AndreasHB
GF-Mitglied
moin,
nach laengerer inetabstinenz musste ich mal wieder rein, da es mich auch erwischt hat, in bezug auf garnelensterben nach pflanzenkauf.
folgender bericht ging heute vormittag an die redaktion einer aquaristischen fachzeitschrift (leicht veraendert):
"...am samstag kaufte ich einige wasserpflanzen, darunter anubias und 1 lavastein (um ihn nach der greenreefmethode zu bepflanzen) und gestaltete mein aquarium um. nach einiger zeit fiel mir auf, dass meine bienengarnelen sehr nervös waren. bei genauerem hinsehen entdeckte ich die ersten tiere, die seitlich oder auf dem ruecken auf dem boden lagen. als erstes dachte ich "shice der anubiasmythos stimmt doch", entfernte die anubias und fuehrte 2x wasserwechsel im abstand von 30-40 min durch (erst 25% dann 50%). mittlerweile lagen die tiere mit verkrampften gliedmassen zu dutzenden auf bem boden oder versuchten sich noch krampfhaft irgendwo festzuhalten.
ich recherchierte im internet zu "ploetzlichem garnelensterben" und sprach teilnehmer im chat eines aquariumforums an. es sah so aus als ob ich mir verseuchte pflanzen eingehandelt hatte (pestizide oder so). daraufhin entfernte ich ausnahmslos alle neuen pflanzen und den lavastein und fuehrte noch 2 wasserwechsel (je 75-80%) im abstand von ca. 45 min durch.
allmaehlich trat eine sichtbare besserung ein und ich ging gegen 6:00 morgens endlich schlafen.
zum wechselwasser fuege ich seit geraumer zeit ein wenig tonpulver (luvos heilerde) hinzu. fische (corydoras paleatus, tanichthys albonubes, ancistrus spec."normalo" und ein einzelnes chromaphyosemion gardneri weibchen) zeigten erst durch die, doch recht massiven, wasserwechsel (leitungswasser) leichte anzeichen von unwohlsein. einige einheimische wasserasseln befinden sich ebenfalls in dem becken und zeigten diesselbe symptomatik wie die garnelen.
am naechsten vormittag fand ich 3 tote garnelen und einige wenige haeutungsreste, entfernte diese und fuehrte einen weiteren wasserwechsel durch. am abend entdeckte ich noch 1 weitere tote garnele und enfernte diese ebenfalls. seitdem konnte ich keine weiteren verluste feststellen, kann aber natuerlich nicht ausschliessen, dass sie durch aquarienmitbewohner verspeist wurden (schnecken, ausgewachsene ancistrus etc). an schnecken (blasenschnecken, turmdeckelschnecken, posthoerner und eine heimische art lymnea stagnalis aehnlich sehend) konnte ich keinerlei verhaltensauffaelligkeiten feststellen, auch habe ich keine toten schnecken bemerkt.
was mir ansonsten noch auffiel:
eier - bzw. larven tragende garnelenweibchen tragen ihren nachwuchs bisher weiterhin; saemtliche garnelen meiden helle aquarienbereiche und sitzen in grossen gruppen sehr dicht beieinander an den dunkelsten aquarienplaetzen - vorher verteilten sie sich ueberall im becken;
3 garnelen, die irgendwie hinter die hmfwand gelangt sind zeigten zwar ebenfalls symptome - erholten sich jedoch merklich schneller.
insgesamt halten sich meine verluste mit insgesamt 4 gefundenen toten garnelen (in dem becken befinden sich ca. 100-200 tiere) stark in grenzen - lt. internetrecherche verlieren andere garnelenhalter in vergleichbaren faellen ihren gesamten bestand. ob das nun auf die umfangreichen wasserwechsel oder den einsatz des tonpulvers (ich veruehre es mit dem wechselwasser bevor das frische wasser ins aquarium gefuellt wird) zurueckzufuehren ist, vermag ich nicht zu sagen, aktivkohle hatte ich leider nicht mehr im hause - deren einsatz waere sicherlich sinnvoll gewesen.
ich werde demnaechst noch eine generalreinigung (vor allem des hmf - darin duerfte sich tonpulver mit angelagerten schadstoffen, die sich ja auch wieder loesen koennten) durchfuehren und eine weile ueber aktivkohle filtern.
in meiner ca. 35 jaehrigen aquarianerlaufbahn ist mir so etwas noch nicht passiert. da ich seit etwas ueber 1 jahr keinen internetfaehigen computer mehr besitze, ist die gesamte diskussion ueber ploetzliches garnelensterben dank neugekaufter wasserpflanzen an mir vorbei gegangen. ich kannte bis dato nur den "anubiasmythos".
eine bekannte schrieb mir, dass sie nach 2woechigem waessern frischgekaufter wasserpflanzen vorm einpflanzen noch saemtliche garnelen in dem betreffenden becken verlor.
die von mir gekauften wasserpflanzen hatten ein d*******etikett, ich vermute aber, dass mein endverkaeufer in seinem pflanzenverkaufsbecken irgendein "mittelchen" eingesetzt hat. eine diesbzgl. information beim pflanzenkauf (fuer ins. ca 35 euro) hat nicht stattgefunden.
mich interessieren jetzt zum einen die ursachen (welches mittel, todesursache der garnelen, moeglichweise lag es ja auch an dem lavastein?) und zum anderen die rechtlichen aspekte. ..."
ich bin auch sehr sehr sauer und versuche mal herauszufinden was da zum einsatz kommt und ob bzw. welche rechtlichen schritte man einleiten koennte.
trostvolle gruesse
andreas
nach laengerer inetabstinenz musste ich mal wieder rein, da es mich auch erwischt hat, in bezug auf garnelensterben nach pflanzenkauf.
folgender bericht ging heute vormittag an die redaktion einer aquaristischen fachzeitschrift (leicht veraendert):
"...am samstag kaufte ich einige wasserpflanzen, darunter anubias und 1 lavastein (um ihn nach der greenreefmethode zu bepflanzen) und gestaltete mein aquarium um. nach einiger zeit fiel mir auf, dass meine bienengarnelen sehr nervös waren. bei genauerem hinsehen entdeckte ich die ersten tiere, die seitlich oder auf dem ruecken auf dem boden lagen. als erstes dachte ich "shice der anubiasmythos stimmt doch", entfernte die anubias und fuehrte 2x wasserwechsel im abstand von 30-40 min durch (erst 25% dann 50%). mittlerweile lagen die tiere mit verkrampften gliedmassen zu dutzenden auf bem boden oder versuchten sich noch krampfhaft irgendwo festzuhalten.
ich recherchierte im internet zu "ploetzlichem garnelensterben" und sprach teilnehmer im chat eines aquariumforums an. es sah so aus als ob ich mir verseuchte pflanzen eingehandelt hatte (pestizide oder so). daraufhin entfernte ich ausnahmslos alle neuen pflanzen und den lavastein und fuehrte noch 2 wasserwechsel (je 75-80%) im abstand von ca. 45 min durch.
allmaehlich trat eine sichtbare besserung ein und ich ging gegen 6:00 morgens endlich schlafen.
zum wechselwasser fuege ich seit geraumer zeit ein wenig tonpulver (luvos heilerde) hinzu. fische (corydoras paleatus, tanichthys albonubes, ancistrus spec."normalo" und ein einzelnes chromaphyosemion gardneri weibchen) zeigten erst durch die, doch recht massiven, wasserwechsel (leitungswasser) leichte anzeichen von unwohlsein. einige einheimische wasserasseln befinden sich ebenfalls in dem becken und zeigten diesselbe symptomatik wie die garnelen.
am naechsten vormittag fand ich 3 tote garnelen und einige wenige haeutungsreste, entfernte diese und fuehrte einen weiteren wasserwechsel durch. am abend entdeckte ich noch 1 weitere tote garnele und enfernte diese ebenfalls. seitdem konnte ich keine weiteren verluste feststellen, kann aber natuerlich nicht ausschliessen, dass sie durch aquarienmitbewohner verspeist wurden (schnecken, ausgewachsene ancistrus etc). an schnecken (blasenschnecken, turmdeckelschnecken, posthoerner und eine heimische art lymnea stagnalis aehnlich sehend) konnte ich keinerlei verhaltensauffaelligkeiten feststellen, auch habe ich keine toten schnecken bemerkt.
was mir ansonsten noch auffiel:
eier - bzw. larven tragende garnelenweibchen tragen ihren nachwuchs bisher weiterhin; saemtliche garnelen meiden helle aquarienbereiche und sitzen in grossen gruppen sehr dicht beieinander an den dunkelsten aquarienplaetzen - vorher verteilten sie sich ueberall im becken;
3 garnelen, die irgendwie hinter die hmfwand gelangt sind zeigten zwar ebenfalls symptome - erholten sich jedoch merklich schneller.
insgesamt halten sich meine verluste mit insgesamt 4 gefundenen toten garnelen (in dem becken befinden sich ca. 100-200 tiere) stark in grenzen - lt. internetrecherche verlieren andere garnelenhalter in vergleichbaren faellen ihren gesamten bestand. ob das nun auf die umfangreichen wasserwechsel oder den einsatz des tonpulvers (ich veruehre es mit dem wechselwasser bevor das frische wasser ins aquarium gefuellt wird) zurueckzufuehren ist, vermag ich nicht zu sagen, aktivkohle hatte ich leider nicht mehr im hause - deren einsatz waere sicherlich sinnvoll gewesen.
ich werde demnaechst noch eine generalreinigung (vor allem des hmf - darin duerfte sich tonpulver mit angelagerten schadstoffen, die sich ja auch wieder loesen koennten) durchfuehren und eine weile ueber aktivkohle filtern.
in meiner ca. 35 jaehrigen aquarianerlaufbahn ist mir so etwas noch nicht passiert. da ich seit etwas ueber 1 jahr keinen internetfaehigen computer mehr besitze, ist die gesamte diskussion ueber ploetzliches garnelensterben dank neugekaufter wasserpflanzen an mir vorbei gegangen. ich kannte bis dato nur den "anubiasmythos".
eine bekannte schrieb mir, dass sie nach 2woechigem waessern frischgekaufter wasserpflanzen vorm einpflanzen noch saemtliche garnelen in dem betreffenden becken verlor.
die von mir gekauften wasserpflanzen hatten ein d*******etikett, ich vermute aber, dass mein endverkaeufer in seinem pflanzenverkaufsbecken irgendein "mittelchen" eingesetzt hat. eine diesbzgl. information beim pflanzenkauf (fuer ins. ca 35 euro) hat nicht stattgefunden.
mich interessieren jetzt zum einen die ursachen (welches mittel, todesursache der garnelen, moeglichweise lag es ja auch an dem lavastein?) und zum anderen die rechtlichen aspekte. ..."
ich bin auch sehr sehr sauer und versuche mal herauszufinden was da zum einsatz kommt und ob bzw. welche rechtlichen schritte man einleiten koennte.
trostvolle gruesse
andreas
