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Eure Erfahrungen beim Umsetzen - Verluste eingrenzen

perlitz

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Garneleneier
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Hallo,

es kommt ja nun immer mal wieder vor, das wir unsere kleinen umsetzen müssen. Meist natürlich beim Neukauf ;)

Ich frage micht, wie man "Verluste" möglichst vermeiden kann? Wir verlieren im schnitt binnen 3 Tagen täglich 1-2 Tiere nach der "Umsetzung", dann scheint alles OK.

Wasserwerte stimmen, Becken sind eingefahren. Trotzdem verlieren wir wie gesagt meist ein paar Tiere :(

Wir gewöhnen die Tiere extrem langsam an das neue Wasser, indem wir Sie zuerst mit dem "anreisewasser" in kleine Plastik AQ's packen, und dann Stündlich mit einem Luftschlauch ein wenig von "unserem" Wasser einfliessen lassen. Nach 4-5 Stunden kommen Sie dann ins neue Heim.

Bei Privatkäufen gibt es deutlich weniger verluste, wie beim im Handel erworbenen Tieren. Woran kann das liegen? Und wichtiger, was kann man tun?

Bei Fischen gibts ja "antistressmittelchen", habt Ihr da schon Erfahrungen mit Garnelen machen können?

Gruß
Andreas

P.S.: Wir haben CR's, RF's, Hummeln und Tiger. Am robustesten scheinen die CR's ;)
 
Also wie ich lese scheinst Du alles richtig zu machen.
Ich führe die Verluste auf die in AQ-Fachgeschäften eingesetzten UVC-Klärer und Medikamente zurück, welche mit Sicherheit dort bei allen Becken eingesetzt werden. So wird dort ein etwaiges Vorhandensein von Krankheiten am Ausbruch unterdrückt und wenn sie dann in "normales" Wasser umgesiedelt werden hat man bzw. die Tiere ein Problem.
 
Ich gehe brutal vor: Ich hänge den Beutel mit den gekauften Garnelen ins Becken und warte auf den Temperaturausgleich. Dann kippe ich die Garnelen in eine Schüssel, fange sie schnell heraus und ab mit ihnen ins neue Becken.

Bislang: keine Verluste!

Die "langsam ans neue Wasser gewöhnen Methode" hatte bei mir gleiche Effekte wie oben schon beschrieben: Nach wenigen Tagen hatten sich die jeweils zehn Tiere stark dezimiert.

Meine Wasserwerten in den Becken weichen mitunter stark von unserem hiesigen Leitungswasser ab. Beim Wasserwechsel warte ich auch nicht stundenlang und tröpfele neues hinzu, sondern kippe es einfach rein und die Garnelen müssen sich schlagartig an kurzfristig andere Werte gewöhnen. Bislang auch ohne Ausfälle.

Übrigens: Meine auf die Schnelle neu eingesetzten Garnelen fangen vom ersten Moment an zu futtern, wenn sie im Becken sitzen.
Gleiche Tiere aus dem gleichen Becken beim Händler gekauft, die langsam an die Wasserwerte gewöhnt wurden, hielten sich erstmal versteckt und wenn ich eine sichtete, so fraß sie nicht.
 
Hallo Andreas !

Ich kaufe meine Nellies nur aus robuster Haltung, ohne Aufbereitungsmittel, Medikamente, UVC-Klärer und sowas.
Zügig einfangen, rein in die Tüte mit etwas Hornkraut zum festhalten, dann sofort in Zeitungspapier einpacken zum abdunkeln und isolieren (Stress vermeiden). Zu Hause gewöhne ich sie ganz langsam an das neue Wasser indem ich den Beutel ins Becken hänge (Licht ausschalten) und mittels eines Infusionsschlauches ganz langsam das neue Wasser einlaufen lasse. Das ganze geht so über 1-1,5 Stunden. Dann soviel Wasser wie möglich wieder raus aus dem Beutel und rein mit den Nellies ins Becken. Das Licht schalte ich erst wieder an, wenn die Tiere ein paar Stunden in ihrer neuen Umgebung sind.
Verlustrate bislang: keine !!!
Ich was nicht was auschlaggebend dafür ist aber ich denke das die robuste Haltung den grössten Teil ausmacht.

Gruss Ingo
 
Ich machs genauso wie Gerti, mit denselben Erfahrungen!

Ich halte zudem diese stundenlangen, tröpfchenweisen Angewöhnungsmaßnamen für stressiger als alles andere, sowohl für den Halter (in dem Fall mich) als auch für die Tierchen.
 
Hallo,

also ich mache das auch so dass ich die Neu erworbenen Garnelen genau wie Fische umsetzte. Erstmal 15min. mit dem Beutel ins Wasser hängen, dann jede 15Min. so 3-4X immer so ein bis zwei Hände vom Aquariumwasser in den Beutel geben, und danach gebe ich die Garnelen direkt ins Aquariumwasser.

Bis jetzt hatte ich noch nie verluste, egal ob zu geschickte Tiere oder im Fachgeschäft gekaufte!

Ich denke auch mal das die Tiere beim langsamen umsetzten mehr Stress haben, da immer wieder was neues passiert dabei, und sie ja keinerlei Ruhe dabei haben.
Schnelles umsetzten ist zwar erstmal für den Moment was Stressiger aber danach haben die Tierchen ja die absulute Ruhe im Aquarium. Schalte übrigens bei Neuzugang die Lampen auch erstmal aus, so reduziert sich der stress nochmals!!!

Liebe Grüße
Steffi
 
Ich bin der Meinung, dass ein langsames Umsetzen unerlässlich ist. Ich lasse immer über drei Stunden tröpchenweise Wasser aus einem 4/6er-Schlauch mit Schraubventil in das Umsetzbecken tropfen. Das beim langsamen Umsetzen mehr Stress ensteht ergibt für mich keinen Sinn. Die Tiere beruhigen sich bei mir durch das langsame eintropfen sehr gut. Ich habe noch nie ein Tier wärend oder nach dem um- einsetzen verloren.
 
Meine Theorie ist, daß die Zoogeschäftsgarnelen ernährungstechnisch im untersten Limit gehalten werden, also recht ausgehungert sind. Sitzen sie noch stundenlang in der Tüte rum, haben sie solange nichts zu futtern.
Der Umzugsstreß gibt ihnen dann den Rest.

Jede Form von Umsetzen ist Streß für das Tier. Ich meine, egal wie lange sie in der Tüte hockt ist dann eh egal. ;) Sie braucht sowieso einige Tage, bis sie sich an die neue Umgebung gewöhnt hat.

Was mich an der stundenlangen Wassertröpfchenmethode immer ein wenig stutzig macht: Erst sollen die Garnelen gaaanz langsam dran gewöhnt werden, bis das Wasser zu soundsoviel Prozent verdünnt ist und mit einmal macht man des Rest doch ganz plötzlich. Ergibt für mich keinen Sinn.

Und wie wird es dann beim Wasserwechsel gemacht? Habt ihr alle das exakt gleiche Wasser wie im Becken zum Wechseln? Oder macht ihr das auch tröpfchenweise über Stunden hinweg?

Deshalb glaube ich, daß andere Parameter zum Greifen kommen: Gesundheitszustand der Tiere (Würmer, Bakterien, Pilze), Streß im Verkaufsbecken, chemische Zusätze, schlechter Fütterungszustand, bakterielle Belastung des Wassers, etc.
 
Eine Umfrage könnte vielleicht ein paar Fragen lösen:
Es wäre z.B. interessant ob man die Garnelen von privat oder aus dem Handel gekriegt hat (also ob vielleicht medikamente oder ähnliches zugesetzt wurden oder nicht) und dann halt natürlich noch ob man verluste hatte oder nicht...
 
Genau das dachte ich mir auch. Ne Umfrage wäre sehr interessant.
 
hi

also beim umsetzen habe ich keine verluste erlitten hmm schon komisch :@
 
Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Einstellungen bezüglich des Umsetzens sind. Ich dachte anfangs auch, ich gehöre zu den "bösen", da ich unsere Tiere meist auf die selbe radikale Weise umgesetzt habe - egal ob Fische oder Wirbelose. Tüte samt Insassen für etwa 15-30min ins Aquarienwasser, dann selbige mit Aqarienwasser fluten und schwubs, rein ins neue Becken - bislang hatte ich damit gute Erfahrungen.
Als dann einmal eine heißersehnte Garnelenlieferung kam, wollte ich wirklich Vorsicht walten lassen - bekam ich doch immer wieder den mahnenden Zeigefinger meines Mannes vor die Linse: "Wehe!" So also habe ich die Tiere über mehrere Stunden ans neue Wasser gewöhnt. Das Resultat: 6 von ehemals 25 überlebten und das binnen dreier Tage... Die Tiere im Übrigen kamen vom gleichen Züchter.

Nach dieser Erfahrung, die nebenbei noch erwähnt richtig gesessen hat da wir bei diesen Tieren besonders vorsichtig vorgegangen sind, verschwor ich mich gegen die Theorie, dass Behutsamkeit und langes Umgewöhnen zumindest in meinem Falle angebracht wären. Bei meiner letzten Bestellung durften die neuen Schützlinge auch gleich wieder den Sprung ins kalte Wasser vollführen - ohne Ausnahme fressen sie noch heute gierig alle meine Algen ab b)
 
Hallo,

also ich mache es so, dass ich innerhalb etwa einer halben Stunde immer wieder in die im Becken hängende Tüte Aquarienwasser reingebe und, wenn sie zu voll wird, wieder ein gutes Stück raushole.
Das mache ich in der Geschwindigkeit, dass nach diesen 30 Minuten das alte Wasser ganz durch neues ersetzt wurde. Dann kommen sie ins Aquarium. Bisher keine Verluste durch Umsetzen.
Kann man das alte Wasser eigentlich mit ins Aquarium geben?

Viele Grüße, Alexander.
 
Hallo,

ich fülle immer in einem Zeitraum von ca.1 Stunde nach und nach Wasser von dem Becken wo die Garnelen später reingesetzt werden, in dem Beutel mit rein.

Wenn das Wasserverhältnis ca. 1:1 beträgt, gieße ich das ganze Wasser ab. Die Garnelen sind dann im Kescher drin und kommen so ins Becken rein.

Gruß

Frank
 
Frank wrote: Hallo,

ich fülle immer in einem Zeitraum von ca.1 Stunde nach und nach Wasser von dem Becken wo die Garnelen später reingesetzt werden, in dem Beutel mit rein.

Wenn das Wasserverhältnis ca. 1:1 beträgt, gieße ich das ganze Wasser ab. Die Garnelen sind dann im Kescher drin und kommen so ins Becken rein.

Gruß

Frank

Ich mach die gleiche Praxis wie Frank, so hat man auch keine anderen Gäste im Becken.
 
Hallo,

na super, sowas hatte ich schon befürchtet Zwei doch sehr unterschiedliche Methoden. Da is man als "Anfänger" nun genauso schlau wie vorher :@

Plausibel scheint mir jedoch, das im Handel "Weicheier" Garnelen angboten werden, welche durch Zusätze im Wasser dann mit "normalem" Wasser Probleme haben.

Das Tiere aus dem Handel ausehungert sein sollen widerspricht all meiner Jahrelangen Aquaristikerfahrung. Wenn Handel und Anfänger was falsche machen, dann ist es fast immer zu VIEL Fütter :@

Bin gespannt was die Umfrage ergibt, doch vermute mal 50/50 ;)

Gruß
Andreas
 
Ich denke auch dass die Tiere aus dem Handel einfach zu viel chemische Zusätze bekommen in jeder Art und Weise.
Angefangen von Wasseraufbereiter über Dünger bis hin zu Medikamenten.

Zu dem Nahrungsabgebot, würde ich sagen, dass Garnelen ja ziemlich alles fressen und denke nicht, das diese ausgehungert aus dem Handel kommen.

Ich gewöhne meine Tiere auch langsam an das Wasser.
Tiere mit dem Wasser aus dem Beutel in eine große Schüssel.
Darauf stelle ich eine 5l Flasche Destilliertes Wasser, wo dann mein AQ Wasser rein kommt. Mit einer kleinen Nadel habe ich ein Loch rein gepickst, wo das Wasser durch fließen kann, so werden die Tiere tröpfchenweise ans Wasser gewöhnt, ohne das ich nur eine Minute dabei sitzen müsste (naja ich tu es trotzdem immer, die Garnelenkrankheit halt ;) ).
Dann das Wasser auskippen (kescher drunter halten) und Garnelen Kopf über ins Wasser :)


Bisher hatte ich so noch keine Verluste



Ich denke allerdings, nicht dass es an der Art und Weise liegt, wie man sie umsetzt, sondern das der größte Teil von den vorherigen WW ausgeht, also wenn viel behandelt wurde usw.

Gruß Andy
 
Evtl. hätte man noch in der Umfrage dazu schreiben können, ob was gestorben ist oder nicht. Dann würds sinn machen weil man auch den Verlust erkennt. ;)
 
Hi Sabine,

dann wärs aber schon ne Erhebung wie beim Stistikamt *grins*

Ich gehe einfach mal davon aus, das das was die Leute machen, auch das ist, bei dem Sie selbst am wenigsten (oder keine) Verluste haben ;) Sonst würden Sie`s ja nich so machen... Oder ;)

Doch Du hast natürlich recht, doch dann müssten man schon noch dazunehmen, wie hoch die Verluste waren, wie viele Tiere überlebt haben..... das wird dann doch eher nen Riesending ;)

Gruß
Andreas
 
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