr oft gelesen habe.

Möglicherweise muss ich völlig umdenken? Ich werde mir jetzt deinen Link vornehmen, bin sehr gespannt!

Lieben Gruß
Trudel

So. Mehr als zweieinhalb Stunden später bin ich wesentlich schlauer!

Zuerst habe ich die Förderleistung meines MiniPat auf die unterste Stufe gedreht: eine Reaktion auf das jetzige Wissen über Bakterien und Mulm und so.

Früher hatte man (ich und andere) ja darauf geachtet, das AQ möglichst sauber zu halten: kein Mulm, Filterschwamm regelmäßig und gründlich auswaschen...; klinisch fast rein also, dabei völlig falsch! Ich erkenne jetzt, dass die Bakterien in einem AQ genau so wichtig sind wie die auf und in mir. Klar war das schon irgendwie bekannt, aber nicht in diesem Ausmaß, wie es bei biologischen Filtern so toll erklärt wird: Ich verdammte diese nützlichen Bakterien einfach ins Waschbecken! Und was blieb? Ein sauberer Filterschwamm, auf und in dem sich erst wieder neue Kolonien ansetzen mussten, um ihre Arbeit im AQ richtig und nützlich zu tun. Und das braucht Zeit; bis zur nächsten Filterreinigung, die zu schnell erfolgt... Ein Kreislauf ohne wirklichen Effekte.

Ich bin also begeistert, dennoch bleiben Fragen offen:

HMF gibt es in so vielen Variationen, dass mir nach über einer Stunde des Suchens schwindlig wurde. In dieser Beziehung bin ich nicht schlauer geworden.

Gibt es jemanden, der meine Schwindeligkeit herunter schrauben kann? Tipps für einen HMF im kleinen Becken beispielsweise? Luftheber oder MiniPat?

Verwirrte Grüße

Trudel
 
Was ich noch zum Thema Mulm gefunden habe:

Dort leben ja die meisten Bakterien, Und die sind der eigentliche Filter im Aquarium!

Durch das penible Reinigen des Filterschwammes gehen die Helferlein größtenteils verloren, ebenso durch das Absaugen des Mulms. Es sollte genügen, den Filterschwamm beim WW mit abzusaugen, um die groben Partikel zu entfernen und ansonsten die Bakterien ihre Arbeit machen zu lassen.

Wenn der Filter zu stark zugesetzt ist: Im Eimer mit dem abgelassenen Wasser den Filterschwamm abbürsten, und wenn nötig, ihn etwas ausdrücken; keinesfalls im Waschbecken unter fließendem Wasser bis zum Exzess reinigen!

Ich werde ab sofort meinen Bakterien viel mehr Aufmerksksamkeit widmen...

Zum Hamburger Mattenfilter habe ich an einen Hersteller ein paar Fragen gestellt; mal schauen, ob und welche Antworten ich bekommen.

Liebe Grüße
Trudel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja keinen HMF (oder sonst einen anderen Filter) direkt im Becken.
Wenn der Filter zu stark zugesetzt ist: Im Eimer mit dem abgelassenen Wasser den Filterschwamm abbürsten, und wenn nötig, ihn etwas ausdrücken; keinesfalls im Waschbecken unter fließendem Wasser bis zum Exzess reinigen!
Hätte ich das, müsste ich mir auch Gedanken machen, wie ich mich zwischen Bakterienerhalt und Reinigung entscheiden müsste.

In beiden Aquarien sind aber HMF in Verbindung mit anderen Filtern (teilweise hintereinander angeordnet) im Einsatz. Wenn ich GRÜNDLICH sauber mache, dann niemals die kompletten Filter!
Besonders geschickt ist da mein Außenfilter "Fluval 107" aufgebaut. Da sind die verschiedenen Filter aufgeteilt, sodass man bei einer Reinigung (sicherlich nicht viel öfter als halbjährlich) nur eine Hälfte gründlich reinigt, oder durch neues Filtermaterial ersetzt.
Bildschirmfoto.jpg
Jetzt bitte nicht auf die Pfeile schauen, da war bei mir ein gedanklicher Fehler drin.

btw:
Ich habe HMF auch im Dunstabzug in der Küche im Einsatz. Die Kohlefilter sind bei meinem Gerät nicht mehr verfügbar. Ich halte auch die Wirksamkeit der Kohle für total überschätzt. So habe ich die alte Kohle entnommen und einfach blaue HMF eingepasst. Fett wird so allemal gefiltert und üble Gerüche sollte es in der Küche eh nicht geben. Mal schauen, wann ich wieder mal neue Filter einsetze…
 
Sorry Gyuri,
ich will Dir nicht zu nahe treten aber wenn ich dieses kümmerliche Häufchen Filtermaterial sehe und zum Vergleich den riesigen Plastikkasten (Filtergehäuse) dann weiß ich warum ich nur HMF verwende. :)
 
Moin Hans,

Sorry Gyuri,
ich will Dir nicht zu nahe treten ...
Warum zu nahe treten?
Der Filter haut 550 l/h durch.
Die Fläche der Matten ist dagegen viel zu klein.
Ich schätze mal deutlich unter 400cm².
Da rauscht das Wasser mit ca. 25cm/Min durch.
Das ist in erster Linie nur mechanische Filterung.

Schönen Gruß
Markus
 
Hi Markus,

ich glaube, das mit dem "zu nahe treten" hat etwas mit angenehmen sozialen Umgangsformen zu tun.

Nur, weil du gefragt hast ...

VG
Karin
 
Zum HMF:

Ich liebäugle mit so etwas:

Das ist ein geschlossenes System, da der obere Abschluss über dem Wasserspiegel liegt. Somit findet kein Austausch zwischen AQ-Wasser und dem Innenraum statt, in dem die Bakterien ihre Arbeit leisten: Ausgang für Pumpe oder auch Luftheber im Innenraum wird unterhalb der Wasseroberfläche geschaffen.
Außerhalb werden die Bakterien dennoch aktiv sein, indem sie z.B. auf und im Boden "ackern"; sie kommen sich aber bei ihren Arbeiten nicht in die Quere, also gibt es verschiedene Arbeitsgruppen: Filter- und Freiwasserbakterien.
Muss beim WW oder beim Gärtnern doch mal der Boden gesäubert werden, sind dabei die Filterbakterien kaum betroffen, und auch umgekehrt. Klar gibt es einen Austausch zwischen diesen beiden Gruppen, er wird aber niemals so brutal sein wie in diesem (fast) getrennten System.

Im Innenraum des Filters könnten zusätzliche Materialien eingebracht werden, die eine Bakterienansammlung noch effektiver machen. Aber es genügt auch, außen und/oder auch innen an der Matte z.B. Javamoos anzubringen; das erhöht zusätzlich die Wirksamkeit und versteckt auch die Filtermatte. Im Innenraum könnte auch ein Heizstab Platz finden, den ich aber nicht brauche.

Das Schenkelmaß beläuft sich bei verschiedenen Anbietern auf rund 7 bis 9 cm, was für meinen 30er-Cube erstmal viel klingt. Aber erstens kann man durch eine Bepflanzung das Ausmaß vertuschen, und zweitens nimmt mein jetziger Filter auch kaum weniger Platz ein.

Eine Reinigung der Filtermatte wird gegenüber meinem jetzigen Filterschwamm nur noch selten notwendig sein. Und zum Thema Mulm auf dem Boden hat ja @cheraxfan schon etwas beigetragen!

Diese Infos habe ich kurz zusammengefasst nach langen Recherchen im Netz... :)

Liebe Grüße
Trudel
 
Moin,


leider keine Maße angegeben.
Aufgrund der Bilder schätze ich die Schenkellänge auf ca. 10cm.
Mit einer Überlappung an den Rändern von ca. 1cm ergäbe das eine wirksame Flächen von ca. 370cm².
Bei einer gewünschten Durchströmungsgeschwindigkeit von 5cm/Min wären das dann gut 100l/h.
Dass passt dann auch bei den Standartbecken (54l) mit 2 Durchläufen/h (dafür sind die eigentlich)
Ich würde in dem Fall (30'er Cube) auf 3cm/Min runtergehen.
Die erreicht man mit 66l/h. Gut 2 Durchläufen/h, passt also. Etwas mehr macht auch nichts.
Alles natürlich nur aufgrund meiner geschätzten Maße.
Als Pumpe würde ich eine kleine Zimmerspringbrunnenpumpe (2W, einstellbar, ca.15€) empfehlen.
Die passt gut hinter die Matte.

Somit findet kein Austausch zwischen AQ-Wasser und dem Innenraum statt, in dem die Bakterien ihre Arbeit leisten
Die Bakterien hocken weniger im Innenraum sondern hauptsächlich in der Matte.

Im Innenraum des Filters könnten zusätzliche Materialien eingebracht werden, die eine Bakterienansammlung noch effektiver machen.
Da nach 2-3cm der Matte nichts mehr passiert, bringen zusätzliche Materialien zum Zwecke der Bakterienbesiedlung hinter der Matte nichts.


Schönen Gruß
Markus (der mit den angenehmen sozialen Umgangsformen ;-) -> Karin)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich dieses kümmerliche Häufchen Filtermaterial sehe und zum Vergleich den riesigen Plastikkasten (Filtergehäuse) dann weiß ich warum ich nur HMF verwende.
Vom Prinzip her gefällt mir Gyuris Außenfilter schon. Aber es ist wirklich schade, daß unterhalb vom Filtertopfkopf das Gehäuser so schmal wird. Ginge es gleichbleibend in der Breite runter, hätte beim gleichen Prinzip mehr Filtermedium platz.
 
:?:
Ginge es gleichbleibend in der Breite runter, hätte beim gleichen Prinzip mehr Filtermedium platz.
Du meinst, die quadratische Grundfläche sollte kleine Radien haben und/oder von Haus aus größer zu sein?
Ich glaube, die Eheimfilter sind da eckiger. Wie die innen aufgebaut sind weiß ich aber nicht! Ich glaube nur, dass die ein ganzes Stück teurer sind.

Ich weiß noch nicht, wie der Filter vom 160er her vermulmt, vermutlich aber deutlich mehr als vom 30er. So werde ich wohl alle zwei bis drei Monate den Filterinhalt kontrollieren und bei Bedarf dann halt je nur einen blauen und einen weißen Schwamm (im Wechsel) reinigen oder ersetzen.

Einen klaren Vorteil gegenüber eines noch so großen Schwammes im Becken sehe darin, weniger die Ruhe im Becken für die Bewohner stören zu müssen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst, die quadratische Grundfläche sollte kleine Radien haben und/oder von Haus aus größer zu sein?
Ich glaube, die Eheimfilter sind da eckiger. Wie die innen aufgebaut sind weiß ich aber nicht! Ich glaube nur, dass die ein ganzes Stück teurer sind.
Rund oder eckig ist zweitrangig.
Einen klaren Vorteil gegenüber eines noch so großen Schwammes im Becken sehe darin, weniger die Ruhe im Becken für die Bewohner stören zu müssen.
Ich meinte der Topf hätte einfach gerade Wände haben sollen und dann hätten größere Schwämme und größere Kammern Platz gehabt. Immer machen irgendwelche Disigner das gut wirkende weniger gut nützlich.
Schließlich soll man ja auch die "Reparatur-"Chemikalien kaufen wenn diegroß wirkende Filterung es dann doch nicht schafft. Nur erst verblendeten und später doch nicht zufriedenen Kunden kann man mit neuen Sachen neue Zufriedenheit versprechen.
Ganz kurz ausgedrückt: Filtermaterial, auch kombiniert sollten 1 - 10 % des Beckenwasservolumens haben und die Umwälzmenge entsprechend der Pflanzen und Bewohner.

Die eckigeren Eheims haben auch nur leere, graue Plastikecken als Disign.Teuerer machender Herstellungsaufwand und Nutzraumverschwendung. Nachteil beim Eheim, wenn ich mich recht erinnere, ist, daß die grobe Filterung ganz unten liegt und man alles auseinander reißen muß um den ersten, groben Schmutz in den Schwämmen rauszuholen. Dafür bekommt man auch einen Überblick wie das übrige von außen aussieht.
Ich habe noch keinen großen Vorteil gefunden bei den neueren, eckigen Eheimfiltern ggü. den älteren runden. Einschubfächer hätte man auch rund gestalten können und ein runder Standfuß hätten gereicht. Aber es muß ja alles aussehen wie der "neueste Schrei". Zu schnell und/oder zu klein, wie bei fast allen Fertigfiltern.
 
Wo wir gerade so gemütlich über Filter sprechen:
Am "größeren" 70 l Becken ist ein Hang on / Rucksackfilter AquaClear 30. Im Moment gefüllt mit den Filtermitteln des Herstellers - also Schwamm und Knubbel (BioMax bei denen genannt). Jetzt habe ich in den unendlichen Weiten des Internets schon mehrfach gelesen, dass Menschen den Hang on komplett mit Schwämmen befüllen und ohne sonstige Filtermaterialien betreiben. U.a. weil die Knubbel ähnlich wie Siporax Nitrat "fressen" sollen, was sich negativ bei stark bepflanzten Aquarien auswirken kann.
Darum: Hat jemand seinen Hang on komplett nur mit Schwämmen bestückt und wie sind die Erfahrungen?

(Um noch die Mulm-Kurve zu kriegen: Unter den Hardscapes und in einer schlecht durchfluteten Ecke. Gibt es keine anderweitigen Probleme, wird nur unregelmäßig oberflächlich abgesaugt, wenn der Mulm aus der Ecke rauskriecht. Durchflutung verbessern steht auf der to do Liste.)
 
leider keine Maße angegeben.

Richtig: 10 cm.

Was unterscheidet eigentlich diesen verlinkten HMF von meinem jetzigen?

Meiner: drei Seiten: 8 + 8 + gewölbt 10 cm, Höhe 15 cm. (Auf dem Bild etwas eingedrückt, weil er sich mit groben Schwebeteilen zugesetzt hat).
Das Prinzip ist doch bei beiden gleich?
Im Filter habe ich neuerdings auch ein wenig Siporax.
Ich habe noch eine andere Pumpe, etwa 200l/h, also wohl auch zu stark...

Liebe Grüße
Trudel
 

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Das Prinzip ist dann gleich, wenn es kein Schnellfilter ist, sondern wenn eine Geschwindigkeit von 5-10 cm/Min oder maximal 3-15 cm/Min eingestellt wird.
Man muss halt für jeden HMF die durchströmte Fläche ermitteln, dann den notwendigen Durchfluss für die untere und obere Geschwindigkeit berechnen und eine Pumpe wählen, die dazwischen liegt.
Ist der Durchfluss im Bereich dessen, was ich für das entsprechende Aquarium plane, passt es.
 
Und wie geht die Rechenformel ?
Das haben wir in keiner Schule gelernt.

Warum ist eigentlich die Durchflußgeschwindigkeit wichtig ?
Ich dachte immer das Filtermediumvolumen im Verhältnis zur Beckenlitermenge wäre ausschlag gebend.
 
Man muss halt für jeden HMF die durchströmte Fläche ermitteln, dann den notwendigen Durchfluss für die untere und obere Geschwindigkeit berechnen und eine Pumpe wählen, die dazwischen liegt.
Soviel Aufwand treibe ich gar nicht. Eine Matte passender Größe wird mit etwas Abstand vor eine der kleinen Scheiben geklemmt, dann kommt noch ein Luftheber dahinter und fertig. Schon immer nehme ich 5cm starke Matten, weil die alleine halten, als Porendichte wähle ich PPI30 oder PPI45, ab PPI 45 ist ein Schwamm offiziell garnelensicher. In dieser Matte stellen sich in den verschiedenen Zonen unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten ein, der Abstand zum Luftheber spielt dabei eine Rolle. Wer keine scheppernde Luftpumpe haben will kann auch eine kleine elektrische Pumpe zum Antrieb nutzen. Wer keine ganze Seitenscheibe opfern will, kann einen mobilen HMF verwenden. Zur Zeit bin ich dabei mobile HMF zu entwickeln die von den Aquael-Pumpen angetrieben werden. Bei den mobilen HMF gibt es grundsätzlich 2 Bauweisen und zwar oben geschlossen oder offen. Die offenen HMF sollten oben immer aus dem Wasser schauen, die geschlossenen funktionieren auch ganz untergetaucht.
 
Das Prinzip ist dann gleich, wenn es kein Schnellfilter ist, sondern wenn eine Geschwindigkeit von 5-10 cm/Min oder maximal 3-15 cm/Min eingestellt wird.

Heute hat sich meine Pumpe verabschiedet! Ich habe den Aquael PatMini aus meinem alten 10er genommen und etwas daran herumgespielt: Der max. Durchfluss ist mit 400 l/h angegeben, also für das 30er schon fast ein reißender Fluss. Dass Teil kann ich aber herunter regeln, bis es am Ausgang fast nur noch tröpfelt! Und das ist natürlich zu wenig. So spiele ich nun herum, um optisch festzustellen, wieviel der Strömung wieder am Filter ankommt: Ein Schwebeteilchen (winziger Pflanzenrest) sollte an die gegenüber liegende Wand vom Ausgang getrieben werden können und idealerweise einen Rundgang bis zur Filtermatte anstreben. Mit sehr wenig Durchfluss klappt das aber nicht, es sinkt auf halber Reise auf den Boden. Die Nelen wirbeln es aber immer wieder auf, und irgendwann klebt das Teilchen am Schwamm.
Bei sehr feinen Teilchen sollte dieser Rundlauf aber durchaus genügen, denke ich. Und die Bakterien werden in ihrer Arbeit im Schwamm nicht gestört durch zu großen Durchfluss, den ich bisher immer hatte, wegen der Denkweise: je mehr, desto besser!

Auf diese Weise könnte ich doch vom ehemals mechanischen Filterprinzip zum biologischen Filter gelangen?

Wie liege ich mit dieser meiner Betrachtung?

Übrigens ist die Fläche des Schwamms (Ersatz einer anderen Pumpe) noch größer, als ich angenommen hatte: die leicht gerundete Fläche ist auch noch mit zehn Längsrillen versehen!

Liebe Grüße
Trudel
 
Warum ist eigentlich die Durchflußgeschwindigkeit wichtig ?

So wie ich das verstanden habe, ist eine sehr große Durchflussgeschwindigkeit vom Prinzip her ein rein mechanicher Filter, es werden also nur die Schwebeteilchen usw. angezogen, und der Schwamm setzt sich zu, auch mit Mulm. Das war meine Erfahrung.
Zieht das Wasser aber langsamer durch das Becken, werden die Bakterien nicht wieder mit ausgeschwemmt, sondern bilden eine stabile Siedlung im Schwamm und können dann ihre Abbauarbeiten in aller Ruhe vornehmen.

Habe ich das in Kurzform korrekt ausgedrückt, @Mephistopheles ?

Viele Grüße
Trudel
 
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