Hallo Rudy,
die  größere Form der Actinia equina (Deine waren ja ca. 10 cm groß) ist   getrennt geschlechtlich, d.h. es hätten mindestens zwei Exemplare   überleben müssen. Sie hätten die Eier ins Wasser entlassen müssen, wobei   sich aus den befruchteten Eiern Larven gebildet hätten, die dann eine   ganze Zeit im Becken frei umhergeschwommen wären, ehe sie sich   festgesetzt hätten. Dies klappt im normalen Aquarium nicht. Dass bei Dir   wohl kaum die hierfür notwendig extrem günstige Bedingungen geherrscht   haben können, ergibt sich ja schon aus dem Verschwinden der   Ursprungsexemplare! 
Dagegen kommt es aber häufig zur  ungeschlechtlichen Teilung größerer  Exemplare, vor allem auch bei  Stressbedingungen. Da Dir zwei Exemplare  eingegangen sind und Du das  Dritte wohl auch nicht mehr gesehen hast,  gehe ich davon aus, dass sie  nicht direkt gefüttert wurden. Dies ist  aber notwendig, um sie auf Dauer  zu halten. Umhertreibendes Futter  reicht da nicht aus. Daher glaube  ich, dass es zu einer unzureichenden  Ernährung gekommen ist und sich die  verbliebene Aktinie entweder  geteilt hat oder sie geschrumpft ist. Fakt  ist auch, dass unzureichend  ernährte Exemplare tatsächlich immer  kleiner werden (bis zu einem  Durchmesser von nur 1 cm). 
(Meine Kenntnisse beruhen auf eigenen Erfahrungen. In den Anfangszeiten hatten wir früher Purpurrosen häufig in den Becken).
Gruß
Bernd