Hallo,
ich glaube, hier treffen mehrere Probleme auf einmal zusammen. Das Becken läuft mit 3-4 Monaten noch nicht so lange, sodass es hier wahrscheinlich noch nicht zu einer entsprechenden ökologischen Stabilität gekommen ist. Es bauen sich langsam bestimmte Stoffkonzentrationen auf, die dann plötzlich zu einem Problem werden (wenn z.B. der Nitrat- oder Phosphatwert kontinuierlich ansteigt), wenn ein gewisser Schwellwert überschritten ist. Zusätzlich wurde dann mit dem ersten Auftreten auch noch die Düngung eingestellt, woduch dann die Versorgung der anderen Pflanzen ins Hintertreffen geraten ist und nun freie Bahn für die Algen als Lückenfüller war. Weiterhin ist auch evtl. die Beleuchtungszeit verlängert worden (und ohne Pause), wodurch nun die Algen sich wieder im Vorteil sahen und so gut wachsen konnten. Weiterhin wird durch die Belüftung auch CO2 ausgetrieben und die anderen Pflanzen sind wieder im Nachteil, weil sie u.U. nicht das erforderlich CO2 aus den Bikorbnaten so gut knacken können, die Algen aber schon.
Meine Maßnahmen wären hier wie folgt:
1) Algen absammeln (so gut es geht)
2) neue Zeitschaltuhr und Beleuchtungszeit ca. 10-12 Stunden mit einer 1-2 stündigen Pause
3) Wasserwerte messen und entsprechend handeln (was zu tun ist, kann man erst sagen, wenn man sie kennt)
4) Belüftung vorerst einstellen (abhängig vom gemessenen PH und KH)
5) Düngung wieder durchführen (da die Stoffe von den Pflanzen gebraucht werden)
6) schnellwachsende Pflanzen im Becken halten (Wasserpest, amerikanischer Froschbiss, ...), brauchen die Nährstoffe schnell auf und entziehen somit den Algen die Grundlage, besonders wichtig, je kleiner das Becken ist
7) sehr sparsam die Tiere füttern (sonst entsteht z.B. schnell wieder viel Nitrat)
8) regelmäßiger TWW um die 25-30%
Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffentlich eine baldige Lösung Deines Problems.