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Austausch Bodengrund

Jogomano

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29. Apr 2010
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Garneleneier
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Hallo zusammen,

ich lese in diesem Forum nun schon eine etwas längere Zeit mit und habe hier schon viele hilfreiche Antworten gefunden.

Nun habe ich aber selbst einmal eine Frage...

In meinem 190l Becken habe ich derzeit den Manado Kies drin. Allerdings stört mich, dass das Material so leicht ist und recht schnell, z.B. beim Wasserwechsel, verwirbelt wird und kleine Pflanzen nach dem Einkürzen auch gern einmal den Weg an die Wasseroberfläche suchen.

Somit habe ich mich dazu entschieden den Bodengrund in naher Zukunft auszutauschen und als neuen Bodengrund neutralen Guemmer-Sand einzusetzen.

An dieser Stelle würde ich vorab gerne ein paar Meinungen / Erfahrungen von Euch einholen:

1. Körnung
Den Sand/Kies gibt es in den Körnungen 0,4-0,8 / 0,7-1,2 / 1,0-2,0 und 2,0-3,0.
Ich bin mir noch nicht sicher welche Körnung bei mir nun die optimale wäre.
Das Becken ist derzeit noch mir einer Fußbodenheizung ausgestattet.
Aufgrund der Heizung sollte/darf die Körnung insgesamt aber nicht zu klein sein, oder?
Bzw. wie klein darf die Körnung max. sein damit die Heizung auch noch ordnungsgemäß funktioniert?
(Wenn die positiven Erfahrungen mit kleiner Körnung überwiegen kann ich auch gerne auf die Fußbodenheizung verzichten.)

2. Zusätzlicher Nährstoffboden
Hierauf würde ich ganz gerne verzichten. Sollte doch kein Problem sein, oder?

3. Kieshöhe
Hier fehlt mir etwas die Erfahrung. Derzeit habe ich an der niedrigsten Stelle mit dem Manado Boden ca. 5-6 cm. Nach hinten leicht ansteigend und zusätlich noch einen Terrassenaufbau der enstprechend mit dem Kies gefüllt ist (ca. 8-10 cm höher als der Rest).
Welche Kieshöhe (ca.) würdet ihr mir bei dem Guemmer-Sand empfehlen? Erfahrungswerte?

Hier nun noch der aktuelle Besatz des Beckens:

Fauna:
- Boraras brigittae (Mosquito-Zwergbärbling)
- Danio margaritatus (Perlhuhnbärbling)
- Corydoras pygmaeus (Zwergpanzerwels)
- Ohrgitter-Harnischwels
+ viele Zwerggarnelen

Flora:
- Glossostigma elatinoides
- Marsilea hirsuta
- Hydrocotyle verticillata
- Pogostemon helferi
- Echinodorus bleheri (bleherae)
- Echinodorus bolivianus
- Echinodorus 'Vesuvius'
- Ludwigia repens Rubin
- Vallisneria americana (natans)
- Micranthemum umbrosum
- Hemianthus callitrichoides
- Cryptocoryne parva
- Eleocharis parvula
- Alternanthera reineckii 'rosaefolia'
- Shinnersia rivularis
- Utricularia graminifolia

Wäre schön wenn ihr mir bei der Entscheidung für die passende Körnung ein wenig helfen könntet...

Vielen Dank und viele Grüße
Jörg
 
Hallo,
da du Corys in deinem Becken hast würde ich dir die feinste Körnung empfehlen.
Die Gründelns gerne und können sich sonst die Barteln verletzten.

Gruß
Maria
 
Hi Jörg,
Das Becken ist derzeit noch mir einer Fußbodenheizung ausgestattet.
Ne Fußbodenheizung? Krass, Du fährst aber Geschütze auf :D

Kleiner Spass, sry. Du meinst mit Sicherheit nen Bodenfluter oder Heizkabel.

Ohne Bodenfluter würd ich ne Kieshöhe von nicht mehr als 2cm empfehlen. Da dies bei Dir aber gegeben ist, dürften 4-5 cm schon ok sein, da der Kies durch den Fluter besser durchströmt werden kann.
Für die Panzerwelse ist vllt die feinste Körnung die beste, jedoch aufgrund des Fluters im Boden würde ich mindestens die 0,7-1,2 mm Körnung wählen. Um so feiner der Kies, um so schlechter kann die Strömung im Boden durch den Fluter simuliert werden.
Und wenn das nicht richtig klappt, haste bei 5cm oder einer höherer Kieshöhe (was Du eben wählst) schnell tote oder faule Stellen im Boden, was mit Sicherheit nicht gewünscht ist.

P.S.: Hab den umgekehrten Weg eingeschlagen^^
Bin vom Gümmersand auf Manado umgestiegen. Hab aber auch nicht viel Pflanzen welche im Boden Wurzeln schlagen müssen. Und das "leichte" Material ist für die Garnelen ideal zum Umpflügen.
 
Hi
Wenn du die Echinodorus behalten willst würd wenigstens stellen weise(wo die Echis hinsollen) Bodengrund dünger einbirngen.
 
Hallo Bernd,

ja, ich meinte natürlich ein Heizkabel... Wobei sich Fußbodenheizung aber auch gut anhört :-)

Da ich einen Terrassenaufbau habe, habe ich dann natürlich an einigen Stellen auf jeden Fall eine viel höherer Kieshöhe. Um die angesprochene Problematik mit den faulen Stellen zu umgehen ist es dann wahrscheinlich für mich doch besser auf das Heizkabel zu verzichten und die feinste Körnung, wie auch von den anderen empfohlen, zu wählen.

Warst Du denn insgesamt mit dem Gümmersand vorher zufrieden oder gab es Deiner Meinung nach noch andere Nachteile für den Kies?

Viele Grüße
Jörg
 
Moin Jörg,

hab selbst keine schlechte Erfahrung mit dem Kies gemacht, jedoch verwende ich ihn nur noch im Ausnahmefall und wenn nicht über den Bodengrund gefiltert wird. Ist eben ein Harz-Ummantelter-Kies, und kein natürliches Substrat.

Gibt viele Züchter, die den Kies erfolgreich einsetzen - wiederum gibt es viele, die Dir davon abraten.

Es könnte evtl. sein, dass der Kies in Verbindung mit dem sich erwärmenden Bodenfluter, Stoffe ans Wasser abgibt (wie beim BOFI ) - dies ist jedoch lediglich eine Vermutung, hab diesbezüglich keine Erfahrung gemacht. Ich will Dir davon nicht abraten, ist nur ein Gedanke. Vllt kann noch jemand was dazu sagen...

Bevorzuge natürlichen Kies oder Substrat, wie Quarzkies/-sand, Lavalit oder eben Manado, da ich nicht möchte, das aus iwelchen Gründen unerwünschte Stoffe in mein Aquariumwasser gelangen könnten. Sicher ist sicher ;)
 
Hallo

Ich habe den Sand mit der Körnung 0,4-0,8 mm,einer Höhe von 6- 8 cm im Becken dazu ein Bodenfluter und habe keine Probleme.

schönen Gruß René
 
Hallo Bernd,

danke Dir für Deine Einschätzung/Infos.

Da ich schlussendlich noch keine finale Entscheidung bzgl. des Bodens gefällt habe würde ich mich über weitere Erfahrungen evtl. anderer User sehr freuen...

Viele Grüße
Jörg
 
Moin Jörg,

wenn Du andere "Erfahrungen" hören möchtest:

Ich habe bisher keinerlei wie auch immer gefärbten Kies/Sand verwendet. Ich verwende eigentlich auch andere, oft zwiespältig betrachtete Sachen wie Mopani-Wurzeln, Anubias, diverse Steine ... halte diese Sachen aber aus meiner Sicht und Erfahrung heraus für kontrollierbar.
Beim Bodengrund ist mir einfach das Risiko zu groß, bei dem entsprechend großen Volumen, welches ich einbringe, in Verbindung mit einer "Montagscharge" etwas zu erwischen, was ich nicht mag. Ob sich das sofort zeigen muss oder am Tag X passiert, kann ich auch nicht sagen. Ich weiß nicht, welche Harze dort verwendet werden und wie diese sich auf Dauer verhalten.

Ist einfach meine persönliche Entscheidung, da ich dann in diesem Falle dort den Fehler nicht suchen muss.

Hier wird "normaler" Aquarienkies eingesetzt (Sand, Körnung 1-2mm), in den Niederlanden habe ich diesen auch mal als "dunkle Mischung" (leider keine Herstellerangabe) gefunden, in zwei Becken seit fünf Monaten problemlos Manado (da gibt es auch unterschiedliche Ansichten drüber), Basaltsplit und früher in Becken ohne Bodenfische auch Lavasplit/Lavalit.
 
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