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Kiesboden beim Wasserwechsel "reinigen"?

Sturisoma

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Hallo Zusammen,

Ich habe mein Zwerggarnelenaquarium gerade erst wieder von Sand auf Kies umgestellt. Beim Wasserwechsel konnte man den auf dem Sandboden befindlichen Mulm ganz einfach absaugen. Nun stellt sich das beim Kies ja etwas anders dar, da der Mulm hier einfach zwischen den Steinchen verschwindet.
Würde von euch gerne wissen, ob und wie ihr den Kiesboden beim Wasserwechsel "reinigt". Stelle diese Frage, da ich Anfang des Jahres in einem Becken Probleme Erfahrungen mit faulendem Kies machen musste. Finde es in diesen kleinen Becken schwierig mit einer Mulmglocke zu hantieren, da ich auch große Teile meines Beckens bepflanzt habe und mit der Mulmglocke einiges zerstören würde.
Reichen Turmdeckelschnecken zur Verhinderung von Fäulnisstellen im Kies aus. Oder sollte es unter normalen Umständen trotz fehlender "Reinigung" gar nicht zu Fäulnisstellen kommen?
Ich hoffe, ich habe mich halbwegs präzise ausgedrückt...?! :confused:

Gruß
Thomas
 
hallo ihrs

das geheimniss nennt sich mulmglocke. :)
 
ja das schon klar,der oberflächliche,aber was ist mit den mulm,der schon so 3cm unter der kiesdecke ist?
 
Hallo,

das Problem kenne ich auch. Mein Boden ist auch nahezu komplett zugewachsen, da ist mit einer Mulmglocke nicht mehr viel zu machen.

Ich stochere mit einem Holzspiess im Boden herum, bevor ich das Wasser wechsele (vorsichtig natürlich - man will ja keine TDS aufspiessen). Dabei steigt dann schon viel Mulm auf. Teilweise entferne ich das Zeug dann beim Wasserwechsel und der Rest sinkt halt wieder auf die Bodenoberfläche zurück, was die Garnelen sehr freut.

LG,
Claudia
 
also ich für meinen teil der sein erstes Aquarium vor 15 jahren aufgestellt hat habe nie mulm abgesaugt, keine ahnung wie viele cm der es bis zum bodenglas geschafft hat.

Grade garnelen mümmeln viel und gerne im Mulm rum.
 
ja auf der oberfläche habe ich ja keinen mulm,den fressen die garnelen und die anderen tiere schön weg,nur der halt was tiefer drin ist,kann man nur durch umwühlen entfernen!?
 
Hi

Eine Möglichkeit ist, man belässt Sand unter dem Kies, von dem man nur eine höchstens zwei cm hohe Schicht aufbringt. Dann kann der Mulm nicht tief einsinken. Ästhetik und Praxis liegen halt oft im clinch.
Im übrigen finde ich diese Kunstkiesböden vielleicht schön, aber sie sind genauso unnatürlich wie gesunkene Schiffe, Pagoden, Schatzkisten etc.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Thomas,
die Frage stellt sich erst einmal, hast Du tatsächlich viel Mulm im Boden.
Viele unserer Kunden kamen immer und behaupteten eine tiefe Mulmschicht zu haben, man könne
es an der Frontscheibe erkennen. Tatsächlich handelt es sich aber in der Regel um Braunalgen die
sich an der Scheibe im Kiesbereich bilden. Man kann diese mit der Hand abwischen. Nicht zuviel im
Boden des Beckens herumhantieren. Es wir höchstens 2 Zentimeter tief mit der Mulmglocke beim
Reinigen eingestochen. Ich habe in den meisten Becken TDS, die mir den Boden sauberhalten.
Wenn sie überhand nehmen, fische ich sie Abends von der Frontscheibe mit einem Netz ab.
Gruß
Hans
 
Halllo Hans,

derzeit habe ich noch gar keinen richtigen Mulm im Becken, da der Kies erst seit einer Woche drin ist.
Möchte nur definitiv verhindern, dass der Kies fault, da mir dies schon einmal passiert ist. Seltsamerweise war die Kiesschicht damals maximal 1,5 cm hoch, also nicht wirklich. Habe keine Ahnung, warum der Boden damals faulte. Welche Gründe kann es denn hierfür geben?
Derzeit habe ich vier TDS im Aquarium, mal sehen, ob die den sauber halten können.
gruß
Thomas
 
Ich sauge beim TWW immer ein wenig Sand/Kies mit ein, lasse es aber nach ein paar Zentimetern wieder innerhalb des Schlauches absinken, dann wieder aufsteigen usw.

Nach ein paar Wiederholungen lasse ich den Bodengrund dann wieder ganz aus dem Schlauch rieseln. Der veralgte Sand aus dem Bereich an der Aquarienfront ist dann wieder sauber.
 
Hallo Thomas,
habe in meinen Becken Bodenfluterheizung instaliert und hatte dadurch noch nie Probleme mit faulendem Kies. Vorteil eins Bodenfluter, durch die Konvektionsströmung(aufsteigende Wärme) wird der Kies regelmäßig mit frischem Aquarienwasser durchflutet und es kann somit nicht zu stehendem Wasser kommen. Vorteil zwei Bodenfluter, manche Wasserpflanzen mögen warme Füße und gedeien dadurch besser. Vorteil drei Bodenfluter, Nährstoffe werden durch die Zirkulation den Pflanzen besser zugeführt. Vorteil vier Bodenfluter, der Kies fungiert als großer Biofilter. und das beste an der ganzen Sache ist die konstante Temperatur im Becken von ca.25-26 Grad. Muß dazu sagen habe den Bodenfluter mit der Beleuchtung gekoppelt, brauche dadurch auch keinen Heizstab mehr ( Optiksache ). In der Nacht habe ich dadurch auch einen natürlichen Temperaturabfall wie in der Natur. Meinen Garnelen gefällt es und Sie sind gesund( keine Ausfallerschéinungen) auch die Fische die ich bis dato im Becken hatte mochten es. Vermute ich zumindest, da keines der Tiere krank wurde oder irgendwelche sonstigen Mangelerscheinungen aufwies. Was den Mulm betrifft ist halt eine Optiksache und dagen hilft nur der Mulmsauger. Würde Ihn auch nur im reinen Kiesbereich entfernen, da er auch Nahrung für die im Bodengrund lebenden Bakterien ist.
 
Hallo Martin,

derzeit habe ich gar keine Heizung in meinem kleinen Aquarium und wollte eigentlich auch keine installieren. Ist ein 20 Liter Becken nicht auch ein wenig zu klein für einen Bodenfluter? Bzw. etwas zu viel Aufwand? Oder hast du die Bodenfluter auch in kleinen Becken?

Gruß Thomas
 
Hi Thomas,
ist ja auch ok das du keine drin hast bei der Größe. Zu klein mit Sicherheit für einen Bodenfluter. Dachte erst ich hätte da was überlesen. Ne ne, bei einem 20 lit Becken ist das in der tat etwas schwierig. Da helfen nur TD's und bei vorsichtiger Handhabung ein 19mm Wasserschlauch. Zum Absaugen des Mulms versteht sich. Bei dichter Bepflanzung geht nur noch der Schlauch meiner Meinung nach, mußt natürlich dann Kontrolieren ob du eventuell ein paar zu Neugierige Bewohner:cool: mitgesaugt hast. Manche wollen ja auch mal Achterbahn fahren:smilielol5:.
 
Sofern man nicht auf eine dicke Schicht bzw. mehrere Schichten aufgrund der Haltung von bestimmten Pflanzen angewiesen ist gibt es noch eine sehr simple Lösung :

Statt der häufig zu sehenden 5-8 cm Bodengrund nur ganz flach Sand oder Kies rein !
Der Sand hätte noch den Vorteil, daß da nichts reinsinken kann. Persönlich ziehe ich aber in manchen Becken schon aus rein optischen Gründen Kies bzw. Splitt in verschiederen Körnungen vor.

M.E. kann die Mulmfrage im Becken schon wichtig sein. Etwas Mulm schadet nicht, im Gegenteil ist gut und grade auch für Junggarnis wichtig. Wird es aber sehr viel ( und damit verbunden evtl. Sauerstoffreduzierung im Bodenbereich und / oder Fäulnisgase ) habe ich beobachtet, daß weniger von den Minis durchkommen.

Es gibt auch Garnelianer die es ganz ohne Bodengrund probieren - mein Ding ist das aber nicht da ich auch immer Wert auf eine ansprechende Optik lege und etwas Mulm eben auch für positiv halte.

VG
Shrimp :)
 
Habe derzeit so um die drei Zentimeter Bodengrund drinnen. Den brauche ich auch, da ich ein paar Pflanzen halten möchte, die definitiv Platz zum wurzeln brauchen.
In meinen großen Becken hatte ich nie Probleme mit Fäulnis, hoffe das bleibt nun diesmal auch so.
Alle 6 Monate den Bodengrund ganz rausholen und reinigen ist auch nicht die komfortabelste und beste Lösung...
Hoffe, dass die TDS gute Arbeit leisten!

Gruß
Thomas
 
Schon komisch,

mein erstes Becken stand vor 14 Jahren, bishr hatte ich nie Faulstelen. Das am längstens stehende geht nun in das 9. Jahr. Dort habe ich noch nie Mulm gesaugt, ist allerdings auch Sand drin. Das am längstens stehende Kiesbecken steht nunmehr seit 6 Jahren, aber auch da habe ich keine Gammelstellen. Ich denke diese entstehen nur, wenn eine große Wurzel im Boden verfault und man diese nicht entfernt, sprich wenn einem eine Pflanze kaputt geht und man die Wurzeln im Boden belässt. Und wenn man keine Schnecks im Boden hat, die ihn immer wieder umwälzen. Ich habe aber jetzt gemerkt das in meinem 20er Nano unheimlich viel Mulm anfällt, das wird mir echt auch zu viel. Da sehe ich langfristig auch Probleme, wohl wegen der geringen Beckengröße. Für mich ist Nano wohl auf Dauer auch einfach nichts, bei mir läuft sonst meistens alles rund, aber das 20er macht nur Ärger :mad:

Gruß Jenny
 
@Jenny: Ich befürchte auch, dass es generell etwas mit dem geringerem Volumen zu tun hat. In meinen großen Becken hatte ich vorher auch nie Probleme dieser Art. Weder bei Sand noch bei Kies.

Gruß Thomas
 
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