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Bericht über Blockfilter in der DATZ

Uwe6110

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Hallo zusammen!!

Hat jemand von Euch den Bericht über Blockfilter in der neuen Datz gelesen??

Wenn ich mir das Recht überlege, kann das Ding zu einer unkontrollierbaren Zeitbombe werden!!

Würde gerne mal Eure Meinung hören.

Schönen Gruß
Uwe
 
Guten Morgen,
leider habe ich die Datz nicht.Dafür aber einen Blockfilter.
Welche Zeitbombe könnte damit ausgelöst werden.
Soweit ich weiss,benutzt der Cheffe ebenfalls einen.
Vielleicht könntest Du etwas deutlicher werden.
Grüße
Werner
 
Hallo,

prinzipiell ist ein Blockfilter nichts anderes als viel Aktivkohle.

Diese entzieht dem Wasser viele Stoffe. Wenn die Kohle gesättigt ist, ist die Funktion natürlich nicht mehr gegeben, im Gegenteil ein Teil der Stoffe wird dann wieder ans Wasser zurückgegeben.

Ich habe die Datz auch nicht gelesen, aber wenn das gemeint ist, würde ich nicht von unkontrollierbar sprechen. Man kann einige Stoffe nachmessen und die Haltbarkeit von den Patronen ist recht lang. Eine entsprechende Sicherheitstoleranz ansetzen und regelmässig tauschen - fertig.
 
Hallo Werner,

Aktivkohle hat eine sehr große Oberfläche, sie ist vollkommen zerklüftet und hat microskipisch kleine Poren. Die Oberfläche der Aktivkohle ist mit Ladung belegt. Große organische Molekühle werden von dieser Ladung angezogen und haftet an der Oberfläche an.
Au diese Weise lagert Aktivkohle alles an. Es gibt aber Molekühle die bevorzugt absobiert werden und andere, die weniger gerne bzw. gut anhaften.
Ist die Aktivkohle nun entsprechend gesättigt, was wir nicht sehen und messen können, kann es dazu kommen, dass Molekühle, die beliebter sind aufgenommen werden und die, die weniger anhaften dabei wieder abgestoßen werden. Somit gelangen diese wieder ins Wasser und kommen hinten am Blockfilter wieder raus.

Somit hat man das Problem, dass Plötzlich Schadstoffe im Wasser sind, die man ja eigentlich mit dem Blockfilter bereits ausgefiltert hat.

Ich finde dies ist ein unkontrollierbarer Zustand, der ein böses Erwachen zur folge haben kann.

Welche Standzeiten hat Euer Blockfilter?? Wie oft tauscht Ihr die Katusche?? und wie messt Ihr den Wasserdurchlauf? Habt Ihr da nen Wasserzähler vorgeschaltet.

Gruß
Uwe
 
Hab noch was vergessen...

Aktivkohle ist kein Sieb, der alles aufhält, was nicht durch die "Maschen" passt. Jeder Stoff wird nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit festgehalten. Dafür sind viele Faktoren bestimmend, dazu gehören Temperatur, Durchflussgeschwindigkeit, Schichtdicke und der Art der Aktivkohle.

Ändern sich diese Parameter, kann es passieren, dass auf einen Schlag, eine ganze Menge der zuvor absorbierten Stoffe freigesetzt wird.

Dies halte ich für unberechenbar!! Wann es passiert kann man nicht abschätzen, was einer Zeitbombe gleicht.

Schönen Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

bisher dachte ich, dass sich beispielsweise der Reiser Blockfilter bei Erschöpfung selbständig verschließt (nach ca. 14m³). Daran zu erkennen, dass kein Wasser mehr durchgelassen wird. Insofern sollte es nicht zu unerwünschten Wirkungen kommen.


Gruß Alexander
 
Hallo,

ich benutze noch gar keinen Blockfilter, sondern eine selbstgebaute Kohlenfilterkanone :D

Den Wasserdurchlauf zu messen ist relativ einfach. Ich schätze die Wassermenge die ich beim Wasserwechsel gebraucht habe. Auf 30 Liter kommt es dabei nicht an.

Ein guter Kohlefilter sollte für min. 40000 Liter ausreichen. Ich habe zur Zeit 8 Aquarien ( etwa 650 Liter Brutto )deren Wasser über diese Filterung ins Becken kommt. Selbst bei wöchentlichem Wasserwechsel von 50 % kann der Filter 123 Wochen betrieben werden. Da ich meistens nur alle 2 bis 3 Wochen etwa 30% wechsel, kann ich den Filter 512 Wochen betreiben, bevor es zu den von dir beschriebenen Effekten kommt. Also etwa 10 Jahre. Ich habe auf meinem Filter ein Datum stehen und nach 5 Jahren wird die Kohle gewechselt ( nicht billig!!! ).

Die Konstruktion der Filter ( auch der Blockfilter ) berücksichtigt auch die Wahrscheinlichkeiten mit denen die Stoffe "festgehalten" werden. Dies geschieht bei guten Filtern zu 99% Lediglich ein Prozent wird durchgelassen - was ohne immer zu 100% durchkommen würde.
Der Filter gibt die aufgenommenen Stoffe erst wieder ab, wenn die Kohle "voll" ist. Dann werden die weniger festen Stoffe wieder abgegeben und die beliebteren festgehalten.

Für mich ist das rein statistisch gut berechenbar. Natürlich können manche Ursachen (z.B. Fabrikationsfehler ) auch schon früher zum Versagen des Filters führen, aber ein Restrisiko bleibt immer - auch beim Einsatz von Leitungswasser mit guter Qualität.

Den Begriff Zeitbombe halte ich daher für übertrieben. Allerdings sollte man schon wissen was man tut. Dann ist das Risiko beim Einsatz dieser Filter äußerst gering.
 
Hallo Christian,

"Der Filter gibt die aufgenommenen Stoffe erst wieder ab, wenn die Kohle "voll" ist. Dann werden die weniger festen Stoffe wieder abgegeben und die beliebteren festgehalten."

Sag ich doch!! Diesen Moment abzupassen ist meines erachtens unmöglich.

Klar 40.000l ist eine Menge Holz. Habe aber trotzdem ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ich benutze einen Blockfilter.

Ich überlege schon den weg zu lassen. Klar, kann ich beim Leitungswasser auch pech haben, mit Blockfilter habe ich aber einen weiteren unsicherheitsfaktor!!


Übrigends: mit Statistiken kann man alles beweisen!!

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

aus welchem Grund benutzt du den Blockfilter? Also warum hast du ihn dir mal angeschafft?

Je nach Blockfiltertyp ist die max. Durchflussmenge unterschiedlich. Der kleinste Reiser ist für 14000 Liter angegeben. Geben wir etwas Sicherheit dazu bleiben 10000 Liter übrig.

Wieviel Wasser wechselst du pro Woche oder Monat?
Danach errechnest du dir die Nutzungsdauer. Mit der zusätzlichen Sicherheit von 4000 Litern bist du damit auf der sicheren Seite.
Die Wahrscheinlichkeit das du dir dann noch Ärger durch den Filter einhandelst liegt deutlich unter der bei Nutzung von unebhandeltem Leitungswasser.

Wobei ich nur die Weichwasserarten bei mir mit diesem Wasser ausstatte. ;)
 
Hallo Christian,

ich habe den Blockfilter günstig von einem Bekannten bekommen.
Eingesetzt wird der als Versicherung, bzw. zum Schutz meiner Red Bee`s.

Die Katusche ist no Name, muss mal den Manfred fragen, ob der da was genaueres hat. Die hat auf jeden Fall 5my. Die teuren Reiser haben 2, so viel mir bekannt ist.
Ich kann in den Filter aber alle Katuschen einsetzen.

Zur Zeit verwende ich den Blockfilter nur im Bee Becken, brauche also nicht viel Wasser.

Im Prinzip stimme ich Dir schon zu, allerdings muss man wirklich aufpassen, was man da macht!! Werde wohl auch mal ein Datum drauf schreiben, damit ich in 10 Jahren noch weiß, wann ich dass Teil eingestzt habe.

Gruß
Uwe
 
Die hat auf jeden Fall 5my. Die teuren Reiser haben 2, so viel mir bekannt ist.

Hallo Uwe,

Mit einer Filtereinheit von 5 sicherst Du Deine Red Bee´s in meinen Augen aber nicht ab! Der feinste Reiser hat 0,3!!!
 
@Christian

Wie sieht deine Kohlefilterkanone denn aus? Ähnlich der Torfkanone? Wieviel Kohle ist denn da drinnen. Du schreibst das der Austausch der Kohle sehr teuer ist. Ich habe ebend ma gegoogelt und habe einen Händler gefunden der das Kilo für 6€ verkauft. Ich mein mehr max 3 Kilo wirst du doch nicht verwenden oder?

Über eine Antwort würd ich mich freuen.
 
Hallo!

Ich geb Christian voll und ganz recht. Wenn man sich an die Wechselintervalle großzügig hält sollte es in meinen Augen zu keinen Problemen kommen.

Wenn ich original Patronen verwende und alle 6 Monate wechsel, dann komm ich bei meinem Carbonit (0,5?m) auf keine 60,- im Jahr...
Das sind mir meine Tiere auf jeden Fall wert!

Bis dann
Marvin
 
Hallo Benny,

meine Kanone besteht aus einem 1,20 langem PVC-Rohr mit 7cm Durchmesser.

Kohle ist nicht gleich Kohle ;) Ich verwende bei mir nur sehr hochwertige Kohle und die kostet schon ein paar Euro mehr. Aber teuer ist natürlich relativ. Für 5Kg habe ich beim letzten Mal 45 Euro bezahlt.

@Marvin:
Den empfohlenen Wechselintervall von 6 Monaten habe ich allerdings noch nie verstanden - zumindest in der Aquaristik ist der meines Erachtens unwichtig (Lasse mich aber gern überzeugen).
Sofern man von der Literzahl noch weit entfernt ist besteht meiner Meinung nach kein Grund die Patrone bereits nach 6 Monaten zu wechseln.
 
Hallo Christian!

Da hast Du natürlich recht... ;o) Ich verstehs auch nicht und kann Dich auch nicht überzeugen, dass das sinnvoll ist...

Ich finde jetzt grad nicht die angegebene Literzahl für meine Patrone, kann mich aber erinnern, dass ich mal knapp 9 Monate ausgerechnet hab und werde im Herbst meine Patrone das erste mal wechseln...
Also zwischen 6 und 7 Monate...
Dann bin ich auf der sicheren Seite :)

Bis dann
Marvin
 
hallo zusammen,

uwe unsere Patrone hat 5µ nach Verpackungsbeschriftung.
Die 6 Monatswechselintervalle gibt m.E: die Trinwasserverordnung wegen Keimbildung vor.

Ich fühle mich mit dem Bremer Trinkwasser und dem 5µ Kohlefilter auf der sicheren Seite. Mir geht es bei der Filterung um Chlor und ggf. "Dreck" den ich nicht kenne.

Mein Beckenwasser wird gemischt ca. 1:1 Kohlefilterwasser/Kohlefilter-Kati/Ani-wasser,
damit komme ich auf ca. LW 160 und pH 6,7

Bekomme ich endlich Snows und Bees-Junge hoch denke ich über einen teureren Raiserfilter nach, wobei der Name den Preis bestimmt. 2µ Filter wird es auch günstiger geben.
 
Hi,

Carbonit bietet mittlerweile eine Filterfeinheit bis zu 0,3 µm an und sollte etwas preisgünstiger sein. Jemand damit Erfahrung?
 
Hallo,

der alle 6 Monate vorgeschriebene Wechsel bei den Filtern beruht auf die DIN1988, wonach Filter die in der Trinkwasserinstallation alle 6 Monate gewechselt werden müssen, um ein Verkeimen zu verhindern.
 
Hallo Ulf,

danke für den Hinweis. Für das Aquarienwasser ist das also nicht zwingend vorgeschrieben. Ich habe bisher auch keine negativen Auswirkungen durch das länger Betreiben gemerkt, aber wahrs. ist es dann schon sinnvoll.
 
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