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Jahrelanges Garnelensterben hört nicht auf!

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Ich kann mir schlecht vorstellen, dass das tatsächlich so gang und gäbe ist, und hoffe, das hast du nicht genau so gemacht. Eigentlich ist allgemein bekannt, dass man Tiere nicht nur an die Temperatur, sondern vor Allem auch an die Wasserwerte gewöhnen muss, indem man langsam schrittweise immer mehr Wasser vom zukünftigen Becken in das Angleichgefäß zugibt. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, in was für Wasserwerten die vorher gehalten wurden, was du da mitbekommen hast beim Kauf.
Und wenn die neuen dann dank "ich schmeiß die jetzt einfach rein" mit ihrem Immunsystem schwächeln, erkranken und sterben (und dann komplett bakterienverseucht auch noch von den anderen gefressen werden oder irgendwo in der Ecke vergammeln), erhöht sich auch die Keimbelastung logischerweise ordentlich für alle. Unter Umständen auf ein Maß, dass dann halt auch das Immunsystem bisher gesunder Tiere überwindet.
Mit regulärem, langsamen Angewöhnen, wie ich es vor 20 Jahren als Kind gelernt habe,

Es gibt Leute, die wissen es besser und das ist gut so, weil man von denen lernen kann.
Und schön für die Tiere, wenn der neue Besitzer einen guten Mentor hat.


Was mich aber immer wieder von manchen fortgeschrittenen User auf Grund und Boden richtig ärgert, ist ihre Art wie sie Neulinge oder Themenneulinge für ihre Fehler regelrecht angeflaumen.
Die neuen Interessenten gehen mit guter Absicht in ein FACHgeschäft, nichts ahnend wie kümmerlich dort das Interesse ist, lassen sich wohlwollend beraten (der § 11x sieht das ja auch so vor), machen daraufhin mit Wirbellosen oder Fischen ihre Bruchlandung, sind selbst seelisch geschädigt (sie haben hoffnungsvoll in Neuland investiert und bekamen nur ein Desaster), suchen anderweitig Rat und bekommen dann diese Tonart zu hören:
"Man weiß doch ..."
"Das ist doch eigentlich bekannt ..."

u. ä. Vorwurf-Einleitsätze !!!
Nein, man weiß es nicht einfach so !!! - Punkt - Aus. Genauso wie man im Computer auch nicht einfach so weiß was gut ist und was nicht und wie es geht.

Und im allgemeinen Zoofachgeschäft (die meisten noch existierenden Geschäfte sind nun mal irgendwelche FN-, Gartencenter-, und Baumarkt-Filialbetriebe mit Zoofachabteilung) werden die Tiere NICHT ans Wasser gewöhnt !!! @Blues , wie kommst Du da drauf ???
Wenn der Großhändler kommt werden die Liefertüten mit Tieren ins Zielbecken gelegt, während der Einbuchung wird die Temperatur angeglichen und dann wird die Tüte unten aufgeschnitten. Die Neuen Tiere landen in einem Wasser mit Großanteil vorheriges Beckenwasser und der Restbestand an vorherigen Beckeninsassen bekommt eine dicke Tüte fremdes Wasser ins Gesicht geschleudert. Das ist in allgemeinen Aquaristikläden so üblich und zwar auch bei empfindlichen Fischen, jedweden Garnelen, auch mit Bees. @Blues , und wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, dann laß Dir den Lieferwochentag nennen und guck Dir das an. Hier bist nämlich Du der jenige, der keine Ahnung von der Realität hat. Das weiß man doch ... .

Beim einzigen Zoofachgeschäft mit Lebendtieren in unserer 65.000-Einwohnerstadt werden die N.davidi wegen ihrer Farbe getrennt. Nashorngarnelen und Bee oder Blaufußgarnelen, jeweils "Die Besonderen" werden in ein Becken entlassen - Punkt - Aus. Nicht-Wirbeltiere stehen meines Wissens nach nicht unter gesetzl.Schutz. Oder warum hilft niemand in diesen Geschäften den neuen, geschwächten Schnecken auf ihren Fuß und gäbe ihnen vielleicht bei wenig Strömung etwas Nahrung. Oder warum wird der Fuß einer Muschelschnecke durch hin- und herrütteln aberissen ? Weiß man als ausgebildeter Fachman doch, daß die Zeit brauchen zum Ablösen.
Und wenn man den Verkäufer/die Verkäuferin vorsichtig dauf aufmerksam macht, sind die teils selbst echt erschrocken, rennen spätestens an Feierabend zum Chef, geben tierlieb Alarm. Und komischer Weise sehe ich genau diese netten Verkäufer in Kürze nie wieder. Liegt wohl daran, weil sie das Maul auf gemacht haben,

Ich bitte allgemein darum, daß Neulinge mit Wissendurst nicht mehr so schwach von der Seite angepflaumt werden, sondern wie Menschen die Hilfe suchen behandelt werden. Sie fragen ja gerade weil sie ihr Problem nicht verstehen.
und ich bitte alle Neulinge im Fach, schaut Euch nach einem guten Grundwissenbuch um. Soviel muß ein Lebewesen einem Wert sein. Selbst Einsteigerbücher sind mehr wert als die Beratung in den meisten Zoofachhandlungen. Reine Wirbellosenhändler und auch wenige der wenigen echten, unabhängigen Einzelhändler sind da wohl sehr gut oder etwas besser. Aber auch da bin ich bei einem diesen Sommer entsetzt gewesen.

Und lebende Tiere werden nicht geschmissen oder sonstwie cool behandelt. Es sind schwache Lebewesen, die auf unsere Betreuung auf Leben und Tod angewiesen sind.
 
Zur Ergänzung: falls man Planarien in AQs von "Fachgeschäften" die Scheiben hochgleiten sieht und darauf den Verkäufer hinweist, dann gibts schon mal die Antwort :"Die werden von den Garnelen oder Fischen gefressen". Dann bleibt nur das sofortige Verlassen des Geschäfts, Diskussionen sind da absolut sinnlos.
LG Winni
 
Ich bitte allgemein darum, daß Neulinge mit Wissendurst nicht mehr so schwach von der Seite angepflaumt werden, sondern wie Menschen die Hilfe suchen behandelt werden. Sie fragen ja gerade weil sie ihr Problem nicht verstehen.
Ich bin durchaus bei Dir, möchte allerdings auch eine andere Blickweise (meine) nicht unerwähnt lassen:
Es geht mir gehörig gegen den Strich, dass viele Leute beschließen, sich ein Aquarium anzuschaffen, sich aber im Vorfeld in keinster Weise informieren.
Der größte Teil der Fehler, die dabei gemacht werden, hätte man im Vorfeld durch etwas Recherche vermeiden können.
Das kann durch das Internet geschehen oder einfach durch Erwerb eines Buches für Anfänger (davon gibt es nicht wenige)
Wird aber alles nicht gemacht und wenn die Karre an die Wand gefahren wurde, gehen diese Leute ins Netz und erwarten Hilfe.
Da das immer häufiger passiert, haben irgendwann die Aquarianer, die sich auskennen, keine Lust mehr, immer wieder gleiche Anfängerfragen zu beantworten.
Dann fangen Anfänger an, mit ergoogeltem Halbwissen andere Anfänger zu beraten.
Schau Dich doch hier im Forum mal um - so richtig in die Tiefe geht es nicht. Unter einem Fachforum stelle ich mir etwas anderes vor.

Die Informationsbeschaffung gehört zu den wenigen Dingen, die früher besser waren. Man hat sich Literatur besorgt oder einen Aquarium Verein gesucht.
Es wäre heutzutage durch das Internet deutlich einfacher, an Informationen zu kommen. Wird aber kaum gemacht.
Hinzu kam, dass die Tiere früher deutlich teurer waren als heute.
Anscheinend sind die Tiere heute so billig, dass der Verlust kein großes Problem zu sein scheint.
Schlimmstenfalls werden die Reste, nachdem alles verstorben ist, wieder verkauft und man widmet sich dem nächsten Hobby.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Tierfreundlichkeit zu tun.

So, genug gemeckert.
Schönen Gruß
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war tatsächlich nicht vorwurfsvoll gemeint, aber ich dachte, das sei tatsächlich etabliert, da ich das so als Kind gelernt habe. Wollte auch ganz sicher nicht ihn anpflaumen. Es ging mir da eher um die vermeintlichen "Profis", die hier angesprochen wurden. Dass die dann so einen Rat geben, von wegen antemperieren und reinwerfen, absolut unverständlich..
Der Satz, dass ich hoffe, er habe das nicht so gemacht, war wirklich wörtlich so zu verstehen, also dass ich tatsächlich gehofft habe, dass ich es falsch verstehe und er nur das Angewöhnen vergessen hat zu erwähnen, bzw. es vielleicht selbst getan hat, aber sich über die "Profis" aufregt, die es nicht erwähnt hatten. Das stand original sogar vor dem Absenden dabei, aber ich habe es dann noch entfernt, weil ich dachte, es sei auch so klar und gibt nur einen komplizierteren Satz. Tut mir leid, wenn das jetzt schriftlich vielleicht wie "anpflaumen" klang..

Und dazu, dass man es nicht unbedingt weiß - okay, ist verständlich, wenn man es von jemand anderem fachmännisch anmutenden nicht gesagt bekommt und dem einfach vertraut, kann sicher jeder nachvollziehen. Da liegt auch gar nicht meine Kritik, sondern tatsächlich bei den angeblichen Fachmännern, die dann durch so etwas die toten Tiere verursachen, und am Ende vielleicht sogar noch an einem weiteren Kauf und noch mehr toten Tieren verdienen..
Aber wir leben, wie auch schon erwähnt, in Zeiten des Internets und ich kann jedem nur empfehlen, einfach Google und YouTube als seine Freunde anzusehen, wenn ihn etwas interessiert oder er sich mit etwas nicht sicher ist. Erst recht, wenn man sich ein Hobby mit lebenden Tieren zulegen möchte, sollte man doch bestenfalls aus Gewissensgründen schon mal vorher genau recherchieren? Noch nie war es so einfach, umfangreiche Informationen in Bezug auf alle möglichen Fragen zu finden, wie heutzutage. Wiederum, ohne das böse oder vorwurfsvoll zu meinen, es ist einfach nur ein hoffentlich in Zukunft hilfreicher Tip, den ich grundsätzlich jedem empfehle. Einfach genau vorab informieren, bevor man in den Laden geht oder was bestellt.

Ansonsten: Ich rede nicht von "allgemeinen" Geschäften, wie beispielsweise dem Tierfuttermarkt mit Aquaristikabteilung, wo ich bei jedem Besuch wieder tote oder stark kränkelnde Tiere vorfinde, (was nicht ausschließt, dass dort auch in Sachen Aquaristik fitte Mitarbeiter arbeiten können, je nach Filiale) oder andere ähnlich geführte Läden, sondern naja, Leute, denen die Tiere nicht scheißegal sind.
Also dass die Information an sich ja schon so verbreitet ist, dass man sie echt innerhalb 5 Minuten irgendwo hätte im Vorfeld beschaffen können, heute hat doch jeder in jeder freien Minute das Handy vor der Nase (ich eingeschlossen).. vermutlich ist es dann auch mal zwischendurch sinnvoller, sich genau über sein zukünftiges Hobby zu informieren, als das, womit die meisten so ihre Ins-Handy-Glotz-Zeit verbringen.. :thumbup:
Ist ja nicht so, dass man als "nicht-Aquarianer" im Supermarkt steht, zufällig an einem vorbeiläuft und plötzlich spontan die Eingebung bekommt: "Boah geil, so'n Aquarium wär jetzt nice! ICH MUSS DAS HABEN, nehm' ich direkt mit!"
Also man hat ja schon die Zeit, sich im Vorfeld zu informieren - erst recht, solange man das Teil noch nicht da hat, das läuft ja nicht weg..
Man macht ja auch sag ich mal jetzt keinen Zimmereibetrieb auf, wenn man's nicht gelernt hat.. sondern eher so nach ausreichender Ausbildung.. das würde jeder für logisch ansehen, aber dann in Zeiten des Internets ein Aquarium kaufen gehen und sich nicht vorher informieren.. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Mythos hält sich erstaunlich hartnäckig, obwohl zig-fach widerlegt:


https://www.garnelenhaus.de/wiki/bepflanzung-im-garnelenaquarium#Anubias

Es ist kein Mythos, ich habe es definitiv selbst erlebt. Bei den Amanos nichts, die Neos sind mir reihenweise weggestorben, mehrmals nachdem ich den fast im kompletten 200l Aquarium ausgebreiteten Anubis großflächig entfernt und in 3-4cm Stücken rausgewurschtelt habe. Die Pflanze an sich tut nichts, auch mal ein Zweig hat sich nicht bemerkbar gemacht, aber bei jeder großen Aktion im ganzen Becken mit haufenweise Bruchstellen und Verletzungen am Anubias ohne Ende sind mir die Neos haufenweise eingegangen und ich wusste nicht, warum, bis ich mal gegooglet habe.

Der Mythos war übrigens eigentlich Oxalsäure oder sowas, oder nicht? Zumindest kann ich mich daran erinnern, dass da noch was war, was aber weniger wahrscheinlich ist.. oder ich vertausche zwei Sachen gerade..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die dann so einen Rat geben, von wegen antemperieren und reinwerfen, absolut unverständlich..
Hi,
und wenn ich Dir sage das ich es so mache. Allerdings nicht genau, sondern nach einem gründlichen Temperaturausgleich fange ich die Garnelen mit einem kleinen Netz aus dem Transportbeutel und setze sie in das neue Becken, da wird nix geworfen. Dieses neue Becken ist natürlich wirklich neu (schon eingelaufen) und nur für die Neuen. Wie kommt man auf so was, wo doch alle Welt die Tröpfchenmethode kennt. Wie vieles andere bei mir so kommt auch das von den Flusskrebsen. Es ist ein sinnloses Unterfangen einen größeren Flusskrebs per Tröpfchenmethode umzugewöhnen, das kann der Krebs selbst besser. Er trinkt und gibt Wasser ab und passt so seine Körperflüssigkeit incl. des osmotischenj Drucks an die neuen Wasserverhältnisse an. Da Garnelen und Flusskrebse eng verwandt sind habe ich es bei den Garnelen vor ca. 2 Jahren einfach ausprobiert, bereits vorher war mir aufgefallen das Umsetzen innerhalb meiner Anlage, auch in andere Wasserverhältnisse, überhaupt keine Probleme bereitet. Es hat so gut funktioniert das ich seither alle Garnelen direkt umsetze.
 
Also was mich hier sehr stutzig macht, ist deine Formulierung..

Bei der Formulierung hielt ich mich als Neuling an das, was auf den Beipackzetteln der Versender stand! Temperatur anpassen, indem man den Beutel eine Stunde ins AQ hängt. Dann Tiere rauskeschern, um kein Wasser mit ins neue Becken zu bringen. So stand es bei allen Lieferanten! Deswegen bin ich ja so sauer. Einer schrieb sogar, dass man nach der Temperaturanpassung die Hälfte des Wassers im Beutel wegschütten soll und den Rest einfach ins Becken kippen kann, mitsamt den Nelchen.
Auch andere User berichteten von diesem großen Sterben, es wurde aber nicht weiter verfolgt.

Was ich viel später heraus gefunden hatte, nachdem sich mein Erstbesatz im 10er-Cube bis auf drei Tierchen aufgelöst hatte, war, dass der Versender (Profi-Züchter!) Osmose-verschnittenes Wasser benutzt hatte. Ich meine, dass ich damals den gesamten Beutel in mein Becken gekippt hatte; nach vier oder fünf Wochen war fast die gesamte Truppe "Swinger Club" im Eimer, aber zum Glück war noch ein blaues Männchen übrig, das die beiden Mädels heftig beglückt hatte: heraus kamen dann wieder viele bunte Flusen.

Erst viel, viel später, nach mehreren GAUs, bin ich ja durch einen User hier darauf gestoßen worden, dass es sich dabei um eine BU handelte. Von je 10 Tierchen verschiedener Farben sind mir fast immer nur je eins übrig geblieben, von grünen hatte keines überlebt. Und ich hatte wirklich viele Neubesätze! Traurig.
Deine Erklärung oben ist mir erst nach dem Hinweis auf BU verständlich geworden, und es ist auch vollkommen logisch. Deswegen hatte ich beim Auflösen des 10ers ja auch genau diese Vorgehensweise gewählt, und es ist nichts passiert.

Anubias: Deine Erfahrung kann ich nicht nachvollziehen, wie auch @Wolke schon schrieb: Bei meinem großen Umbau vor einigen Wochen hatte ich zwei große Pflanzen mehrfach geteilt und beschnitten, teils außerhalb des Beckens (ohne Abwaschen), teils auch nach der Neugestaltung direkt im Becken. Außer, dass die Pflanzen jetzt toll neu austreiben, habe ich keine Veränderungen festgestellt, die Nelen fühlen sich sehr wohl.
 
und wenn ich Dir sage das ich es so mache.

Ich habe jedenfalls diese schlimmen Erfahrungen gemacht, dass Neuzugänge in einem besetzten Becken ganz offensichtlich ein Chaos anrichten (können). Und meine Recherchen bestätigen wohl, dass eine BU zwischen neuen und alteingesessenen Garnelen der Auslöser dafür ist oder sein kann, ob gekeschert oder mit Transportwasser. Ob das nun Humbug ist oder nicht, seid mir nicht böse: Vorsicht ist die Mutter der Garnelen! Ich werde also künftig immer eine ganz langsame Anpassung vornehmen, als mehrfach gebranntes Kind!

Gleiches habe ich übrigens von zwei Privatleuten erfahren, mit denen ich Garnelen getauscht hatte. Das fällt mir jetzt erst ein, ist schon über ein Jahr her.
 
Ich fühle mich bei allem, was vor meinen letzten Posts geschrieben wurde und die ich während meines Schreibens nicht lesen konnte, weil sie noch nicht veröffentlich waren, sehr angesprochen und betroffen. Soll ich mich nun schämen, mich gar zurück ziehen?

In der Tat hatte ich - wie es schon angesprochen wurde - bei meinem Nachbarn einen Cube mit Garnelen gesehen und gesagt "so was will ich auch haben!"
Ich erinnerte mich dabei an meine Jugend und auch noch viele Jahre danach an meine Aquarien, allerdings mit Fischen besetzt. Ich hatte Spaß daran, und auch den Bewohnern ging es immer ausgesprochen gut. Zum Beispiel hatte ich ein Pärchen Wildfang-Scalare in einem Gemeinschaftsbecken, die gut 12 Jahre alt wurden.

Insofern war ich kein kompletter Neuling, aber - das gebe ich zu - von Garnelen völlig unbedarft: ich fand sie einfach nur faszinierend.

Ich hatte mich also auf etwas eingelassen, von dem ich nichts verstand; Tierchen im Wasser, das kannte ich doch! Sicher mehr als 20 Jahre lang. Was sollte da schief gehen? Dass Garnelen aber etwas anderes sind als Guppys & Co., musste ich leider schmerzlich erfahren.

Die Werbungen im Internet - und die dazu gehörigen, natürlich immer positiv klingenden! - Versprechungen verleiteten mich also zu meiner ersten Bestellung einer Garnelentruppe.

Als dann Schwierigkeiten auftauchten, dachte ich, ein Forum könnte helfen. Sicher hatte ich den Fehler gemacht, mich nicht vorher ausreichend informiert zu haben, ich war einfach von der Idee fasziniert; dieser Vorwurf ist gerechtfertigt! Ist das nur naiv und dumm gewesen, oder gar verwerflich, dass ich danach um Hilfe rief? Verurteilt man mich, weil ich zu dumm oder zu nachlässig war, mich vorher genauestens zu informieren?

Ich denke, ich bin schon genug gestraft, weil ich so vielem Leben eben dieses genommen hatte. Aus Unkenntnis oder Dummheit, ist dabei völlig egal.
 
Mach dir keinen Kopf, auch Profis und Züchter haben trotz all ihrer Erfahrungen und Kenntnissen schon ganze Stämme verloren. Sei einfach nur froh und zufrieden, dass es jetzt läuft. Also für die Zukunft alles, alles Gute und toi, toi, toi. Schließlich hast du gekämpft und nicht aufgegeben, wie viele andere Anfänger.
LG Winni
 
Ich habe jedenfalls diese schlimmen Erfahrungen gemacht, dass Neuzugänge in einem besetzten Becken ganz offensichtlich ein Chaos anrichten (können).
Dieses neue Becken ist natürlich wirklich neu (schon eingelaufen) und nur für die Neuen.
Hi,
ich zitiere mich ungern selbst, aber zusammen setzen von alt und neu mache ich gar nicht. Auch wenn mal eine Anschaffung in die Hose gehen sollte, sprich die Tiere sterben mir weg, wird nicht zu gekauft. Im schlimmsten Fall sterben sie dann wieder bei mir aus. Aktuell läuft das so mit den C. rubropunctata da habe ich noch 5-6 Stück und die Hoffnung.

In der Tat hatte ich - wie es schon angesprochen wurde - bei meinem Nachbarn einen Cube mit Garnelen gesehen und gesagt "so was will ich auch haben!"

Mensch Mädle mach Dir keinen Kopf, alle fangen so an das sie ein Becken sehen und es gefällt.:)Vor gut 20 Jahren träumte ich von einem Krebsbecken mit weißen, roten und blauen Krebsen (die roten und die weißen waren P.clarkii , die blauen Cheraxe), das so etwas nicht geht wusste ich damals nicht. Etliche Krebse haben dafür mit ihrem Leben bezahlt. Weil keine Infos verfügbar waren habe ich gut 2 Jahre gebraucht bis ich die ersten Caridina-NZ hatte. Das habe ich damals übrigens alles mit Antennenwelsen finanziert.
Man kann nicht über Nacht vom Fischaquarianer zum Wirbellosenaquarianer werden, ich hatte vorher schon 30 Jahre Aquarien und trotzdem ist mir am Anfang alles weggestorben. Das sind 2 verschiedene Welten.
 
Es geht mir gehörig gegen den Strich, dass viele Leute beschließen, sich ein Aquarium anzuschaffen, sich aber im Vorfeld in keinster Weise informieren.
Das gilt, denke ich mal, für alle Tiere.

Schau Dich doch hier im Forum mal um - so richtig in die Tiefe geht es nicht. Unter einem Fachforum stelle ich mir etwas anderes vor.
Und genau deshalb ziehe ich oft Bücher dem Interner vor. Ein Verlag muß ein bißschen auf den Inhalt seiner Ware achten damit er einen ausreichen guten Ruf erhält, im Netz kann jeder schreiben, auch ich bin ohne übermäßigen Tiefgang. Und wie willst Du die (untauglichen) Teilnehmer ausgrenzen ? - "Forum - nur für Fortgeschrittene Teilnehmer"?
Früher wurde man erst mit 21 Erwachsen und hatte vorher die Klappe zu halten. Früher mache man erst den Meister bevor man Karriere machte, heute 2 Jahre nach der Lehre werden die schon Schichtleiter. Und der zweite Bildungsweg, minimal Praxiserfahrung aber sich als Abteilungsleiter aufspielen. Früher hatten nicht 5-jährige ein Handy, man hat zu seinen Vorbildern, dem erfahrenen Opa aufgeschaut (die weisen Alten).

Die Informationsbeschaffung gehört zu den wenigen Dingen, die früher besser waren. Man hat sich Literatur besorgt oder einen Aquarium Verein gesucht.
Früher war Info rar unddeshlb kostbar und geachtet. Man hatte mehr Zeit zum Denken, daß es da was zu denken gibt. Heutzutage wird man permanent mit irgendwas zugespamst wie Pokemons aufspüren um sich überfahren zu lassen. GsD habe ich kein Smartphone. Wenn ich wo hin gehe kreisen meine Gedanken um aktuelle Themen : Wie wird dies wohl, wie mach ich jenes gleich und warum hat die Katze heut auf den Terppich gek... , oder warum werden nur noch die Bodenfische befallen. Man hat früher mehr Denken gemacht. Und früher hat es viel mehr Leute gegeben welche Nicht-Fell-Tiere (Vögel, Terra und Fische) hatten mit denen man reden konnte.

Ich fühle mich bei allem, was vor meinen letzten Posts geschrieben wurde und die ich während meines Schreibens nicht lesen konnte, weil sie noch nicht veröffentlich waren, sehr angesprochen und betroffen. Soll ich mich nun schämen, mich gar zurück ziehen?
Nein, Du solltest bitte bei uns bleiben :kuss: .
Wie Cheraxfan schon schrieb, wir haben alle unsere Leichen im Keller und ich hoffe, daß sich alle dafür ein bischen schämen.
Scham für Fehler ist Reue zeigen und das darf auch verziehen werden. Und wenn es sehr weh tut, hoffe ich es kommt jemand und legt ein Pflaster drüber.

Sicher hatte ich den Fehler gemacht, mich nicht vorher ausreichend informiert zu haben, ich war einfach von der Idee fasziniert; dieser Vorwurf ist gerechtfertigt! Ist das nur naiv und dumm gewesen, oder gar verwerflich, dass ich danach um Hilfe rief? Verurteilt man mich, weil ich zu dumm oder zu nachlässig war, mich vorher genauestens zu informieren?
Es ist auch der Zahn der Zeit wo einem aus jeder Ecke ein "das ist doch alles ganz easy" um die Ohren geschlagen wird. Laß gut sein und wisch Dir die Tränen weg
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Es ist kein Mythos, ich habe es definitiv selbst erlebt. Bei den Amanos nichts, die Neos sind mir reihenweise weggestorben, mehrmals nachdem ich den fast im kompletten 200l Aquarium ausgebreiteten Anubis großflächig entfernt und in 3-4cm Stücken rausgewurschtelt habe.
Ich hatte auch drüben im Forum derer schon erwähnt, daß der Versuch vielleicht wiederholt werden müßte mit Beachtung der Tageszeit. Bei Blattgemüse soll man ja auch das eine früh oder spät am Tag ernten, weil sich z.B. das Nitrat beim gutem Tageslicht in der Pflanze abbaut. Die Menge der Oxalsäure sich im Laufe des Tages auch stark verändert, ich glaube aufbaut (Muß man mal unter Spinat nachgucken). Auch war der Versuch mit pürierten Anubias, sollte man vielleicht besser mit blutenden Pflanzen testen welche im bestehenden Pflanzenteil noch weitere Oxalsäurenadeln produzieren. Eine pürierte Speikobra spuckt auch nicht mehr.

nach einem gründlichen Temperaturausgleich fange ich die Garnelen mit einem kleinen Netz aus dem Transportbeutel und setze sie in das neue Becken, da wird nix geworfen. Dieses neue Becken ist natürlich wirklich neu (schon eingelaufen) und nur für die Neuen. Wie kommt man auf so was, wo doch alle Welt die Tröpfchenmethode kennt. Wie vieles andere bei mir so kommt auch das von den Flusskrebsen. Es ist ein sinnloses Unterfangen einen größeren Flusskrebs per Tröpfchenmethode umzugewöhnen, das kann der Krebs selbst besser. Er trinkt und gibt Wasser ab und passt so seine Körperflüssigkeit incl. des osmotischenj Drucks an die neuen Wasserverhältnisse an. Da Garnelen und Flusskrebse eng verwandt sind habe ich es bei den Garnelen vor ca. 2 Jahren einfach ausprobiert, bereits vorher war mir aufgefallen das Umsetzen innerhalb meiner Anlage, auch in andere Wasserverhältnisse, überhaupt keine Probleme bereitet. Es hat so gut funktioniert das ich seither alle Garnelen direkt umsetze.
Und ganz wichtig : die Tiere danach in Ruhe lassen ! Wir großen Menschen vor der Scheibe sind furchterregend und verursachen Streß, oder besser Todesangst. Kein Wunder wenn die ein oder andere Garnele einen Infarkt bekommt.
 
Und wie willst Du die (untauglichen) Teilnehmer ausgrenzen ? - "Forum - nur für Fortgeschrittene Teilnehmer"?
Nun, "untaugliche" Teilnehmer gibt es erstmal nicht - jeder darf und soll mitmachen.
Ein Forum lebt auch davon, dass Leute mit unterschiedlichen Erfahrungen zusammenkommen und sich austauschen.

Dass dabei eher erfahrene Teilnehmer versuchen, den unerfahrenen aufs Pferd zu helfen, ist mit der Sinn eines Forums.
Schwierig wird es dann, wenn immer die gleichen Fragen und Probleme hochkommen und dann irgendwann die Leute mit mehr Erfahrung keine Lust mehr haben, Sachverhalte, die schon zig Mal besprochen wurden, mit Leuten zu zu diskutieren, die augenscheinlich zu bequem sind, im Vorfeld selber (nicht nur allgemein im Netz, sondern auch im Forum) zu suchen.
Früher oder später haben dann die ersten erfahrenen Teilnehmer keine Lust mehr und wandern zu anderen, vermeintlich "professionelleren" Foren ab (was bei dem Forensterben der letzten Jahre schwierig wird) oder stellen ihre Internetpräsenz in dem Bereich ein, bzw. weichen auf englischsprachige Foren aus.

Wenn dann in Folge Anfänger anfangen, Anfänger zu beraten und keine Erfahrung, sondern im Netz gefundenes Halbwissen weiterzugeben, trägt das leider nicht zur Qualität bei.
Ein Forum wird aber für engagierte Neumitglieder nur durch Qualität und nicht durch Quantität interessant.
 
Ja, das ist manchmal schwierig beim weiblich-angeborenem Helfersyndrom.

Auch das ist anders als früher.
Früher mußten Frauen von früh bis spät den Haushalt machen, während Männer nach Feierabend einem Hobby nachgehen durften: Gesangskanarien, Brietauben, Aquaristik, ... .
Und heute in der Moderne:
Frauen sind überall dabei, wollen Großmutters gesellschaftliche Versäumnisse nachholen, lassen sich nicht mehr im Haus einsperren und
zu aller Krönung:
Ein Mann, ein Wort
eine Frau, ein Wörterbuch
:hurray:
Off-Topic off
 
Wenn dann in Folge Anfänger anfangen, Anfänger zu beraten und keine Erfahrung, sondern im Netz gefundenes Halbwissen weiterzugeben, ...

Das ist ein ganz wichtiger Satz, finde ich!
Natürlich suche ich auch Im Netz. Aber wenn ich dann vor lauter Verwirrung nicht mehr weiter weiß, stelle ich meine Fragen hier im Forum, mit der Vorstellung, dass jemand genug Erfahrung hat, um meine Verwirrung zu entwirren. Im Netz findet man alles: von Humbug bis zu der Weisheit letztem Schluss! Wenn ich mich nur auf das Internet verlassen hätte, wäre ich nicht nur von allen guten und schlechten Geistern verlassen, sondern auch beim Psychiater gelandet.

Ebenso suche ich auch im Forum! Aber das ist oft nicht einfach: Zum einen sind Begriffe oder Themen in Beiträgen versteckt, die mit dem gesuchten Thema wenig oder nichts zu tun haben; deswegen hatte ich "Filter ... usw.) aufgedröselt und in ein neues Thema gepackt, damit es gefunden werden kann. Zum anderen gibt es oft 50, 100 oder mehr Seiten zu einem gesuchten Wort; die alle durchzulesen, um mich wirklich schlau machen zu wollen, ist unmöglich. Und dann finde ich vielleicht doch noch etwas, aber der letzte Beitrag dazu stammt aus dem Jahr 2014: hier erlaube ich mir einfach, meine aktuelle Frage neu zu stellen; erstens kann sich ja in dieser Zeit etwas geändert haben, noch wahrscheinlicher ist aber, dass meine Frage viel individueller auf mein AQ zugeschnitten ist als die uralte Antwort dazu.

Schwierig wird es dann, wenn immer die gleichen Fragen und Probleme hochkommen ...

Das glaube ich sehr gerne! Einen Teil meiner Meinung habe ich gerade zuvor geschrieben. Aber wenn man ständig auf etwas verweisen wollte (Schau hier, das hat schon mal jemand gefragt), dann müsste der Beantworter selbst im Forum suchen, und wahrscheinlich oft sehr lange, wie ich oben darzulegen versucht habe. Und wenn man gar sagt: schau auf den Link im Internet!, dann geht nicht nur die Persönlichkeit in einem Forum verloren, sondern auch der Erfahrungsschatz der begeisterten Aquarienfreunde. Auch wenn man als erfahrener User hier im Forum oftmals die gleichen Fragen beantworten muss, so sind es doch die individuellen Umfelder einer Frage, die sich von klaren Fakten sehr deutlich abgrenzen; ganz krass ausgedrückt: Braucht ein Aquarium außer Wasser auch Licht? Warum hat meine Riesenschnecke plötzlich weiße Punkte? Das sind Welten.

Zudem: Im Internet schreibt sehr oft einer vom anderen ab, gibt vielleicht noch ein wenig eigenen Senf dazu, und fertig ist eine für alle gültige Antwort.

Ein Forum hat sicherlich den Wunsch und auch die Aufgabe, solche Allgemeinplätze zu personalisieren. Auch wenn dabei Fragen wiederholt beantwortet werden müssen!
 
Und ganz wichtig : die Tiere danach in Ruhe lassen ! Wir großen Menschen vor der Scheibe sind furchterregend und verursachen Streß, oder besser Todesangst. Kein Wunder wenn die ein oder andere Garnele einen Infarkt bekommt.

Diesen Eindruck habe ich nicht! Im Gegenteil kommen die Tierchen nah an die Scheibe, wenn ich leicht auf den Unterbau klopfe: sie wissen, da ist Trudel-Fütterlie! Sogar wenn ich einen Finger ins Becken stecke, kommen sie neugierig aus dem letzten Eck: so konditioniert, weil jedesmal ein klein wenig Pudding dran klebt! Und das ist ein ganz tolles Gefühl... :hurray:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem: Im Internet schreibt sehr oft einer vom anderen ab, ...
Ein großes Problem.
Dadurch halten sich diverse aquaristische Mythen über Jahre.
Viele neigen dazu zu glauben, dass etwas wahr sein muss, nur weil es immer wieder zu lesen ist.

Beispiele? Gerne:

1) Behauptung: Teststäbchen sind eigentlich Ratestäbchen und ungenau.
In der Praxis sind viele Teststäbchen bei ordnungsgemäßer Lagerung und Anwendung hinreichend genau für fast alle aquaristischen Belange. Man vertut sich nicht beim Abmessen der Wassermengen und man verzählt sich auch nicht bei den Tropfen. Bei den Kombistäbchen hat man mit einmal Eintauchen die relevanten Werte.

2) Behauptung: Garnelen sterben durch bakterielle Unverträglichkeit.
Meiner Meinung nach ist das oftmals nur vorgeschoben, wie ich an anderer Stelle schon schrieb.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Begrifflichkeit falsch ist.
Bei Garnelen kommt eine BU nicht vor, da diese nur ein nicht lernfähiges, rudimentäres Immunsystem besitzen, sie also nicht fähig sind, neue Antikörper als Immunantwort auf bis dato unbekannte Erreger zu bilden.
Was vorkommt, ist lediglich, dass 2 Stämme mit unterschiedlichen Keimen zusammengesetzt werden, die allein für sich verkraftet werden.
Durch das Zusammensetzen kommt nun für den einzelnen Stamm ein neuer Keim hinzu, was dann in Summe zu Problemen führt, die bis zum Absterben führen können.
Das ist aber keine BU sondern eine Kreuzverkeimung.

Derartige Beispiele gibt es viele.

Im Netz findet man alles: von Humbug bis zu der Weisheit letztem Schluss!
Das ist richtig, aber wie willst Du diese unterscheiden?
Das geht nur, wenn man weitere Quellen sichtet und mal nach rechts und links schaut.
Ich lese viel zu oft, dass nach einer halbgaren Antwort gleich losgelegt wird, was dann zu großen Augen führt, wenn es schiefgeht.
Was ich viel zu selten lese, ist die Antwort "Das ist so nicht zu beantworten, ohne entweder die Tiere in Augenschein zu nehmen oder zumindest aussagekräftige Bilder zu haben."
In der Praxis liest oft irgendjemand die Frage und meint so etwas ähnliches schon einmal gelesen zu haben und zaubert eine Lösung aus der Erinnerung. Gut gemeint, schlecht gemacht.

Hier ist gedruckte Literatur fast immer der bessere Weg, da Anfänger mit minimalen Kenntnissen nicht dazu neigen, Fachbücher zu schreiben und da Veröffentlichungen in Buchform vorm Druck geprüft werden.
 
Vielleicht noch eine Bemerkung von mir zu AQs im allgemeinen :
Jedes Aquarium entwickelt sich zu einem eigenen kleinen Biotop, abhängig von der Größe, der Temperatur, dem Sauerstoffgehalt, den verwendeten Pflanzen, dem jeweilgen Wasser (bzw. den Wasserwerten) und natürlich den eingesetzten Tieren. Dazu kommt noch der verwendete Bodengrund, die Deko, der Futtereintrag usw.
Kein AQ ist gleich!!!!
Und bis da ökologische Gleichgewicht richtig hergestellt ist, dauert es mindesten ein Jahr und es ändert sich ständig weiter.
Dies sollte als Grundwissen auch jedem Neuling klargemacht werden.
LG Winni
 
2) Behauptung: Garnelen sterben durch bakterielle Unverträglichkeit.
Meiner Meinung nach ist das oftmals nur vorgeschoben, wie ich an anderer Stelle schon schrieb.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Begrifflichkeit falsch ist.
Bei Garnelen kommt eine BU nicht vor, da diese nur ein nicht lernfähiges, rudimentäres Immunsystem besitzen, sie also nicht fähig sind, neue Antikörper als Immunantwort auf bis dato unbekannte Erreger zu bilden.
Was vorkommt, ist lediglich, dass 2 Stämme mit unterschiedlichen Keimen zusammengesetzt werden, die allein für sich verkraftet werden.
Durch das Zusammensetzen kommt nun für den einzelnen Stamm ein neuer Keim hinzu, was dann in Summe zu Problemen führt, die bis zum Absterben führen können.
Das ist aber keine BU sondern eine Kreuzverkeimung.

Hm, da bin ich wieder mal verwirrt, gerade wegen den Begriffen BU und Kreuzverkeimung.

Ich bin da gerade auf eine Seite gestoßen, die sicherlich nicht von Quacksalbern erstellt wurde: Logemann's ist sicher vielen ein Begriff, der für Qualität steht und auch für richtig gutes Wissen. Dort ist - unter anderem - sehr gut erklärt, was BU und Kreuzverkeimung ist. Schaut bitte hier!

Jetzt frage ich mich, warum du meinst, dass dies getrennte Bereiche sind und es eine BU bei Garnelen gar nicht geben kann?
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
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Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich hier melden...
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