Get your Shrimp here

immer wieder diese vermehrungspausen...

Hi Michael,

Danke für deine Schilderung.
Da ich mich nun seit dem erscheinen der Red Fire Garnele, was so etwa 10 Jahre her sein sollte, mit Zwerggarnelen befasse und schon diverse Arten gehalten
habe und immernoch halte, überrascht es mich doch etwas, dass die Vermehrung sich einzig über die Temperatur steuern lassen sollte.

Selbst hatte ich eigentlich auch nie Probleme, was die Vermehrung angeht, wobei ich die Eiflecken bei meinen Bees garnichtmal erkennen kann.
Sicher gibt es ab und an mal ein Becken indem die Reproduktion stagniert, nach dem umsetzen der Tiere in ein anderes Becken legt sich das aber eigentlich
immer recht zuverlässig.

Wobei allerdings alle Becken einer Tag-Nacht schwankung von 2 - 3 Grad unterliegen da sie unbeheizt sind.

Das mit dem "kalten" Wechselwasser war auch nicht auf die Temperaturveränderung bezogen, sondern vielmehr auf die Veränderung der Wasserwerte insgesamt
und eine Schockhäutung zieht sich bei einem Bestand von ca. 60 Tieren auch nicht über eine Woche hin.

Auch konnte ich über die Jahre immerwieder beobachten, dass umgesetzte Eiertagende Tiere, sofort nach dem entlassen der Jungtiere wieder neue Eier trugen
die Temperatur der Becken war dabei allerdings immer gleich, allein die Standzeit unterschied sich.

Gruß

Henning
 
Da ich mich nun seit dem erscheinen der Red Fire Garnele, was so etwa 10 Jahre her sein sollte, mit Zwerggarnelen befasse und schon diverse Arten gehalten
habe und immernoch halte, überrascht es mich doch etwas, dass die Vermehrung sich einzig über die Temperatur steuern lassen sollte.

Hi nochmal,

Henning, damit hast Du mich dann mal in Sachen praktischer Garnelenerfahrung ja eindeutig übertrumpft.

Gruß
Michael
 
Und nochmal Hi,

Es war mit Sicherheit nicht meine Absicht dich zu Übertrumpfen, Grundsätzlich bin ich immer für neue Denkansätze und Erfahrungen offen.

Gruß

Henning
 
Mein "eher viel füttern" - Programm hab ich weiter durchgezogen und heute trägt schon wieder ein RF-Weibchen!
Leider hab ich kein Vergleichsbecken, in dem ich weniger füttern könnte unter sonst gleichen Bedingungen.

Wäre ja mal eine Idee: Wenn jemand 2 ähnliche Becken mit gleichem Besatz hat, Becken 1 eher viel füttern, Becken 2 eher wenig füttern.
Und dann schauen, in welchem Becken es nach sagen wir mal 6 Monaten mehr Nachwuchs gibt.
 
Hi Henning,
das mit der Temperatur kann ich von meiner Seite auch bestätigen.
Mein 125L Becken läuft seit mitte 2009 und immer wenn sich die Wassertemp. unter 19° befindet, waren keine Eiflecke mehr zu erkennen. Zu dieser Zeit hatte
ich keine Heizung im Betrieb.
Man sollte auch berücksichtigen das es ja normale Jahreszeitliche einstellung der Vermehrung kommt, wenn nicht aktiv dagegen gewirkt wird (Heizung, Futter und Beleuchtung).
Meine Erfahrung als damaliger Fischhalter ist das man die Paarungsbereitschaft von manchen Fischarten durch kalten Ww. Lebendfutter und änderrung der Beleuchtungsdauer erhöhen kann (Simulation der Regenzeit).

Meine damaligen Tiere Red Bee und Black Bee.
 

Anhänge

  • Bild0166_001.JPG
    Bild0166_001.JPG
    72 KB · Aufrufe: 73
Hi Frank,

Wie schon geschrieben kann ich bei meinen Bees leider keine Eiflecken entdecken. Allerdings vermehren sie sich seit der Umstellung auf Roys Salz in den meisten Becken mittlerweile konstant.
Die Temperatur beträgt allerdings durchgehend mindestens 20grad, Tagsüber 22-24, Nachts ca.20.
Ohne Heizung, versteht sich.

Dabei spreche ich allerdings nur von den Caridina Arten, Hummel, SCRS, Black und Red Bee, die Neocaridinas lassen sich zumindest bei mir durch nichts von der Fortpflanzung abhalten.
Corydoras, Diskus verschiedene L-Welse und Konsorten konnte ich damals auch durch die von Dir geschilderten Wasserwechsel zu Paarung bewegen, stellt sich die Frage ob es in den Natürlichen Lebensräumen
der Garnelen tatsächlich vergleichbare Regenzeiten gibt, wie am Amazonas...

Ich kann mir eigentlich auchnicht vorstellen, dass die sog. Hochzuchtgarnelen noch Jahreszeitlichen Zyklen unterliegen, was die Vermehrung betrifft, von Neocaridina arten ganz zu schweigen..

Allerdings haben die momentanen Temperaturen bewirkt, dass ich nach über einem Jahr endlich wieder Nachwuchs von meinen Hummelgarnelen habe, zumindest die mögen es tatsächlich eher kalt.

Gruß

Henning
 
Also, ich möchte jetzt nochmal außerhalb der Diskussion über Mikroalgen usw. berichten. Ich habe die Anregung mit Temperatur/Futter aufgenommen und beides in den letzten Tagen verändert. Da ich länger außer Haus war, konnte ich das Fenster durchgängig angeklappt lassen. Dadurch gab es längere Phasen, in denen die Temperatur um 2-3°C fiel. ich denke es waren 4-8h. Zudem habe ich gezielt alle 2-4 Tage gefüttert. Ich habe unterschiedliches ausprobiert und somit kann ich nur einen Mix angeben: Industriefutter in Stickform von Sera, Sticks von Peter´s Laden und Walnussbaumblätter. Wie ich bereits vor Kurzem beobachten konnte, gab es 2 tragende Damen. In den letzten Tagen konnte ich aber wachsende Eiflecke beobachten. Zudem heute ein wahres Häutungsfestival (ich habe 3 Exuvien gefunden). Heute Abend wieder ein tragendes Weibchen mehr. Witzig ist, dass ich wieder länger außer Haus war + gestern gefüttert habe.

Diese Beobachtungen können Zufall sein oder aber nicht. Ich werde es weiter beobachaten. Wohlgemerkt: Das gilt nur für die Crystal Red. Meine Red Fire sind weiterhin unbeeindruckt. Vielleicht muss ich dort etwas stärker füttern, da die Population bereits größer ist.
 
Hi Knaa?,

Interessante Beobachtung, bei Dir hat wohl eine Temperatursenkung den Ausschlag gegeben. Hast du ansonsten irgenwelche Veränderungen an dem Becken durchgeführt, Wasserwechsel, Dünger, Mienralien etc?
Die Temperaturabsenkung sollte eigentlich in unbeheizten Becken der regelfall sein, sprich nachts allein durch fehlende erwärmung durch die Beleuchtung einpaar grad niedriger.
Stehen Dir denn mehrere Becken zur verfügung? dann würde ich einfach versuchshalber einpaar redfire umsetzen.Ich wette mit dir, dass sie danach zumindest Eiflecken bilden.

Gruß

Henning
 
Guten Morgen !

Diesen Thread finde ich äusserst interessant !
Man merkt förmlich dass wir zwar ne Menge Wissen haben aber eigentlich recht wenig wissen.

Etwas offtopic, man möge es mir verzeihen, CR in Betonwasser, immer wieder diskutiert,
von den aktuell 20 Jungtieren eiern noch immer, 5 Tage nach dem Schlupf,
mindestens 12 rum.
Gute Quote. Mal sehen wie es sich entwickelt.
Tendenz ist da, erst garkein Aufwuchs, dann eine, dann nochmal eine, dann 2,
dann 3 und momentan sieht das nach mehr aus.

Schönen Sonntag Euch allen !

Gruß Lars
 
Hallo,
zu diesem Thema möchte ich auch kurz meine Erfahrungen schildern. Ich habe seit ein paar Monaten auch eine Vermehrungspause (sowohl bei Caridina als auch bei Neocaridina). Vorher haben inbesondere meine Taiwanmischlinge wirklich am laufenden Band getragen, ein Weibchen sogar schon vier Mal in Folge. Nun nichts mehr. Erst dachte ich, ok, kleine Pause ist ja ok. Aber nun geht das schon 'ne ganze Weile bis ich endlich mal auf die Idee gekommen bin, dass die Becken für eine Vermehrung offensichtlich viel zu kalt sind. Ich habe keine Heizer drin und im Sommer hatte ich so 22/23 Grad, also optimal würde ich sagen. Aber inzwischen sind es z.T. nur noch 19 Grad.
Meinen Taiwanmischlingen habe ich nun einen Heizer gegönnt, läuft seit ca. 2 Wochen auf ca. 22 Grad. Außerdem füttere ich sie seit 'ner Woche etwas mehr, davor habe ich dies nur sehr unregelmäßig und wenig getan (vielleicht alle 4,5 Tage). Mal sehen, was sich die nächsten Tage tut. Sollte ein Weibchen endlich wieder tragen, berichte ich mal wieder.
 
Hallo,
irgendwie liest sich der Thread so dass die Vermehrungspausen meistens enden wenn sich die Wasserwerte bzw Umweltbedingungen ändern.
Nun habe ich mal gelesen dass sich viele Fischarten durch so etwas auch dazu "überreden" lassen Nachwuchs zu erzeugen indem ihnen Vorgegaukelt wird die Regenzeit fängt an.
Nach einem großen WW sehe ich auch immer Exuvien auf dem Boden liegen und ein paar Weiber mehr mit Eiern.

Wobei das EIN grund sein kann. Bei mir gehts wieder los seit ich Wasseraufbereiter ins Wechselwasser gebe nachdem ich erfahren hatte dass die Kasseler Wasserwerke chloren.
 
Das meine Becken nicht unter 20°C fallen da pass ich auf. Genauso wie es bei meinen Neocaridina nicht über 26°C werden darf.
Die Vermehrungspause bei meinen Bees fällt aber heftiger aus :)

@Larso : Wer seine Bees im Leitungswasser hält der brauch sich wohl nicht wundern. Es gibt einige die das durchaus erfolgreich machen, aber schön ist anders. Ich denke man sollte sich, wenn man sich dafür entscheidet auch die Mühe machen und bestmögliche Lebensverhältnisse schaffen. Dabei geht es mir persönlich nicht darum ob es möglich sei, sondern mehr darum das es den Tieren auch wirklich gut geht. Stell dir mal vor du hockst in nem Aquarium, versuchst dich zu häuten und verreckst qualvoll weil der Typ der jeden Abend vor dem Aq hockt es nicht geschafft hat dir einen ordentlichen Lebensraum zu verschaffen.
Ist vlt. nen bisschen krass gesagt, aber das ist meine (persönliche) Meinung zu den Dingen.
Das soll dich jetzt auch nicht angreifen, man sollte halt nur mal drüber nachdenken :)

Gruß Markus
 
HI,
Wer seine Bees im Leitungswasser hält der brauch sich wohl nicht wundern.
kommt auf´s Leitungswasser an - das ist ja nun mal überall unterschiedlich. ;)
Beispiel: Mein Leitungswasser hat PH: 7,5 / KH : 4,4 °dH / GH: 5,3°dH. Zwei Strassen weiter gibt´s Leitungswasser aus einer anderen Quelle mit PH: 6,8 / KH : 1,0 °dH / GH: 2,6°dH. Ist beides schon mal gar nicht so schlecht als "Garnelenwasser."
 
Naja gut, ich gehe da vom normalen Betonstadtwasser aus.

Wenn da so weiches Wasser aus der Leitung kommt isses super, ich beneide jeden darum! :)

Bei mir kommt Ph 8 aus der Leitung - rest kann man sich ja denken :)

Wobei dein Leitungswasser richtig gut ist Achim, brauchst ja nur noch die KH schmelzen dann kannste es ja nutzen :D
 
Wobei dein Leitungswasser richtig gut ist Achim, brauchst ja nur noch die KH schmelzen dann kannste es ja nutzen :D
Jo, mach ich auch - via Teilentsalzer und / oder Torfkanone und dann die GH aufhärten.
Wobei die Vermehrung bei meinen Garnelen durch das Bienensalz richtig in Schwung gekommen ist. (nicht nur bei meinen Bienen, auch bei den Sakuras)
 
Ich find das zeug auch nicht schlecht.

Ich hab das mit der Torfkanone aufgegeben. Sämtlichen Torf den ich hier bekomme sind gleichtzeitig auch Phosphat spender.
Für die Huminsäuren nehme ich Black Water Fulvic+, Erlenzapfen und Smbb
 
Mit Floratorf von Floragard habe ich beste Erfahrungen gemacht, weiß aber nicht, ob es das überall gibt.
 
Hallo,

Da jetzt mehrfach das Salz angesprochen wurde...
Wie lange verwendet Ihr das denn? Das gibt es erst seit 2 Monaten zu kaufen. Das ist aus meiner Sicht etwas verfrüht, um das Ende aller Vermehrungspausen zu erklären. Eine wiederbelebte Vermehrung könnte auf dem gleichen Effekt beruhen, wie das Umsetzen der Tiere, also bei längerer Nutzung wieder abflachen.
Ich hoffe natürlich nicht, da ich das Salz ja auch verwende und auch weiter nutzen werde. Unabhängig von seiner Eignung als "Vermehrungspausenbeender").
Mittlerweile bin ich etwas skeptisch geworden, was den Erfolg von Veränderungen angeht. Meist habe ich positive Ergebnisse sehen können, mir ein Loch in den Bauch gefreut und das Ende meiner "Probleme" ausgerufen. Leider war es dann doch nur der "Umsetzeffekt".
Von daher: Warten wir mal ab und hoffen das Beste beim Salz.

Grüße aus Koblenz
Kay

Nachtrag: Achim, Markus? Redet Ihr noch über Vermehrungspausen oder über Eure individuelle Wasseraufbereitung? Obgleich sehr interessant, scheint das hier etwas abzudriften und ich bitte, zurück zum Thema zu kommen. MfG Kay
 
Moin,
Hallo,

Da jetzt mehrfach das Salz angesprochen wurde...
Wie lange verwendet Ihr das denn? Das gibt es erst seit 2 Monaten zu kaufen. Das ist aus meiner Sicht etwas verfrüht, um das Ende aller Vermehrungspausen zu erklären. Eine wiederbelebte Vermehrung könnte auf dem gleichen Effekt beruhen, wie das Umsetzen der Tiere, also bei längerer Nutzung wieder abflachen.

ich hatte es schon ein paar Wochen, bevor man´s kaufen konnte. Ich habe es gleich in einem Red Bee Becken und einem Sakura Becken eingesetzt.
In beiden war vorher tote Hose - bei den Sakuras seit 3 Monaten - und bei beiden ging´s nahezu zeitgleich mit dem Nachwuchs los, daher scheint mir ein Zusammenhang wahrscheinlich - zumal ich keine anderen Parameter geändert habe.
 
Das Salz regt ja auch die Vermehrung der im Becken natürlich vorkommenden stoffe an. Stichwort Microfilm.

Ich glaube das ist nen richtig krasser Faktor den man mit einbeziehen sollte, sämtliche Züchter in Taiwan die ich bisher sehen konnte haben :

a) eine überdimensionierte Filterung
b) eine überdimensionierte Beleuchtung
 
Zurück
Oben