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Yellow Fire - Verbesserung des Lebensraums ;)

Strohhutdieb

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Hallo zusammen,

seit nunmehr knapp 3 Monaten tummeln sich in meinem 20l Dennerle Nano Cube einige Yellow Fires.
Augenscheinlich gehts den kleinen recht gut, aber es scheint dennoch etwas nicht zu passen. Sie vermehren sich einfach kaum, besser gesagt die Jungtiere kommen einfach nicht hoch.

Die Tiere stammen auch aus reinem Berliner Leitungswasser, genauso halte ich sie derzeit auch.

Ich vermute aber, dass der Halter von dem ich Sie hab in einem anderen Versorgungsgebiet wohnt und damit anderes Wasser aus der Leitung kommt.

Leider ist mein Testkoffer noch nicht angekommen, die DHL hat mal wieder das Päckchen verbummelt. Daher hier erstmal die Wasserwerte laut Berliner Wasserbetriebe:

Natrium 22 - 57 mg/l
Blei <0,005 mg/l (ist blei für die kleinen auch giftig, wie für den Menschen?)
Nitrat 0,80 - 6,20 mg/l
Fluorid 0,10 - 0,26 mg/l
Gesamthärte 14,6 - 24,7
Karbonathärte 7,8 - 13,4
Härtebereich hart (3)
pH-Wert 7,20 - 7,80

Also hartes bis sehr hartes Wasser, ich denke mal hier wird das Problem liegen.

Was ich geplant habe und dafür schon bestellt/bekommen hab:

Dennerle Starter Bio CO², um den PH Wert etwas zu drücken und das Pflanzenwachstum zu fördern. Vorerst zum testen, aber man kanns ja günstig nachfüllen ;) - hängt schon im Becken, morgen abend dürfte die Produktion losgehen.

Sera Testkoffer für nahezu alle Werte, inklusive Kupfer. Leider noch Unterwegs - Werte trage ich dann nach bevor ich weitere Änderungen mache.

Teilentsalzer um die Kh und Gh zu senken, werde dann wohl mit Leitungswasser verschneiden auch sehr langsam damit die kleinen keinen Schock bekommen. Leider auch noch unterwegs :/ (Osmoseanlage wollte ich nicht, damit wäre zu viel Arbeit entstanden richtig zu verschneiden etc. Die Werte außer Kh und Gh passen ja soweit.

noch ein Paar Details zum Becken:
Besatz: ca. 10-12 Yellow Fire, Orange PHS
Bodengrund: Schwarzer Dennerle Kies, Dennerle Deponit Mix (war alles im Set dabei)
Pflanzen: 2x Anubias Nana, eine Davon auf einer Morkienwurzel aufgebunden, 1x Lilaeopsis brasiliens, 1x Nadelsimse, den rest kenne ich nicht bzw. finde ich grad den Namen nicht ;) Da reiche ich bilder nach.

Was nicht zu vergessen ist: Wir haben eine Gastherme (Durchlauferhitzer), die innen komplett aus Kupferrohren besteht. Daher lasse ich das Wasser immer ein paar Minuten vorlaufen, bin mir aber dennoch nicht sicher dass dann kein Kupfer mehr im Wasser ist. Die restlichen Rohre sind übrigens nicht aus Kupfer. Soweit ich weiß hilft der Teilentsalzer auch gegen Kupfer, werd dann einfch mal Vergleichsmessungen machen wenn der Koffer da ist.

Die Frage an euch ist jetzt- hab ich was vergessen, übersehen, irgendwo einen Denkfehler oder sonstiges? Verbesserungsvorschläge nehme ich auch gerne noch entgegen. :)

Danke schon mal für eure Antworten und die Infos die ich mir hier schon anlesen konnte ;)

Grüße, Hannes
 
Frag doch mal den Halter von dem die Tiere stammen nach den Wasserwerten die er hat, bevor du groß was machst.

Was genau meinst du mit sie vermehren sich nicht? Stoßen die Weibchen die Eier ab, kommt es garnicht erst zu tragenden Weibchen, oder kommt es zu Babygarnelen die aber irgendwie alle nicht überleben?
 
Hi,

hätte ich vllt. dazu schreiben sollen: Der Halter hat keine ahnung von seinen Werten ;) Er meinte einfach Leitungswasser und fertig. Mehr wusste er nicht.
Und wie oben steht, es kommen keine bzw. nur extrem wenige Jungtiere hoch. Meine Mädels tragen regelmäßig und entlassen auch (bisher soweit ich gesehen habe 3 Tragende mädels, jede min. schon 2 mal). Die ersten Tage nach dem entlassen sehe ich noch einige Jungtiere, wenige mm groß, davon sind bislang aber nur 2-3 durch gekommen.
Etwas merkwürdig finde ich daran, dass es alles Mädels waren. Meine jungs sind wohl etwas empfindlich.

Daher ist meine Vermutung dass die einfach das sehr harte wasser nicht vertragen oder eben noch minimale mengen Kupfer mit im Becken sind.
 
Die WW der Wasserwerke sind von bis Werte und von daher nicht ganz Aussagekräftig. Garnelen reagieren auf Schwermetalle (Blei, Kupfer) sehr empfindlich und ein Wasseraufbereiter für das Wechselwasser wäre angebracht. Sobald Du Werte aus dem Becken hast, kannst Du über Masnahmen zur Wasserenthärtung nachdenken.
 
Man könnte zusätzlich auch noch schauen ob die Kleinen nicht vllt im Filter landen, oder verhungern (Staubfutter? Moose?)
 
Es könnte auch daran liegen, dass dein Becken "zu sauber" ist. Wenn kein Mulm im Becken ist welcher den Kleinen als Anfangsnahrung dient, kann das ein Grund sein.
 
Ich bin von Staubfutter auf Aufzuchtfutter in Granulatform umgestiegen. Es bleibt länger stabil.
 
Hi,

danke für die Antworten :)
Also verhungern schließe ich im Moment aus. Die kleinen hatten soweit zu erkennen war immer gefüllte Därme. Mein Becken ist auch nicht Steril oder sonstiges, Mulm absaugen tu ich eigentlich nie, nur wenn es sich an einer stelle sehr stärk häuft.

Im Filter hatte ich anfangs auch gedacht und daher als die kleinen im Becken unterwegs waren mal den filter raus genommen und in nem separaten Behälter "ausgeleert". Waren danach aber auch keine minis im Becher. Hab den Dennerle Nano Eckfilter, die können also wenn dann nur im Vlies landen, da waren aber keine :/

@Jester: Ich weiß, die Werte sind von-bis Werte und relativ ungenau. Nur man sieht, dass das Wasser sehr Hart ist. Schon nach 2 Tagen in der Einlaufphase ware die Abdeckscheibe sehr verkalkt an den stellen wo wasser gegen spritzt vom Filterauslass. Auch die starken Kalkränder sprechen da für sich. Aber ich werd auf jeden Fall zuerst die WW im Becken messen, bevor ich irgendwelche Maßnahmen anfange.

Was ich noch vergaß: Wassertemp liegt immer bei 24-25°C

So, und hier noch ein paar Bilder des Beckens:
Frontansicht:
http://imageshack.us/photo/my-images/36/img0906v.jpg/

Seitenansicht:
http://imageshack.us/photo/my-images/685/img0907vg.jpg/
 
Hallo

so richtig erklären kann ich es auch nicht, aber mit Yellow fire hatte ich auch fast ein Jahr lang Probleme.
Haben sich einfach kaum vermehrt, während in einem fast gleichen Becken die RedFire sich vermehrt haben wie die Karnikel.

Ich habe dann mal wo gelesen dass "Tetra Vital" bei jemand geholfen und es seit ca 2 Monaten bei jedem Wasserechsel nun dazugegeben.

Plötzlich sind aus den 10 bis 12 YF nun insges 40 bis 50 geworden und es wuselt im Becken vor lauter Nachwuchs.

Kann Zufall sein, aber ich wollte dir meine Erfahrung nicht vorenthalten.

Gerhard
 
Hallo,

Hatte auch über mehr als 6 Monaten schöne Neon YellowFire, und trotz sehr guter Wasserwerte und gut bewachsenem Aquarium habe ich nur ein mal ein trächtiges Weibchen gesehen.
Keine Ahnung was die gestört hat?
Jetzt habe ich im selben Wasser ChristalRed und die vermehren sich vom ersten Tag an richtig gut.

Habe mir schön überlegt ob es in einigen Zuchtlienien mittlerweile zu Problemen mit der Vermehrung kommt?


Mfg Andre
 
Wenn Dein Testkoffer eines Tages ankommt, mag die Frage der Wasserwerte zu konkretisieren sein, aber generell sollte die Zucht von neocaridina auch in den von den Versorgern genannten Härtebereichen möglich sein. Dass Yellow Fire sich manchmal aus unerklärlichen Gründen nicht vermehren, habe ich schon gehört, darum scheint es hier aber nicht zu gehen, weil die Weibchen ja tagen und "nur" die Jungtiere nicht hochkommen. Mein erster Gedank war auch Nahrungsmangel - in jedem Falle sollten die Tiere sich über eine Portion Moos freuen; alternativ sollen cladiphora (Mooskugeln) auch der Wasserqualität gut tun.
Ansonsten fällt mir zur Zeit nur noch die Frage nach den Wasserwechseln ein. Eine Erhöhung der Frequenz mag die chancen der jungtiere verbessern.
 
Hallo,

die Wasserhärte würde ich als Ursache ausschließen, wenn sich die Werte nicht gerade an den obern Grenzwerten (GH 24°) bewegen, was du ja bald mittels Test nachweisen kannst.
Ich halte Yellow Fire bei GH um die 17° und KH um die 10°, sie vermehren sich von Anfang an sehr gut und die Jungtiere kommen auch hoch. Wohl nicht jede Mini-Garnele, die ich da rumwuseln sehe , schafft es, aber das ist ja normal, denke ich.
Gibst du Wasseraufbereiter ins Wechselwasser? Bei Kupferrohren könnte das sinnvoll sein.
Jetzt überlege ich gerade, was mache ich, was bei dir nicht gegeben ist laut Beschreibung.
Also: Ich habe ein extrem dicht bepflanztes Becken, mit vielen Pflanzen, die sich als Versteckmöglichkeit eignen (Moos, Süßwassertang, Mooskugeln). Ich mache wöchentlich große Wasserwechsel von 50% (verhindere dabei ein Ansaugen der Minigarnelen durch ein Stück Filtermatte im Schlauchansatz), und ich dünge wegen der Pflanzen großzügig, beides schadet den Garnelen offenbar nicht! Gefüttert werden die Jungtiere nicht extra. Sie fressen bei den "Großen" mit, die auch nur sehr mäßig Futter bekommen. Einmal in der Woche frische, überbrühte Blätter (Brennessel, Walnuss, Löwenzahn, Giersch), und 1-2mal Garnelen-oder Fischfutter, davon jeweils nur ein paar Körnchen.
Es sind recht viele Schnecken (PHS, TDS) mit im Becken, auch ein paar Hydren. Die YF entwickeln sich sehr schnell, von den Jungtieren von Mitte Mai haben die ersten Weibchen jetzt einen Eifleck.
Das nur als Ansatz, vielleicht fällt dir etwas auf, das du bei dir nicht so umgesetzt hast.

Edit: Der Filter (Aussenfilter) ist ziemlich stark eingestellt, so, dass die Garnelen gerade so nicht weggespült werden, wenn sie auf dem Boden rumkrabbeln. Das Ansaugrohr ist mit einem Nylonstrumpf gesichert.
 
Stimmt, ganz vergessen die TWW anzugeben :)
Ich wechsel 1x Woche ca. 30% des Wassers, mal etwas mehr, mal etwas weniger - je nach temperatur also wie viel wasser über die woche nachgefüllt wurde wegen Verdunstung..

Ich weiß eben im Moment auch nicht mehr weiter..
Moos wäre noch eine Idee, da muss ich mir mal überlegen wie/wo ich noch was rein bekomme.
Wobei ich bisher dachte, dass die Lilaeopsis brasiliens als "Moos" reicht. Zumindest wuseln die größeren Nelen und auch die minis - wenn mal welche da sind - da ständig drin rum.
 
hi Stefanie,

Wasseraufbereiter nutze ich nicht, aber ich probiers einfach mal ab nächstem TWW damit, hab noch welchen hier vom Set :) TWW is eh morgen fällig.
Mal gucken ob ich eine Veränderung im Verhalten erkennen kann.
Füttern tu ich auch recht wenig, 1-2 mal die woche gibts bisschen Crusta Gran, sonst sind auch immer SMBB mit drin, Teilweise gibts auch mal nen überbrühtes Krischblatt (haben nen Riesen Baum im Hinterhof ;) )
PHS sind auch jede menge drin..
Bleibt nur der Ansatz mit dem Wasseraufbereiter. Hatte davon nicht allzu viel gutes gehört, daher bislang weg gelassen.

Und hoffentlich kommt der Testkoffer bald ...
 
Stimmt, Herbstlaub oder SMBB sowie Erlenzapfen sind auch immer im Becken.
Wasseraufbereiter ist normalerweise auch nicht notwendig. Nur hast du bekannter Maßen Kupferrohre, und ganz theoretisch könnte es zu viel Kupfer für die Minis sein, wo die adulten Tiere es noch wegstecken. Der Aufbereiter bindet ja Kupfer, also einen Versuch ist es wert, denke ich.
 
ok, dass der Kupfer bindet wusste ich nicht :) danke für den Tip!
dann werd ich den ab jetzt beim TWW mit rein machen, hoffe es wirkt. Meine größte Dame trägt schon wieder seit 2,5 Wochen, bald müsste es soweit sein dass sie entlässt.
Bei dem thema fällt mir ein - ich hab die kleinen am Dienstag das letzte mal gefüttert... ich geh mal blätter pflücken :D Perfekter tag dafür, die sind vom Regen jetzt schon schön abgewaschen...
 
Hallo,

ich habe auch seit ca 4,5 Wochen einen kleineren Trupp YF neons, und ich kann bestätigen dass sie manchmal etwas zickiger reagieren können.:arrgw:

Kurz nach dem Eingewöhnen hatte ich die Beleutung dauerhaft an und auch ruck zuck 4 Weibchen Eier tragend, dann ok hatte ich die Beleutung mal ne Weile aus, was daher auch meine Schuld mit gewesen sein kann, wobei das Nachbarbecken aber sehr viel abstrahlte, aber dabei verloren 3 der 4 tragenden dann leider Ihre Eier.

Da ich die Beleutung bei Ihnen nun standartmässig wieder an habe, hat zwischenzeitlich auch wieder teu, teu, teu ein weiteres Weibchen frische Eier und fast alle Weibchen tragen einen dicken fetten Eifleck, ich bin mir aber wirklich fast zu 100 % sicher dass es selbst meine 3 Band Black Bee mühelos weg gesteckt hätten mit der wechselnden Beleuchtung.

Ausserdem war den YF unmittelbar nach dem Transport an Ihrer extremen Stressblässe deutlich anzumerken dass Ihnen der Transport wohl etwas zugesetzt hatte.

Ok es hatten zwar alle gepackt aber im ersten Augenblick sahen sie einfach nur noch total entfärbt aus, erst nach einigen Stunden in einer Glasschüssel kamen die langsam wieder zu sich und zeigten dann, die aller meisten von Ihnen auch den charakterischen sehr schönen gelben Neon Streifen.

Da ich diesen gerne weiter festigen möchte, hatte ich auch erstmalig zwei weniger intensiv gefärbte in ein anderes Becken gesetzt, so dass zumindestens nun nur noch Männchen mit gelbem Neonstreifen auch im Nacken sich im Becken befinden - sollten sie mal endlich los legen ???

Gruß
Michael
 
Hi Micha,

komisch, bei mir trägt eigentlich immer zuerst die einzige Neon Dame die ich habe :) Die hat in den 3 monaten schon 3 mal getragen..

Und kaum redet man über die Minis, seh ich grad während ich das Kirschblatt rein mache das hier:
Unbenannt.jpg
Zumindest scheints aus dem letzten Wurf eine/r geschafft zu haben :)
Sieht man auf dem Fotos schlecht, aber er/sie scheint mir gut genährt, der Darm is randvoll ^^
 
Hallo nochmal,

Strohhut, also wenn die Normalen noch zickiger sind dann bin ich doch froh darüber dass ich die neons habe.:)
Ok wäre zwar kaum auszuhalten wenn die ausser nur schön zu sein sich mal endlich um gecheite Zucht drum kümmern würden, aber wie gesagt gut dass es dann nicht die Normalen sind und zumindestens das letzte Eier tragende Weibchen nun hatte sich ja nun mal ganz sicher mit einem Neon Männchen nur eingelassen.

Es kann aber auch sein es lag bei meinen am Alter, waren noch sehr klein als ich sie erhalten hatte, und auch bei den ersten Eierchen da kann man bzw Weibchen ja schonmal was von wieder abwerfen, es müssen ja nicht grundsätzlich gleich schlechtere Mütter sein desshalb.

Und Glückwunsch zu Deinem Nachwuchs am Filter

Gruß
Michael
 
Hi zusammen,

kleines Update:
Heute war ja der TWW fällig, scheinbar gerade zur rechten Zeit. Meine tragende Neon Dame hat sich in Ihre lieblings Anubias zurück gezogen, gestern waren auch schon schwarze Punkte in den Eiern zu sehen. Vermutlich ist sie gerade dabei zu entlassen :D
Seit dem TWW hab ich schon 2 Minis vom letzten Wurf gesehen, wie sie sich am Kirschblatt vergriffen haben :)
Scheinbar gefällt gerade den kleinen das Wasser mit Aufbereiter wirklich besser, bis gestern wusste ich nichtmal dass ich so kleine Nelen im Becken paddeln hab.
Auch der rest ist fröhlich am rumpaddeln, besonders die paar verbliebenen Kerle drehen grad richtig auf :D


Ich werds auf jeden fall weiter beobachten, mal gucken was sie zu der CO² Anlage sagen wenn die erstmal richtig angelaufen ist. Pflanzen hab ich ja eigentlich genug drin damits nicht zum Sauerstoffmangel kommt.

P.S: Kirschblatt schein voll der Hit zu sein, die bleiben sogar drauf sitzen wenn das Blatt durch die Ströhmung beim TWW durchs Becken treibt :D Das stört die nicht im geringsten..
 
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