Hallo,
bei neu eingerichteten Becken kann es manchmal zu einer Massenvermehrung der Cyclops (und auch anderer Tierchen) kommen. Normalerweise regelt sich das aber nach einiger Zeit ganz von selbst und sie werden wieder weniger.
Ganz verschwinden sie zwar meistens nicht, aber das ist auch wirklich kein Problem. Je mehr unterschiedliche Tierarten im Aquarium leben, desto stabiler ist das kleine Ökosystem. Da gehören Cyclops, Muschelkrebse, kleine Würmchen und andere nützliche Lebewesen einfach dazu. Die meisten sieht man nur nicht, weil sie entweder zu klein sind oder im Bodengrund leben. Nur solche Arten, die den Aquarienbewohnern gefährlich werden können, wie z.B. Planarien oder Libellenlarven, sollte man versuchen loszuwerden. Und es gibt auch einige wenige Schneckenarten (z.B. die schöne aber gefräßige Paradiesschnecke), die sich als Pflanzenvernichter betätigen. Bei allen anderen Tierchen sollte man sich eher freuen, daß sie sich im Aquarium wohlfühlen.
Wenn so ein Cyclop stirbt, wird er/sie übrigens zu einem ganz besonderen Leckerbissen für die Garnelen. Und für Fische sind sie auch lebend ein beliebter Snack.
Meist bekommt man die Cyclops mit Pflanzen ins Aquarium. Anscheinend können die Cyclops auch Dauereier erzeugen, die auch eine längere Trockenheit überstehen. So können sie auch in Kleinstgewässern überleben, die ab und zu mal austrocknen.
Noch etwas: Das sauteure Cyclop-eeze besteht übrigens aus nahen Verwandten unserer Cyclops, die allerdings in einem Salzsee leben. Wenn man sich das Pulver unter dem Mikroskop oder mit einer starken Lupe ansieht, kann man teilweise die kleinen Krebstierchen noch erkennen, die unseren Cyclops sehr ähnlich sehen. Die rote Färbung dieser "Salzsee-Cyclops" stammt vermutlich von den Inhaltsstoffen der Algen, die sie dort fressen.
@Volka: Dein Avatar ist übrigens ein schönes Foto von so einem Cyclop. Habe es schon versucht, aber mit meiner Kamera kann ich leider keine Fotos von den Winzlingen machen.
Grüße
Peter