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Natriumgehalt

Hallo,

da es hier um mögliche Probleme durch einen Teilentsalzer geht, wollte ich mich mal einklinken und nachfragen, was da noch für Dreck rauskommen kann.

Zapfe auch immer einen Teil Leitungswasser vor dem Teilentsalzer ab und der anderen Teil fließt teilentsalzt noch durch einen Vollentsalzer. Nachdem ich alles mögliche probiert habe und nun letztendlich bei Yellow Fires auf Soil gelandet bin, verschwindet nun auch wieder der frische Nachwuchs sehr schnell (innerhalb 48 h, war nicht zu Hause). Katze und Hund gehen nicht an das teilentsalzte Wasser, pur getrunken schmeckt es manchmal widerlich "ölig".

Grüße
Hanno
 
Es gibt keine mir bekannten gesicherten Quellen, die von einer Gefahr von Natrium oder Chloriden im Süßwasseraquarium berichten. Ich lasse mich aber gerne belehren. Diese Diskussion wird schon lange bezüglich Teilentsalzern, der Reaktivierung von Zeolithen mit Kochsalz und der NaCl-Last im Futter als Geschmacksverstärker geführt.

Es wird sehr kontrovers diskutiert ob die Ionen-Regulation von Fischen oder die Quellfähigkeit von Eiern beeinflusst werden könnte, aber diese treten erst bei sehr großen Verschiebungen der Ionen-Verhältnisse auf.
Außerdem werden diese durch Wasserwechsel eh ständig wieder ausgeglichen.

Untersuchungen bei Garnelen gibt es entsprechend noch viel weniger.
 
Hi Roy

bei Natrium (Salz) ist es wohl ganz klar ne Frage der Menge (wie bei allen Stoffen ;)

ab 5g/Liter Spricht mann zwar erst von Brackwasser was Guppys & Co auch ohne weiteres ab können ... nur Blaue Neonsalmler würde ich dem mit sicherheit nicht aussetzen wollen ...
 
Hallo Enrico,

ich beziehe mich hier auf die Gefahr durch hohe Natriumkonzentrationen. Bei Weichwasserfischen will ich ein salzarmes Wasser Wasser und da will ich so wenig wie möglich Salze, egal ab Natrium, Calcium oder andere. Manche meinen sich natürlich auch selbst betrügen zu können und schaffen pseudoweiches Wasser mit Ionentauscher, die mit NaCl aufbereitet wurden.

Aber die ursprüngliche Frage zielt nicht auf Weichwasser-Garnelen
 
nachtrag:

1mg/Liter an Natrium(Salz) bringt ~2,1µS/cm an Leitwert

und wenn du nun bedenkst das es Fische im "extrem" weichwasser bei weniger als 100µS/cm leben darf der Salzgehalt nur sehr gering sein um nicht schon alleine mehr als 100µS/cm zubringen ...

dh nur 1g Salz = 1000mg in einen 60 Liter AQ was im Schnitt ~40 Liter Nettovolumen haben wird sind dann schon 25mg/l = 52,5µS/cm
 
. Manche meinen sich natürlich auch selbst betrügen zu können und schaffen pseudoweiches Wasser mit Ionentauscher, die mit NaCl aufbereitet wurden.

Hi

naja Ionentausche taugen ja auch für uns Aquarianer nicht wirklich ! sie ziehen zwar die Härte aus den Wasser ersetzen aber diese Ionen durch andere Ionen dashalb ja auch Ionentauscher ... aber das weißt du ja selber ...

deshalb schrieb vor Jahren Stefan K. Hetz in der DATZ ja schon das wir nicht von Hart oder weich schreiben sollen da dies irreführend ist sondern von Ionenreichen bzw Ionenarmen Wasser sprechen sollten ...

edit: hatte den Namen von Stefan falsch geschrieben ...
 
dem ist nichts mehr hinzuzuführen, darum predige ich ja auch immer wieder den Leitwert als Parameter zu wählen
 
Also leider habe ich keinen Zugang zu Wasser vor der Entkalkungsanlage, somit muss ich mit dem Wasser leben, was ich bekomme.
Es lief eine zeitlang ja auch ganz gut, aber der Nachwuchs hat keine 48h überlebt.

Somit habe ich beschlossen, dass ich mich doch intensiver mit den Wasserwerten beschäftigen muss.

Mein Wasser hat einen KH (ich weiß, dass in der Aquaristik der Begriff KH mißbraucht wird) von 13-14. Mein GH aus der Leitung ist 5.

So wie ich die Entkalkungsanlage verstehe ersetzt sie Calcium Ionen gegen Natrium Ionen. Da Natrium aber in der GH Messung nicht mitgemessen wird, habe ich somit einen niedrigen GH.

Mein aktueller Plan sieht vor, etwas mehr destilliertes Wasser zukünftig hinzuzumischen, um den Natriumgehalt zu senken und in sehr sehr kleinen Mengen Calciumsulfat hinzuzufügen, da nach meinem Verständnis die Garnelen Calcium durchaus benötigen.

Wie seht ihr das?
 
Hallo Junk,

ich habe ja in der ganzen Zeit auch immer Probleme mit dem verschwinden von Jungtieren nach wenigen Tagen gehabt, wobei ich zwischendurch nur teilentsalztes Wasser verwendete. Das Natriumkarbonat wird ja z.B. durch einen Vollentsalzer entfernt. Für mich stellt sich aber nun, nachdem trotz Natriumreduktion mittels VE-Anlage kein Nachwuchs hochkommt (selbst bei Neocaridina heteropoda), ob durch die Teilentsalzung noch andere Verunreinigungen des Wassers stattfinden (Bakterien oder dieser ölige Geruch/Geschmack), welche für das Sterben des Nachwuchses verantwortlich ist.

Grüße
Hanno
 
Leider habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden, ob Natrium ein Problem für die Garnelen sein könnte.
Ich denke mal, dass ich durch mein 50:50 Mischverhältnis (Leitungswasser:Osmosewasser) den Natriumgehalt jetzt auf ein erträglichen Wert drücken kann.

Wie genau messe ich denn den Leitwert?
 
Den Leitwert misst man mit einem Leitwert- bzw. Leitfähigkeitsmessgerät (bspw. "WA-100 ATC" von Conrad). Ich kenne auch keinen Grenzwert für Natriumcarbonat in Bezug auf die erfolgreiche Haltung und Vermehrung von Süßwassergarnelen.
Du solltest aber noch einmal durchrechnen, ob sich es nicht eher finanziell und zeitlich lohnt, noch einen Vollentsalzer anzuschaffen anstelle immer Osmose- bzw. VE-Wasser zu kaufen und zu transportieren.

Bei uns im Haus haben wir auch nur ein Ablassventil hinter der Wasseruhr, da hänge ich dann aber zeitweilig meine VE-Anlage dran bzw. zapfe das unaufbereitete Leitungswasser ab.
 
Hm nicht ganz günstig so ein Messgerät. Aber vielleicht ja irgendwann dann doch mal eine Überlegung wert.

Ich bin jetzt mal dreist ;) Aber sicherlich hat doch schon jemand hier mal ausgerechnet was selbstgemachtes vollentsalztes Wasser pro Liter ungefähr kostet, oder? Dann würde ich mir das rechnen sparen. ;) Man muss ja auch die Neuanschaffung der Harze und der Anlage mit einrechnen.

Leider habe ich keinen Zugang zu dem Wasser vor der Entkalkungsanlage, so dass ich definitiv dahinter sitze.
 
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