Aquamann
GF-Mitglied
Moin an alle Garnelen-Verrückten.
Ich wurde gebeten meine Anlage vorzustellen, was ich hiermit sehr gerne machen möchte.
Angefangen habe ich, wie viele Aquarianer, mit einem 54er. Das reichte mir nach einiger Zeit nicht mehr und es musste ein größeres Becken her. Jetzt hatte ich aber das 54er übrig und wollte das nicht runterfahren, sondern evtl. als Anzuchtbecken verwenden. Schnell habe ich mich entschlossen, Zwerggarnelen einzusetzen. Ich war sofort mit der Garnelomanie infiziert.
Für mich war nach meinen ersten Garnelen (bunter Farb-Mix) ziemlich schnell klar, dass ich mich vergrößern werde. Die verschiedenen Farben vermischten sich selbstverständlich sofort und der Gedanke, ein eigenes Becken für jeden Farbschlag haben zu wollen, kam auf.
Ich durchsuchte das Internet nach Aquarien, die mich inspirieren sollten, doch so etwas, was da in meinem Kopf rumschwebte, gab es nicht. Also ganz herkömmlich… Zettel & Stift und los geht die Entwurfsarbeit. Natürlich sollte die Anlage auch einige Kriterien erfüllen.
- ansprechendes Aussehen -> Schaubecken, nicht Zuchtanlage
- platzsparend
- hohe Stabilität
- simple Technik
- wartungsfreundlich
Ziemlich schnell habe ich die Variante mit den Kallax-Becken – 27,5 L – (und Kallax-Regal) gefunden, welche mir sofort zusagte. Wie wir alle wissen, kann bei unserem Hobby auch mal etwas Wasser danebengehen und wer das Material der besagten Regale kennt, weiß auf was ich hinaus möchte. Zudem wollte ich unbedingt einen Hingucker in der Mitte haben, wozu ich eine Aussparung (so groß wie 4 Fächer) im Regal brauche.
Der Hersteller der Kallax-Regale garantiert lediglich 13 kg Last pro Fach. Bei den Becken kommen schnell 25-30 kg und mehr zusammen. Dann noch eine Aussparung in der Mitte… „Das klappt nicht mit dem Kallax-Regal“, war mein Gedanke. Also auf zum Tischler.
Ich erzählte ihm von meinem Vorhaben und wir entschlossen uns das Regal aus querverleimten Platten zu bauen. Das ist stabil und da kann auch mal ein Tropfen Wasser draufkommen. Dann noch die Lackierung... passt.
Das Regal ist variabel. Ich kann die Bretter größtenteils einfach einschieben. 3 alternative Bretter können eingeschoben werden und ich erhalte so die Stellfläche für 4 weitere Becken. Oder ich nutze es ohne die Bretter und erhalte Platz für das Große Becken in der Mitte.
Das Regal und die Becken standen nun fest. Auf zur Technik.
Natürlich möchte man keinen Kabelsalat und auch keine enormen Stromkosten haben. Aufgrund des Besatzes war somit auch klar, dass ich auf Heizer (die Anlage steht ganzjährig bei ziemlich konstanter Temperatur) verzichten kann. Es soll auch kein Dutzend Pumpen angeschlossen werden. Ich entschloss mich für eine Luftpumpe (Hailea V20) mit Druckdose, Lufthebern und Mattenfilter, sowie ein Beleuchtungssystem aus LED-Leisten mit Trafo und Dimmer. D.h. ich habe für die 12 Becken genau 2 Steckdosen belegt. 1 x Licht, 1 x Luft.
Sämtliche Luftschläuche und Kabel verlaufen hinter den Becken. Diese sieht man nicht, da die Fächer jeweils mit einer Blende abgedeckt sind. Die Blenden bestehen aus PVC Hartschaumplatten, welche mit einem Winkelprofil verbunden sind. Das wiederum ist mit einem Magnetstreifen am Regal befestigt -> einfach abnehmbar. So scheint das Licht nur durch die Becken in den Raum.
Das Becken in der Mitte wird ebenfalls mit einem HMF gefiltert. Hier kommt allerdings eine Pumpe zum Einsatz, die mir das gefilterte Wasser an der Rückwand runterlaufen lässt -> Wie ein Wasserfall. Die Rückwand ist auch aus der Filtermatte hergestellt und bepflanzt. Befestigt ist diese punktuell mit Silikon. Der obere Teil ist mit Saugnäpfen befestigt, da dieser abnehmbar sein muss. dahinter befinden sich die Durchlässe für die Kabel und Schläuche. Somit kommen hier nochmal 2 Stecker hinzu. 1 x Licht, 1 x Pumpe.
Alternativ habe ich mir noch eine Beregnungsanlage zugelegt, damit die Pflanzen an der Rückwand im emersen Teil des Beckens versorgt werden. 1 weiterer Stecker.
In der Anlage leben also:
White Pearl
Orange Sakura
Blue Jelly
Black Sakura
Red Sakura
Yellow Fire (neon)
Blue Dream
Green Jade
Mix-Becken - für ausselektierte Tiere
Versuchsbecken - z.Zt. für die Nachzucht von Amanogarnelen
2 weitere Becken für Kreuzungen, Rilis oder Reserve
Aquaterrarium mit 2 Cherax - Blue Claw
Meine Anlage ist aufgebaut wie ein Bild. Außen der Rahmen, innen das Herzstück.
Ein großer Teil wurde hierfür extra angefertigt, dafür ist es aber so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es hat für mich ein ansprechendes Aussehen, nimmt nur den Platz eines Regals in Anspruch, ist stabil, verfügt über simple Technik und ich komme überall ohne Probleme dran.
Bei mir sind zwischen der Planung und der Umsetzung fast 5 Monate vergangen. Dafür läuft aber alles problemlos.
Ich habe diese Anlage hier eingestellt, um anderen Interessierten helfen zu können. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Wenn Ihr Fragen habt...immer her damit.
Viele Grüße
Ich wurde gebeten meine Anlage vorzustellen, was ich hiermit sehr gerne machen möchte.
Angefangen habe ich, wie viele Aquarianer, mit einem 54er. Das reichte mir nach einiger Zeit nicht mehr und es musste ein größeres Becken her. Jetzt hatte ich aber das 54er übrig und wollte das nicht runterfahren, sondern evtl. als Anzuchtbecken verwenden. Schnell habe ich mich entschlossen, Zwerggarnelen einzusetzen. Ich war sofort mit der Garnelomanie infiziert.
Für mich war nach meinen ersten Garnelen (bunter Farb-Mix) ziemlich schnell klar, dass ich mich vergrößern werde. Die verschiedenen Farben vermischten sich selbstverständlich sofort und der Gedanke, ein eigenes Becken für jeden Farbschlag haben zu wollen, kam auf.
Ich durchsuchte das Internet nach Aquarien, die mich inspirieren sollten, doch so etwas, was da in meinem Kopf rumschwebte, gab es nicht. Also ganz herkömmlich… Zettel & Stift und los geht die Entwurfsarbeit. Natürlich sollte die Anlage auch einige Kriterien erfüllen.
- ansprechendes Aussehen -> Schaubecken, nicht Zuchtanlage
- platzsparend
- hohe Stabilität
- simple Technik
- wartungsfreundlich
Ziemlich schnell habe ich die Variante mit den Kallax-Becken – 27,5 L – (und Kallax-Regal) gefunden, welche mir sofort zusagte. Wie wir alle wissen, kann bei unserem Hobby auch mal etwas Wasser danebengehen und wer das Material der besagten Regale kennt, weiß auf was ich hinaus möchte. Zudem wollte ich unbedingt einen Hingucker in der Mitte haben, wozu ich eine Aussparung (so groß wie 4 Fächer) im Regal brauche.
Der Hersteller der Kallax-Regale garantiert lediglich 13 kg Last pro Fach. Bei den Becken kommen schnell 25-30 kg und mehr zusammen. Dann noch eine Aussparung in der Mitte… „Das klappt nicht mit dem Kallax-Regal“, war mein Gedanke. Also auf zum Tischler.
Ich erzählte ihm von meinem Vorhaben und wir entschlossen uns das Regal aus querverleimten Platten zu bauen. Das ist stabil und da kann auch mal ein Tropfen Wasser draufkommen. Dann noch die Lackierung... passt.
Das Regal ist variabel. Ich kann die Bretter größtenteils einfach einschieben. 3 alternative Bretter können eingeschoben werden und ich erhalte so die Stellfläche für 4 weitere Becken. Oder ich nutze es ohne die Bretter und erhalte Platz für das Große Becken in der Mitte.
Das Regal und die Becken standen nun fest. Auf zur Technik.
Natürlich möchte man keinen Kabelsalat und auch keine enormen Stromkosten haben. Aufgrund des Besatzes war somit auch klar, dass ich auf Heizer (die Anlage steht ganzjährig bei ziemlich konstanter Temperatur) verzichten kann. Es soll auch kein Dutzend Pumpen angeschlossen werden. Ich entschloss mich für eine Luftpumpe (Hailea V20) mit Druckdose, Lufthebern und Mattenfilter, sowie ein Beleuchtungssystem aus LED-Leisten mit Trafo und Dimmer. D.h. ich habe für die 12 Becken genau 2 Steckdosen belegt. 1 x Licht, 1 x Luft.
Sämtliche Luftschläuche und Kabel verlaufen hinter den Becken. Diese sieht man nicht, da die Fächer jeweils mit einer Blende abgedeckt sind. Die Blenden bestehen aus PVC Hartschaumplatten, welche mit einem Winkelprofil verbunden sind. Das wiederum ist mit einem Magnetstreifen am Regal befestigt -> einfach abnehmbar. So scheint das Licht nur durch die Becken in den Raum.
Das Becken in der Mitte wird ebenfalls mit einem HMF gefiltert. Hier kommt allerdings eine Pumpe zum Einsatz, die mir das gefilterte Wasser an der Rückwand runterlaufen lässt -> Wie ein Wasserfall. Die Rückwand ist auch aus der Filtermatte hergestellt und bepflanzt. Befestigt ist diese punktuell mit Silikon. Der obere Teil ist mit Saugnäpfen befestigt, da dieser abnehmbar sein muss. dahinter befinden sich die Durchlässe für die Kabel und Schläuche. Somit kommen hier nochmal 2 Stecker hinzu. 1 x Licht, 1 x Pumpe.
Alternativ habe ich mir noch eine Beregnungsanlage zugelegt, damit die Pflanzen an der Rückwand im emersen Teil des Beckens versorgt werden. 1 weiterer Stecker.
In der Anlage leben also:
White Pearl
Orange Sakura
Blue Jelly
Black Sakura
Red Sakura
Yellow Fire (neon)
Blue Dream
Green Jade
Mix-Becken - für ausselektierte Tiere
Versuchsbecken - z.Zt. für die Nachzucht von Amanogarnelen
2 weitere Becken für Kreuzungen, Rilis oder Reserve
Aquaterrarium mit 2 Cherax - Blue Claw
Meine Anlage ist aufgebaut wie ein Bild. Außen der Rahmen, innen das Herzstück.
Ein großer Teil wurde hierfür extra angefertigt, dafür ist es aber so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es hat für mich ein ansprechendes Aussehen, nimmt nur den Platz eines Regals in Anspruch, ist stabil, verfügt über simple Technik und ich komme überall ohne Probleme dran.
Bei mir sind zwischen der Planung und der Umsetzung fast 5 Monate vergangen. Dafür läuft aber alles problemlos.
Ich habe diese Anlage hier eingestellt, um anderen Interessierten helfen zu können. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Wenn Ihr Fragen habt...immer her damit.
Viele Grüße