Lyra
GF-Mitglied
Hallo ihr Lieben,
das die Meerwasseraquaristik anders ist, als die Süßwasseraquaristik haben wir erwartet. Aber heute hatten wir mal eine Begegnung der anderen Art, die uns kurzzeitig in Panik versetzt hat.
Nachdem das Adrenalin nun wieder weg ist, wollte ich euch mal berichten und eure Meinungen einholen.
Wir haben uns seit längerem über das vermehrte Schneckensterben in unserem Nano gewundert. Eingesetzte Schnecken von verschiedenen Bezugsstellen (Internetversand, Meerwasserladen um die Ecke und Nachzuchten von Privat) und verschiedenen Rassen (Turbos und Cerithium) verstarben immer innerhalb weniger Tage. Wir konnten uns das nicht erklären, haben im Netz auch öfter über ähnliche Vorfälle gelesen aber nie passende Antworten gefunden. Also haben wir versucht erst dem nicht ausreichend eingefahrenen Becken, danach den Caulerpas, anschließend den Cyanos und zu guter Letzt der Qualität der Schnecken selbst die Schuld gegeben. Letztendlich haben wir uns damit abgefunden und auf die niedlichen Schleimer verzichtet.
Seit einiger Zeit leben nun bei uns im Becken Einsiedlerkrebse die die Algen erfolgreich vernichtet haben. Daher haben wir begonnen mit Welstabs zu zu füttern. Als wir dann heute einen Tab an der üblichen Futterstelle vor dem Riff plazierten und die beiden Krebse fröhlich angerannt kamen, angelte auf einmal ein Arm aus dem Riff heraus. Unser erster Gedanke war: huch, was ein hübscher Schlangenseestern. Bis der Arm auf einmal immer größer, breiter und borstiger wurde und sich in den Tab verbiss.
Als es dann dämmerte: Das ist einer dieser riesigen Borstenwürmer, von denem man immer nur Geschichten hört und selbst denkt die Erzälenden übertreiben. ... Also Panisch den Handschuh übergestreift (giftig!) und die Pinzette geschnappt ... schwupp war das Vieh mitsamt dem Tab unter den Steinen verschwunden.
Jetzt haben wir flink eine Reuse improvisiert und warte auf die Dämmerung.
Unser Nano-Becken ist 25 Liter groß, wir haben von dem Wurm ca. 15 cm gesehen ...und der war noch nicht vollständig aus seinem Loch raus. Er war borstig (Überraschung) und rosafarbend mit leichtem schimmer. Bildvergleich mit dem Meerwasserlexikon lässt uns auf einen Feuerwurm / Feuerborstenwurm tippen. Allerdings ist es das erste mal, das wir überhaupt ein Borstenwurmexemplar sehen, das dicker als Haardick ist und wir sind uns daher sehr unsicher um was für einen Kameraden es sich handelt.
Wir konnten später noch einen Schnappschuss machen, allerdings hat er sich nicht mehr aus dem Schutz des Gesteins heraus getraut weshalb die Farben nicht zu erkennen sind.
Deshalb möchten wir die erfahreneren Meerwasseraquaristen hier mal fragen: Muss ein so großes Exemplar aus einem so kleinen Becken raus? Kann der für das Schneckensterben verantwortlich sein? Kann man den Feuerborstenwurm von einem "normalen" Borstenwurm als Laie unterscheiden? Eigentlich finde ich das Tier echt putzig, wenn man den ersten Schock mal überwuden hat. Aber irgendwie scheint der uns seeeehr hungrig.
Wenn das Tier raus muss, was macht man damit wenn man ihn gefangen hat? O_o
...
Vielen Dank für eure Antworten
Lyra
PS: Der Wurm wirkt auf den Bildern bläulich, aber das sieht in real nicht so aus, her rosa mit bläulichem Schimmer.
das die Meerwasseraquaristik anders ist, als die Süßwasseraquaristik haben wir erwartet. Aber heute hatten wir mal eine Begegnung der anderen Art, die uns kurzzeitig in Panik versetzt hat.
Nachdem das Adrenalin nun wieder weg ist, wollte ich euch mal berichten und eure Meinungen einholen.
Wir haben uns seit längerem über das vermehrte Schneckensterben in unserem Nano gewundert. Eingesetzte Schnecken von verschiedenen Bezugsstellen (Internetversand, Meerwasserladen um die Ecke und Nachzuchten von Privat) und verschiedenen Rassen (Turbos und Cerithium) verstarben immer innerhalb weniger Tage. Wir konnten uns das nicht erklären, haben im Netz auch öfter über ähnliche Vorfälle gelesen aber nie passende Antworten gefunden. Also haben wir versucht erst dem nicht ausreichend eingefahrenen Becken, danach den Caulerpas, anschließend den Cyanos und zu guter Letzt der Qualität der Schnecken selbst die Schuld gegeben. Letztendlich haben wir uns damit abgefunden und auf die niedlichen Schleimer verzichtet.
Seit einiger Zeit leben nun bei uns im Becken Einsiedlerkrebse die die Algen erfolgreich vernichtet haben. Daher haben wir begonnen mit Welstabs zu zu füttern. Als wir dann heute einen Tab an der üblichen Futterstelle vor dem Riff plazierten und die beiden Krebse fröhlich angerannt kamen, angelte auf einmal ein Arm aus dem Riff heraus. Unser erster Gedanke war: huch, was ein hübscher Schlangenseestern. Bis der Arm auf einmal immer größer, breiter und borstiger wurde und sich in den Tab verbiss.
Als es dann dämmerte: Das ist einer dieser riesigen Borstenwürmer, von denem man immer nur Geschichten hört und selbst denkt die Erzälenden übertreiben. ... Also Panisch den Handschuh übergestreift (giftig!) und die Pinzette geschnappt ... schwupp war das Vieh mitsamt dem Tab unter den Steinen verschwunden.
Jetzt haben wir flink eine Reuse improvisiert und warte auf die Dämmerung.
Unser Nano-Becken ist 25 Liter groß, wir haben von dem Wurm ca. 15 cm gesehen ...und der war noch nicht vollständig aus seinem Loch raus. Er war borstig (Überraschung) und rosafarbend mit leichtem schimmer. Bildvergleich mit dem Meerwasserlexikon lässt uns auf einen Feuerwurm / Feuerborstenwurm tippen. Allerdings ist es das erste mal, das wir überhaupt ein Borstenwurmexemplar sehen, das dicker als Haardick ist und wir sind uns daher sehr unsicher um was für einen Kameraden es sich handelt.
Wir konnten später noch einen Schnappschuss machen, allerdings hat er sich nicht mehr aus dem Schutz des Gesteins heraus getraut weshalb die Farben nicht zu erkennen sind.
Deshalb möchten wir die erfahreneren Meerwasseraquaristen hier mal fragen: Muss ein so großes Exemplar aus einem so kleinen Becken raus? Kann der für das Schneckensterben verantwortlich sein? Kann man den Feuerborstenwurm von einem "normalen" Borstenwurm als Laie unterscheiden? Eigentlich finde ich das Tier echt putzig, wenn man den ersten Schock mal überwuden hat. Aber irgendwie scheint der uns seeeehr hungrig.
Wenn das Tier raus muss, was macht man damit wenn man ihn gefangen hat? O_o
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Vielen Dank für eure Antworten
Lyra
PS: Der Wurm wirkt auf den Bildern bläulich, aber das sieht in real nicht so aus, her rosa mit bläulichem Schimmer.