Hallo,
ich benutze noch gar keinen Blockfilter, sondern eine selbstgebaute Kohlenfilterkanone
Den Wasserdurchlauf zu messen ist relativ einfach. Ich schätze die Wassermenge die ich beim Wasserwechsel gebraucht habe. Auf 30 Liter kommt es dabei nicht an.
Ein guter Kohlefilter sollte für min. 40000 Liter ausreichen. Ich habe zur Zeit 8 Aquarien ( etwa 650 Liter Brutto )deren Wasser über diese Filterung ins Becken kommt. Selbst bei wöchentlichem Wasserwechsel von 50 % kann der Filter 123 Wochen betrieben werden. Da ich meistens nur alle 2 bis 3 Wochen etwa 30% wechsel, kann ich den Filter 512 Wochen betreiben, bevor es zu den von dir beschriebenen Effekten kommt. Also etwa 10 Jahre. Ich habe auf meinem Filter ein Datum stehen und nach 5 Jahren wird die Kohle gewechselt ( nicht billig!!! ).
Die Konstruktion der Filter ( auch der Blockfilter ) berücksichtigt auch die Wahrscheinlichkeiten mit denen die Stoffe "festgehalten" werden. Dies geschieht bei guten Filtern zu 99% Lediglich ein Prozent wird durchgelassen - was ohne immer zu 100% durchkommen würde.
Der Filter gibt die aufgenommenen Stoffe erst wieder ab, wenn die Kohle "voll" ist. Dann werden die weniger festen Stoffe wieder abgegeben und die beliebteren festgehalten.
Für mich ist das rein statistisch gut berechenbar. Natürlich können manche Ursachen (z.B. Fabrikationsfehler ) auch schon früher zum Versagen des Filters führen, aber ein Restrisiko bleibt immer - auch beim Einsatz von Leitungswasser mit guter Qualität.
Den Begriff Zeitbombe halte ich daher für übertrieben. Allerdings sollte man schon wissen was man tut. Dann ist das Risiko beim Einsatz dieser Filter äußerst gering.