FloJo
GF-Mitglied
Hallo zusammen,
es ist mir ein wenig unangenehm einen weiteren Hydra Thread aufzumachen, aber die meisten beziehen sich ja nur auf Bestimmung und Gegenmassnahmen.
Zu meinem Problem: Ich habe mir vor ca. 2 Wochen ein neues Garnelenbecken hergerichtet, das sich nun in der Einfahrphase befindet.
Als ich mir von einem Hobbyzüchter ein wenig Quellmoos mitgenommen hatte, habe ich mir (dummerweise) Hydra eingeschleppt.
Diese gedeiht prächtig, obwohl noch kein Besatz im Becken ist und Futter niemals zugeführt wurde.
Die erste Ungereimtheit: Füttere sparsamer und die Hydra geht von allein
- Nun ja, Hydra ernährt sich sicherlich nicht von Mückenlarven oder ähnlichem. Artema und Cyclops wohl eher, aber ich denke, das sie allein durch eine intakte Microfauna prächtig wächst. (es handelt sich übrigens um die weisse - also keine Photosynthese).
Die zweite Ungereimtheit: Filtere über einen UV Klärer und die Hydra verschwindet wegen Nahrungsmangel.
- Mein Filter läuft seit dem ersten Tag über einen Klärer.
Nun zu meiner Gegenmassnahme: Da ich NaCi, Cu (4,5V mit Kupferelektroden) und die "42°" Methode dem Becken und vor allem seinen späteren Bewohnern auf keine Fall "antun" möchte blieb nur eines - Flubendazol. Übrigens auch alle (mir bekannten) Aquaristische Mittelchen wie z.B. Se.a Snail Ex basieren "leider" auf Kupfer.
Also Flubenolpulver 5%ig besorgt (gar nicht so einfach) und laut Logemanns (die ebenfalls nur davon ausgehen das es bei Hydra hilft) 0,4 Gramm auf 100Ltr.
So weit, so gut - das war Gestern. Als ich heute ins Becken schaute traute ich meinen Augen kaum, statt das die Hydren ihre Tentakel verlieren - wie in manchen Berichten geschildert - breiten sie sich immer weiter aus.
Also habe ich einen vielleicht etwas unkonventionellen Test gemacht: Da ich dachte, das sich das sehr schwer lösliche Flubenolpulver nicht im Wasser gelöst hatte,warf ich einfach (bitte nicht schlagen) eine TDS ins Becken. Diese zuckte ein paar Minuten und lag dann regungslos am Boden. Also war der Wirkstoff
im Wasser.
Vor ca. einer Stunde habe ich dann, nach dem Tipp eines "erfahrenen" Members, nachbehandelt.
Also nochmals 0,4 Gramm in heissen Wasser gelöst und ins Becken gegeben.
Mal sehen was passiert.
An alle die Hydra schonmal erfolgreich mit Flubenol behandelt haben:
Ich möchte euch bitten, hier eure Erfahrungen und Beobachtungen zu schildern. Bitte keine Posts: Ich habe gehört oder hier ist ein Link.
Ich bin der Meinung, wirklich alle relevanten Hydren Beitrage schonmal gelesen zu haben und auch Google gibt nichtmehr viel her, zumal es meist hauptsächlich um Planarien geht und nur so nebenbei das Thema Hydra angeschnitten wird.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, hier wirklich alle Erfahrungen spezialisiert auf Hydra zusammen zu tragen.
_____________________________________________________________________________________
Vorgehensweisen und die Nachteile:
Erhitzen des Wassers auf >42°C:
Nachteile: Nie 100%ig, Pflanzen müssen gesondert behandelt werden, Besatz rausfangen.
Fressfeinde:Schlammspritzschnecken, Fadenfische, Lebendgebärende.
Nachteile: Nie 100%ig, bei Fischen ist der Garnelennachwuchs gefährdet, Schlammspritzschnecken können sich an den Pflanzen vergreifen.
Medikamente der Aquaristik:z.B. S.ra Snail EX
Nachteile: Hauptbestandteil/Wirkstoff Kupfersulfid - unverträglich für Wirbellose und manche Welsarten.
Strommethode: An einen 4,5V Block zwei Kupferelektroden ins Wasser hängen.
Nachteile: Durch Elektrolyse wird Kupfer ans Wasser abgegeben - unverträglich für Wirbellose und manche Welsarten.
Aufsalzen: 20g Salz auf 100Ltr.
Nachteile: Wird von manchen Pflanzen und Weichwasserfischen - Garnelen nicht vertragen. Ausnahme: Garnelen und Fische die mit Brackwasser klar kommen: Lebengebärende, Amano etc.
Flubendazol (Flubenol 5%)
Nachteile: Schlammspritzschnecken, TDS, AS würden verenden, vorher absammeln.
Ausnahmen: Posthorn und Blasenschnecken, eigentlich alle die Atmosphärische Luft "atmen".
Chemie. Verschreibungspflichtig - eigentlich Entwurmungsmittel für Schweine und Hühner, für letzteres nicht mehr zugelassen.
Grüsse Florian
es ist mir ein wenig unangenehm einen weiteren Hydra Thread aufzumachen, aber die meisten beziehen sich ja nur auf Bestimmung und Gegenmassnahmen.
Zu meinem Problem: Ich habe mir vor ca. 2 Wochen ein neues Garnelenbecken hergerichtet, das sich nun in der Einfahrphase befindet.
Als ich mir von einem Hobbyzüchter ein wenig Quellmoos mitgenommen hatte, habe ich mir (dummerweise) Hydra eingeschleppt.
Diese gedeiht prächtig, obwohl noch kein Besatz im Becken ist und Futter niemals zugeführt wurde.
Die erste Ungereimtheit: Füttere sparsamer und die Hydra geht von allein
- Nun ja, Hydra ernährt sich sicherlich nicht von Mückenlarven oder ähnlichem. Artema und Cyclops wohl eher, aber ich denke, das sie allein durch eine intakte Microfauna prächtig wächst. (es handelt sich übrigens um die weisse - also keine Photosynthese).
Die zweite Ungereimtheit: Filtere über einen UV Klärer und die Hydra verschwindet wegen Nahrungsmangel.
- Mein Filter läuft seit dem ersten Tag über einen Klärer.
Nun zu meiner Gegenmassnahme: Da ich NaCi, Cu (4,5V mit Kupferelektroden) und die "42°" Methode dem Becken und vor allem seinen späteren Bewohnern auf keine Fall "antun" möchte blieb nur eines - Flubendazol. Übrigens auch alle (mir bekannten) Aquaristische Mittelchen wie z.B. Se.a Snail Ex basieren "leider" auf Kupfer.
Also Flubenolpulver 5%ig besorgt (gar nicht so einfach) und laut Logemanns (die ebenfalls nur davon ausgehen das es bei Hydra hilft) 0,4 Gramm auf 100Ltr.
So weit, so gut - das war Gestern. Als ich heute ins Becken schaute traute ich meinen Augen kaum, statt das die Hydren ihre Tentakel verlieren - wie in manchen Berichten geschildert - breiten sie sich immer weiter aus.
Also habe ich einen vielleicht etwas unkonventionellen Test gemacht: Da ich dachte, das sich das sehr schwer lösliche Flubenolpulver nicht im Wasser gelöst hatte,warf ich einfach (bitte nicht schlagen) eine TDS ins Becken. Diese zuckte ein paar Minuten und lag dann regungslos am Boden. Also war der Wirkstoff
im Wasser.
Vor ca. einer Stunde habe ich dann, nach dem Tipp eines "erfahrenen" Members, nachbehandelt.
Also nochmals 0,4 Gramm in heissen Wasser gelöst und ins Becken gegeben.
Mal sehen was passiert.
An alle die Hydra schonmal erfolgreich mit Flubenol behandelt haben:
Ich möchte euch bitten, hier eure Erfahrungen und Beobachtungen zu schildern. Bitte keine Posts: Ich habe gehört oder hier ist ein Link.
Ich bin der Meinung, wirklich alle relevanten Hydren Beitrage schonmal gelesen zu haben und auch Google gibt nichtmehr viel her, zumal es meist hauptsächlich um Planarien geht und nur so nebenbei das Thema Hydra angeschnitten wird.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, hier wirklich alle Erfahrungen spezialisiert auf Hydra zusammen zu tragen.
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Vorgehensweisen und die Nachteile:
Erhitzen des Wassers auf >42°C:
Nachteile: Nie 100%ig, Pflanzen müssen gesondert behandelt werden, Besatz rausfangen.
Fressfeinde:Schlammspritzschnecken, Fadenfische, Lebendgebärende.
Nachteile: Nie 100%ig, bei Fischen ist der Garnelennachwuchs gefährdet, Schlammspritzschnecken können sich an den Pflanzen vergreifen.
Medikamente der Aquaristik:z.B. S.ra Snail EX
Nachteile: Hauptbestandteil/Wirkstoff Kupfersulfid - unverträglich für Wirbellose und manche Welsarten.
Strommethode: An einen 4,5V Block zwei Kupferelektroden ins Wasser hängen.
Nachteile: Durch Elektrolyse wird Kupfer ans Wasser abgegeben - unverträglich für Wirbellose und manche Welsarten.
Aufsalzen: 20g Salz auf 100Ltr.
Nachteile: Wird von manchen Pflanzen und Weichwasserfischen - Garnelen nicht vertragen. Ausnahme: Garnelen und Fische die mit Brackwasser klar kommen: Lebengebärende, Amano etc.
Flubendazol (Flubenol 5%)
Nachteile: Schlammspritzschnecken, TDS, AS würden verenden, vorher absammeln.
Ausnahmen: Posthorn und Blasenschnecken, eigentlich alle die Atmosphärische Luft "atmen".
Chemie. Verschreibungspflichtig - eigentlich Entwurmungsmittel für Schweine und Hühner, für letzteres nicht mehr zugelassen.
Grüsse Florian