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Mulm absaugen, ohne Babygarnelen ?

Eidechsenpeter

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Garneleneier
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Hallo,

meine Pläne für meine Garnelenhaltung schreiten voran. Der erste Teil des Equipments ist bereits angekommen. Da ich plane permanent ein wenig Wasser durch diverse dem Aquarium nachgeschaltete Tanks laufen zu lassen stellt sich mir nun die Frage : wie bewerkstellige ich das ohne die Babygarnelen mit ablaufen zu lassen ? Wie verhalten sich die Babygarnelen ? Schwimmen sie auch an der Oberfläche, oder halten sie sich grundsätzlich immer in Bodennähe auf (wegen Schutz/Versteckmöglichkeiten) ?

Wäre es daher möglich, das Wasser relativ sicher ablaufen zu lassen, indem ich einen Skimmer in einem Tank zwischenschalte, wo sich eventuell angesaugte Babygarnelen dann auf dem Boden des den Skimmer beinhaltenden Tanks absetzen ?

Da auch der Mulm mit ablaufen soll, scheidet eine Filtermatte oder ein Sieb am Ansaugstutzen schon mal als Lösungsansatz aus. Der Absaugvorgang wird nur wenig Strömung verursachen und ganz langsam laufen. Dennoch kommt es sicher vor, dass kleine Babygarnelen dort hineingelangen. Diese könnte ich mit ziemlicher Sicherheit wieder in das Aquarium zurückleiten, wenn ihr Verhalten berechenbar wäre.

lG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
So,

ich habe mir etwas ausgedacht, was es den Babygarnelen möglicherweise schwer macht, aus dem Skimmer ausgespült zu werden, was denkt ihr ?

hier geht's rein
skimmer9w8zvkrf3e.png
und hier nicht so leicht wieder raus.
 
Hei, warum denn einfach, wenns auch kompliziert geht?
Schmeiß einen leckern Tab in die Ecke die nicht dran is, fuchtel dort bissi rum, wo Du mulmen willst und leg los.
Den Eimer lässt Du über Nacht absetzen und fängst am Nächsten Tag die Minis mitteinem Löffel raus.
Man kann das Wasser auch ziemlich abschütten, vorsichtig... , den Schlamm in einen durchsichtigrn Becher füllen und die Minis da dann rausfangen, wenn man mit dem Eimer überfordert is.
Alles in wenigen Minuten passiert.
Vg Monika
 
Ich möchte aber den Mulm ständig absaugen, bevor er sich festsetzt, um somit unerwünschte Bakterienkulturen zu minimieren. Das Aquariumwasser wird ständig ablaufen, mehrfach gefiltert ( > Wurmtank > Brennnesselbecken > Algentank > Muscheltank) und wieder eingespült, ohne Technik im Aquarium selbst. Dadurch werden Wasserwechsel drastisch minimiert. Statt alle 3 Wochen wird ein Wasserwechsel auf diese Art etwa nach spätestens 3 Monaten fällig, wenn alles so klappt wie ich es plane.
 
Hallo erstmal.

Nun zu meinen Erfahrungen: Die Minis sitzen die ersten Tage bei mir immer hinten im Mulm bei den Pflanzen. Sobald sie ca. 5 Tage alt sind, sehe ich sie im ganzen Becken, selbst oben auf dem Filter und den Schwimmpflanzen. Da ist nichts berechenbar...

Aus diesem Grund sauge ich, wenn überhaupt, nur ganz vorne etwas Mulm ab. Abgesehen davon finden alle, Groß und Klein, Mulm richtig lecker!

LG
Ella
 
Hallo erstmal.

Nun zu meinen Erfahrungen: Die Minis sitzen die ersten Tage bei mir immer hinten im Mulm bei den Pflanzen. Sobald sie ca. 5 Tage alt sind, sehe ich sie im ganzen Becken, selbst oben auf dem Filter und den Schwimmpflanzen. Da ist nichts berechenbar...

Aus diesem Grund sauge ich, wenn überhaupt, nur ganz vorne etwas Mulm ab. Abgesehen davon finden alle, Groß und Klein, Mulm richtig lecker!

LG
Ella

Vielen Dank !

Was den Mulm betrifft, so habe ich vor, eine Buddelschale im Aquarium unterzubringen, wo immer gefüttert wird, und sich auch Mulm bilden darf.
Wenn es dann Zeit wird, diese zu entleeren kommt einfach unter Wasser schon der Deckel drauf und dann wird sie rausgeholt.

Sofern ich ausreichend füttere, und die Garnelen deshalb auch wenig Futter im Aquarium verschleppen (wie ich gelesen habe), wird das eine saubere Sache.
 
Ich möchte aber den Mulm ständig absaugen, bevor er sich festsetzt, um somit unerwünschte Bakterienkulturen zu minimieren. Das Aquariumwasser wird ständig ablaufen, mehrfach gefiltert ( > Wurmtank > Brennnesselbecken > Algentank > Muscheltank) und wieder eingespült, ohne Technik im Aquarium selbst. Dadurch werden Wasserwechsel drastisch minimiert. Statt alle 3 Wochen wird ein Wasserwechsel auf diese Art etwa nach spätestens 3 Monaten fällig, wenn alles so klappt wie ich es plane.

Hallo,

ich verstehe noch nicht so ganz den Zusammenhang von Mulm --> Wasserwechsel --> zu bösen Bakterien. An sich ist es doch normal, dass sich Mulm absetzt und gewisse Fäulnis & Zersetzungsprozesse starten (die dann in Nitrat enden), alles andere würde ja nicht einem natürlichen Kreislauf entsprechen ?

Aber ich lasse mich ja gerne aufklären?

Viele Grüße
Daniel
 
Hallo Daniel,

Garnelen würden in so einem kleinen Schlammloch, wie es Aquarien vom Volumen her betrachtet sind nicht leben können.
Deshalb kann man zwar ein Biotop im Aquarium schaffen, das dem Orginal aus der Natur zumindest auf den ersten Blick (kosmetisch) nahekommt, jedoch tatsächlich ohne menschlichen Eingriff nicht aufrechtzuhalten ist.

Der Mulm setzt sich im Substrat des Aquariums ab und schliesst die unteren Schichten von Sauerstoff ab, wodurch sich dort anaerobe Bakterienkulturen entwickeln können, die teilweise für Garnelen eine tödliche Gefahr darstellen. Wenn man das Substrat aufgräbt, kann man sehen, wie es sich ab einer gewissen Tiefe verfärbt hat, es ist schmoddrig und sehr dunkel. Legst Du diese Schicht offen, und lässt das dann so, werden Deine Garnelen deshalb kurzfristig sterben.

Wasserwechsel wird nötig, wenn sich Nitrite/Nitrate ansammeln und der Vermoderungsprozess im Aquarium den PH Wert verschlechtert, es wird in zunehmendem Masse saurer.

Wie das in der Natur funktioniert, hängt vom jeweiligen Biotop und Klima ab. Viele Seen haben einen ständigen Zufluss von Frischwasser, es findet ein permanenter Wasserwechsel statt. Du kannst Dir ja mal ein paar natürliche Biotope aussuchen, und beobachten, was dort so über das Jahr hinweg vor sich geht. Sehr interessant finde ich kleine Wasserlöcher, die im Sommer fast oder vollständig austrocknen. Dort wälzen sich auch gerne Wildschweine im Schlamm, die das ganze dann ordentlich umgraben. Man kann nicht verallgemeinert sagen, was in natürlichen Biotopen genau geschieht, da sie sich deutlich voneinander unterscheiden können.

Wenn man das Wasser regelmässig wechselt, und das Substrat entschmandet, kommt man einem natürlichen Biotop, in dem Garnelen leben, schon relativ nahe. Das kann man genau deshalb behaupten, da sie dort gesund sind und schlichtweg überleben, nur passiert es eben nicht von alleine.

Sollte ich mich hier geirrt haben, was meine Ausführung betrifft, lerne ich auch gerne dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es mal zu verdeutlichen, was ich vorhabe, habe ich mal eine kleine Skizze gemacht.
Der Boden wäre komplett mit schlauchenden durchsetzt, die ständig, wenn auch nur minimal, mit Mulm durchsetztes Wasser einsaugen, welches aus dem Aquarium abgeführt wird. Die farbigen Kügelchen sind das Substrat.

aquariumplanuns8r14wfnza.jpg


Das Hauptproblem wird es wohl sein, die Saugleistung möglichst gleichmässig zu verteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte das noch verbessern, indem man in den Zwischenräumen, wo das Substrat liegt, gleichmässig Luft entweichen lässt, was durch eine Lochplatte/Lochblech realisierbar wäre, ohne so viele Schläuche zu nutzen, wie bei der Wasserableitung. Dadurch wird alles was sich ablagern will, durch die Luftbläschen in die Saugvorrichtung getragen. Das habe ich mir aber jetzt gespart in der Skizze, genau wie den Schlauchsalat, der unter einer Lochplatte unterhalb des Substrates aufgehäuft ist. Die Saugkraft des Schlauchsalates zum Abtransport des kontaminierten Wassers wäre so gering, dass sich das Substrat nicht auf den Schläuchen festsetzen würde (verstopfen praktisch unmöglich). Man muss natürlich eine gröbere Granulatgrösse wählen, damit nichts in die Schläuche reingelangt.
Sollte es doch mal verstopft sein, kehrt man zum durchspülen die Pumprichtung kurzfristig um.

Das Substrat wäre ausserdem permanent in Bewegung, und würde sich dadurch ständig selbst reinigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich habe jetzt seit vielen Jahren Aquarien. Früher habe ich diverse L-Welse gehalten und nun schon seit längerer Zeit Hochzuchtgarnelen.
In all meiner Zeit habe ich niemals Mulm in meinen Garnelenbecken gesaugt und in der "Welszeit" hatte ich Bodenfluter in den Becken zur Wasserzirkulierung damit sich keine Mulmecken gebildet haben.
Sowas, was Du hier planst ist mir allerdings in all meinen Jahren nie vorgekommen.:banghead::banghead:
Wenn Du so eine große Angst vor Mulm hast, mach einfach einen Bodenfilter in Dein Becken. Übrigens Mulm ist in keinster Weise so schlimm, wie Du es hier als Anfänger anderen Anfängern erklärst.:no:
Vielleicht solltest Du selber hier im Wiki mal etwas über Garnelenhaltung nachlesen.
 
Naja, ich glaub schon, dass auf Crustahunter kein Müll verzapft wird.

http://crustahunter.com/was-macht-die-spaghetti-im-garnelenbecken/

Es mag ungewöhnlich sein, aber wir werden ja sehen, ob das System so funktioniert. Ich mache niemandem Vorschläge umzusetzen was ich selbst plane, das ist nur für mich selbst gedacht, ich zeige es hier nur, damit man auch versteht, was mein Problem mit möglichen eingesaugten Garnelenbabys ist.
 
Hallo, mit dem Bodenfilter muss ich Beate Recht geben.
Häng einen Außenfilter dran und Du hast genau das, was Du hier bezwecken willst.

Mit der Ansicht, das Mulm in jedem fall immer gut für Garnelen ist, teile ich ehr Deine Meinung, bin aber ehr der
"MulmmitSchlauchbeimWasserwechselAbsauger"
Liegt aber auch daran, das für mich Hmf und Innenfilter bequem sind und es nei vielen Becken einfach nicht in Frage kommt bei allen sowas einzubauen.
Also Schlauch schapp, in 5 Min. Alles gut

Das ist eine Weltanschauung und Aquarien sind alle grundverschieden.
Eine winzige Komponente kann das ganze Pflegeprozedere komplett verändern.

Gratuliere allen, die ihren persönlichen Weg gefunden haben, ein Garnelenbecken von Anfang bis Auflösung ohne größere Probleme mit diversen Anpassungen durchzuziehen.

Meistens wird es irgendwannmal querlaufen. Deswegen immer auf der hut sein und schnellstmöglich lenken, wenn etwas auffällig ist.
Vg Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ja die Schlauchwurstelei ist eine Art praktisch wartungsfreier Bodenfilter. Ich habe eine Abneigung gegen den Gedanken irgendwo Filterschwämme einzusetzen, denn diese verstopfen, dann muss man immer wieder alles zerlegen. Meiner Auffassung nach simuliere ich damit das natürliche Biotop der Garnelen. Im sauberen Fluss oder Bach ist der Sand/Kies auch ständig in Bewegung, und dann gibt es die kleinen Buchten wo das Wasser eher ruhig ist, und sich Mulm sammeln kann, der dann ein mal im Jahr bei Hochwasser in die Felder und Wiesen gespült wird, was in dem Fall die Futterschale wäre. Leider sind die Luftbläschen suboptimal für die eingeplanten Wasserflöhe.
Es ist zwar sicher sehr aufwändig zu konstruieren, aber der geringe Wartungsaufwand wird sich langfristig bezahlt machen. Es macht mir zudem Freude, Dinge selbst zu bauen, statt etwas Fertiges zu kaufen.
 
Leider sind die Luftbläschen suboptimal für die eingeplanten Wasserflöhe.
In meinen Garnelenbecken, sind überall Wasserflöhe, obwohl sehr viele Luftbläschen vom Luftheber im Wasser sind.
Das Problem liegt darin die Wasserflöhe daran zu gewöhnen, nehme ich Wasserflöhe aus einem Eimer von draußen oder aus den käuflichen Tütchen, ohne Strömung halten sie sich nur kurz im Becken.
Nehme ich welche aus Luftheberbecken, halten und vermehren sie sich in neuen Becken wie die Pest.

So meine Erfahrung, ich kann das aber auch nicht erklären warum das so ist.:confused:

Über Jahre aber hatte ich nie Erfolg mit Wasserflöhen in Luftheber Becken, heute sind sie so widerstandsfähig das ich sie gar nicht mehr los werde,
Gut für meine Fische!:)

LG Norbert
 
Hei, wie dick willst Du die Schläuche nochmal wählen?

Jo, bei mir halten sich die Wasserflöhe auch in den meisten Becken.
Ich glaube das liegt auch an der Biologischen Aktivität.
In meinen Becken mit Motorinnenfiltern, mit richtig klarem Wasser wird das nix.
Luftheber und Hmf sind da eine ganz andere Liga.
Vg Monika
 
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