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Garnelen Babys

Moin Mirco,

genau das ist das Problem mit diesen "Faustformeln" und den Theorien, die dahinterstehen ... Du hattest es erwähnt, sonst wäre ich auf diese Deters/Kassebeer/Krause-Geschichte nicht eingegangen.

Nochmal:

Diese Theorien gehen davon aus, dass "Gemessene GH x Faktor 35 = theoretische Leifähigkeit aus GH" ergibt ... aber alleine bei diesem Modell liegt ein gewisses ideales (theoretisches) Ca/Mg-Verhältnis zu Grunde, wenn Du mal genauer darüber nachdenkst, denn alleine die Elektrolyten Ca2+ und Mg2+ generieren unterschiedliche Leitfähigkeiten ...

Deswegen an dieser Stelle meine ganz persönliche Meinung: Vergiss' es, schnell und zügig ...

Zum zweiten Teil Deiner Frage: Selbst unter Berücksichtigung dieser Theorien bleibt dann immer die Frage, woraus (also aus welchen Ionen) sich die positive Differenz in der Leitfähigkeit zusammensetzt. Deine oben angeführte Differenz aus 110µS/cm kann sich, ohne weitere Tests, aus allem möglichen bilden. Im theoretischen Extremfalle könnte es bei überstarker Fütterung, mangelnder Filterung und fehlenden Verbrauchern auch aus Phosphat und Nitrat gebildet werden.

Also, mach Dich nicht selber verrückt.

Messe die LF Deines "korrekten" Wechselwassers (wo alles drin sein sollte, was reingehört, und alles fehlt, was Du nicht im Becken haben möchtest). Dann beobachte mit Hilfe des LF-Messgerätes die Veränderung der LF im Becken, z.B. im Intervall der Wasserwechsel. Im Laufe der Zeit findest Du einen Rhythmus in der Veränderung. Das kann dann z.B. eine Anreicherung von Phosphat/Nitrat sein (was Du messen kannst), oder auch eine Anreicherung anderer Ionen, die z.B. über das Futter oder den Dünger eingetragen werden, von Kalium bis Chlorid ist alles möglich (was man über Standard-Tests eben nicht ermitteln kann).
Im Laufe der Zeit wirst Du Deine Becken so gut kennen, dass Du dies immer besser abschätzen kannst.
Wenn Dein Elektrolytgehalt dann ansteigt, weisst Du aus Deiner Erfahrung dann, ob es Nitrat/Phosphat oder eben was "nicht messbares" (bezogen auf hü. AQ-Tests) ist. Ergo ist dann mal wieder ein Teilwasserwechsel fällig, damit der osmotische Druck sich nicht zu stark ändert bzw. damit unerwünschte Stoffe sich nicht zu stark anreichern können.

Also, mal da oben diese Theorien streichen, das sind Spielerein ...

Nachtrag:

@ Peter:

Worum geht es jetzt genau bei Dir genau? Nicht hochkommenden Nachwuchs oder Probleme mit den Wasserwerten? Im letzteren Fall bin ich raus, da es sich um Soil handelt ... da verfüge ich über keine eigene Erfahrung.
 
Hallo,
also danke, dass Ihr Euch so ins Zeug legt. Aber tatsächlich geht es mir nicht um eine theoretische Geschichte über ms Werte sondern darum, dass mir die Kleinen verschwinden nach etwa zwei Tagen und da sollte ich einen Tip von einem Fachmann bekommen.
Klar ist mir auch, dass der ms Wert nur durch Zugabe von Osmose Wasser, eigentlich beliebig, gesengt werden kann. Aber 320 ms, wie in meinem Fall sind eigenlich o.k.
Also ist jemand da, der mir einen guten Tip geben kann?
Grüße Peter
 
Hallo,

Vielleicht wird´s irgendwann mal was.

diese Hoffnung erfüllt sich leider nur selten.

Kommt in einem Becken *kontinuierlich* kein Nachwuchs hoch, ist Veränderungsbereitschaft gefragt. Am Futterangebot liegt es in den meisten Fällen nicht, selbst in kleinen Becken nicht, außer man hat Hunderte von Jungtieren. In normal besetzten Becken wird man bei stimmiger Biologie und Besiedelung feststellen, dass dort die Junggarnelen grandios hochkommen, auch wenn man nur sehr sparsam füttert.

Man muss nicht unbedingt beim Bodengrund anfangen. Wir selber fangen in unseren Becken mit Wurzeln und Steinen an, wenn wir feststellen, dass der Nachwuchs nicht oder nicht gut hochkommt. Andere "Deko" haben wir in unseren Becken nicht.

Ausreichende Wasserbewegung/Strömung in allen Bereichen des Beckens ist auch sehr wichtig.

Von Einhängebecken halte ich auch nichts.
 
Moin Peter,

Dir wurden hier doch schon Ansätze geliefert:

Überprüfung des Filters, ob dieser def. garnelensicher ist.
Ausreichend Futter für die Kleinen bzw. weißt Dein Becken genug Aufwuchszonen auf wie Moospolster, Laubecken, die ein oder andere "Algenecke" oder wenigstens ein wenig Mulm?
Kannst Du Schadstoffe im Becken ausschließen, also z.B. übermäßig hohe Nitrat- oder Phosphatwerte?
Hast Du mal kräftigere TWW versucht, um das System zu nullen?
Das von Dir angesprochene (Staub)futter enthält in meinen Augen zuviel tierisches Protein, nimm Spirulina, Nori-Algen und getrocknete Brennesseln.
Petra (Paulina) hatte ja schon mehrmals nach Einrichtungsgegenständen usw. gefragt ...

Ganz ehrlich, Du verlangst "einen Tip von einem Fachmann", aber momentan wäre der Besuch bei einer Hellseherin ratsamer. Hilfe beruht auch auf Mitarbeit.
 
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Messe die LF Deines "korrekten" Wechselwassers (wo alles drin sein sollte, was reingehört, und alles fehlt, was Du nicht im Becken haben möchtest). Dann beobachte mit Hilfe des LF-Messgerätes die Veränderung der LF im Becken, z.B. im Intervall der Wasserwechsel. Im Laufe der Zeit findest Du einen Rhythmus in der Veränderung. Das kann dann z.B. eine Anreicherung von Phosphat/Nitrat sein (was Du messen kannst), oder auch eine Anreicherung anderer Ionen, die z.B. über das Futter oder den Dünger eingetragen werden, von Kalium bis Chlorid ist alles möglich (was man über Standard-Tests eben nicht ermitteln kann).
Im Laufe der Zeit wirst Du Deine Becken so gut kennen, dass Du dies immer besser abschätzen kannst.
Wenn Dein Elektrolytgehalt dann ansteigt, weisst Du aus Deiner Erfahrung dann, ob es Nitrat/Phosphat oder eben was "nicht messbares" (bezogen auf hü. AQ-Tests) ist. Ergo ist dann mal wieder ein Teilwasserwechsel fällig, damit der osmotische Druck sich nicht zu stark ändert bzw. damit unerwünschte Stoffe sich nicht zu stark anreichern können.
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Hallo Dirk,
danke für die Informationen. Ich habe das Problem mit der Leitfähigkeit nicht mehr. Aber ich hatte vermutet, dass Peter vielleicht ein bisschen viel Nitrat und Phosphat oder sonst etwas im Becken hat. Nur deshalb bin ich darauf eingegangen. Unabhängig davon versuche ich natürlich mich immer weiter zu bilden, deshalb habe ich nachgefragt.
 
... danke für die Informationen. Ich habe das Problem mit der Leitfähigkeit nicht mehr. Aber ich hatte vermutet, dass Peter vielleicht ein bisschen viel Nitrat und Phosphat oder sonst etwas im Becken hat. Nur deshalb bin ich darauf eingegangen. Unabhängig davon versuche ich natürlich mich immer weiter zu bilden, deshalb habe ich nachgefragt ...

Moin Mirco,

Deine Annahme hinsichtlich Nitrat/Phosphat wäre auch die meine gewesen, wenn man jetzt die Tendenz des Beckens kennen würde. Zumindest das hätte man das recht simpel testen können ...

Bitte nicht missverstehen, was ich geschrieben habe. Das sollte absolut keine Kritik an Deiner Äusserung sein bzw. Deiner Hilfe sein. Es ging mir einzig und allein um den Hinweis, dass diese Beiträge auf den einschlägigen Seiten "höhere Wassertheorie" sind, die oftmals nur schwer auf andere aquatische Systeme übertragbar oder sinnvoll in der aquaristischen Praxis anwendbar sind. Und ich wollte nur verhindern, dass Du die Weiche verpasst und aufs falsche Gleis kommst.

Also, ich hoffe, Du fühlst Dich nicht irgendwie "gebügelt" ... das wäre keinesfalls meine Absicht gewesen.
 
Hi!

Wie siehts denn mit der Sauerstoffversorgung aus? Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich in einem Becken zusätzlich Luft einbringe (Sprudelstein/Oxydator) dann kommen ein großer Prozentteil der Jungen, wenn nicht gar alle, hoch! Ich habe ADA Amazonia II und bei mir läufts bei ähnlichen Wasserwerten wie bei dir! Temperatur zw. 23-24 Grad.
LG, Andi
 
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