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Warum 0µs erstrebenswert?

einhirschzeller

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

Ich habe da mal eine Frage und finde darauf keine zufriedenstellende Antwort.

Kurz zu meiner Ausgangssituation:
Ich habe mir ein 54 liter Becken eingerichtet, da ich wieder Garnelen(Redbee o.ä.) halten möchte. Ich möchte dieses mal wirklich alles richtig machen, da sich in meinem letzten Becken irgendwie jede Woche eine Garnele veranschiedet hat, und ich weiß nicht warum. Das möchte ich unbedingt verhindern.

Ich habe mit dafür eine Compact 130 Osmoseanlage gekauft. Ich habe ein Ausgangswasser über 600µs...
Ich habe alles einlaufen lassen und gründlich gespült. Am ende bekomme ich ca. 50µs aus der Anlage raus.
Das ist keine High-Tech Anlage aber ich meine über 90% Filterung ohne Mischbettharzfilter oder Ähnliches ist doch ok?

Dieses Wasser härte ich jetzt mit einem Bienensalz noch bisschen auf, dann habe ich ca. 280µs im Becken.
Akadama Bodengrund senkt die KH auf 0 und den PH auf ca 6,6.

Jetzt meine Frage:
Warum schalten so viele Leute noch einen Mischbettharzfilter o.ä. hinter die Osmoseanlage, damit sie 0µs erreichen? was bringt es für Vorteile und ist es wirklich nötig? Was sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Basti
 
Hi Basti,
Viele benutzen den Mischbetthartzfilter um Giftstoffe aus dem Wasser zu filtern.
Bei den einen sind die Leitungen selbst ein Gift Problem, bei anderen wird den Wasser etwas zugesetzt das uns nicht schadet, aber den Garnelen.
Notwendig ist er daher nicht unbedingt.
LG Laura
 
Hallo Basti,

ich persönlich betreibe nach der Osmoseanlage (aus der das Wasser schon mit 3-5µS kommt) auch einen Mischbettharzfilter, seit dem ich im Pflanzenbecken mal eine Algenexplosion hatte, die auf Silikat zurückzuführen war. Unsere Leitungen werden in unregelmäßigen Abständen mit Silikat-Photphat-Verbindungen gespült.
Das Silikat ein Sonderfall ist und in wesentlich schlechterem Verhältnis von Osmoseanlagen zurückgehalten wird hatte ich mich für den Mischbettharzfilter entschieden - und seitdem keine Probleme in dieser Hinsicht mehr.

Gruß
Stefan
 
Hi,

Danke für eure Antworten. Ich werde mal den Silikat Wert im Auge bahalten. Ich gehe jetzt aber davon aus, dass ich problemlos in diesem Wasser Garnelen halten kann. Sollten sich keine unregelmäßigkeiten im Wasser erkennen lassen, werde ich so in ca. 1,5- 2 Wochen die ersten Garnelen einsetzten. Ich habe einen überdimensionierten Eck-HMF in dem Becken, und ich hoffe, dass die Bakterien Unregelmäßigkeiten dann im Griff haben werden. Mal kuken. Ich hoffe, dass alles gut gehen wird mit meinem Wasser... Das Betonwasser aus meiner Leitung ist wirklich schwierig... Algenproblme hatte ich allerdings noch nie, und ich habe über viele Jahre mehrere z.T. auch große Aquarien direkt mit diesem Wasser betrieben.

Ich habe noch eine kleine andere Frage:
Ich habe das Osmosewasser mit ca. 50µS in das Beckengeschüttet. Ich habe dann dummerweise den Leitwert nicht direkt im Becken gemessen. Auf meinem Beesalt steht: ein Löffel Salz macht 40 Liter Osmosewasser auf ca. 250µS. Da ich ja schon 50µS von Beginn an hatte habe ich ca. 60% "Löffelinhalt" aufgelöst und dann in das Becken gegeben. Am nächsten Morgen habe ich dann 350µS gemessen. Wie kann das sein?
Mit teilwasserwechseln habe ich dann den Leitwert schon wieder in den Griff bekommen. Liegt das vielleicht an dem Hohen Ph-Wert den das Wasser von Grund auf bei mir hat? (knapp 8)
Soll ich einfach mal abwarten und den Bodengrung seine Arbeit machen lassen, oder muss ich irgendwie eingreifen?

Grüße
 
Hallo,

wegen unserem GH 30+ Leitungswasser (leitwertmessgerät zeigt x1000 an ;)), welches auch mit Polyphosphaten und Silikaten behandelt wird, muss ich natürlich auch Osmosewasser benutzen. Meines hat eine Resthärte von 60µs und ich benutze es ohne zusätzliche Behandlung. Die Osmoseanlage holt so ziemlich alles raus, der letzte Rest macht nichts mehr.
Mit Silikat hatte ich bisher auch noch nie ein Problem.
 
Super danke. Ich werde das jetzt mal so versuchen. Ich werde dann in so ca. 1-2 Wochen berichten was sich so tut in meinem Becken :)

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Hi,
ich habe rausgefunden warum mein Leitwert nach dem Aufsalzen zu hoch war.
Ich habe mehrere verschiedene Aquarien in meinem Keller, und ich habe kein 54 Liter Becken aufgestellt, sonder nur ein 45 Liter Becken. xD
Sowas ist mir auch noch nie passiert :O Auf jeden fall war dann natürlich die dosierung vom Bienensalz zu hoch. nur falls es noch jemanden interessiert.

Ich werde mir übrigens jetzt doch einen Mischbettharzfilter kaufen, weil ich irgendwie damit nicht zufrieden bin, wenn noch schadstoffe im Wasser sein könnten, und die 30€ machen das Kraut jetzt auch nicht mehr fett.

Grüße
 
Hallo Sebastian,
du salzt aber jetzt nicht etwa im Becken auf oder?
LG Norbert
 
Hi Norbert,
nein ich habe das in ne kleine schüssel mit osmosewasser und dann bisschen umgerührt und dann rein.
Aber da ja noch kein besatz drinnen ist müste es doch voll egal sein ob ich im becke aufsalze oder extern in irgen einer schüssel, oder?

Grüße
Basti
 
Ja, das schon aber bitte nur solange keine Tiere drin sind, ab da solltest Du alles vorher aufsalzen.
LG Norbert
 
Könnt ihr mir sagen was das für komische schleimblasen sind? :0

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Hallo Sebastian!

Das ist Biofilm/Bakterienrasen. Tritt vorwiegend in besatzlosen Becken während der Einfahrzeit auf. Sobald du Besatz drin hast werden die Tiere den Bakterienrasen auffressen.
 
Hi,
Vielen Dank für die Info. Dieser Biofilm ist mittlerweile echt sehr stark vertreten. Ist das auf einen zu hohen Silikat gehalt im Wasser zurückzuführen? Ich habe jetzt auf jeden fall ein Mischbettharzfilter gekauft und werde das Wasser jetzt in den nächsten 7 Tagen mit 2 90% Wasserwechseln mit dem aus dem Mischbettharz wechseln. Dann sollten wirklich alle Stoffe aus den Wasser draussen die ich nicht haben möchte. Danke auf jeden FAll für die immer schnelle Hilfe.
 
Nein, der kommt durch die Stärke im Holz und verschwindet sobald diese zersetzt wurde. Silikat äußert sich in braunen Ablagerungen, welche sich sehr leicht entfernen lassen. Sogenannte Kieselalgen, die vom Silikat leben. Sieht man oft an den Scheiben.
 
ah okey super danke :D
 
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