Get your Shrimp here

Da fehlen mir jegliche Worte...

Hallo Gerhard,
und nur weil irgendwelche Deppen nicht in der Lage sind Informationen vernünftig zu verarbeiten, sollen die erfolgreichen Bettazüchter (und vor allem auch die Killifraktion) jetzt viel größere Aquarien aufstellen, als für eine vernünftige Aufzucht/Zucht/Haltung notwendig ist?

So ein Unsinn...

LG
 
Hallo,

der Unsinn hat durchaus eine Berechtigung. Schließlich gibt es nirgendwo eine ähnliche Sterblichkeitsrate bei Haustieren wie in der Aquaristik.
Und nur weil eine Handvoll Leute (im Vergleich zur großen Masse) mit kleinen Becken klarkommen, heißt das nicht das eine andere Regelung nicht sinnvoller wäre.

Und für ganz bestimmte Gruppen kann man auch Ausnahmen regeln.
Aber bevor irgendwelche wenige Leute eventuell mit Einschränken leben müssen, können lieber hunderttausend Fische pro Jahr sterben.

Ich finde das ist eine egoistische Sichtweise.
 
Wir haben es aber auch nicht selten mit Saisonfischen zu tun. Zweggarnelen werden auch nur 2 Jahre alt. Und wenn du von dem Punkt anfängst, leiden wir alle unter "animal hoarding" b.z.w. Tiersammelsucht :hehe:

Ich bin trotzdem der Meinung das man den Tieren ruhig Platz gönnen kann, versteht mich nicht falsch.

Zum Thema Artgerecht habe ich mich letztens erst wieder gefragt, wie artgerecht es ist wenn sie überhaupt keine Fressfeinde haben? Wirklich realistisch ist das nicht, trotzdem achten viele drauf nur "ruhige" Fische zu kaufen um dann etwas zu beobachten was das "Arttypische" Verhalten genannt wird. ^
 
:ausla:
Hallo,

der Unsinn hat durchaus eine Berechtigung. Schließlich gibt es nirgendwo eine ähnliche Sterblichkeitsrate bei Haustieren wie in der Aquaristik.

...denn unter Wasser hört man die Schreie nicht...:(
Würden sie Brüllen und Meckern können, wäre einiges sicher anders.


Gruß Melli
 
Hallo Christian
der Unsinn hat durchaus eine Berechtigung. Schließlich gibt es nirgendwo eine ähnliche Sterblichkeitsrate bei Haustieren wie in der Aquaristik.
Und nur weil eine Handvoll Leute (im Vergleich zur großen Masse) mit kleinen Becken klarkommen, heißt das nicht das eine andere Regelung nicht sinnvoller wäre.
Du hast recht, die Sterblichkeitsrate dürfte in der Aquaristik deutlich höher liegen, als bei allen anderen Haustieren.
Und wo ist nun der Bezug zu kleinen Aquarien?
Bitte erspar uns jetzt das Märchen, dass kleine Aquarien schwerer zu pflegen sind als Große, denn auch das lässt sich in der Praxis nicht halten...

Und für ganz bestimmte Gruppen kann man auch Ausnahmen regeln.
Aber bevor irgendwelche wenige Leute eventuell mit Einschränken leben müssen, können lieber hunderttausend Fische pro Jahr sterben.
Es ist noch kein Fisch an einem zu kleinen Aquarium gestorben, sondern nur an der Missachtung der gesetzlich geregeltem Sachkundepflicht, die dem Halter auferlegt ist.
Fische sterben nicht an kleinen Aquarien, sondern an eklatanten Pflegefehlern, die in großen Aquarien mindestens genauso häufig gemacht werden.

Ich finde das ist eine egoistische Sichtweise.
Und ich finde (oder besser gesagt, ich weiß) deine Argumentation hat keinerlei Grundlage.
Würdest du Erfahrung im Zoofachhandel haben, dann wüsstest du nämlich, dass weit über 90% der Fischverheizer, die regelmäßig in die Läden kommen um nachzukaufen, keine kleinen Becken fahren, sondern meist Becken von 54L, oder deutlich mehr, diese aber, grade weil ja so viel Platz ist, mit allem vollpacken, was ihnen optisch einigermaßen zusagt.
Bei kleine Aquarien ist die Hemmung sie ohne Sinn und Verstand völlig zu überladen erfahrungsgemäß deutlich höher, als bei Becken mit größerem Volumen.

LG :)
 
Würdest du Erfahrung im Zoofachhandel haben, dann wüsstest du nämlich, dass weit über 90% der Fischverheizer, die regelmäßig in die Läden kommen um nachzukaufen, keine kleinen Becken fahren, sondern meist Becken von 54L, oder deutlich mehr
Ohha
Hast du denn die Erfahrung oder ist das hören/sagen ?

Denn in der Realität ist das was der Kunde an Aquariengrösse erzählt nicht das was der Kunde auch zu Hause hat. ;)

mfg Rene
 
Hallo,
Ohha
Hast du denn die Erfahrung oder ist das hören/sagen ?
Ja hab ich, hab neben dem Studium in einem Zoofachgeschäft gearbeitet.
Denn in der Realität ist das was der Kunde an Aquariengrösse erzählt nicht das was der Kunde auch zu Hause hat. ;)
Ist das jetzt vom hören/sagen, oder hast du da Erfahrungen? ;)

Ändert übrigens ebenfalls nix daran, dass die Ursache vorzeitigen Ablebens nix mit der Beckengröße, sondern mit der Ignoranz der Pfleger zu tun hat.

LG
 
Bitte erspar uns jetzt das Märchen, dass kleine Aquarien schwerer zu pflegen sind als Große, denn auch das lässt sich in der Praxis nicht halten...
Ja, nee is klaaa. Das eine kleine Wassermenge wesentlich einfacher chemisch zu beeinflussen ist, als ein Große ist auch Unsinn. Füttere ich in einem kleinen 10 Liter Becken 0,2 gr. Futter zu viel hat das diesselben Auswirkungen wie in einem 200 Liter Becken.

Deine Ausführungen sind einfach nur Augenwischerei. Natürlich sterben die Tiere nicht primär an dem kleinen Becken - was aber nicht heißt, dass die Haltung deswegen gut ist. Und das die meisten Fische eher durch andere Haltungsfehler stirbt streite ich auch nicht ab. Jedes Jahr sterben mehrere Millionen Fische und wenn nur hunderttausend durch Haltungsfehler in Minibecken stirbt sind das hunderttausend Vermeidbare gewesen.
Du als Zoofachhandelexperte hast aber einen anderen Bezug dazu. Schließlich verdient man damit ja Geld. Tut mir leid das ich das anders sehe.
 
Hallo,
Das fragst du gerade nicht wirklich oder ? ;)
doch durchaus, denn es interessiert mich blendend, wie du zu der Annahme kommst, wenn du nicht selber Händlern die Hucke voll lügst was deine Becken angeht, oder eben eine Menge Leute kennst die das regelmäßig tun. ;)

LG
 
... als Händler und Ladenbetreiber hat Rene ja kaum mit solchen Leuten zu tun ;)
 
Hi

1. Bin ich lange genug Aquaristisch dabei um zu wissen als Kunde was der Händler hören will (hucke voll lügen)
2. Bin ich von früh bis Abends in einem Wirbellosen Zoofachhandel tätig ;) so richtig mit Laden und allem zip und zap.

mfg Rene
 
... doch durchaus, denn es interessiert mich blendend, wie du zu der Annahme kommst, wenn du nicht selber Händlern die Hucke voll lügst was deine Becken angeht, oder eben eine Menge Leute kennst die das regelmäßig tun ...

Moin,

ich weiß ja nicht, warum Du hier anderen Lügerei unterstellen musst, aber wenn man nicht völlig blind und vergesslich sein Leben fristet, hat jeder, der auch nur ansatzweise im Zoofachhandel ausgeholfen hat, folgende Situation erlebt (ich kürze das jetzt mal ab):

In der ersten Woche kommt der Kunde und verlangt einen Goldfisch und ein Glas - der Verkäufer hat doch ein wenig Mitleid mit der Kreatur, versucht beratungsresistenten Leuten einen Sachverhalt zu erklären, verneint, usw ... Kunde schiebt ab.
In der nächsten Woche (oder zwei drauf) kommt derselbe Kunde (der ja anscheinend schon vergessliche Verkäufer kennengelernt hat) wieder, und verlangt einen Goldfisch.
Der Verkäufer erinnert sich und fragt nach dem "Glas", welches sich dann als "großes Becken" entpuppt, woanders gekauft ...
Komisch nur, dass der Kunde keine Marke, Filter, Pflanze usw. vom "großen Becken" nennen kann.

Setz' Begriffe ein, die Du magst, nicht einmal passiert, sondern mehrmals ...
 
Hallo,
Ja, nee is klaaa. Das eine kleine Wassermenge wesentlich einfacher chemisch zu beeinflussen ist, als ein Große ist auch Unsinn. Füttere ich in einem kleinen 10 Liter Becken 0,2 gr. Futter zu viel hat das diesselben Auswirkungen wie in einem 200 Liter Becken.
Wer grundsätzlich zu viel füttert und zu wenig Wasser wechselt, kriegt jeden Pott zum kippen, ob nun 25, 54, oder 250L.
Wo wir dann wieder bei der Sachkenntnis und nicht bei der Beckengröße wären.
Hör doch bitte einfach mal auf solchen Blödsinn in den Raum zu stellen, nur weil du mit deiner überholten Dogmatik argumentativ nicht auf einen grünen Zweig kommst.
Du tust grade so, als würden Leute in 25L Aquarien mit 5 Fischen die gleiche Menge Futter schmeißen wie in einen 250L Pott mit 50 Fischen.
Das ist ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

Aber da fällt mir grade mal was spannendes auf:
Wenn es dir um Wasserstabilität geht, warum regst du dich dann bei Fischen so auf, machst aber bei Garnelen da kein Drama draus?
50 Nelen in 30L hauen erfahrungsgemäß mehr durch, als 1 Betta splendens, oder ein kleiner Trupp Corydoras.
Warum ist das für dich bei denen dann kein Problem?

Natürlich sterben die Tiere nicht primär an dem kleinen Becken - was aber nicht heißt, dass die Haltung deswegen gut ist.
Nein, sie sterben nie (!) an einem kleinen Becken, sondern ausschließlich an Pflegefehlern durch Unkenntnis, oder Dummheit.
Was ist denn an der Haltung der entsprechenden Fische in den entsprechend kleinen Becken denn sonst nicht gut?
Und das die meisten Fische eher durch andere Haltungsfehler stirbt streite ich auch nicht ab.
Gut, damit hast du dein Argument ja wenigstens für nichtig erklärt.
Jedes Jahr sterben mehrere Millionen Fische und wenn nur hunderttausend durch Haltungsfehler in Minibecken stirbt sind das hunderttausend Vermeidbare gewesen.
Dann würde ich sagen, wir reduzieren die legale Aquaristik nur noch auf Minibecken, haben jährlich nur noch hundertausend Tote und retten Millionen anderen Zierfischen, die auf Grund ihrer größe für kleine Becken nicht in Frage kommen, somit das Leben.
Klingt doch noch besser, oder?

Du als Zoofachhandelexperte hast aber einen anderen Bezug dazu. Schließlich verdient man damit ja Geld. Tut mir leid das ich das anders sehe.
Du brauchst gar nich versuchen mich in so eine Schublade zu schieben, die Zeiten wo ich nebenbei etwas Geld damit verdient habe, sind längst vorbei. ;)

Edit:
@Rene:
1. Bin ich lange genug Aquaristisch dabei um zu wissen als Kunde was der Händler hören will (hucke voll lügen)
2. Bin ich von früh bis Abends in einem Wirbellosen Zoofachhandel tätig ;) so richtig mit Laden und allem zip und zap.
Das wusste ich nicht, entschuldige bitte, wenn ich dir da auf die Füße getreten bin, so war es nicht gemeint.
Ich kann nur das ewige Handlerbashing langsam auch nicht mehr hören.
 
Also ich finde immer noch die Kunden am besten die offensichtlich kein deutsch sprechen, einen zumindest nicht verstehen. Meist für Schau Aquarien in Asiatischen Restaurants einkaufen xD.

Toll ist auch immer "Dann pack ich die halt in mein anderes Aquarium".

oder "das wird schon gehen" -.- "nein wird es nicht!".

"Ich kenne jemanden, der hat das auch so gemacht"
 
Also ich finde immer noch die Kunden am besten
Vielleicht sollte ich auch mal einen Thread aufmachen und die ganze Sache aus Sicht eines Verkäufers darstellen, das könnte spassig werden.
Da in letzter Zeit die "Böse Händler" Threads wieder zunehmen.
mfg Rene
 
Ja, mach mal, René ^^

Zu den kleinen Becken für kampffische:
Deutlich öfter bis überwiegend wenn nicht gar fast ausschließlich, oder sagen wir doch zumindest über 80% aller von mir 'registrierten' vorzeitigen Ausfälle wurden in 54l (oder größer) Becken gemeldet. Warum? Weil selbst, wenn anfangs wirklich nur der Betta drin schwimmt, den Betreibern der AQs das ganze etwas leer erscheint und darum unpassende Beifische (und das sind nun mal die meisten), zugesetzt werden. Wenn sie nicht gleich in ein bestehendes Gesellschaftsbecken eingebracht werden. Dazu kommt dann meist, dass auch die sonstigen Ansprüche nicht erfüllt werden. Und schwupps kommt die BWS oder sonstwas und Fisch ist tot...
Diese Beobachtung steht jetzt aber im Gegensatz zu deiner Aussage, Chris. Und es ist auch kein kippendes Becken schuld. Sondern reine Unkenntnis und Haltungsfehler.
Wenn so ein 'Minibecken' richtig besetzt, eingefahren und gehändelt wird, dann kommt auch ein Anfänger klar damit. Es scheitert eben nur an der unzureichenden Informationsbeschaffung.
Gebe da Axelrodia weitestgehend recht.
 
Hallo,
@Axelrodia :
Nein, sie sterben nie (!) an einem kleinen Becken, sondern ausschließlich an Pflegefehlern durch Unkenntnis, oder Dummheit.
Das erzähl mal einem Wabenschilderwels, der in 54L gehalten wird - der kommt dem "Viereckigen Hai" schon sehr nahe (http://www.youtube.com/watch?v=vWkBnwFl4LY).
Entschuldige, aber da lügst du dir selber einen in die Tasche. Letztlich prüft ja auch keiner nach, ob das Tier nun gestorben ist, weil es in versifftem Wasser gelebt hat oder ob der Körper durch Kompensation von Kümmerwuchs garnicht richtig lebensfähig ist.
Dann würde ich sagen, wir reduzieren die legale Aquaristik nur noch auf Minibecken, haben jährlich nur noch hundertausend Tote und retten Millionen anderen Zierfischen, die auf Grund ihrer größe für kleine Becken nicht in Frage kommen, somit das Leben.
Klingt doch noch besser, oder?
Letzteres interessiert doch die wenigsten Halter und auch kaum einen Händler. Bringt in meinen Augen nichts, wichtig ist SOWOHL ein Umdenken bei Haltern und bei Händlern. Wenn ich als Hädnler Ahnung hab, dann weiß ich, welche Fragen ich Kunden stellen muss, um die Kompetenz zu überprüfen. Und als gut informierter Halter meide ich solche Händler, die ihren Kunden einen vorlügen. Der Hase im Pfeffer liegt auf beiden Seiten der Angebot-Nachfragekette begraben.
Gruß
Sina
 
Hallo,

Hör doch bitte einfach mal auf solchen Blödsinn in den Raum zu stellen, nur weil du mit deiner überholten Dogmatik argumentativ nicht auf einen grünen Zweig kommst.

Was für eine Phrase - kann man genau so gut auf die gegenteilige Ansicht anwenden. Ein schlagendes Argument für die Gegenseite bleibt dann natürlich der finanzielle Nachteil bei der Haltung in größeren Becken. Wenn man nur auf Haltung und Vermehrung aus ist (Aufzucht einmal außen vorgelassen - da sind kleine Becken anscheinend vorteilhaft), dann klappt es.

Du tust grade so, als würden Leute in 25L Aquarien mit 5 Fischen die gleiche Menge Futter schmeißen wie in einen 250L Pott mit 50 Fischen.

Da hast du das Argument nicht verstanden. Er tut nämlich nicht so. Eine Prise Futter zu viel ist in bezogen auf ein Glas Wasser sorgt für eine größere Belastung als die gleiche Prise in einem 1000 Liter Becken (die übertrieben große Differenz dient der Veranschaulichung).
 
Also ich muß Axelriodia und Nebelgeist schon teilweise Recht geben. Ich sehe das Problem auch eher auf der Seite der Informationsbeschaffung und nicht der Aquariumsgröße per se. Sich in die Thematik im Vorfeld einzulesen ist wohl die einzige Möglichkeit Probleme zu vermeiden.

Das ändert natürlich nichts an den "Idioten" die es auf beiden Seiten gab, gibt und immer geben wird...also sowohl Kunden als auch Händler. Der eine ist unverbesserlich und will sich vom vermeintlich wissenden Händler nichts sagen lassen und der andere verkauft jedem noch so besserwisserischen Kunden alles was er will mit der Arugmentation "ich bin nur der Händler, die Verantwortung trägt schon der Kunde selbst, und ich muß ja auch meine Miete zahlen". Dass es beides gibt durfte/musste ich schon miterleben (bzw habe ich erlebt als ich selber in Läden stand).
 
Zurück
Oben