Hallo,
hab hier mal alles durchgelesen und ich denke niemand hat etwas dagegen gesagt, dass Garnelen als Futtertiere Verwendung finden können, wenn diese Möglichkeit besteht. Übrigens muss das ja nicht im eigenen Becken passieren, dann kann man sie ja verkaufen. Gerade wenn man dann die Tiere, die man nicht weiterzüchten möchte als "nicht besonders ausgefärbt" anbietet und das günstig, dann werden sich gerade die Leute melden, die Fische haben, für die diese Garnelen gutes Lebendfutter sind oder eben die, die günstig Garnelen kaufen wollen.
Es wurde ja auch schon mehrfach geschrieben, dass diese blasseren Tiere wieder stärker gefärbten Nachwuchs haben können.
Bei mir ist das bei den bluepearls so. Ich hatte die schonmal und habe jetzt wieder angefangen damit. Da sind einige Garnelen immer wieder dabei, die sehr aussehen wie die Nominatform, oder leicht rötlich. Manche züchten das jetzt weiter und erhalten dabei fast orangene Tiere. Übrigens entstehen so auch wieder neue Farbschläge. Bei redfire wäre da zu nennen, dass sie ja auch aus einer Nominatform stammen, die ganz unterschiedlich ausgeprägte Färbungen hat und daraus jetzt auch die beliebten "gelben" Garnelen (heteropoda var. yellow) entstanden sind. Dabei gibt es auch total viel Nachwuchs, der immer wieder nicht arg gelb ist - also wohin damit? Da die gelben noch relativ teuer zu erwerben sind, kann man diese schlechter pigmentierten Tierchen gut denen geben, die mit dem Hobby "gelbe Garnelen" beginnen, denn deren Nachwuchs hat sicher wieder gelbere Tiere dabei. Wenn jetzt jemand schreit "wohin sollen die dann irgendwann mit den schlechter ausgefärbten Tieren... ", dann ist dazu noch zu bemerken, dass die Tiere ein paar mal noch Nachwuchs haben und dann irgendwann das Zeitliche segnen, denn so alt werden Garnelen ja auch wieder nicht - daher hinkt hier auch der Vergleich mit Wirbeltieren, die locker mal 15 Jahre alt werden können.
Auch päppelt ja niemand kranke Garnelen hoch, oder verkauft kranke Tiere an Anfänger. Einem Einsteiger macht es vielleicht ja Freude, aus seiner Zucht eine bessere Färbung zu erlangen. Auch das wurde schon mehrfach erwähnt.
Das ist ja wie mit den Redbee-Züchtungen. Man kann sich natürlich auch snowwhite Bees kaufen und dann gucken wie schön weiß die sind, oder man beginnt mit den "günstigeren" Vierbänder und arbeitet sich dazu vor. Und dann wirft man hinterher die Vierbänder ja auch nicht in den Müll - Evolution ist eben eine Entwicklung. Das setzt immer einen Weg vorraus, den diese geht. Und manchmal ist auch genau selbiger das Ziel ;-) Mal nicht vergessen.
Liebe Grüße von Noa