Get your Shrimp here

Unverhofft kommt (nicht so) oft ...

Hihi, ich muss da auch immer an meine Kindheit denken. Wir hatten Festen Camping platz am Baggersee. Dort haben wir die immer versucht mit dem Eimer zu fangen. Die Erfolgsquote war äußerst Mau aber wir Kinder Stundenlang beschäftigt. Mit der Beute im Eimer sind wir dann mit dem Bollerwagen über den Kampingplatz gezogen um Fische zu verkaufen. Irgendwie hat sich immer jemand gefunden der sie uns für 50pf "abgekauft" hat und uns dann gebeten sie wieder in den See zu setzen.
Der Lohn wurde dann in ein Eis am Stiel sm Kiosk investiert.
 
Dem stimme ich zu, meine jetzt 10 Enkel sind teilweise echt handysüchtig. Und die, die es noch nicht sind, sind noch zu klein:drool5:
LG Winni
 
Kleines Geburtsdrama im Hause Medaka

Der kleine Kerl hat die Eihülle mit der Schwanzspitze durchstoßen. Der gesamte Hinterleib hängt draußen, aber das Loch ist nicht groß genug, um mit dem Kiemenbereich hindurch zu schlüpfen (zumal die wenigsten Fische einen Rückwärtsgang haben).

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(Er passte nicht komplett in den Focus).

Man hat mir geraten, ihn mit einigen Wenigborstern in ein kleines Gefäß zu setzen. In der Hoffnung, dass die Würmer die Eihülle schneller fressen, als das Bürschchen seinen Dottersack (ich gehe davon aus, dass es ein Männchen ist - einer Frau passiert soetwas einfach nicht!).

Daraufhin habe ich erstmal eine halbe Stunde nach Wenigborstern gesucht (wenn man die Viecher mal braucht, findet man nie welche).
Jetzt sitzen alle zusammen in einer Invitro-Schale.
Ich hoffe, das hilft ...
 
Der kleine Kerl hat die Eihülle mit der Schwanzspitze durchstoßen. Der gesamte Hinterleib hängt draußen,
au Backe, sowas wie "Steißlage"
Man hat mir geraten, ihn mit einigen Wenigborstern in ein kleines Gefäß zu setzen. In der Hoffnung, dass die Würmer die Eihülle schneller fressen, als das Bürschchen seinen Dottersack
hoffentlich funktioniert es

Der Schenkende (Chirurg) hat sofort eine Prä-Schlupf-Rückverlagerungs-OP vorgeschlagen ..
(:faint:)
oder eine Ei-Hüllensprengungs-OP

Drücke dem Fischlein ganz fest die Daumen!

LG
Andrea
 
Die Bilder sind wirklich klasse, aber ...

... ich würde dem Fischlein jetzt damit nicht alle Energien rauben.
Mutter Natur hat den Energievorrat genau berechnet für Schlupf und bis zum Selbst-Freß-Beginn.

Auch Babys verspüren Angst und
Angst ist ein Energieräuber.
 
Hallo @Katzenfische,

ich unterscheide zwischen "Schaulust" und Diagnostik.
In diesem Fall ging es um die Fragen:
Was genau ist passiert?
Wie ist die Lage jetzt?
Lebt der Patient überhaupt noch?
Kann ich helfen (ich würde eine Steißlage ja auch nicht sich selbst überlassen)?

Es gab noch ein zweites ungeschlüpftes Ei. Auch dieser Kandidat hing gestern nur mit dem "Schwanz" aus dem Ei. Durch leichtes anpusten mit Wasser konnte er sich befreien.
Auf dem Bild, das ich vormittags von dem Ei gemacht hatte, kann man erkennen, dass er zu groß war um sich noch im Ei zu drehen und, dass auf der Eihülle bereits Algen wachsen (was ihre Flexibilität verändern dürfte).

20210622_202025.jpg

Meine persönliche Erkenntnis daraus lautet, dass es durchaus Sinn macht, die Schlupfzeit über die Temperatursteuerung möglichst kurz zu halten.
Lange Reife ist nicht immer positiv.
 
ich unterscheide zwischen "Schaulust" und Diagnostik.
In diesem Fall ging es um die Fragen:
Was genau ist passiert?
Wie ist die Lage jetzt?
Lebt der Patient überhaupt noch?
Kann ich helfen (ich würde eine Steißlage ja auch nicht sich selbst überlassen)?
:thumbup:

au Backe, sowas wie "Steißlage"....
oder eine Ei-Hüllensprengungs-OP
Sorry, mein Post über den Unglückswurm war ein wenig flapsig!
Auf die Idde mit dem Borstenwurm muss man auch erst mal kommen, mehr an Hilfe kannst du wohl auch nicht anbieten!
:thumbsup:
Es gab noch ein zweites ungeschlüpftes Ei. Auch dieser Kandidat hing gestern nur mit dem "Schwanz" aus dem Ei. Durch leichtes anpusten mit Wasser konnte er sich befreien.
Super!
:thumbsup::thumbup::thumbsup::thumbup:
Ich werde schon wieder flapsig: "Geburtshilfe beim Baby-Fisch".
Einfach nur zugucken wie die Geschichte böse endet - würde ich auch nur sehr ungern!! :heul:


Meine persönliche Erkenntnis daraus lautet, dass es durchaus Sinn macht, die Schlupfzeit über die Temperatursteuerung möglichst kurz zu halten.
Lange Reife ist nicht immer positiv.
Zu dieser Erkenntnis kannst du nur beim Versuch, Fische aus Eiern aufzuziehen, kommen!
:yes:
Durch leichtes anpusten mit Wasser konnte er sich befreien.
Wären das Fischchen in meiner Obhut ... ich könnte das Problem mit bloßem Auge ja gar nicht sehen und somit auch nicht helfen...
:(
Ich drücke dir die Daumen, das die andern problemlos schlüpfen, das es auch mit dem Füttern klappt ... und du dich bald über Medakas in einer Größe "easy to handle" freuen kannst

LG
Andrea
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Andrea,

ich habe das nicht als flapsig empfunden. Die Steißlage passt als Vergleich schon sehr gut.

Der Unglücksrabe hat es leider nicht geschafft.

Der Schlupf ist jetzt durch. Es sind 10 Lame und 8 Blue geworden - und bis jetzt geht es allen gut. Sie schwimmen mit kugelrunden Bäuchen durch ihre Boxen.

20210623_211411.jpg

20210623_211039.jpg
 
Hallo Karin,
super! Kugelrunde Bäuche hört sich prima an!
Also hast du auch passende "Infusorien" und wenn nix GAU-mäßiges geschieht ....
Freue mich mit dir!
LG
Andrea

Ich habe schon versucht das Gelege von Pimephales separat aufzuziehen, geschlüpft sind sie, aber wegen der Ernährung hab ich sie wieder in den Teich gesetzt...
Angezettelt hab ich das, weil ich zu der Zeit massenhaft große Libellenlarven hatte und befürchtet habe, die fressen alle Minifischchen auf.
 
PS: Lame? die müssten so Glitzerschuppen haben?
Bin gerade völlig platt - wie kannst du das unterscheiden??!
:confused:
Beim Nachwuchs im Teich braucht es bei mir schon eine gewisse Größe, bis ich Moderlieschen von Bitterlingen unterscheiden kann und die haben immerhin völlig andere Körperformen.
:banghead:

LG
Andrea
 
Ich kann das unterscheiden, weil ich sie getrennt und beschriftet bekommen habe und sie ebenfalls getrennt und beschriftet ausbrüte und aufziehe ...:D
 
ich unterscheide zwischen "Schaulust" und Diagnostik.
In diesem Fall ging es um die Fragen:
Was genau ist passiert?
Wie ist die Lage jetzt?
Lebt der Patient überhaupt noch?
Kann ich helfen (ich würde eine Steißlage ja auch nicht sich selbst überlassen)?
Ich hab Dir in keinster Weise "Schaulust"vorgeworfen. Das war von Dir mir gegenüber zu emotional.
Aber ich drücke es trotzdem aus:
Es ist wissenschaftlich bekannt, daß wenn man Schwächlingen und fehlgeformten Exemplaren aus dem Ei hilft, man die Zukunft der Gesamtpopulation schwächt, weil ungünstige Gene (z. B. - zu schnelles Wachstum, - nicht genug Kraft im Ei umzudrehen) dann auch weiter vererbt werden.
Bei kleinen Populationen mag das verzeihlich sein, wenn man diese Tiere nicht abgibt, sondern behält und im größerem Bestand bei weiteren Generationen die natürliche Auslese von Schwächlingen respektiert.
Helfen ist interessant und bei Gelingen ein großes Erfolgserlebnis. Ist aber nicht stammstärkend, sondern emotional.
Entschuldigt meine Nüchternheit.
 
Hi @Katzenfische,

das hast du, glaube ich, mißverstanden.
Der Schaulust-Satz war eine rein sachliche Feststellung meiner Beweggründe.
Ich handle entweder aus Neugier, oder weil es ein Problem zu lösen gibt.
In diesem Fall war es letzteres ...

LG
Karin
 
hallo Karin @Brackiefan , dann ist ja alles gut.

ich bewundere wirklich Deine detailgenauen aquatischen Bemühungen.
Wer kann und macht das schon - Hut ab !

Nur bei Jungfischen aus den Eiern holen hatte ich halt die Bedenken, die ich in Post #36 beschrieb.
Und wie das so ist in der Gesellschaft, manchmal hat man Angst was die Wissenschaft so macht und ob das der Population mehr nützt oder schadet.
Dem einzelnen, Mensch oder Tier wünsche auch ich immer bestes Gelingen.
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ich mach Dir hier mal ein kleines Beobachtungsgeschenk zur Versöhnung :keks: :
Meine unwissenschaftliche Beobachtung war vor ein paar Jahren bei zwei Stahlhelmschnecken.
Auch ein "Unverhofft-kommt-nicht-so-oft".
Sie haben den Ruf, daß sie bei Aquarienumzug oder Wassertypwechsel ihre Farbe etwas verlieren können. Also eine negative Veränderung der äußeren Oberfläche ihres Hauses erleiden und daß sie die odentliche Oberfläche nicht wieder aufbauen können. Die ganz neue Oberfläche von der selben Schnecke aber bei weiterem Größenwachstum im neuen Habitat jedoch wieder schön weiter aufgebaut wird.
Nach dem Kauf von zwei dieser Schnecken passierte dies auch bei einer von diesen beiden (BlackBjauty).
Nach einigen Jahren in meinem Besitz passierte es jedoch, daß BlackBjauty von Blacky (die schön schwarz gebliebene) mit Eierkokons vollgepappt wurde.
Als diese Kokons dann nach längerer Zeit abfielen konnte ich erfreut feststellen, daß an diesen Stellen die Oberfläche des Schneckenhauses von BlackBjauty wieder repariert war.
Nachdem Du Dich auch mit diesen Schnecken beschäftigst, dachte ich, es könnte Dich interessieren.
 
Hallo @Katzenfische,

du siehst in meinem Handeln mehr als da ist. Ich hätte den kleinen Kerl nur gern aus seiner besch..... Lage befreit. Er tat mir einfach leid.

Vielen Dank für die Schneckengeschichte.

LG
Karin
 
Der Schenkende hat sich mittlerweile in sein Geschenk verliebt und kommt regelmäßig zum Fisch-Babysitting.
Gestern war er im 1. Stock (bei den Fischbabys) um ein Artemia-UFO anzusetzen, während ich im Erdgeschoss beschäftigt war.

Er ruft: "Wieviele Eier kommen da denn rein?"
Ich: "Ein halber Meßlöffel voll."

2 Minuten später.
Er: "Die passen da aber nicht alle rein!"
Ich: ":confused:".

5 Sekunden später war ich oben.
Das Problem: Ich hatte blöderweise ein amerikanisches Scoopmaß (ähnlich den deutschen Kaffeelöffeln - nur größer) neben den beiden Baby-Boxen liegen, da man damit ganz prima die Larven fangen kann. Das war der einzig sichtbare Meßlöffel ...
In dem UFO befand sich etwa der Gegenwert von 8-10 Artemiameßlöffeln.
Ich habe dann schnell meine anderen beiden UFOs startklar gemacht (was gar nicht so einfach ist, wenn man zeitgleich von Lachkrämpfen geplagt wird) und wir haben die Eiermenge gleichmäßig auch alle drei verteilt.

Heute bin ich, ohne Übertreibung, alle 15 Min. dabei die Siebe in einen Becher Meerwasser zu leeren, damit die nachrückende Brut wieder Platz hat.

20210630_120058.jpg
Etwas viel für 18 Minifische ...

Die Fische selber sind mittlerweile von Larven zu Babys mutiert. Da sie eher farblos sind und in Kunsstoffboxen gehältert werden, sind Fotos schwierig.
Ich habe es trotzdem versucht.

20210630_115943.jpg

20210630_115842.jpg
 
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