Der Jan
GF-Mitglied
Hier will ich Euch mal berichten, wie ich zu meinem 27Liter Eckaquarium kam. Da ich selber gern mal anderer Leute AQ Bau & Einrichtung ansehe, glaube ich, daß das auch für Euch von Interesse sein könnte.
Als vor ca. 1 1/2 Jahren unsere Küche neu vorgerichtet war, stellte meine Frau abschließend wieder so einen Kunstblumenschnickschnack auf die Ablage unserer Ecksitzbank. So konnte es nicht weitergehen! Die dunkle Ecke brauchte dringend eine Beleuchtung, am besten eine AQ-Beleuchtung
und so machte ich mir meine Gedanken.Als `65-geborener Bürger der ?neuen Bundesländer? ist man zum Teil immer noch ?Jäger und Sammler?. Das ist von Vorteil, wenn man z.Bsp. auf einen Bestand an 4-5mm starken Vitrinenscheiben zurückgreifen kann und auch sonst nützliche Sachen im eigenen Keller findet. Ich informierte mich also umfangreich im Internet (speziell auch im Garnelenforum
)und in meiner eigenen Literatur und so ging es an die Planung.Als erstes maß ich die Platzverhältnisse ab und erstellte mir daraufhin die Liste der benötigten Einzelscheiben (Ziel: max. mögliches Volumen). Da es nicht mein erster Versuch auf glasertechnischer Strecke war, hatte ich bis auf die 1,5cm breiten HMF-Halte-Streifen, mit dem Zuschnitt keine Probleme. Als nächstes folgte logischerweise das Zusammensetzen des AQ mit AQ-Silikon, hier konnte ich auf die bei meinem 200Liter-AQ gemachten Erfahrungen zurückgreifen. Als Ergebnis entstand also das folgende Becken mit Glastreifen für den HMF-Filter.
Daß ich die zwei 5cm breiten Glasstreifen links und rechts der Frontscheibe anbrachte hatte zwei Gründe. Erstens läßt sich eine spitzwinklige Konstruktion schlecht fachmännisch verkleben und zweitens im laufenden Betrieb schlecht reinigen.
Da die originale Eckbankablage der Belastung nicht standhalten würde, befestigte ich an der Küchenwandecke zwei Holzleisten, darauf ein dreieckiges Sperrholzbrett und darauf wieder legte ich ein Stück genoppten Gartenteppich als Unterlage für das AQ. Jetzt konnte ich das AQ aufstellen und widmete mich der Konstruktion der Beleuchtung.
Ich hatte ein 12 Volt Vorschaltgerät (gibt?s auch preiswert beim Co**ad), eine Lampenfassung, ein Stück ALU-Blech sowie eine 20 Watt Halogenlampe im Keller ?gefunden?

Das Alublech schnitt ich zu einer Art Kreuz zurecht, bog es in die gewünschte Form und klebte mit Silkon (1A bei ALU!) die Keramiklampenfassung sowie die zwei Halterungen, bestehend aus je drei übereinandergeklebten Glasstreifen, an.
Jetzt schnitt ich mir die HMF-Matte zurecht. Leider war nur noch ein grobporiges Reststück im Keller aufzutreiben (wird demnächst mal gegen feinporig ausgewechselt). Heizung und Luftheber war auch noch im Bestand.
Den Luftheber habe ich mittlerweile gegen einen, nach tschechischem Prinzip selbstgebauten, ersetzt. Der hat deutlich mehr Durchfluß, ist leiser und wartungsarm nach meiner bisherigen Erfahrung damit.
Ein wenig Sand und Pflanzen aus meinem großen Becken waren vorhanden, so konnte das AQ eingerichtet und einfahren werden. Nach ca. 2 Wochen holte ich mir 10 ?Red Fire?. Leider waren diese nach ca. 3 Monaten ?verschwunden?, keine Ahnung warum
.Mittlerweile habe ich Weißperl- und Ringelhandgarnelen (mit Nachzucht!), Apfel-, Posthorn- sowie Turmdeckelschnecken, eine Zierbinden-Zwergschilderwels sowie ca. 7 kleine ?Knutschies? (Ancistrus spez.) in dem Becken. Ich weiß das ist mal wieder zuviel des Guten, aber letztere werden im Frühjahr, wenn ich mein nächstes Projekt starte (200 Liter Malawi to 200 Liter Garnelenbecken, gerade in Arbeit...), mit noch zu erwerbenden
CR?s in das größere AQ umziehen.Vor kurzem habe ich mir noch eine Mooswand ?gebastelt? um die Tapete auf der linken Seite zu tarnen.
PS: Die anfangs eher skeptische Einstellung meiner Frau dem AQ gegenüber konnte durch den hübschen Anblick und Besucherlob gewandelt werden. Jetzt freut Sie Sich auch über die kleinen, putzigen Surfer
.Nun endlich noch ein paar Bilder:


