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Laub als Garnelenfutter

Moin, frische Brennesselblätter habe ich vor kurzem erst verfüttert. Frisch gepflückt, dann überbrüht damit sie besser sinken. Das Interesse war am ersten Tag allerdings mäßig bis schlecht. Am zweiten Tag ging es dann aber richtig zur Sache und wurde restlos verputzt. Und die Posthornschnecken stehen auch drauf. :)
Gute Idee mit dem Sammelthread .... :)
 
Danke Verena,

hast Du dafür ein Rezept? Würde mich mega interessieren! Und wie wird das dann verabreicht? Alles ineinandervermengen und Kügelchen raus formen? Wie belastend wäre das dann für das Wasser?

Hallo Lord-Nelson!
Das Gleiche wurde ich von einem anderem Forummitglied auch schon gefragt. ^^
Hier mein Rezept:
Also ich verwende für mein selbstgemachtes Futter eigentlich alles, was mir so in die Hände fällt. :D
Beim letzten mal, als ich Futter gemacht hab, hab ich folgendes reingemischt:

- getrocknete Brennesselblätter
- getrocknete Löwenzahnblätter
- getrocknete Wasserlinsen
- Spirulinapulver (gibts z. B. in der Apotheke)
- Blütenpollen (ebenfalls aus der Apotheke bzw. vom Reformhaus)
- frischer Spinat
- Erbsen (aus der Dose)
- Paprikapulver Edelsüß
- Naturjoghurt

Zuerst hab ich die getr. Brennessel-, Löwenzahnblätter und Wasserlinsen klein gemacht. Das geht am Besten in der elektr. Kaffeemühle.
Das entstandene Pulver hab ich in eine Schüssel gegeben. Als Nächstes hab ich das Spirulina zusammen mit den Blütenpollen vermischt und ebenfalls in die Schüssel gegeben. Aber verwende nicht zu viel Spirulina, das kann zu Häutungsproblemen führen. Ein Esslöffel voll reicht völlig, kann auch weniger sein. (Das Spirulina ist gut für die rote Farbe bei den Garnelen)
Dann kamen der Spinat und die Erbsen dran. Die hab ich ebenfalls in der Kaffemühle kleingeheckselt; kannst aber auch im Mixer kleinmachen.
Der Brei kam dann auch in die Schüssel und außerdem hab ich noch eine Prise Paprikapulver Edelsüß hinzugefügt. (ebenfalls gut für die rote Farbe bei den Garnelen)
Zum Schluss hab ich alles umgerührt und noch so viel Naturjoghurt hinzugefügt, dass ein nicht zu flüssiger Brei entstanden ist. Meistens reichen 1-2 Esslöffel Joghurt.
Die ganze "Pampe" hab ich schließlich auf Backpapier gestrichen. Einfach alles aufs Backpapier und dann mit dem Löffel verteilen, bis überall nur noch eine dünne Schicht Brei ist, dann trocknets besser und es besteht keine Gefahr, dass es schimmelt.

Dann kannst du alles entweder lufttrocknen lassen, aber sicherer ist es im Backofen bei ca. 50° Umluft trocknen zu lassen bzw. auf dem Ofen, so wie ichs gemacht hab.
Wenn alles trocken ist, kannst du das Futter zerbrechen und in eine luftdicht verschlossene Box geben; es muss aber auf jeden Fall ganz trocken sein, sonst schimmelts, also den Deckel am Besten noch eine Woche lang offen lassen.

So, das wars dann. Hoffe es war alles verständlich.^^

Und noch wegen der Belastbarkeit:
Sollte nach 3-4 Stunden noch was übrig sein, dann solltest du die Reste rausfischen, sonst könnte es vll. Auswirkungen auf die Wasserqualität haben.

Lg, Verena
 
Also hier auch noch meine Laubvorschläge:

-Haselnuss; grün getrocknet; Wirkung k.A.
-Walnuss; grün getrocknet, gleiche Wirkung wie Seemandelbaumblätter
-Brennessel und
-Löwenzahn; beides grün; Wirkung k.A., zum füttern halt
-Apfelbaum, braun, Wirkung k.A.
-Eiche und
-Buche
; braun getrocknet, wirken leicht antibakteriell (gegen Verpilzungen und bakterielle Infektionen)
->vorbeugend gegen Krankheiten, senken ph und kh minimal

Lg, Verena

Würde mich auch über eine Liste freuen
 
Hi,

wurde ja schon gesagt, lass die vom Trompetenbaum weg, es ist natürlich fraglich ob die dort enthaltenen Alkaloide für Garnelen genau so schädlich für Menschen.

Alle andern kannst Du geben, wobei ich eine deutliche Affinität zu Buchen, Hainbuchen und Eichen entwickelt habe, einfach weil da die Blätter den ganzen Winter am Baum hängen, deswegen leicht zu sammeln und garantiert frei von Hundepisse (oder andere Tiere) sind. Ausserdem bücke ich mich nicht gern. :D


Haselnuss ist meine Notlösung, wenn mir im Frühherbst die Herbstblätter ausgehen, sammle ich grüne Haselnussblätter im eigenen Garten, lass sie trocken und dann werden sie verfüttert.

Wobei diese Blätternahrung nicht unbedingt der Ernährung unserer Garnelen, (bei Krebsen ist das anders) dient, es ist eher so eine Art Dauerbeschäftigung mit geringem Nährwert, aber ohne ist schlecht.
 
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