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Jahrelanges Garnelensterben hört nicht auf!

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Hamburger Matten Filter. Diese Filter bestehen nur aus der Filtermatte und einem Antrieb, meist ein Luftheber. Ein HMF hat kein Gehäuse,aber manchmal eine Stützstruktur.

Es gibt ja vorgefertigte Lösungen, auch statt einem Luftheber mit einem Aquael MiniPat, den ich eh habe.
Fügst du hinter bzw. in deinem HMF auch noch andere Materialien hinzu, oder lässt du ganz alleine diese Matte arbeiten?
 
Aber dazu müsste ich die Möglichkeit haben, alle diese Posts auszuschneiden und in das neue Thema einzufügen ;-)
Du gehst in jedem zu kopierenden Post auf "+ Multi-Zitat".
Im Antwortfeld schreibst Du eine kurze erklärende Einleitung.
Unter dem Antwortfeld drückst Du auf Zitate einfügen.
Im aufgeploppten Fenster drückst Du auf "Diese Beiträge zitieren"
Fettich.
 
Fügst du hinter bzw. in deinem HMF auch noch andere Materialien hinzu, oder lässt du ganz alleine diese Matte arbeiten?
In der Regel läuft die Matte alleine, natürlich bietet es sich an etwas hinter die Matte zu packen, zwecks leichterer Entfernung empfiehlt es sich das in Säckchen packen.
 
Ich meine, so eine (große) HMF-Matte hat gegenüber kleinen "Hebefiltern" den großen Vorteil über eine sehr große Fläche zu filtern. Man macht ihn viel seltener sauber.

Mir ist es nur lieber, möglichst nichts an Technik im Becken zu sehen, besonders bei so ganz kleinen Pfützen. Geschickt in den Hintergrund gelegt kann so eine HMF-Matte aber auch ganz nett aussehen. :thumbup:
 
Ich meine, so eine (große) HMF-Matte hat gegenüber kleinen "Hebefiltern" den großen Vorteil über eine sehr große Fläche zu filtern. Man macht ihn viel seltener sauber.

Ich habe an meinen MiniPat einen Schaumstoff-Filter drangemacht, der fast die dreifache Größe des Originals hat. Trotzdem ist er ständig "zu", und ich muss ihn säubern. Da geht wohl zu Lasten der Bakterien, die eigentlich das ganze Zeug zersetzen sollten... Und damit auch wieder zu Lasten der Bewohner... Und das, obwohl ich nur einmal die Woche füttere, und auch das nur sehr wenig! Die Nelen hängen auch sehr gerne am Schwamm und schlagen sich die kleinen Bäuche voll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem ist er ständig "zu", und ich muss ihn säubern.
Fläche des Filters?
Aquarienvolumen?
Durchströmungsgeschwindigkeit?
Wieviel ppi?

Fläche: 22 cm Höhe, gebogen-dreieckig bei 6 bis 11 cm dicke des Schaumstoffs, von der Mitte des Eintauchsloches des Filters gemessen
AQ-Volumen: 30*30*30
Durchströmgeschwindigkeit des Filters: regelbar zwischen 250 bis 450 l/h. Läuft fast immer bei etwa 300 l, ab und zu mit Sauerstoff-Einspeisung
PPI: garnelensicher mit 30
 
... also wird das Wasser pro Stunde ca. 10 mal durch den Filter gejagt.
Um bei diesem Durchfluss auf eine Geschwindigkeit von 5cm/min zu kommen, muss die Matte eine Fläche von 1000cm² haben.
Ich denke, Deine Fläche wird viel kleiner sein (Du hast ja keine Fläche angegeben) und dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel zu hoch.
Um eine vernünftige Geschwindigkeit bei realisierbarer Mattenfläche zu bekommen, sollte der Aquarieninhalt nur ca. 2 Mal pro Stunde durchgehen, also bei 30x30x30 etwa 50-60 l/h.
Mattendicken deutlich über 3cm sind nicht mehr sinnvoll.
Steht alles so auf der verlinkten Seite.
 
Donnerwetter...
Ich dachte immer, und auch mein penibler Nachbar nimmt das an, dass die Umwälzungsgeschwindigkeit nicht hoch genug sein kann! Grund dafür sei dabei die Anziehungskraft auf Schwebeteilchen und auch den Kot, der sich am Filterschwamm absetzt. Ich meine auch, dass ich so etwas sehr oft gelesen habe.

Möglicherweise muss ich völlig umdenken? Ich werde mir jetzt deinen Link vornehmen, bin sehr gespannt!

Lieben Gruß
Trudel
 
So. Mehr als zweieinhalb Stunden später bin ich wesentlich schlauer!

Zuerst habe ich die Förderleistung meines MiniPat auf die unterste Stufe gedreht: eine Reaktion auf das jetzige Wissen über Bakterien und Mulm und so.

Früher hatte man (ich und andere) ja darauf geachtet, das AQ möglichst sauber zu halten: kein Mulm, Filterschwamm regelmäßig und gründlich auswaschen...; klinisch fast rein also, dabei völlig falsch! Ich erkenne jetzt, dass die Bakterien in einem AQ genau so wichtig sind wie die auf und in mir. Klar war das schon irgendwie bekannt, aber nicht in diesem Ausmaß, wie es bei biologischen Filtern so toll erklärt wird: Ich verdammte diese nützlichen Bakterien einfach ins Waschbecken! Und was blieb? Ein sauberer Filterschwamm, auf und in dem sich erst wieder neue Kolonien ansetzen mussten, um ihre Arbeit im AQ richtig und nützlich zu tun. Und das braucht Zeit; bis zur nächsten Filterreinigung, die zu schnell erfolgt... Ein Kreislauf ohne wirklichen Effekte.

Ich bin also begeistert, dennoch bleiben Fragen offen:

HMF gibt es in so vielen Variationen, dass mir nach über einer Stunde des Suchens schwindlig wurde. In dieser Beziehung bin ich nicht schlauer geworden.

Gibt es jemanden, der meine Schwindeligkeit herunter schrauben kann? Tipps für einen HMF im kleinen Becken beispielsweise? Luftheber oder MiniPat?

Verwirrte Grüße

Trudel
 
Hiermit kann ich bekannt geben, dass ich alles, was den Mulm und ähnliches betrifft, im folgenden, neuen Thema untergebracht habe (einen Link kann ich nicht einfügen):
Mulm allgemein, Bodenreinigung, Filter und Filterreinigung
 
Dieses Thema "Garnelensterben" werde ich hoffentlich nicht weiter füllen müssen...

Nur noch zum Abschluss: Zu meiner riesigen Freude entdecke ich immer wieder Flusen, die ich kurz nach meiner schon fast gemeinen Aufräumarbeiten entdeckt hatte, und heute sogar wieder ganz nagelneue!!! :hurray:

Ganz herzliche Grüße und vielen, vielen Dank für Eure Beiträge!

Trudel
 
Hi Trudel,
kann es sein das bei Dir der Knoten endlich aufgegangen ist, freut mich für Dich.
 
Das war ein ganz dicker Knoten... Ich beginne jetzt, ganz neu zu denken! Und du warst der Auslöser dazu, mit deinem HMF... :-)
Dazu noch der Link von @Mephistopheles, der mich zu weiterem Suchen getrieben hat!
Weiteres dann im neuen Thema.

Liebe Grüße
Trudel
 
Was mich aber besonders stutzig macht ist, dass Versender der Tierchen (vor allem Profi-Züchter!) nur darauf aufmerksam machen, die Temperatur anzupassen, bevor man die Nelen ins neue Becken wirft.
Und genau danach, also dem Entlassen der neuen Tiere, ist das große Sterben aufgetreten zwischen der alten Besatzung und den Neuzugängen, innerhalb von vier bis rund zehn Tagen!

Also was mich hier sehr stutzig macht, ist deine Formulierung..
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass das tatsächlich so gang und gäbe ist, und hoffe, das hast du nicht genau so gemacht. Eigentlich ist allgemein bekannt, dass man Tiere nicht nur an die Temperatur, sondern vor Allem auch an die Wasserwerte gewöhnen muss, indem man langsam schrittweise immer mehr Wasser vom zukünftigen Becken in das Angleichgefäß zugibt. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, in was für Wasserwerten die vorher gehalten wurden, was du da mitbekommen hast beim Kauf. Wassertiere haben immer mit Osmose zu kämpfen usw., die kannste nich einfach von z.B. Regenwasser in Betonwasser klatschen, "hab ja Temperaturausgleich gemacht", dann machen die dir halt einfach die Grätsche. Fische sind da wohl angeblich nicht so empfindlich wie Garnelen, aber selbst da macht man das..

Ist jetzt nur so eine Idee, aber "Temperatur angleichen und dann einfach reinschmeißen" ist jedenfalls nicht sehr helle und Stress ohne Ende für die Tiere, da können die schon sehr empfindlich reagieren, wenn sie die Wasserwerte nicht gewöhnt sind, da sie aus anderen Haltungsbedingungen kommen und du ihnen keine Möglichkeit gibst, sich da langsam dran zu gewöhnen. Du willst denen doch nicht noch mehr krasse Belastungen aufs Auge drücken, wenn schon unter Umständen ein ganz anderes Bakterienmilieu in deinem Aquarium vorherrscht, was auch schon Angewöhnung fordert und stressig ist.
Und wenn die neuen dann dank "ich schmeiß die jetzt einfach rein" mit ihrem Immunsystem schwächeln, erkranken und sterben (und dann komplett bakterienverseucht auch noch von den anderen gefressen werden oder irgendwo in der Ecke vergammeln), erhöht sich auch die Keimbelastung logischerweise ordentlich für alle. Unter Umständen auf ein Maß, dass dann halt auch das Immunsystem bisher gesunder Tiere überwindet.

Mit regulärem, langsamen Angewöhnen, wie ich es vor 20 Jahren als Kind gelernt habe, hatte ich bisher keine Ausfälle beim Umsetzen im aktuellen Becken, egal ob ich die Garnelen irgendwo online bestellt oder in einem der 2 verschiedenen örtlichen Aquarien- bzw. Tierläden gekauft hatte. Habe schon mindestens 3-4x Neos (Genpool bissle erweitern, obwohl die sich gut vermehrt haben) und Amanos 2-3x dazu gesetzt in den letzten Jahren.
Die Neocaridina haben sich selbst in einem 4-5l Kasten komplett ohne Filter problemlos vermehrt, den ich für einige Monate zum selektiven Verpaaren mehrerer schick gefärbter Neo Exemplare nur mit 1cm Sand, Luftschlauch, etwas Javamoos und Turmdeckelschnecken betrieben hatte..

garnelenhaus.de meinte:
Die neuen Garnelen zu schnell ins Becken gesetzt
Da Garnelen einen recht empfindlichen Organismus haben, reagieren die Tiere auf sich stark ändernde Wasserbedingungen erheblich mehr als z.B. Fische. Man sollte den Tieren immer genügend Zeit geben, sich an die neuen Wasserwerte zu gewöhnen. Dabei spielen nicht nur Faktoren wie der pH-Wert und die Temperatur eine entscheidene Rolle, sondern auch die ganze Wasserzusammensetzung. Am besten gibt man die Tiere mit dem Transportwasser in ein Gefäss und dann alle 15 Minuten einen Schluck Wasser aus dem Aquarium dazu... Nach 2 bis 3 Stunden sollte ca. die doppelte bis dreifache Menge an Wasser in dem Gefäss sein. Dann kann man die Garnelen bedenkenlos ins Becken überführen. Bei zu schnell eingesetzten Garnelen kann der Organismus der Tiere erheblichen Schaden nehmen und sie sterben möglicherweise im Laufe der nächsten Tage oder Wochen. In einem solchen Fall hilft leider nur noch Daumen drücken, dass wenigstens einige es schaffen...

FAQ :: Hilfe, meine Garnelen sterben - Garnelenhaus.de

(Leider größere) Ausfälle und das Einstellen der Vermehrung hatte ich bei den Neos im großen Becken nur ab und zu durch meine eigene Dummheit/Unwissenheit zu verzeichnen, wenn ich den bis vor einigen Monaten dort vorhandenen Anubis radikal im ganzen Becken zurechtgestutzt habe (und dummerweise auch noch stückchenweise, anstatt höchstens einen großen Abschnitt rauszunehmen), niemals jedoch beim bzw. nach dem Einsetzen.
Zum Glück habe ich mittlerweile aber herausgefunden, dass der Anubis bei Verletzung diese Silikatnadeln oder so raus haut, die die Kiemen der Garnelen zerstören und ihn komplett entfernt..
 
(Leider größere) Ausfälle und das Einstellen der Vermehrung hatte ich bei den Neos im großen Becken nur ab und zu durch meine eigene Dummheit/Unwissenheit zu verzeichnen, wenn ich den bis vor einigen Monaten dort vorhandenen Anubis radikal im ganzen Becken zurechtgestutzt habe (und dummerweise auch noch stückchenweise, anstatt höchstens einen großen Abschnitt rauszunehmen), niemals jedoch beim bzw. nach dem Einsetzen.
Zum Glück habe ich mittlerweile aber herausgefunden, dass der Anubis bei Verletzung diese Silikatnadeln oder so raus haut, die die Kiemen der Garnelen zerstören und ihn komplett entfernt..

Dieser Mythos hält sich erstaunlich hartnäckig, obwohl zig-fach widerlegt:

Eine hartnäckige Mär hält sich bezüglich der Pflanzengattung Anubias. Demnach soll es beim Austritt von Oxalsäure, welche beim Schneiden von Pflanzenteilen austritt, zu Garnelensterben kommen.

In mehreren Versuchen konnte das aber widerlegt werden. Die Nadeln der Oxalsäure sind mikroskopisch klein und verursachen bei Garnelen offenbar doch keinen Schaden - die Garnelen lebten jedenfalls selbst in pürierten Anubias über Tage ohne sichtbare Beeinträchtigung. Wahrscheinlicher ist, dass es auch bei dieser Pflanze zu Problemen durch vorangegangener Pestizidbehandlung kam.

Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Anubias als Aufsitzerpflanze zum Schneiden je nach Unterlage ganz bequem aus dem Aquarium nehmen und danach kurz abspülen. Aus unserer Erfahrung heraus ist dies jedoch nicht notwendig.
https://www.garnelenhaus.de/wiki/bepflanzung-im-garnelenaquarium#Anubias
 
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