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ph wert

baris

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Garneleneier
4.663
hallo
ich wolte mal fragen wie ich den ph wert runter bekomme weil der wert zu hoch ist.
ich will das für meinen 12l pfütze wissen.
Mfg baris
 
Hallo Baris;

hierfür ist es u.a. auch von Interesse, wie hoch die GH Deines Wassers ist. Das Problem bei einem 12ltr. Aquarium ist die Größe. Du kannst quasi nichts im Aquarium machen, Du musst alles außerhalb machen. Ich will jetzt nicht versuchen, Dir sämtliche Wasserwerte und deren Zusammenhänge zu erklären, Fakt ist aber, dass Du wahrscheinlich den pH-Wert nur mit Säure gedrückt bekommst. Wenn Du ein durch KH gepuffertes Wasser hast, an sich kein Problem, ansonsten ein Balanceakt. Gerade bei 12ltr. sollten so wenig wie möglich Einflussnahmen von außen stattfinden. Ist den die Absenkung des pH-Wertes so wichtig. Selbst Kristallrote Bienengarnelen dürften bei höheren pH Werten noch zur Fortpflanzung schreiten, das Problem ist dann nur die Anfälligkeit gegenüber Keimen und Bakterien, die deutlich unter pH 7 nicht mehr da ist.

MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
Den PH Wert kannst Du durch eine Torffilterung runterbekommen. Bei dieser Beckengröße wird es aber schwierig ihn konstand halten zu können.
 
Hallo,

ich habe zwar keine 12 Liter Pfütze mehr,
aber habe das gleiche Problem. Bei uns kam plötzlich PH 8,5 aus der Leitung und meine Garnelen haben den absoluten Schock bekommen.
Ich habe es mit allem probiert. Jetzt habe ich zu Ph-Minus von sera gegriffen, da brauche ich 2 ml/10 Liter Leitungswasser, der KH liegt bei 3. Dann habe ich PH 7. Mit nem guten Wasserstarter konnte ich dass dann konstant halten. Oder halt mit easy balance.

MfG

Sabrina
 
Hallo an alle!!

An Sabrina hätte ich mal eine Frage. Ich versuche auch zur Zeit meinen PH-Wert unter 7 zu bekommen, damit die Vermehrung bei meinen Bienengarnelen mal endich einsetzt.

Im Moment mische ich das Frischwasser mit destilliertem Wasser, da ich keine Möglichkeit habe Regenwasser anzufangen. Auf die Dauer wird mir das aber auch zu teuer.

Was hast du denn für Erfahrungen mit PH minus gemacht? Und wie kompliziert, oder leicht ist die Anwendung?

Ciao Annika
 
Schau mal auf den Seiten von Ing. Deters:

http://www.deters-ing.de

Da findest Du etwas zum Thema Salzsäure. Das ist in der Wirkung identisch mit ph-Minus. Ist nicht wirklich der Bringer...
Senkt zwar den ph-Wert, aber eigentlich will man ja "Weichwasser" - und eben das erreicht man damit halt nicht wirklich...

Ciao, Udo
 
Hi!

dj-motte wrote:
Im Moment mische ich das Frischwasser mit destilliertem Wasser, da ich keine Möglichkeit habe Regenwasser anzufangen. Auf die Dauer wird mir das aber auch zu teuer.

Ist die Nutzung von Regenwasser überhaupt gut? Also Regenwasser aus der Auffangtonne, das da ggf. schon etwas drinsteht vielleicht inkl. Mückenlarven usw...? Aus einem Tümpel würde ich dem Wasser ja trauen aber dem Zeug, ich weiß nicht recht...
--
Bis dann
 
Hi,

wie wärs mit ner Osmose Anlage? Auf dauer rechnet sich das, und leichter bekommste den PH nicht runter b)

Gruß
Andreas
 
Hallo,

das Regenwasser darf nicht ohne weiteres benutzt werden.
Wer Regenwasser nutzen möchte, sollte das über einen Kohlefilter laufen lassen.
Ohne Kohlefilterung kann es schnell zu großen Garnelensterben kommen.

Mit Kohlefilterung ist das aber eine einfache und billige Lösung.
 
Hi,

was für nen Kohlefilter sollte es denn sein? Ich kenne nur die "Monoblock" Variante, und ohne 4 bar macht der nischt... ;)

Gruß
Andreas
 
Hallo,

du könntest dir auch einen Außen- oder Innenfilter mit der Regentonne entsprechender Größe besorgen, und ihn statt mit dem üblichen Filtermedium mit Aktivkohlegranulat befüllen.

Viele Grüße, Alexander.
 
Hallo,

Kohle filtert Schadstoffe aller Art wenn ich mich recht erinnere... ?

Ich bin eben mal mit dem Messtäbchen zur Regentonne gewackelt und die Wert sind doch deutlich günstiger als die aus dem Wasserhahn bzw im Aquarium. Die Tonne hat einen ph von 6,4 und KH von ca 3°. Das Aqua hat schon einen ph von einer guten 7. Die Stadtwerke geben schon 7,7 ph an und eine KH von 5,3. Hier nachzulesen.
Ok, die Stäbchen sind nicht der Hit, muß mal was anderes besorgen aber es deckt sich einigermaßen.

Einen Filter an die Tonne anzubringen klappt nicht, da ist weit und breit kein Strom aber ich kann ja 1 oder 2 Eimer Wechselwasser im Keller durchpumpen lassen. Das Regenwasser dürfte mir das Leben (und das der künftigen Bewohner) etwas erleichtern. Korrigiert mich wenn ich auf dem Holzweg bin. ;)

Muß ich bei dem Regenwasser noch etwas beachten?
 
Ich benutze schon seid Monaten Regenwasser 1 zu 1 mit Leitungswasser gemischt ohne grosse Vorkehrungen. Das Wasser wird in der Tonne gesammelt und ab und zu hole ich einen Kanister voll in die Wohnung zum angleichen der Temperatur.

Von Garnelensterben kann nicht die Rede sein. Aus meinen ca. 15 Red Fire sind etwa 60 geworden und die nächsten Eier stehen schon in der Warteschlange.
 
Kommt bestimmt auch drauf an, wo man wohnt! Sprich Regenwasser ist nicht gleich Regenwasser!

Ich hätte Bedenken mit unserem (Düsseldorf) Regenwasser!

Gruß
Andreas
 
Hallo Bates,

Ich benutze schon seid Monaten Regenwasser 1 zu 1 mit Leitungswasser gemischt ohne grosse Vorkehrungen.

Na ja, das kann 99 mal gut gehen und beim 100 mal kommt dann der "große Knall". ;)

Ich hab vor einem Jahr auch mit Regenwasser gearbeitet.
Klappte wirklich wunderbar und ich war mit meinen Wasserwerten zufrieden.

Bloß einmal mache ich einen Wasserwechsel und bin anschließend ca. 1 Stunde mit meiner Familie weggefahren.
Als ich wiederkam sah ich zunächst eine tote, dann die zweite u.s.w.
Dann wurde ich aber fix und hab in den betroffenen Becken mehere große Wasserwechsel mit Leitungswasser durchgeführt.

Ca. 40 Crystal Red`s haben leider das zeitliche Gesegnet.

Es muß an dem Regenwasser gelegen haben, denn in den Becken wo meine Weißperlengarnelen und Red-Cherry`s drin sind, verwende ich normales Leitungswasser und dort schwammen die Garnelen nach wie vor munter herum.

Seitdem bereite ich mein Wasser mit Torf auf.

Falls ich doch mal wieder Regenwasser verwende, dann nur über eine Filterung mit Aktivkohle.
Alles andere ist meiner Meinung nach "ein Spiel mit dem Feuer".

Gruß

Frank
 
Das Problem ist, daß ich mein Leitungswasser nicht verwenden kann. Wir haben so eine Enkalkungsanlage im Haus und die macht absolut ungeeignetes Wasser. Die Tests zeigen beim Leitungswasser einen unmessbar hohen KH an und der GH liegt darunter!
 
Hi,

ich kanns nur wiederholen: verschneiden mit Osmose Wasser b)

Gruß
Andreas

P.S.: Ne Osmose Anlage gibts schon für unter 80 EUR...
 
perlitz wrote: P.S.: Ne Osmose Anlage gibts schon für unter 80 EUR...

Was tatsächlich der kleinste Teil der Kosten ist... Was bei der Osmoseanlage stört: Das "Abwasser" - also das aufgehärtete Wasser welches bei der Umkehrosmose anfällt. Wasser kostet Geld. Wegschütten verbietet sich damit eigentlich - es sei denn, man hat Geld zu viel. Für einige Gartenpflanzen eignet sich das harte Wasser - aber für den Garten nimmt man billiger Brunnenwasser...

Dann die Frage der Haltbarkeit: Die billigen UO-Anlagen produzieren pro Tag 60-80 Liter Wasser. In der Woche kommt man auf 400-500 Liter. Bei wöchentlichem Wasserwechsel von 50% reicht das für 1000 L Aquarien... Wer hat die schon? Also muss man die Anlage "drosseln" bzw. zwischendurch abschalten. Dabei läuft man Gefahr, dass die Membran trocken fällt - was sie meistens zerstört. Eine neue Membran kostet mehr als eine komplette neue Anlage...
Auf jeden Fall sollte man nach der Abschaltung die UO-Anlage neu spülen. Was auch wieder eine Menge Wasser verbraucht.
Außerdem: Das Wasser aus der UO-Anlage muss man auch irgendwo auffangen. Es braucht also Platz für einen entsprechend großen Behälter. Den muss man dann ständig überwachen, wenn die Anlage läuft. Entweder elektronisch (Kosten...) mit einem Schaltventil welches das Wasser rechtzeitig abstellt - oder manuell. Kommt man dann aus irgendeinem Grunde mal nicht rechtzeitig nach Hause: Überschwemmung (Hatte ich schon. Zum Glück in einer voll gefliesten Waschküche).

So ganz bedingungslos sollte man eine UO-Anlage daher nicht empfehlen. Auch wenn sie in der Praxis recht einfach und zuverlässig im Betrieb ist: Ganz ohne Fallstricke ist das auch nicht.

Ich sehe zusammengefasst folgende Möglichkeiten um weiches Wasser zu bekommen (Reihenfolge ohne Wertung):

1. Destilliertes (bzw. entsaltzes) Wasser aus dem Handel
Vorteil: Problem- und Risikolos.
Nachteil: Teuer. Bei uns ab ca. 27 Cent/Liter

2. UO-Wasser vom Aquarienhändler
Gibt es oft bei Händlern die auch Meerwasseraquaristik im Sortiment haben.
Vorteil: Problem- und Risikolos.
Nachteil: Teuer. In Duisburg bei Zoo Zajac zum Beispiel 25 Cent/Liter

3. Regenwasser
Vorteil: Billig, meist sehr weich
Nachteil: Je nach Wohnort deutlich mit Schadstoffen belastet. Schwankende Wasserqualität.

4. Regenwasser gefiltert
Vorteil: Schadstoffe aus dem Regenwasser werden (Aktivkohle) herausgefiltert
Nachteil: Teuer. Aktivkohle kostet Geld. Aufwändig: Filter, Pumpe

5. Umkehrosmose
Vorteil: Relativ preisgünstig, wenn man eine Verwendung für das Abwasser hat und relativ viel Wasserbedarf hat.
Nachteil: Platzbedarf, Überwachungsaufwand, für Aquarianer mit kleinen Becken (unter 100 Liter) zu aufwändig.

6. Voll-/Teilentsalzer
Vorteil:Raumsparend. Benötigt keine Vorratshaltung für das Wasser. Relativ preisgünstig.
Nachteil:Regenerierung mit nicht ganz ungefährlichen Chemikalien.

7. Brunnenwasser
Kann nur von wenigen Aquarianern genutzt werden. Meist ist Brunnenwasser zu hart.
Vorteil: Billig
Nachteil: Schwankende Qualität. Möglichkeit der Verunreinigung mit Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Ggf. - wie bei Regenwasser - Filtern über Aktivkohle sinnvoll.

8. Torf, Salz- und andere Säuren
Enthärtet das Wasser in geringem Umfang durch "Zerstörung" eines Teils der KH durch Säuren. Senkt gleichzeitig den pH-Wert.
Vorteil: Relativ billig, wenn man günstigen (unbelasteten) Torf aus dem Bau-/Gartenmarkt verwendet. Auch Salzsäure ist relativ preisgünstig zu bekommen. Torf kann direkt im Becken, im Filter oder mit einer externen "Torfkanone" benutzt werden.
Nachteil:Braunfärbung des Wassers. Hierdurch schluckt es Licht und Bodenpflanzen gedeihen ggf. nicht mehr so gut. Auch optisch gefällt braunes Wasser nicht Jedem...
Außerdem ist Torf nicht gerade umweltschonend. Beim Abbau werden natürliche Feuchtbiotope in großem Umfang zerstört.
Bei Zugabe von Torf oder Säure wird CO2 in beträchtlichem Umfang produziert. Ggf. muss man vor der Verwendung das CO2 austreiben und das Wasser mit Sauerstoff anreichern.
Die chemischen Reaktionen produzieren auch Salze. Man erhält daher zwar weicheres Wasser, aber die Leitfähigkeit kann u.U. sogar deutlich steigen. "Tropisches Weichwasser" bekommt man so nicht...

9. Biogene Entkalkung
Sowohl Pflanzen als auch Schnecken, Krebse und Garnelen "verbrauchen" Wasserhärte. Ein mit stark wachsendes, von vielen niederen Tieren besiedeltes Becken kann daher KH und GH signifikant senken.
Vorteil: Völlig natürliche Methode. Die Enthärtung findet direkt im Aquarium statt.
Nachteil:Enthärtung dauert lange (Wochen) und ist im Umfang begrenzt (2-3 Härtegrade sind realistisch). Man braucht wirklich eine Menge Schnecken, damit die Sache bei häufigen Wasserwechseln funktioniert....

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe.

Ciao, Udo
 
Hallo Udo,

eine weitere Möglichkeit, wäre eine Filterung über Torf, aber ansonsten ein wirklich guter Bericht. ;)

Gruß

Frank
 
Jo. Habe ich ergänzt. Ebenso wie die "biogene Entkalkung".

Ciao, Udo
 
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