Get your Shrimp here

Was spricht gegen höheren KH bei Taiwanern und Bees?

Und das ist irgendwie zu wenig oder wie? Wär mir neu, dass die Tiere soviel CO2 brauchen :D
 
Also um bei KH 6 auf einen PH Wert von 6,5 zu kommen brauchst du einen CO2 Gehalt von 55,8mg. Das überlebt kein Tier. Darum wundere ich mich etwas und vielleicht kann mir das jemand erklären. Is aber auch wurscht.

Is halt erstaunlich das sich die Tiere laut deinen Infos auch bei KH 6 vermehren sollen. Also ich muss es so formulieren, mich erstaunt es.
 
Ich müsste den Gehalt mal messen, aber da ich eine grosse Oberflächenbewegung habe, kann der Wert nicht so hoch sein, da damit das CO2 ausgetrieben wird. Nebenbei, laut Tabelle wäre der Gehalt an CO2 bei einem niedrigeren PH und KH sehr viel grösser.
 
Zuletzt bearbeitet:
? Ich klinke mich jetzt einfach mal aus aus dem KH - PH gedöns.

Berichte uns einfach weiter wie es deinen Taiwanern geht und ob die jungen durchkommen. Viel Spaß mit den Süßen :)

Gute Nacht
 
Hallo Claudia,
unser Regenwasser kann je nach Region mehr oder weniger belastet sein durch Umweltgifte. Auch je nachdem wie es aufgefangen wird spielt das sicher auch noch eine Rolle. Ich würde es heute über Aktivkohle filtern für das Garnelenbecken. Nein, ich würde mir einen Osmoseanlage für 40 Euro kaufen, den leider weis ich heute mehr als vor einigen Jahren und ich gehe möglichen Problemen gerne aus dem Weg bevor sie auftreten könnten.

Wasser(werte) sind im allgemeinen ein interessantes Thema finde ich. Manche Dinge lassen sich jedoch nur in Langzeittests selbst feststellen und/oder idealerweise zusammen mit Freunden wo man weis wie sie arbeiten und man sich auf sie verlassen kann. Den nur so lassen sich wirklich aussagefähige Rückschlüße ziehen welche einen praktischen Nutzen haben. Ich meine das so: z.B. die Aussage, "bei mir kommen Taiwaner in GH 20 und KH 15 nicht hoch", leuchtet jedem ein. Ja aber warum? Weil es überall steht? Das ist Konsens, überall wo man fragt. "Glauben" es liegt an der KH oder nicht. Oder ist es die hohe Härte? Kann man auch "glauben". Gehört man nicht zur Fraktion "glauben" dann probiert man das - vielleicht im Leitungswasser - und - es ging schief, also "glaubt" man es geht nicht. Punkt. Und das ist eigentlich genau der Punkt, an dem - wenn es mich interessieren würde - anders vorgehe. Will ich also wissen warum es nicht funktioniert, dann müssen zuerst mal Überlegungen her warum schreiben die alle das es nicht funktioniert? Das zweite was ich mich fragen würde ist, kein einziger hat die 100te möglicherweise komplexen Parameter erwähnt - oder gar berücksichtigt?
Also selber testen, aber richtig:
Osmosewasser auf GH 20 bringen und KH 15. Warum Osmosewasser? Dann ist schon mal der komplexe Parameter Leitungswasser weg, den wer weis was da so mitkommt in der hohen GH / KH Konzentration. Weg mit diesem Risiko. Dann die Tiere in das neue Wasser rein. Nächster Parameter: Schadstoffe durch Futtereintrag das aufschaukeln könnte 100% verhindern => wöchentlich 90% WW => 0% Risiko => Shrimps schwimmen 24/7 in betonhartem Frischwasser. Dann mal, dass das ganze aussagefähig ist noch ein Becken nebenanstellen, mit perfektem GH6 KH 0 Osmosewasser => die Brüder & Schwestern aus dem Betonwasser rein. Das ganze 1 Jahr betreiben und schauen. Idealerweise wie schon erwähnt machen das zwei Freunde mit. Dann Fazit ziehen. Ich denke mancher wird über das Ergebnis überrascht sein. Ob das nun perfekt ist oder nicht ist nicht die Frage, die Frage war geht es und wen ja wie.
Diesen Test kann man natürlich nun in zig Variationen durchziehen und irgendwann kann man ganz genau sagen an was es wirklich hängt, dass es funktioniert oder nicht. Ohne einen solchen aussagefähigen, dokumentierten Mehrfachtest, tappen wir weiterhin im dunkeln und behaupten und glauben.

Denken wir ein paar Jahre zurück, bevor es das Bienensalz gab. Es klappte nicht so gut bei den allermeisten. Dann kam das Bienensalz, man sah, probierte, es siegt, es ist heute Standard. Nun, es reicht vielen das es funktioniert, mir nicht, ich will wissen warum es funktioniert. Was so anders ist wie bei den vielen anderen Aufhärtersalzen die vorher nicht so gut funktioniert haben. Ist man aufmerksam, weis man das auch: Es liegt daran, dass in dem Bienensalz Mineralien und Spurenelemente enthalten sind, welche in normalem Aufhärtersalz nicht enthalten sind. Das ist das große Geheimnis, aber was bewirken die Spurenelemente? Sie bewirken, dass sich die Mikrofauna gut ausbilden und entwickeln kann. Also Bakterien, Einzeller und alles was da so kreucht und fleucht. Nun gut, was haben die Garnelen davon? Wieso klappt das plötzlich viel besser mit dem Nachwuchs? Auch ganz einfach beantwortet: Mit schwacher Mikrofauna ist das Aquarium wie eine Wüste. Mit üppiger Mikrofauna ist das Aquarium eine grüne Wiese. Und die Shrimps sind die Kühe, die fressen sich satt an der Mikrofauna => mehr Junge überleben in der grünen Wiese. Ganz simpel eigentlich.

Da diese Wiese irgendwann mal mit der wachsenden Anzahl Shrimps keine Change mehr hat üppig dazustehen, weil sie sofort gemäht wird sobald ein Zipfel rausguckt, ab da geht es wieder rückwärts => weniger junge, weniger kommt hoch. Mehr "von irgendwas" füttern hilft auch nicht. Es hilft nur zu überlegen: Okay, da sind kleine Shrimps die aus dem Ei in eine Wüste fallen. Das ist schlecht, die überleben das oft nicht. Das Gras der Wüste kann nicht mehr schnell genug wachsen, spitzelt es raus, kommen 10 Shrimps und mähen es ab, weg ist das Hälmchen. Also was tun. Futterplättchen/Stick reinwerfen. Okay, die direkt 0,002 mm anliegende Mikrofauna schreit hurra! Was zu mampfen! Zack ist sie mitgemampft, von den hechelnden und kämpfenden Shrimps was zu ergattern von dem viertel cm² Futter. Derweil verhungern übrigens überall die kleinen in der Wüste....
Okay, überlegen, kommen die Minis nicht zum Futter und haben keine Change am Futter, muss das Futter zu denen. Pulver ist die Lösung - Staubfutter! Okay, Staubfutter ist ganz fein, geht überall hin, leuchtet ein, alle haben zu fressen - gute Idee und umgesetzt. Es wird ein wenig besser! Aber es kommt immer noch nicht soviel hoch wie dürfte/könnte. Warum? Fressen liegt überall an im Aquarium grob verteilt, auch tief im Soil, da das Futter leider etwas gröber ist in den meisten Bestandteilen. Die größeren Shrimps freuen sich, endlich kein kämpfen mehr und gechillt die Bodengrundkörner umdrehen und graben, Bauch vollhauen - aber - die frischgeschlüpften sind noch eine Problem, also sind die schleckig? Nein, die warten drauf bis jemand vorbeikommt und ihnen erklärt wie ein 80-100 µm Partikel bei denen in die Nuschel geht, welche etwa nur so groß ist für ein 5 - 10 µm Brocken und welche dazu noch in ausreichender Menge vorliegen muss, dass er nicht (ver)hungert. Leider kommt nur ein Erwachsener Shrimp vorbei und sagt Pech Kleiner, zu groß für dich. Der besorgte Halter des Kleinen fragt sich, was kann ich tun um die kleinen zu retten und stöbert im Internet "Jungarnelen kommen nicht hoch" und "Die Mikrofauna hat auch Hunger". Er hat Glück (oder eher die kleinen Shrimps), er trifft im Internet auch noch auf Polytase und kommt noch zufällig beim Shrimppudding vorbei. Was soll man sagen, die kleinen (und die großen) schreien hurra, wir lieben dich mein Halter, dass du gefunden hast was perfekt für uns ist und bedanken sich mit freudiger Reproduktion und langem Leben (wenn die vielen anderen Parameter auch stimmen).

Hab ich jetzt einen Roman geschrieben, hoffentlich kann man mir etwas folgen :D

LG Tom

[mod]der micha hat mal etwas aufgeräumt[/mod]
 
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