Get your Shrimp here

Ein paar Fragen zum Becken, Werten, TW Bees

kirley

GF-Mitglied
Mitglied seit
26. Nov 2012
Beiträge
89
Bewertungen
23
Punkte
10
Garneleneier
7.514
Hallo zusammen!

Wie schon zu lesen war, habe ich seit Anfang des Jahres ein 30L Nano mit einer Hand voll Garnelen (eine bringt bald Nachwuchs), 6 kleinen Fischen und einem Zwergflusskrebschen. Das Becken läuft mittlerweile ganz gut, aber optisch gefällt es mir nicht und ich wollte unbedingt noch ein zweites Becken... in dem ich es "besser" mache und gelerntes anwende.
Als künftigen Besatz habe ich mich nun für TW Bee Mischlinge entschieden.
Ich habe ein 50L "Scaper's Tank" von Den... .
Dem Paket bei lag unter anderem bei :

Nährboden Nano Deponit-Mix 3 kg
Bodengrund Nano Garnelenkies - Borneo braun, 6 kg

Den habe ich auch verwendet. Jetzt lese ich immer wieder etwas über "Soil" als Bodengrund und frage mich, ob mein Bodengrund denn trotzdem ok ist?
Ich möchte nicht den heiligen Gral der Perfektion erreichen, aber natürlich verhindern, das mir die Tierchen gleich weg sterben.

Am Becken hängt einHang-on Außenfilter "Für Aquariengröße 30-120 Liter, Pumpenleistung max. 360 l/h, 5,6 Watt" und eine kleine Bio C02 Versorgung. Einen Oxidator und eine Heizung muss ich noch besorgen.

Ich habe keine Osmose Anlage, wenn ich gebraucht eine günstige erstehen kann - dann gerne, ansonsten sprengt es gerade doch ein bissl das Budget, da ich die letzten Monate doch recht viel Geld in meine diversen Projekte investiert habe. (neben anderen Projekten war hier nur eine Vase mit einer Zypresse für die Katzen geplant, ka wie ich dadurch zum Aquarianer werden konnte, während die Katzen meine Zypresse ignorieren... -.- )

Ich lese auch immer etwas von "aufsalzen", ich tu mich aber noch etwas schwer mit den vielen Informationen, Fachbegriffen, Werten... vor allem zu verstehen WARUM was gemacht wird, ist oft schwer, aber nur so lernt man irgendwann zu verstehen wie alles zusammen / aufeinander wirkt.

Welche Werte soll ich für TaiwanBees anstreben, was ist "besonderes" für TW Bees zu beachten?
(PH, GH, KH, N02 kann ich testen, dafür habe ich Tröpfchentests) ... Leitwertmessgerät brauche ich das auch dringend??

Für Hinweise und Anfängerverdauliche Hilfestellungen (also bitte nicht zzzzuuu viele Abkürzungen) bin ich dankbar :)

Liebe Grüße
Rieke
 
Hallo Rieke!
1. ein 30er Becken mit Garnelen, Cpo und Fischen geht in meinen Augen garnicht. Die Fische haben in einem 30er Becken keinen Schwimmraum
2. wenn du Taiwan Bees halten möchtest, wirst du um Osmosewasser und aufsalzen nicht herum kommen. Diese Garnelen brauchen spezielle Werte die du bei der Suchfunktion findest
3.Soil ist kein muss
4. Heizung braucht man nicht unbedingt, wenn die Temperaturen im Bereich 19-23 Grad liegen
5. der Filter hört sich gut an ( habe selber auch einen;))
6. solltest du doch mit Osmose arbeiten und dein Wasser aufsalzen ( das macht man, damit die guten Mineralien wieder dem Wasser zugefügt werden) ist es ratsam mit einem Leitwertmessgerät zu arbeiten. Damit hat man eine Kontrolle auf welchen Leitwert man das Wasser bringt durch das Salz! Hier ist es recht gut erklärt http://www.andy-blackjack.de/fibel/alt3wasserchemie.html, und http://www.aq-technik.de/Aquarium-Tipps/aquarium-tipps.php
Es gibt viele schöne Garnelen die einfacher in der Haltung sind und kein Osmosewasser brauchen.
 
Ich will hier keine Urteile über Fische fällen, da ich nicht weiß, was es für Fische sind ;)

Nur ein paar Sachen zum Osmosewasser und warum man dieses aufsalzen muss:

Bienengarnelen brauchen für eine erfolgreiche Vermehrung weiches Wasser. Als Idealwerte werden meist GH 4-6 / KH 0-2 / PH <7 / LW 200-250µS angegeben. Da kaum ein Leitungswasser diese Werte bieten kann, geht man den Weg über Osmosewasser (oder dest. Wasser, voll- oder teilentsalztes Wasser). Was ist Osmosewasser? Nicht anderes als dein Leitungswasser, dass durch Filter (um grobe Partikel zu filtern) und eine Membran gedrückt wird. Die Membran hält dabei ~95% der Salze und anderer Stoffe zurück, die wir nicht im Wasser haben wollen. Das Endprodukt ist also FAST pures Wasser (H2O).
In diesem puren Wasser können die Tiere aber auch nicht leben. Daher werden dem Osmosewasser wieder gezielt Salze hinzugefügt um das Wasser des Ursprungsbiotops der Bienen möglichst gut nachzubilden.

Die Vorteile von Osmosewasser sind also die immer gleiche Qualität des Wechselwassers, da wird bestimmen können, was dem Osmosewasser beigefügt wird. Bienensalz ist mittlerweile in meinen Augen das geeignete Salz, das man uneingeschränkt empfehlen kann.

Zum Thema Soil:

Man kann Soil einsetzen um Wasserwerte zu bekommen, die für die Haltung von Bienengarnelen taugen. Der Soil kann aber nicht unendlich die Wasserwerte anpassen und laugt so mit der Zeit aus. Je nach Ausgangswasser kann das unterschiedlich schnell gehen. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man den Soil nach einer gewissen Zeit austauschen muss.

Zum Thema Taiwaner:

Vielleicht versuchst du es lieber erst einmal mit Bienengarnelen oder F1-Mischern. Deine Erfahrungswerte reichen in meinen Augen noch nicht aus. Taiwaner können manchmal noch zickiger sein. Starke Filterung und ein gut eingefahrenes Becken scheinen hier wohl von Bedeutung zu sein. Es gibt im Forum jede Menge Threads zu Taiwanern, einfach mal stöbern.
 
Ich habe den Besatz von Becken nr 1 (30L) beschrieben, es sind 6 wirklich kleine Minni Fische, 5 kleine Garnelen (keine bees) und ein kleiner Zwergkrebs - ich denke nicht das der Besatz zu hoch ist - dann müssten wir eine Grundsatzdiskussion darüber führen, ab welchen AQ Größen, überhaupt Tiere gehalten werden sollten.
Mir geht es hier aber um das neue Becken Nr. 2, mit 50L.

Es geht im geplanten Besatz um TW Bee F1 Mischlinge.
Und es geht später um "Cambarellus diminutus" dem allerkleinsten aller Zwergflusskrebschen. Und man hat mir erklärt das ich diese durchaus zusammen halten kann (mit pro/kontra habe ich mich dafür entschieden, dennoch beschlossen mit den Krebschen noch zu warten).

Anja schreibt Soil ist kein muss. Ich hab jetzt nochmal gelesen was beim Deponit-Mix von Den... bei steht und vermute das es ok ist.
Osmose... ich werde mir Zähne-Knirschend die kleine Den.... 130L Anlage besorgen, am Ende kommt mich das günstiger als ewig zum Zooladen zu fahren um mir Wasser zu kaufen :rolleyes:
"Vielleicht versuchst du es lieber erst einmal mit... "
Ja, ich habe es erst einmal mit einem kleinen 30L Nano Becken mit einer Hand voll Garnelen versucht - ich möchte aber nicht irgendwann 10 Becken mit "erst einmal" da stehen haben, sondern im zweiten Becken dann doch umsetzen was mir Freude bereitet - damit es funktioniert, bin ich Abende lang im Web unterwegs und fresse hier Forenbeiträge und Tagebücher wie andere Chips :)

Nachtrag: Zum Besatz an Fischen im 30L Becken: 4 Zwergberblinge und 2 Ringelhechtlinge.
 
Ich habe den Besatz von Becken nr 1 (30L) beschrieben, es sind 6 wirklich kleine Minni Fische, 5 kleine Garnelen (keine bees) und ein kleiner Zwergkrebs - ich denke nicht das der Besatz zu hoch ist - dann müssten wir eine Grundsatzdiskussion darüber führen, ab welchen AQ Größen, überhaupt Tiere gehalten werden sollten.
Mir geht es hier aber um das neue Becken Nr. 2, mit 50L.

Es geht im geplanten Besatz um TW Bee F1 Mischlinge.
Und es geht später um "Cambarellus diminutus" dem allerkleinsten aller Zwergflusskrebschen. Und man hat mir erklärt das ich diese durchaus zusammen halten kann (mit pro/kontra habe ich mich dafür entschieden, dennoch beschlossen mit den Krebschen noch zu warten).

Anja schreibt Soil ist kein muss. Ich hab jetzt nochmal gelesen was beim Deponit-Mix von Den... bei steht und vermute das es ok ist.
Osmose... ich werde mir Zähne-Knirschend die kleine Den.... 130L Anlage besorgen, am Ende kommt mich das günstiger als ewig zum Zooladen zu fahren um mir Wasser zu kaufen :rolleyes:
"Vielleicht versuchst du es lieber erst einmal mit... "
Ja, ich habe es erst einmal mit einem kleinen 30L Nano Becken mit einer Hand voll Garnelen versucht - ich möchte aber nicht irgendwann 10 Becken mit "erst einmal" da stehen haben, sondern im zweiten Becken dann doch umsetzen was mir Freude bereitet - damit es funktioniert, bin ich Abende lang im Web unterwegs und fresse hier Forenbeiträge und Tagebücher wie andere Chips :)

Nachtrag: Zum Besatz an Fischen im 30L Becken: 4 Zwergberblinge und 2 Ringelhechtlinge.

Da du von selber F1er nimmst, folgst du meinem Rat... Aber das nur mal so.

Schau einfach bei google nach osmose-billiger. Dort findest du eine günstige Anlage. Was mal wieder die große Panik vor dem Wasserverbrauch angeht und den viel besseren 2:1 Anlagen, so empfehle ich einfach den Thread von Kay zum Thema Osmoseanlagen...
 
Warum Panik? Die Dennerle Anlage ist ihr Geld nicht wert. Und wenn man freiwillig unmengen an Wasser verschweden will, kann man das natürlich gerne machen. Nur sollte man sich das vorher genau überlegen ob es nicht mehr Sinn macht, etwas mehr einmalig zu investieren. Auch wenn die 2:1 Anlagen nicht 100% das halten was sie versprechen. Die Ausbeute sollte in jedem Fall höher sein als von jenen, die mit 4:1 "werben".
 
Ich brauche da mal eine generelle Erklärung.
Eine Osmose Anlage drückt doch einfach Wasser durch eine Membrane, diese lässt Salze & Co nicht durch, nur reines Wasser.
Aber 5 Liter Wasser, enthalten ja keine 4 Liter "Abfall", woher entsteht dann der sogenannte "Verbrauch" ?
 
Ich habe gerade eine fast neue 190L Anlage von osmose-billiger per pm angeboten bekommen und zugeschlagen - meine Frage nach dem Grund für den "Verbrauch" bleibt aber des Verständnis halber bestehen :)
 
Ich habe die 190 Anlage von De..... und finde sie gut. Bei mir kommen auf eine 5Liter Kanister, 15 Liter Dreckwasser. Mit dem giesse ich die Blumen, wische den Boden etc. Also nicht wirklich Dreckwasser. Ich hatte hier auch mehrere Beiträge zu Osmose Anlagen gelesen und unterm Strich stand immer, dass 4:1 besser sein soll. Mir auch egal, solange ich mit dem Rest(Dreck)wasser noch andere Sachen machen kann.
Meine Bees und Taiwaner Mischlinge fühlen sich jedenfalls wohl und tragen Eier unter den Röcken :schnuller::schnuller:
 
klar, wenn man mit dem Restwasser was anfangen kann, dann ist das alles relativ :-).
Ich habe einen Wochenverbrauch von gut 60-80L und eine Anlage die ca. 2.5-3:1 herstellt. Leider würde allein die Aufbewahrung des Abwassers den Rahmen sprengen :/
Je nach benötigter Menge kann durchaus eine 4:1 Anlage reichen aber man sollte dann nicht zur nächstbesten greifen sondern lieber zu einer bei der auch der Preis besser stimmt.

Gruss
Alex
 
Warum Panik? Die Dennerle Anlage ist ihr Geld nicht wert. Und wenn man freiwillig unmengen an Wasser verschweden will, kann man das natürlich gerne machen. Nur sollte man sich das vorher genau überlegen ob es nicht mehr Sinn macht, etwas mehr einmalig zu investieren. Auch wenn die 2:1 Anlagen nicht 100% das halten was sie versprechen. Die Ausbeute sollte in jedem Fall höher sein als von jenen, die mit 4:1 "werben".

Rechne dir doch einfach mal selber durch, wieviel Wasser man zapfen müsste um den Aufpreis für eine 2:1 Anlage wieder raus zu haben. Bei kleinen Mengen lohnt sich dieser Aufpreis nicht.

Ich habe auch nicht die Dennerle empfohlen, sondern ein ähnliche Anlage.
 
Man sollte jedoch auch bedenken WIE ein Verhältnis von 2:1 oder gar 1:1 zustande kommt. Wenn man im höherpreisigen Segment schaut in Richtung Industrie Osmoseanlagen findet man sogar 5:1 oder 6:1 Anlagen. Das Verhältnis von 2:1 oder weniget wird nur durch eine schlechtere, bzw. Gröbere Membran erreicht. Somit hat man auch ein 'schlechteres' Endprodukt. Ich selbst besitze eine 4:1 Anlage aus Toms Shop und kann sagen, dass bei 5 Bar Leitungsdruck ein Verhältnis von 2,5:1 - 3:1 zustande kommt. Man sollte also eher auf entsprechendem Wasserdruck oder auch die Temperatur schauen, bevor man nur auf die angegebenen Leistungsdaten schaut, ohne sich bewusst zu sein wie dies sein kann.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2
 
Ich habe gerade eine fast neue 190L Anlage von osmose-billiger per pm angeboten bekommen und zugeschlagen - meine Frage nach dem Grund für den "Verbrauch" bleibt aber des Verständnis halber bestehen :)

Irgendwie konnte mir noch niemand erklären, wie diese hohen Mengen an Dreckwasser entstehen... wenn Wasser durch eine Membran gedrückt wird und nur der Dreck zurück bleibt, frag ich mich wie die Menge Dreck höher sein kann, als die Menge Wasser die am Ende raus kommt.
Kann mir das jemand erklären?
 
Mit dem "Abwasser" wird die Membrane gespült, damit die nicht verstopft.
 
Zurück
Oben