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Red Bees und Black Bees verschwinden/sterben nach und nach

Graziosa

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Hallo zusammen,

nachdem bei unserem Erstversuch im Dezember 2012 mit Red und Black Bees der ganze Bestand recht schnell innerhalb zwei Wochen verstorben war (wir haben die zwei letzten Überlebenden dem Züchter zurückgegeben, damit die nicht auch noch sterben), haben wir herausgefunden, dass unser pH Wert zu hoch war und dass evtl. diese blöde Mopaniwurzel auch schuld war. Wir haben das Becken dann neu eingerichtet, und diesmal alles ganz genauso gemacht, wie der Züchter es hat. Mit Red Bee Sand, Bodenfilter und Luftpumpe und Stuttgarter Leitungswasser.

Nach ca. 6-8 Wochen zogen dann die neuen Bienen ein, insgesamt 14 Stück. Wieder eine gemischte Gruppe Red Bees und Black Bees. Dieses Mal schien alles super zu sein und die Wasserwerte seit den ganzen vielen Wochen immer stabil und gut. Eine Red Bee trägt sogar seit 2 Wochen Eier! Aber dennoch wurden die Bienen immer weniger und wir wussten nicht so recht, ob die sich alle nur in dem großen Lochgestein (aus Polyresin) verstecken oder ob die gestorben waren.

Heute habe ich mich beim Wasserwechsel dazu entschlossen, den Stein zu entfernen, damit wir die Tiere besser im Auge haben. Es waren nur noch 4 Stück da! Ich konnte auch vor wenigen Tagen beobachten, dass unsere kleinen roten Posthornschnecken eine tote Garnele in einer Nacht gefressen haben... so war es mit den anderen "verschwundenen" wohl auch :-(

Nun natürlich meine Frage, ob ihr eine Idee habt, woran es liegt? Und bitte sagt nicht, es liegt am Leitungswasser, weil der Züchter benutzt dasselbe Wasser (Nachbarschaft) und unsere Wasserwerte sind mit dem Red Bee Sand wirklich gut. Auch kein Kupfer ist in der Leitung.

Mein Mann reitet immer auf unseren vielen kleinen PHS herum, dass die Schuld daran sein könnten. Dass die das Wasser schlecht machen, oder ob die den Garnelen das Essen wegessen oder so. Wir haben geschätzt ca. 50 oder mehr kleine Babyschnecken im Becken, können die wirklich Schaden anrichten? Gibt es da eine Obergrenze, wieviele Schnecken in einem 30l Becken sein dürfen?

Ich habe für mich schon beschlossen, falls wieder alle sterben, dann gebe ich die Bienengarnelen auf und es kommt eine unempfindliche Neocaridina Art her... aber ich habe einfach keine Idee, was falsch läuft! Ich hoffe sehr, dass die Muttergarnele noch so lange überlebt, dass sie die Eier austragen und gebären wird.

Ich fülle mal noch den Fragebogen aus und bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.

Viele Grüße
Sarah
_____________________________________

- Was ist genau das Problem?
Bienengarnelen sterben, siehe oben für Details.

- Seit wann tritt es auf?
ca. die letzten 3 Wochen?

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Nein, nur Wasserwerte regelmäßg messen (Sera Tröpfchentests) und normale Wasserwechsel.

- Wie lange läuft das Becken bereits?
seit 15. Januar 2013

- Wie groß ist das Becken?
30 Liter Nano Cube

- Wie wird es gefiltert?
Bodenfilter mit Filtermatte und Pumpe

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Shirakura Red Bee Sand

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Pflanzen: weiß gerade den Namen nicht, ist eine krautige Hintergrundpflanze und die ist seit letzten Dezember schon "im Einsatz"; Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen und Walnusslaub. Bis heute waren auch zwei Moosbälle drin, die haben soviel Fädenalgen gezogen, dass ich sie heute rausgenommen habe; bis vor ca. 2 Wochen war noch eine Moosbrücke drin, aber das Javamoos darauf ist ganz braun geworden, deshalb hab ich die auch rausgetan.

Steine: Bis heute war nur ein Kunstlochgestein aus Polyresin drin, das keinen Einfluss auf die Wasserwerte hat. Habe es rausgenommen, damit wir die restlichen Garnelen besser im Blick behalten können. Desweiteren von Dennerle die 3er-Tonröhren.

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Leitungswasser wird nur mit dem Dennerle Wasseraufbereiter behandelt, sonst keine Aufbereitung.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: ca. 6,5 (anfangs waren es 6,0)
GH: ca. 7 °dGH
KH: ca. 2-3°dKH
Leitfähigkeit: unbekannt (wie misst man das denn??)
NO²: immer 0,0 mg/l
Nitrat: unbekannt (letzte Messung Anfang Januar durch unseren Bienenzüchter ergab keine erhöhten Werte)
Ammoniak: unbekannt (letzte Messung Anfang Januar durch unseren Bienenzüchter ergab keine erhöhten Werte)
Kupfer: kein Kupfer nachweisbar!

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
derzeit ca. 21 °C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
einmal die Woche ca. 30% Wasserwechsel

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Wir haben am 17.2.2013 7 Red Bees und 7 Black Bees eingesetzt, also 14 Stück insgesamt. Desweiteren sind 2 TDS und jede Menge kleine bis sehr kleine rote PHS im Becken (mind. 50 Stück).

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Ca. jeden zweiten Tag ein kleines bisschen Futter. Futter variiert, z. B. 3 Krümel vom Dennerle CrustaGran oder ca. 0,3 mm von diversen verschiedenen Futtersticks aus "Peters Laden". Und es sind immer ca. 1-2 Blätter Walnusslaub im Becken!

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein, gar nicht.

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein, keine unbekannten Viecher da drin.
 
Als Anfängerin kann ich nicht wirklich helfen, ich sehe nur bei 50 heranwachsenden PHS in einem 30L Becken, auf Dauer ein Problem mit dem benötigtem Kalk für die Häuser, aber da können die PHS Experten eher was zu sagen. (Zudem liest man von ca 5 L pro PHS als optimale Haltungsbedingung, auf Dauer brauchst du also Abnehmer)
Leitfähigkeit misst man mit einem Leitwertmessgerät, das bekommt man günstig über die Bucht (ebay).
Im Vergleich zu anderen Postings hier im Forum, empfinde ich deine Wasserwerte für gar nicht so abnormal. Aber wie du schon sagst, sind Bienen ja auch recht empfindlich.
 
Hallo kirley,

danke für deine Antwort!

Die 5 Liter pro PHS höre ich ja zum ersten Mal, da dürften ja im 30 Liter Becken nur 6 PHS drin sein?? Aber das mit dem Kalk, das stimmt auf Dauer wohl. Ich hole regelmäßig einige PHS in meine Schneckenvase rüber und habe auch schon einige verschenkt. Ich werde dies auch weiterhin tun, denn auf Dauer möchte ich die wohl nicht mehr halten, obwohl sie mir gefallen. Ich ärgere mich im Nachhinein ein wenig darüber, dass ich mich hier vom Forum zu den PHS verleiten lassen habe, anstatt eine Art zu nehmen, die sich nicht vermehrt. Die PHS vermehren sich extrem!

Die Grundfrage jedoch, ob die den Garnelen schaden, wurde ja nicht beantwortet. Glaubst du, das Garnelensterben hat etwas mit den vielen PHS zu tun?

Danke und Grüße
Sarah
 
Hey Sara,

das glaube ich eigentlich nicht, aber wie gesagt - ich bin Anfänger und hoffe die geschätzten Experten des Forums können dir helfen - ich lese alles in die Richtung mit um zu lernen und bin schon gespannt auf des Rätzels Lösung - hoffe deine verbliebenen Nelchen halten so lange durch!
 
Hallo sara,

wie sind die werte von deinem Leitungswasser? Kippst du das nur mit dem Aufbereiter in das Becken? Da könnte schon das Problem liegen.
Wenn die Werte die du im Becken hast stark mit denen Schwanken die ins Becken kommen kann das aud Dauer zuviel Stress für deine Tiere sein. Da bekommen die jede Woche beim Wasserwechsel eine Wasserbombe vor den Kopf und müssen sich neu eingewöhnen bzw warten bis der Boden das alles wieder ausgeglichen hat.

Keine Gute Idee. Das kommt aber jetzt auch alles darauf an wie das Wasser ist was da asu deiner Leitung kommt.
Kann ja auch sein das es annähernd so ist wie das in deinem Becken. dann ist es was anderes.

Ist das Leitungswasser vom wert her also weit entfernt von den Werten die dir der Soil im Becken einstellt dann solltest du überlegen eine Osmoseanlage zu besorgen oder eben destilliertes Wasser. Dazu dann Bienensalz und eine Leitwertmessgerät. Dann kannst du das Wasser selber mischen. Und alles wird gut.

Lieben Gruß aus Essen
Kim
 
Hallo Kim,

danke für deine Antwort.

Das Leitungswasser hat schon andere Werte, insbesondere der pH Wert liegt da bei ca. 7,6 und im Becken bei ca. 6,5. KH und GH sind auch etwas höher als im Becken, aber nicht ganz so drastisch wie der pH Wert.

Aber wieso klappt es bei unserem Züchter, und bei uns nicht? :( Er macht das genauso mit den Wasserwechseln... Ich hätte mir die Bienen nie geholt, wenn das bei ihm nicht auch ohne Osmosanlage usw. funktionieren würde mit genau dem gleichen Wasser.

Könnte das vielleicht doch noch an etwa anderem liegen? Die Schnecken haben keinen Einfluss auf die Garnelen, oder? Mein Mann glaubt mir das nicht und gibt denen die Schuld. Weil denen geht es prächtig, trotz weichem Wasser...
 
Also Schnecken insbesondere Posthornschnecken sind nicht gefährlich für Garnelen oder
deren Beckenqualität. sie verursachen natürlich auch dreck allerdings vernichten sie dafür auch wieder anderen dreck.
So gleicht sich das wieder aus.
Ich sehe das Problem wirklich in den Wasserwerten bzw bei den Wasserwechseln. Bist du sicher das der Züchter genuaso wechselt?
Das wäre ja für uns alle was ganz tolles wenn es Garnelen geben würde die solche Schwankungen in dem Beebereich überstehen würden.
Fühl ihn doch bitte nochmal auf den Zahn. Vielleicht wollte er dir auch nur schnell was verkaufen.
Hier im Forum würde dir keiner dazu raten das Wechselwasser unangeglichen an das Beckenwasser einzufüllen.
Da tut du den Garnelen aber auch dir auf dauer keinen Gefallen. Dazu kommt noch das du den Boden dadurch schnell an seine Grenzen bringdt und die Pufferwirkung nach ca 4-6 Monaten dahin ist. das heißt dann musst du den Boden tauschen oder alle deine Tierchen werden langsam dahin siechen.

Ich will dir damit nur helfen und dich vor weiteren wasserwechseln in dieser art abraten.
das macht das Ganze nicht besser.
Am besten Osmoseanlage besorgen und das Bienensalz. Oder eben destiliertes Wasser aus dem Baumarkt oder Supermarkt schleppen.
Alles andere denke ich macht dir das Leben mit den Bienen nur noch schwerer und kostet deinem Rest evtl auch noch das Leben.
Bzw ich bin mir sicher das es auf kürzestem wege alle dahin raffen wird.

Lieben Gruß
Kim

Um die Schnecken mach dir keine sorgen die Überleben das alles.
 
Hallo Sara,

gibt es Neuigkeiten seit gestern Abend?
Was machen die Nelen?

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo,

Bei 30% WW wöchentlich sollte auch nicht viel passieren in Richtung Werte verändert usw, der pH (der von der Verträglichkeit der ausschlaggebende Wert ist) ppasst sich schnell an durch den RedBee Sand.
Ich wechsle zB wöchentlich 50% Wasser, pH im Becken 6, im Wechselwasser 7,5. Das macht keine Probleme.

Fakt ist dennoch: Es kann gehen mit Bee's und Leitungswasser, muß aber nicht...Leitungswasser besteht ja nicht nur aus den Stoffen, die wir mit Aquarientests nachweisen. Was auch zu bedenken ist, wenn warmes Wasser zugemischt wird, geht das zT noch in Boiler oder Durchlauferhitzer, wo sich ebenfalls Stoffe lösen können, die für Aquarienbewohner nicht gut sind.

Da es bei scheinbar euch nicht geht mit dem Leitungswasser, würde ich auch zu Osmosewasser oder destilliertem Wasser plus Aufhärtesalz raten. Das ist bei Bienengarnelen einfach die stressfreiere Lösung.
Dann kannst du auch 50% wöchentlich wechseln, und es werden Rückstände/Abbauprodukte besser entfernt.

Die Schnecken sind zu 99,9% nicht das Problem!
 
Hallo Kim,
die letzte Black Bee ist gestern Abend verstorben. Nun haben wir noch drei Red Bees, die schwangere ist noch mit dabei, aber ich habe das Gefühl, sie trägt nicht mehr so viele Eier wie am Anfang. So richtig fit sehen die drei leider nicht aus, sind sehr ruhig...
Bezgl. des Züchters ist es so, wie ich geschrieben habe. Er macht die WW genauso, aber er wechselt dafür nur 4 Liter die Woche. Er hat aber auch kleinere Becken. Hmm...

Hallo Stefanie,
vielen Dank auch für deine Antwort. Die Aquaristik ist nicht leicht, jeder schreibt was anderes....

Jetzt weiß ich auch nicht so recht, was ich machen soll. Ich werde es nicht weiter mit Bienengarnelen versuchen, zwei gescheiterte Versuche reichen und ich möchte weder eine Osmoseanlage noch auf Dauer destilliertes Wasser schleppen. Daher hatte ich mich für Tiere von diesem einen Züchter entschieden, weil er die Bienen ebenfalls nur in Leitungswasser hält, dem gleichen Leitungswasser wie unserem.

Ich möchte nun auf eine robustere Garnelenart umsteigen und das Becken aber vorher neu bepflanzen/gestalten.

Meine Fragen sind nun:
- Wie verbleibe ich mit den restlichen drei Red Bees? :-( Ist ja auch noch die schwangere dabei...
- Soll ich den Bodengrund erneut austauschen gegen "normalen" Kies, weil es auch bei den robusteren Garnelen bei den WW und den damit verbundenen Wasserwert-Schwankungen zu Problemen kommen könnte? Oder einfach lassen, weil der Boden in ein paar Monaten eh keine Wirkung mehr hat?

Danke auch nochmal für euer aller Bestätigung, dass die Schnecken nicht Schuld sind!!
 
Hallo Graziosa,

wenn der Züchter direkt in der Nachbarschaft wohnt, vielleicht mag er sich Deine Situation ja direkt vorort anschauen und Dir z.B. beim WW über die Schulter schauen. Schließlich hat er ja auch ein Interesse daran, dass es Deinen Tieren gut geht und er somit einen zufriedenen Kunden hat.
 
Hallo Frank,
genau das hat der Züchter ja bei unserem ersten Versuch getan, als uns die Bienen weggestorben sind. Er hat uns alle Werte gemessen und alles angeguckt, sowie die letzten überlebenden Bienen wieder mitgenommen. Daraufhin haben wir das Becken auf seinen Rat hin mit Red Bee Sand und Bodenfilter neu eingerichtet. Mehr kann er da wohl auch nicht machen...
 
Hallo Graziosa,
wenn ich das richtig gelesen habe machst du seit Januar jede Woche 10 Liter WW? Hast du da zwischendrin auch schon mal mehr gewechselt? Welchen Wasseraufbereiter und wieviel gibst du rein?
Wie schnell füllst du das Wechselwasser auf (mit dickem/dünnen Schlauch)?
Mit eurem Bodenseewasser ist es schon möglich Bees zu halten, aber wenn du wie du sagts der Züchter so knapp WW (hat er dir die 30% empfohlen?) macht dann tippe ich drauf das du schon gestresste Tiere bekommen haben könntest. Dann noch neue Umgebung, neue Keime/Bakterien könnten das Immunsystem zusammenklappen lassen. Aber um den Verdacht zu festigen müsste man in etwa den Zeitraum erfahren wieviel in welcher Zeit die Bienen weniger wurden.
 
Hallo Tom,

genau, ich wechsle jede Woche ca. 10 Liter. Ich habe dazwischen nicht mehr gewechselt. Der Wasseraufbereiter ist von Dennerele und da kommen immer 20 Tropfen rein, sowie 5 Tropfen CrustaFit für die Garnelen. Das Wasser lasse ich mit einem relativ dicken Schlauch raus und fülle es mit einem 1-Liter Messbecher von Hand wieder ein.

Der Züchter hat mir die 30% nicht empfohlen, aber er weiß, dass ich das mache und hat nichts dagegen gesagt. Er selbst schöpft bei seinen 20-25 Liter Becken jede Woche 4 Liter von Hand ab, hat er gesagt. Aber ich lese überall, dass man 30% machen sollte, daher habe ich das auch immer gemacht.

Hmm also beim ersten Versuch ohne Red Bee Sand sind uns die 12 Tiere innerhalb 2-3 Wochen nach und nach weggestorben, und auch vor unseren Augen. Dieses Mal, mit Red Bee Sand, seit Februar, ging es ziemlich lange gut. Aber: Durch das Lochgestein sah man natürlich nicht immer alle 14 Bienen auf einmal. Ich merke seit ca. 2 Wochen, dass es immer weniger werden und wie oben beschrieben stellte ich nun am Sonntag fest, dass wir nur noch 4 Stück hatten und heute nur noch 3. Sie lagen also nicht tot rum, sondern wurden höchstwahrscheinlich von den Schnecken gefressen. Trotzdem trägt eine der Bienen Eier...
 
du hast einen weißen Lochstein im Becken?

Hat dir den auch der Züchter verkauft. dieser härtet das Wasser auf. Kann sein das er auch noch ein Fakktor bei deinem Sterben sein kann.
Wenn du das Wasser zu schnell in das Becken gibst ist das natürlich auch purer Stress für die Nelen. Du solltest es ganz langsam machen am besten mit einem dünnen Schlauch und ein wentil dann kannst du tröpfchengenau einstellen. Und das Wasser ganz behutsma einlaufe lassen.

Lieben Gruß
Kim
 
Nein, wie oben geschrieben ist es ein Kunststein aus Polyresin, der das Wasser nicht beeinflusst. Und vom Züchter hab ich nur die Tiere, sonst nichts...

Für die Eingewöhnung benutzen wir einen Infusionsschlauch, aber für den WW würde das bei 10 Litern ja den ganzen Tag dauern. Ich kann es nächste Woche mal testen.

Jetzt finde ich nur noch zwei Red Bees im Becken... Könnte mir bitte jemand auf meine Frage oben weiterhelfen, ob ich den Boden wieder tauschen soll oder nicht?
 
Hi Graziosa,
zu dem 30% WW habe ich was:

Neues 30 Liter Aquarium, 10 Garnelen, 2 Schnecken, wenig Futtereintrag, reichen 30% Wasserwechsel/Woche? (Ja)

Älteres 30 Liter Aquarium, 100 Garnelen , 50 Schnecken, viel Futtereintrag, reichen 30% Wasserwechsel/Woche (Nein)

Zwischen dem "neues" und "älteres" Aquarium passieren viele Dinge.
Also wenn ein Blatt von einer Pflanze verwest oder die Woche über verdunstet ein gewisser Teil vom Wasser, aber nicht die Mineralien die darin sind, dann wird das Wasser "dicker". Dann wirft man Futter hinein, dass kommt bei Garnelen hinten wieder raus, wird dann von Schnecken gefressen, kommt da auch hinten raus, die hintenraus Reste werden dann von Bakterien gefressen und "völlig zerlegt" und ist dann so klitzeklein, dass es im Wasser rumschwimmt und du siehst das nicht mehr - nennen wir es ab nun Schadstoffe. Wenn du jetzt also wöchentlich einen Teil dieser Schadstoffe entfernst, aber du entfernts weniger, als neue Schadstoffe dazukommen , was passiert dann? Vor allem was passiert dann wenn das lange Zeit ( 4 Monate = 16 Wochen, oder noch länger) lang so ist? Ja, das Wasser wird immer "dicker", immer mehr Schadstoffe sind enthalten, nennen wir das Wasser nun einfach Gülle.

Was passiert nun mit Garnelen die, in so einer Gülle schwimmen? Erst mal nichts. Den auch Garnelen haben ein Immunsystem! Aber, wie jedes Immunsystem kann dieses nur bis zu einer bestimmten Grenze arbeiten, dann klappt es zusammen (Garnele wird krank). Diese "Grenze" ist von Garnelen Art zu Garnelen Art unterschiedlich groß. Deshalb hat ein anderer, der 30% wechselt 8 Monate kein Problem. Und jemand anderes, hat nach 4 oder 5 Monaten ein Problem. Eben Garnelen Streß-Grenze-abhängig.

Wenn du nun so einen prima Züchter hast, der ein, zwei handvoll Wasser die Woche wechselt, dann kann kann es durchaus sein, dass die Garnelchen auf der Immunskala (also 1 ist top und 10 ist tot) ziemlich an ihrer Immungrenze bei 6, 7 oder 8 rumpaddeln. Sie leben, aber sie sind halt etwas angeschlagen weil so viele Keime um sie rum sind und sie ständig kämpfen müssen (also nicht die Garnele, ihr Immunsystem).

Bekommst du also so von haus aus so gestresste Garnelechen vom Züchter, dann haben die erst mal noch einen Transportstress (da geht es eins oder zwei auf der Skala hoch). Hast du nun ein Tier dabei, dass schon bei Skala 8 oder 9 ist, dann ist es krank (bakterielle Infektion, die Keime haben es so geschwächt, Imunnsystem macht nicht mehr mit). Das kranke kann jetzt die anderen geschwächten ruck zuck anstecken und schon haben wir eine handfeste bakterielle Infektion im Gange. So eine bakterielle Infektion zeigt sich häufig durch ein mehr oder weniger langsames sterben über Tage, Wochen und sogar Monate. Sowas, kann man dann nur noch mit Medizin heilen das das sterben aufhört.

Also: Lass es nicht so weit kommen, besorg dir gesunde Nelchen von jemand der sein Handwerk versteht (frag ruhig wie er WW macht ;) )
Du weist ja nun, der richtige WW hängt von vielen Faktoren ab. Ich selber empfehle immer mindestens 60%, 70% noch besser, 80% in der Woche. Und alle 2,3,4,5 Wochen mal ratzeputz 90% (Wasser ist billig!). Diese 2,3,4,5 Wochen ist die Immunskala der Nelchen. Mancher hält sie bei 3, mancher bei 4,5,6 mancher bei 7. Und nun entscheide nach der WW Frage bei deinem Züchter auf welchem Skalawert seine/deine Nelchen stehen.

Verstehst du was ich generell sagen will? Auf jeden Fall mehr wasserwechseln :) (boah ist dieser neue Lächelsmilie hässlich)
 
hi,

wenn der einzige unterschied zwischen sarahs becken und dem des züchters,
die wasserwechsel-menge ist...
wäre das nicht eher ein hinweis darauf,
dass ein zu großer wasserwechsel das problem ist ?

ziwschenfrage an die wasserchemiker ( hab im chemieunterricht irgendwie immer andere dinge im kopf gehabt ) :rolleyes::
ab welchen ph-wert wandelt sich nochmal ammonium in ammoniak um ?
7 oder 8 ?
...sorry ich schwanke im moment zwischen den beiden zahlen.

wenn bei ~7 die umwandlung einsetzt,
würde doch ein zu großer wasserwechsel einen schnellen und erheblichen anstieg von ammoniak herbeiführen.
wenn dem so wäre, sollten mehrere kleine wechsel -zb. 2 x woche je 5 liter- abhilfe schaffen.

lg matti
 
Tom, da haste eine schöne Erklärung abgegeben!

Ich glaube für jeden Anfänger ist es am schwersten am Anfang auf die RICHTIGEN WW zu kommen.
Auch mir sind die ersten Garnelen hops gegangen und ich musste mich mal genauer mit dem Thema befassen.

Es gibt zwar viele Anfängerhilfen hier im Forum, nur ICH PERSÖNLICH finde halt, dass alle ein kleines bisschen Grundwissen vorraussetzen - was viele nicht mitbringen, da sie neu in der "Szene" sind.
Aber "How to build a Garnelenbecken 4 dummies" ist auch schwer zu erstellen, da alle mit unterschiedlichen Kenntnissen drangehen. Dem einen ist das zu ausführlich, dem anderen noch immer unverständlich.

Jedenfalls deine Erklärung müsste jeder verstehen :D
 
Hallo Maddin,

vielleicht sollte man aber mal versuchen so einen How to build a Garnelenbecken vor dummies Thread zu erstellen.
Ich weiß das es da von hier viele gibt. Aber ich denke das man so für jede Art Garnelen so einen kleinen speziellen Thread doch erstellen können müsste oder?

Obwohl so klein würde so ein Thread sicher nicht werden denk ich. Under müsste auch eine lange Zeit erstmal laufen denn mit einfahren und soweiter sind mal schnell 6 Wochen vergangen. Aber die Idee ist sicher nicht schlecht. Vielleicht mag das ja mal jemand machen.
Auf so einen Thread kann man dann Anfänger immer verweisen. Und sie haben schon mal eine sehr gute Ausgangsposition um sich einzulesen und werden dadurchauch evtl schnell sicherer im Umgang mit den Tieren und ihren Becken.

Lieben Gruß
Kim
 
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