Wenn man an den Grenzwerten steht kann es leicht passieren, das die "Caridinas" (welcher D**p hat sich diese Bezeichnung einfallen lassen), je nach Hybridisierungsgrad mehr oder weniger empfindlich reagieren. Es spielt auch eine Rolle welche rezessiven Gene im Phänotyp sichtbar sind. So sind rote Bienengarnelen schon empfindlicher als schwarze Bienen, OE legen nochmal ein Schippe an Mimosentum drauf, Snow ist härter als rot, Taiwan ist wieder empfindlicher. Dann kommen die Pintos und die Bloodshots, beide sind Tangerine Tiger/Biene Hybride und kommen deswegen besser mit etwas KH klar, aber halt auch nur 3-4° KH, die Pintos eher weniger, da kommt es wieder auf den Hybridisierungsgrad an. Die TiBees (RedDevil, Calceo, Metallics, Fancy Tiger uvm.), nehmen auch wieder eine Sonderstellung ein. Weil sie Tiger/Biene Hybriden sind, sollten sie theoretisch auch etwas mehr KH abkönnen, praktisch sind TiBees einfach nur schwierig, insofern als man nie weiß warum es klappt oder nicht.
Hab jetzt mal gemessen, ich hab nen Leitwert von 260 in dem Aufzuchtbecken
Das ist doch Dein LW, oder? Dann nützt Dir die Leitfähigkeit nicht viel, weil man nicht weiß aus welchen Salzen sich diese 260µS zusammensetzen. Härtet man dagegen Osmosewasser auf, gibt man nur die Salze dazu die man braucht (meist GH+), dann weiß man, die 250µS sind vom GH+. Irgendwann hat mal einer, glaube es waren die Logemänner, Bienenwasser mit GH+ anhand der GH zusammen gemixt, dann hat man die Leitfähigkeit gemessen und deswegen weiß man, mit GH+liegt man bei 250µS richtig. So kommt dieser Wert zustande, die 250µS sind kein Selbstzweck. dabei weiß man wieder aus Erfahrung das 1° GH mit GH+ ca. 30-35µS sind, aber nicht jede 30-35µS sind 1°GH, es könnten noch andere Salze im Spiel sein.
Es ist natürlich richtig, das es sinnvoll ist Tiere aus der Nachbarschaft die sicher! im LW schwimmen, zu nehmen. Vorsicht da wird viel behauptet um mehr verkaufen zu können. Allerdings halte ich es für fast noch wichtiger, wirklich kleine, junge Garnelen zu nehmen, je jünger sie sind, umso anpassungsfähiger sind sie, natürlich nur im Rahmen ihrer Art.