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GH 5 und LW unter 100?

Tanja B.

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Hallo,

ich messe ja seit einiger Zeit den Leitwert in meinen Bee-Becken um mal ein Gefühl dafür zu bekommen. a) möchte ich in Zukunft darüber gerne die Wasserwechsel steuern und b) härte ich mein Osmose-Wasser mit Mineralsalz auf. Um die richtige Dosis des Salzes zu finden habe ich mich ein wenig belesen und bin darauf gestossen das ein Härtegrad in etwa 1 µS entspricht. Ich fahre derzeit mein Wechselwasser auf 250 µS und habe nach dieser Berechnung eine Härte von etwa 8.

Nun habe ich mal wieder eines der Videos gesehen bei dem ein Japaner nach seinen Wasserwerten gefragt wurde. Die Antwort war das die Härte bei 5 liegt und das das Wasser zwischen 50 - 100 µS hat. :confused:

Da bin ich stutzig geworden. Nach meiner Berechnung müsste das Wasser bei einer Härte von 5 doch mindestens 150 µS haben? Zumal die Japaner kaum Pflanzen und Schnecken im Becken haben die die Härte so schnell aufbrauchen könnten.

Wo liegt mein Denkfehler???

lg Tanja
 
Hallo Tanja,

ich bin kein Chemiker und hoffe deshalb nichts falsches zu sagen, aber man kann Härte und die Leitfähigkeit des Wassers nicht in jedem Fall miteinander vergleichen oder das eine in das andere umrechnen.
Die Härte wird nur durch ganz bestimmte Mineralien, bzw. Salze, bestimmt.
Die Leitfähigkeit des Wassers hängt dagegen auch von Salzen ab, die die Wasserhärte gar nicht beeinflussen. Z.B. kann ein hoher Nitratwert durchaus die Leitfähigkeit erhöhen, beeinflusst die Wasserhärte aber nicht.

Viele Grüße
Peter
 
Da bin ich stutzig geworden. Nach meiner Berechnung müsste das Wasser bei einer Härte von 5 doch mindestens 150 µS haben?
lg Tanja

Hallo Tanja,

ist völlig richtig.

1 Grad GH entspricht etwa 30 µS/cm ... folglich hast du bei 5 GH mindestens 150 µS.

Hinzu kommen noch die Salze, die nicht mit der Härte gemessen werden (Phosphat, Nitrat). Damit liegt der Leitwert dann meist deutlich über 150 µS.
 
Hi,

eben - der Leitwert kann höher liegen - aber doch nicht niedriger!?

Wo liegt hier der Denkfehler?

Ich bin nicht der Meinung das man nun den Japaner alles nach machen müssen. Da ich mich aber gerade mit der Berechnung von Leitwert und Härte beschäftigt habe bin ich halt stutzig geworden. Würde mich halt interessieren wie man den Leitwert senkt ohne die Härte anzufassen.

lg Tanja
 
Hi,

eben - der Leitwert kann höher liegen - aber doch nicht niedriger!?

Wo liegt hier der Denkfehler?

Hallo Tanja,

da gibt es keinen Denkfehler!

Ich behaupte einfach mal, dass die Angaben der Japaner fehlerhaft sind.

Im Idealfall wirst du bei einer Härte von 5 ein Minimum des Leitwertes bei 150 µS erreichen. Weniger geht nicht ohne die Härte zu reduzieren.
 
Hi

jenach "Autor" entspricht der Leitwert alleine durch die KH/GH verursacht 30 bis 36µS/cm pro 1°d ...
dh wie es schon richtig geschrieben wurde das 5°dGH minimal 150µS/cm sein müssen ...

ABER wer weiß ob die Japaner auch °dGH meinen ? es gibt neben der °d = Grad Deutschenhärte auch noch andere Härte angaben ...
zB die französische Härte (auch TAC valeur francaise) ist ~1,75 mal hört als die Deutsche angabe
dh habe ich zB 1°dGH = ~1,75 TAC / fH
also wäre ja möglich das die Japaner 5° TAC meinen was dann : 1,75 = ~2,85°dGH wären und das wäre dann ein Leitwert zwischen 85 bis 102µS/cm alleine durch die KH/GH verursacht ...
 
nachtrag:
Deutsche Grad 1°dH =1°dH
Englische Grad 1°e = 0,798°dH
Französische Grad 1°fH = 0,560°dH


dh die 5°
können 5°dGH sein was dann auch 5°dGH sind
können aber auch 5°e sein und wären dann 3,99°dGH
oder eben 5°fH (TAC) und wären dann 2,8°dGH
 
Welches Video Tanja?

wenn du das Ebiten meinst, da sagt er bei einer Gesamthärte zwischen 3 und 5 und Leitwert zwischen 50 und 100.
 
da sagt er bei einer Gesamthärte zwischen 3 und 5 und Leitwert zwischen 50 und 100.


Hi Tobias

bei den Angaben kann es sich NICHT um die Deutsche Härte handeln ... da passt dann die englische bzw franz.Härte besser ... keine Ahnung welche die Japaner nutzen ...
 
Hi,

mal eine Frage zum Verständnis: Sorgen denn alle an der GH beteiligten Härtebildner gleich stark für eine Erhöhung der Leitfähigkeit? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann gibt es da je nach den enthaltenen Mineralien/Salzen große Unterschiede.

Die übliche Umrechnungsformel von GH nach Leitwert mag ja bei normalem Leitungswasser so ungefähr hinkommen. Die Japaner verwenden aber oft Osmosewasser, das mit bestimmten Mineralien aufbereitet wird. Ich meine, sogar mal gehört zu haben, dass einige dafür nur Calcium und keine anderen Mineralien verwenden. Kann dadurch der Umrechnungsfaktor zwischen GH und Leitfähigkeit nicht beeinflusst werden?

Viele Grüße
Peter
 
Hi

soviele Härtebildner gibt es garnicht über 90% machen alleine Ca & Mg aus ... und auch diese sind in ihrer zusammensetzung in % selbst in Deutschland in jeden Dorf anders ...
deshalb gibt es ja die Spanne von 30 bis 36µS/cm pro 1°dH weil es eben gewisse Schwankungen gibt ...
 
Hallo,

bin über google auf dieses Thema gestoßen und wollte nur sagen, Ich habe heute auch mal LW solange mit Osmose gemischt bis ich einen Leitwert von 100 hatte, Ergebnis: Gh 6, Kh 3, PH 7,1

Also können die Angaben des Japaners durchaus stimmen :)
 
Hallo,

bin über google auf dieses Thema gestoßen und wollte nur sagen, Ich habe heute auch mal LW solange mit Osmose gemischt bis ich einen Leitwert von 100 hatte, Ergebnis: Gh 6, Kh 3, PH 7,1

Also können die Angaben des Japaners durchaus stimmen :)

Hi

100µS/cm und eine GH von 6°dGH dh Deutsche Härte ist NICHT möglich ! dh der Leitwert muß über 180µS/cm liegen !
dh für dich entweder ist dein Leitwertmesser nicht richtig Kalibriert oder dein Tropfentest stimmt nicht (zB überlagert) ... jedoch tippe ich auf ein falsch kalibriertes LW-Gerät ...
 
Also das Messgerät ist zu 99% nicht falsch kalibriert, und selbst wenn es so wäre, dann sicher nicht gleich um 80µS/cm.
Tröpfchentest von Tetra, nicht mal 1 Monat alt.

Ich muss zugeben, ich habe von Wasserchemie fast keine Ahnung, aber beim Messen kann ich ja nicht viel falsch machen :D
 
die wasserhärte und der leitwert sind zwei völlig verschiedene werte.
die härte macht sich schon bei der leitwertmessung bemerkbar,is klar.
der leitwert jedoch erfaßt ALLE im wasser gelößten "salze",eben nicht nur die härtebildner.
 
die wasserhärte und der leitwert sind zwei völlig verschiedene werte.
die härte macht sich schon bei der leitwertmessung bemerkbar,is klar.
der leitwert jedoch erfaßt ALLE im wasser gelößten "salze",eben nicht nur die härtebildner.


Hi

das ist RICHTIG ... ABER 6°dGH dh 1°dGH entspricht ca. 30 bis 36µS/cm alleine schon durch die Härte an Leitwert dh 6°dGH sind schon nur desshalb alleine minimal 180µS/cm ...
 
das sind theoretische ca. werte oder laborwerte oder selbst ausprobierte ?
 
Also das Messgerät ist zu 99% nicht falsch kalibriert, und selbst wenn es so wäre, dann sicher nicht gleich um 80µS/cm.


Hi

die Handelsüblichen dh für uns Aquarianer bezahlbaren Geräte haben eine Toleranz von bis zu 2% vom Messbereich ! ...
mein Gerät geht bis 1999µS/cm davon 2% = ~40µS/cm die das Gerät maximal haben darf vorrausgesetzt eine 100% genaue Kalibrierung um noch im Toleranzbereich zuliegen ...
 
Nur wenn es falsch kalibriert ist, müsste es dann ja eigentlich auch bei destilliertem Wasser bzw. Osmosewasser einen ganz anderen Wert anzeigen, oder?

Also war die ganze Diskussion in dem Thread ja eigentlich total unnötig, weil es beim Japaner auch ganz einfach an der Toleranz des Messgerätes liegen kann :confused:
 
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