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Erst wild dann dahin...

Ich war auch immer der Meinung, das dem Leitungswasser ständig eine geringe Dosis an Chlor zugegeben wird, um meiner Meinung nach die Keimzahlen in den Wasserleitungen zu minimieren.

Nein, das wird durch andere Mechanismen erreicht, eine dauerhafte Chlorung wird nur in den südeuropäischen Ländern und südlich von uns vorgenommen (wegen der höheren Temperaturen) sowie evtl. noch in Amerika (die haben ja immer so einen Fimmel).

Aber - wie Dein Wassermensch richtig berichtet hat, kommt es hin und wieder zu einer Durchspülung z.B. aufgrund eines Defektes (das kommt häufiger vor, als man denkt, z.B. bei Bauarbeiten Leitung angerissen oder ähnliches) und zumindest hier im Ballungsgebiet wird auch eine mehr oder minder regelmäßige Kontrolle auf Keime und neuerdings (seit es das Sommerlochthema für diverse TV-Magazine war) auch Wasserasseln durchgeführt. Diese werden aber vom Wasserwerk vorher angekündigt.
Ich habe hier mal eine solche Ankündigung vom Wasserwerk Karlsruhe beispielhalber gefunden:http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/swka/aktuelles/2009/06/20090623.php

Je mehr "Durchsatz" so eine Pumpstation hat, desto öfter wird das auch fällig, weswegen das im Ballungsgebiet halt etwas häufiger auftreten kann.

Ich habs da wieder gut, bin ja auch "auf dem Lande" und im allerschlimmsten Falle gehe ich rüber zum Nachbarn und bediene mich an seinem Tiefbrunnen ;-) bestes Wasser....

Gruß,
Croydon
 
Na dann lag ich ja doch nicht so verkehrt, dass es sich in der Stadt oder besser, den Ballungsgebieten anders verhalten kann.
Danke dir für die interessante Info!:)

Da haben es wir "auf dem Land" doch noch ein Stück besser.;) Ich verwende ja für meine Garnelen (Bee's) pures Regenwasser, das ich lediglich mit Aq.....Dur leicht aufmineralisiere. Was soll ich sagen - alles bestens! :)
 
also im Becken sind im Moment so zwischen 22°c und 24°c. Leitungswasser hatte 24°c. Ne, die Garnele sah ganz normal aus. Hatte auch noch Farbe. Na, ich brause das Wasser ja immer extra ins Wasser, damit es ausgasen kann. Dachte das reicht dann so....
 
Hallo zusammen,
mal eine kleine Anekdote zu Thema "Chlor" im Wasser.
Ich wohne hier auf dem Land und hab rein zufällig mal mit unserem Menschen von unserem Wasserwerk gesprochen.
Ich war auch immer der Meinung, das dem Leitungswasser ständig eine geringe Dosis an Chlor zugegeben wird, um meiner Meinung nach die Keimzahlen in den Wasserleitungen zu minimieren.
Als ich das so ganz beiläufig erwähnt hab, hat dieser vorher freundliche und auskunftsbereite Mensch plötzlich einen hochroten Kopf auf bekommen und wär mir fast (sorry) mit dem Hintern in's Gesicht gesprungen.
Er hat mir wütend erklärt, das Chlor nur, und absolut "nur" beigegeben wird, wenn Reparaturarbeiten (z.B. bei Wasserrohrbruch ect.) durchgeführt werden. Und das wäre äusserst selten der Fall, und nach diesen Arbeiten würde auch über die Hydranten das komplette Netz gespült.

Tja, seitdem bin ich seeeeehr vorsichtig mit Äusserungen bezüglich Chlor im Leitungswasser geworden. ;)
Aber wie gesagt, ich wohne hier auf dem Land - in der Stadt mag sich das anders verhalten.

Croydon hat das sachlich und sprachlich perfekt erläutert. ;)

Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist schon enorm. Ich habe zeitweise in einer Stadt gewohnt. Dort musste man das Wasser gar nicht erst testen, um zu wissen das es für die Aquaristik ungeeignet war. Alleine ein guter Schluck Leitungswasser war da Analyse genug.
 
So, eine Garnele ist mir geblieben, alle anderen sind nicht mehr da :(. Habe die Tage immer nochmal alles durchgetestet und konnte nichts feststellen. Wasser ist auch perfekt klar. Die eine Nele hat nichtmal ihre Eier abgeworfen. Sie scheint, was auch immer, nicht sooo geschockt zu haben.

gruß
janka
 
Alleine ein guter Schluck Leitungswasser war da Analyse genug.

Ein wenig offtopic, aber es ist noch nicht sooo ewig lange her, als dieses "Analyseverfahren" auch in der Humanmedizin noch seine Berechtigung hatte.... Die Bezeichnung "Diabetes mellitus" für die Zuckerkrankheit rührt vom honigartigen Geschmack des Urins her... und um den zu diagnostizieren half halt bisweilen nur ein Schluck......


Gruß,
Croydon
 
bzw. man hat ein gefäß mit urin hingestellt und geschaut, WAS für insekten sich dafür interessieren.

Diabetiker-urin zieht m.E. nach schmetterlinge an.
 
Hi Janka

Es ist zwar kein Trost für Dich, und ich kann Dir auch nicht sagen, woran es gelegen hat, aber es zeigt sich wieder einmal, dass es fast nie die messbaren Wasserwerte sind. Ein Grund aber liegt oft in der Kleinheit der Aquarien, in denen ein schädlicher Stoff eine wesentlich größere Wirkung entfaltet, als in großen Becken.

MfG.
Wolfgang
 
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