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Zweierlei Maß?

Ich glaub dieses Thema kann man in jedem Tierforum anschneiden und es entwickelt sich ne gute diskusion.
Ist der Hamsterkäfig gross genug? Ist das Terrarium gross genug? und und und! mal eben so - ist ne Gefängniszelle artgerecht?!

Ich hab n 54l Becken (60cm lang) am einlaufen das ich mit 10-15 Garnelen fürs erste besetzen werde. Hab es bis jetzt so geplant das ich immer alte tiere loswerden will so das in dem Becken nie mehr als 30-40 Garnelen sind.
 
Hab es bis jetzt so geplant das ich immer alte tiere loswerden will so das in dem Becken nie mehr als 30-40 Garnelen sind.

das wird so nicht hinhauen.
allein schon weil mehrere generationen parallel aufwachsen.

und, wer will "alte" garnelen, von fischfreunden abgesehen?
 
mal eben so - ist ne Gefängniszelle artgerecht?!

Meine Meinung. Tierhaltung ist zu 99,9 % primär eine Sache, die von egoistischer Natur ist.
Aber wer eben genau das begriffen hat, der kann seinen Tieren auch ein passables zu Hause bieten und wird nicht auf irgendwelche Extreme zurückgreifen.

@Flash

Ja sicher! Beides sollte bei einer "Beurteilung" eine Rolle spielen, sonst macht das keinen Sinn! (Mein Beispiel war bewusst ins Extreme gezogen)
 
Hallo,
passend zum Thema, heute ist ein Teil, ca. 30, meiner Garnelen, die, die in den Kescher gingen, ins große Becken umgezogen (160l) und ich kann nur sagen :hurray:, wow, was sind das für wendige Schwimmer und sie können ganz schön gas geben:p.
Natürlich kommt heute die Aufregung des Umzugs mit dazu, ich werde sehen, wie sie sich da drin entwickeln und ob sie auch weiter so fleißig umherschwimmen:)
 
Hallo ella33,

so etwas nennt man beratungsresistent.
Ich selbst fahre gerade ein Nano 20l ein und man hat mir versichert,
dass das für Wirbellose ausreichend ist. Also was soll man tun, wenn
viele Informationen auf einen einströmen und zum Teil völlig widersprüchlich sind?


Gruß Dirk
 
Hallo ella33,

so etwas nennt man beratungsresistent.
Ich selbst fahre gerade ein Nano 20l ein und man hat mir versichert,
dass das für Wirbellose ausreichend ist. Also was soll man tun, wenn
viele Informationen auf einen einströmen und zum Teil völlig widersprüchlich sind?


Gruß Dirk


sich informieren und dann eine eigene meinung bilden?!
 
Meine Meinung. Tierhaltung ist zu 99,9 % primär eine Sache, die von egoistischer Natur ist.
Aber wer eben genau das begriffen hat, der kann seinen Tieren auch ein passables zu Hause bieten und wird nicht auf irgendwelche Extreme zurückgreifen.

Mir gefällt wie Du hier ein Hauptproblem von Tierhaltern in nur zwei Sätzen ansprichst! Die Ignoranz dem Tier gegenüber und dass es oft wichtiger ist, dass es gut oder extrem aussieht, als dass es dem Tier in den Kram passt. Unsere optikgesteuerte Welt halt... Herzlich Willkommen in Hollywood!

Ich denke um über die Haltung von Tieren zu urteilen bedarf es etwas mehr als roher Daten. Haltet mich für verrückt, aber ich schaue mir so Tiere immer erst an wie sie sich verhalten und bewegen. Daraus leite ich dann so einen gefühlten Umgebungsradius ab in dem es sich wohl bewegen wird. Wobei alle Eventualitäten einbezogen werden. Damit meine ich: Schwimmt ein Tier in der Regel im Umkreis von 10 cm rum, dann ist das mein erster Anhaltspunkt. Flüchtet es dann mal und ich sehe, dass es dabei 30 cm losschiesst, dann weiss ich, dass die 10 cm Umkreis wohl so nicht reichen. Ihr versteht was ich meine? Ich setze mir die Tierbrille auf und versetz mich einfach mal in deren Lage und überlege was ich wollen würde. So komme ich dann auf ein Maß, welches ich mit dem vergleiche was ich an Platz zur Verfügung habe. Habe ich den nicht, dann lass ichs.

Soll aber nicht heissen dass NanoCubes schlecht sind. Viele sind vermutlich sogar für die Tiere besser als andere, da sie gepflegt werden ;) Aber das ist was anderes. Ich denke man muss da einfach jede Spezies für sich betrachten. Es gibt agile Tiere die Platz brauchen und faulere die im Prinzip in einer Coladose wohnen könnten.

Den Vergleich von janykone mit der Gefängniszelle finde ich da nicht so verkehrt. Es liegt nur an uns wie groß und wie schön eingerichtet sie ist! Wenn es ihnen nämlich gefällt, werden sie es durchaus verschmerzen können, dass der Lebensraum etwas kleiner ist. Dafür haben sie andere Freiheiten, die sie vorher nicht hatten! Was? Na z.B. nicht gefressen zu werden, keine Nahrungsarmut und nie schlechtes Wetter :D
 
Hallo,
weils in einem anderen Thread aufkam das Thema und ich nun meine Nelen auch im 1 Meter Becken beobachten kann: Yep, sie schwimmen teilweise den gesamten Meter und werden von der Glasscheibe gestoppt, sie würden also noch weiter schwimmen und sie zeigen ein anderes Verhalten im großen Becken als im Nanobecken, so wie auch meine Feuertetras das gesamte Meterbecken nützen und somit ist vermutlich jede menschliche Maßangabe über richtig oder falsch und ausreichend oder zu klein eben nur das: Eine menschliche Vorstellung, denn die Tiere können uns eh nicht antworten.
Wer also kein Problem damit hat, Zwerggarnelen in 30l zu halten, wohl auch bei manchen, damit man möglichst viele Aquas haben kann oder züchten etc, ich weiß nicht, ob derjenige dann Moralapostel sein kann gegen kleine Fische im Aqua. Denn das einzige was als Argument hergenommen wird ist die menschliche Meinung, nicht mehr.
 
Hi,

also ich denke man sollte nicht zwischen Fisch oder Garnele unterscheiden, da sind andere Gesichtspunkte maßgeblicher.
1. Einzelgänger oder Schwarm/Gruppentier
2. revierbildend
3. Endgröße des Individuums
4. Bewegungsfreudigkeit
5. Ernährungstyp (AS verstoffwechseln sehr schnell, vorne rein und an der Seite raus, was das Wasser in kleinen Becken enorm schnell belastet)
6. Vermehrungsfreudigkeit oder Besonderheiten hierbei

Hab bestimmt noch was vergessen
Gruß
 
Hallo Heike,
ja, ich hab ja mein Dario-Trio auch im 30l Becken und war verunsichert durch verschiedene Meinungen. Wann immer ich aber ins Becken schaue, dann stehen meine Darios über dem Kies und lauern. Zumindest derzeit könnte ich mir bei ihrem 'seltsamen' Freßverhalten nicht vorstellen, sie zusammen mit anderen Fischen zu halten, weil meine Funkensalmer wie Blitze durchs Wasser schießen beim Fressen und erst mal alles in den Mund nehmen was reinpaßt und gegebenenfalls wieder ausspucken, falls es nicht schmeckt, während die Darios ewig überlegen, ob sie was überhaupt in den Mund nehmen. Zumindest ich als Dario-Anfänger würde mit deren Ernährung im Gesellschaftsbecken scheitern.
 
Hi,

das Thema kann man aber so auch nicht pauschalisieren. Auch bei Garnelen gibt es entschiedene Unterschiede.

Ich habe in meinem 300-Liter-Becken Red Fires, Nominats und Amanos. Bedingt durch einen Beckenumbau habe ich die Tiere eine zeitlang in einem 54-Liter-Becken "zwischengelagert" und dabei festgestellt, daß sich die Red Fire dort wohler fühlen.

Die Nominats nutzen die gesamte Fläche des großen Beckens ständig. Auch den Amanos würde ich nur ungern den Raum beschneiden, denn sie sind wahnsinnig bewegungsbedürftig, wie ich immer wieder feststellen muß. Aber die Red Fire sehe ich im großen Becken so gut wie nie umherschwimmen oder im Club zusammen, während sie im kleinen Becken plötzlich immer als Trüppchen unterwegs sind und sich auch nicht mehr so stark zurückziehen. Denen scheint die "Weite" des großen Beckens nicht so zu behagen.

Fazit: es kommt wohl auch hier immer auf die Art an.
 
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