littlebuddah
GF-Mitglied
Hallo zusammen,
ich greife das Thema (mal wieder) auf, da ich immer wieder von PH-Wert-Anpassungen mit den verschiedensten Methoden lese.
Was mich bei der ganzen Sache stört ist, dass immer nur „den kannst du mit XY senken“ ohne eine nähere Beschreibung zu bekommen, was man da überhaupt wie beeinflusst und warum das so funktioniert.
Desweiteren vermisse ich eine Art Zusammenfassung der Möglichkeiten, welche ich mit diesem Thread gerne realisieren möchte.
Und genau hierbei brauche ich eure Hilfe und euer Fachwissen…
Ich habe mich in der letzten Zeit mal ein wenig in die Materie eingelesen und möchte erstmal wissen, ob ich alles richtig verstanden habe.
Ausserdem habe ich noch die ein oder andere Frage, welche mir in zahlreichen Texten nicht ausreichend beantwortet wurden...
Also...
· der PH-Wert wird vom KH-Wert beeinflusst. Dies ist die sog. Pufferwirkung
· der PH-Wert kann nur gesenkt werden, wenn der Puffer (KH-Wert) gesenkt, bzw. geknackt wird
· ein Säuresturz ist dabei nur seltenst möglich, da immer ein wenig KH über bleibt, welche mit "unseren" Methoden nicht nachgewiesen werden kann (habe da noch das SBV - Säurebindungsvermögen im Kopf)
· die Senkung erfolgt durch Senkung des KH und Einbringung von Säure (Huminsäure in Form von Erlenzäpfchen, Eichen- Smbb- oder Walnussblättern, Torf) oder erfolgt sie durch die bereits vorhandene Säure im Wasser?
· die Senkung des KH-Wertes kann durch Osmoseverschnitt, VE-Verschnitt, (kurzfristig?) Torfkanonenwasser-Verschnitt oder dest.Wasser erfolgen
· der PH-Wert von dest. Wasser ist um die 7, also Neutral. Somit wird die PH-Senkung nur durch das Zusammenspiel des dest. Wasser (KH 0) und dem vorhandenen KH-Wert des Ausgangswassers beeinflusst.
· der PH-Wert des Osmosewassers wie auch des VE-Wasser bleibt gleich dem des Ausgangswassers.Lediglich werden die Werte GH und KH annähernd (nicht nachweisbar) auf 0 gebracht
· der PH-Wert des Torfkanonenwassers hängt vom vorhandenen Torf und der Durchfluss/Wirkzeit zusammen und kann nicht generell genannt werden. Ebenso werden der GH- und KH-Wert durch den Einsatz gesenkt.Bei der Anwendung wird dem Torf CO² ausgetrieben, welches sich in hoher Konzentration im erhaltenem Wasser befindet.Dieses muß durch Oberflächenbewegung oder Sprudel-/Lufthebereinsatz erst ausgetrieben werden, um die tatsächlich erhaltenen Werte des gewonnenen Wassers ermitteln zu können.Durch die vorhandene Huminsäure herrscht eine geringe Keimdichte.
· Erlenzäpfchen sowie o.g. Blattsorten müssen großzügig zugegeben werden um eine etwas größere PH-Senkung hervor zu rufen und ist deshalb nur für kleinere Änderungen nützlich. Jedoch ist eine Zugabe zwecks Senkung der Keimdichte sinnvoll.
· dann gibt es da noch die aktiven Bodengründe (Soil, Akadama...) welche mittels Ionenaustausch reagieren und dadurch eine Senkung hervor rufen
· eine weitere Möglichkeit ist die Senkung durch Zugabe von Eichenextrakt. Berichten zufolge ist die Senkung dabei aber nicht stabil zu halten
Nun zu meinen Fragen, welche ich hier gerne einfließen lassen würde:
Wenn ich meinen Zielwert erreicht habe, pendelt sich der PH-Wert dann ein oder muß er durch Zugabe von aussen unterstützt werden? Ich denke da an Wiederanhebung des KH als Puffer. Oder ist da nichts weiter nötig? Der PH-Wert in eingefahrenen Becken wird ebenso durch den vorhandenen Mulm gepuffert. Puffert dieser Mulm den neu hergestellten PH-Wert oder treibt er ihn wieder in Richtung altem Wert?
Welche Mischverhältnisse (z.B. Osmose:Leitungswasser) ändern die Ausgangswerte in welcher Größe? Oder kann man das nicht prinzipiell sagen?
Ebenso wäre interessant, wie sich der LW dabei verhält.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein
, wird sich aber sicher ergeben...
Vielleicht schaffen wir es ja, hier eine kleine rote Schnur zu spannen…
In diesem Sinne
ich greife das Thema (mal wieder) auf, da ich immer wieder von PH-Wert-Anpassungen mit den verschiedensten Methoden lese.
Was mich bei der ganzen Sache stört ist, dass immer nur „den kannst du mit XY senken“ ohne eine nähere Beschreibung zu bekommen, was man da überhaupt wie beeinflusst und warum das so funktioniert.
Desweiteren vermisse ich eine Art Zusammenfassung der Möglichkeiten, welche ich mit diesem Thread gerne realisieren möchte.
Und genau hierbei brauche ich eure Hilfe und euer Fachwissen…
Ich habe mich in der letzten Zeit mal ein wenig in die Materie eingelesen und möchte erstmal wissen, ob ich alles richtig verstanden habe.
Ausserdem habe ich noch die ein oder andere Frage, welche mir in zahlreichen Texten nicht ausreichend beantwortet wurden...
Also...
· der PH-Wert wird vom KH-Wert beeinflusst. Dies ist die sog. Pufferwirkung
· der PH-Wert kann nur gesenkt werden, wenn der Puffer (KH-Wert) gesenkt, bzw. geknackt wird
· ein Säuresturz ist dabei nur seltenst möglich, da immer ein wenig KH über bleibt, welche mit "unseren" Methoden nicht nachgewiesen werden kann (habe da noch das SBV - Säurebindungsvermögen im Kopf)
· die Senkung erfolgt durch Senkung des KH und Einbringung von Säure (Huminsäure in Form von Erlenzäpfchen, Eichen- Smbb- oder Walnussblättern, Torf) oder erfolgt sie durch die bereits vorhandene Säure im Wasser?
· die Senkung des KH-Wertes kann durch Osmoseverschnitt, VE-Verschnitt, (kurzfristig?) Torfkanonenwasser-Verschnitt oder dest.Wasser erfolgen
· der PH-Wert von dest. Wasser ist um die 7, also Neutral. Somit wird die PH-Senkung nur durch das Zusammenspiel des dest. Wasser (KH 0) und dem vorhandenen KH-Wert des Ausgangswassers beeinflusst.
· der PH-Wert des Osmosewassers wie auch des VE-Wasser bleibt gleich dem des Ausgangswassers.Lediglich werden die Werte GH und KH annähernd (nicht nachweisbar) auf 0 gebracht
· der PH-Wert des Torfkanonenwassers hängt vom vorhandenen Torf und der Durchfluss/Wirkzeit zusammen und kann nicht generell genannt werden. Ebenso werden der GH- und KH-Wert durch den Einsatz gesenkt.Bei der Anwendung wird dem Torf CO² ausgetrieben, welches sich in hoher Konzentration im erhaltenem Wasser befindet.Dieses muß durch Oberflächenbewegung oder Sprudel-/Lufthebereinsatz erst ausgetrieben werden, um die tatsächlich erhaltenen Werte des gewonnenen Wassers ermitteln zu können.Durch die vorhandene Huminsäure herrscht eine geringe Keimdichte.
· Erlenzäpfchen sowie o.g. Blattsorten müssen großzügig zugegeben werden um eine etwas größere PH-Senkung hervor zu rufen und ist deshalb nur für kleinere Änderungen nützlich. Jedoch ist eine Zugabe zwecks Senkung der Keimdichte sinnvoll.
· dann gibt es da noch die aktiven Bodengründe (Soil, Akadama...) welche mittels Ionenaustausch reagieren und dadurch eine Senkung hervor rufen
· eine weitere Möglichkeit ist die Senkung durch Zugabe von Eichenextrakt. Berichten zufolge ist die Senkung dabei aber nicht stabil zu halten
Nun zu meinen Fragen, welche ich hier gerne einfließen lassen würde:
Wenn ich meinen Zielwert erreicht habe, pendelt sich der PH-Wert dann ein oder muß er durch Zugabe von aussen unterstützt werden? Ich denke da an Wiederanhebung des KH als Puffer. Oder ist da nichts weiter nötig? Der PH-Wert in eingefahrenen Becken wird ebenso durch den vorhandenen Mulm gepuffert. Puffert dieser Mulm den neu hergestellten PH-Wert oder treibt er ihn wieder in Richtung altem Wert?
Welche Mischverhältnisse (z.B. Osmose:Leitungswasser) ändern die Ausgangswerte in welcher Größe? Oder kann man das nicht prinzipiell sagen?
Ebenso wäre interessant, wie sich der LW dabei verhält.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein

Vielleicht schaffen wir es ja, hier eine kleine rote Schnur zu spannen…
In diesem Sinne