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Kunststoff-Figuren als Deko geeignet?

rotzplaach

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Garneleneier
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Hallo Zusammen,

im Internet stößt man immer mal wieder auf Bilder von Aquarien, in denen Schleich/Bullyland-Figuren als Deko genutzt werden (z.B. bei O.Knott). Sowas finde ich echt schick und plane evtl. Pandabären als "Besatz" für mein neues Becken.
Aber: Ist das sicher für Garnelen???

Hat jemand Erfahrungen?

LG Verena
 
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. :D

Ist nur eine Überlegung, wenn es zu Unsicher ist, lass ich es natürlich!
 
OK, also nochmal:
Die Frage ist nicht, wie sowas aussieht sondern ob es MACHBAR ist! :nono:
Wer auf diese Frage eine Antwort hat, darf hier gern antworten...
 
Schleich hält sicherlich die Grenzwerte von Weichmachern ein, da es ein sehr beliebtes Spielzeug ist. Jedoch beziehen sich die Werte auf den Menschen. Was die Fische usw dazu sagen ist wahrscheinlich nur durch Selbstversuch heraus zu bekommen. Ebenso ist es fraglich ob Fische deswegen an Krebs erkranken. Und wenn man bedenkt was alles in den Zoogeschäften an Deko made in China verkauft wird..... das Zeug hat bestimmt nur das China Export fake CE Zeichen.
 
Hallo,

generell würde ich sagen, dass Spielzeug in einem Becken unschädlich ist, da hier die Auflagen ziemlich hoch sind.
Immerhin wird das Spielzeug von den Kindern auch in den Mund gesteckt und "abgelullert".
Allerdings bin ich bei den meisten Sachen aus China sehr misstrauisch. "Vorurteilsmodus" aus :rolleyes: .
Da würde ich eher Play...il trauen, weil das noch "Made in Germany" ist.
Ansonsten kann ich svance nur zustimmen, hier hilft nur ein Selbstversuch.

Liebe Grüße
Andi
 
Hi, viele Kunststoffe, auch wenn sie lebensmittelecht sind, geben Schadstoffe ans Wasser ab. Das Spielzeug auch mal in den Mund genommen wird, ist nicht vergleichbar mit permanentem Aufenthalt in einem Lösungsmittel (was Wasser ja letztlich ist).
Eine der vielen Substanzen, die abgegeben werden können, ist Bisphenol A
http://www.welt.de/gesundheit/artic...-A-geraet-ueber-den-Mund-direkt-ins-Blut.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A

Klar, überall ist Chemie, überall sind Gifte, man kann nicht allen aus dem Weg gehen. Aber ich würde keine nicht für die Aquaristik bestimmten Dekoteile verwenden.
 
Hi, auch in speziell für die aquaristik produzierte gegenstände sind z.b. weichmacher drin. Schläuche oder saugnäpfe werden ja auch mit der zeit hart. Es kommt hier sicher auf die konzentration an.
Mein persönlicher geschmack ist das nicht, wenn im aqua irgend weiche figuren aus kunststoff sind. Es gibt so viele gestaltungsmöglichkeiten mit wurzeln und steinen. Da brauch ich keine figürchen.
Lg kai
 
Auch hier im Forum wurde schon ein Becken mit Schleich Figuren vorgestellt: http://www.garnelenforum.de/board/threads/eine-versunkene-maya-stadt-ist-am-werden.85356/

Ich würde einfach die Firma Schleich direkt anschreiben um zu fragen, ob Bestandteile der Figuren sich im Wasser lösen.

Ansonst denke ich, dass die wenigsten Aquarien dem natürlichen Lebensraum der Garnelen nachgebildet sind, solange die anderen Faktoren stimmen wird es den Tieren schnurzegal sein ob sie das Becken mit einer oder mehreren Dekofiguren teilen müssen. Und das Becken muß ja nicht dem Geschmack der Masse entsprechen sondern seinem Besitzer gefallen.
 
Hi sini,
Natürlich ist das geschmackssache. Wem es gefällt. Gerne.
Bedacht werden muß natürlich, daß die produkte maximal zum spielen konzipiert sind. Ein gelegentliches abschlotzen ist mit sicherheit auch nicht tragisch. Wasser ist jedoch ein sehr gutes lösungsmittel und so ein dauerbad kann dann mit der zeit so einiges herauslösen.

Lg kai
 
Lass die Teile aus dem Becken raus, mach ein schönes Becken und dekoriere drum herum.

Es gab mal diesen Trend mit den Holzschalen um Becken herum, so dass das Innere und Äußere zueinander passen, in die Richtung könnte man sowas super machen ;).
 
Hi Verena,

laß Dich von Leuten, die andere Dekorationen bevorzugen, nicht von Deinen Plänen abbringen! Am Ende ist wichtig, was DIR gefällt.:)

Ich habe noch keine Langzeiterfahrung, aber seit immerhin 4 Wochen läuft bei mir ein 20 l AQ, in dem auch ein paar Schl**ch-Tiere wohnen ("Tigerkäfig" halt...;) ). Den blauen Tigern, Bienengarnelen, Amanos und PHS geht's gut, sie sind munter und aktiv, eine der Bienen trägt. Ich weiß natürlich noch nicht, ob die Jungtiere groß werden, aber wenn nicht, hätte ich nicht unbedingt die Kunsttiere als erstes im Verdacht! Wie schon weiter oben gesagt, es gibt genügend "normales" Aquarienzubehör, das sicher auch nicht unbelastet ist! Achte auf hochwertige Figuren, dann dürfte sich ihr Beitrag im Rahmen halten, zumindest wenn Du nicht grad an eine Panda-Massentierhaltung von 3 Tieren pro Liter denkst... :hehe: Regelmäßige Wasserwechsel helfen sicher auch, gelösten "Ballast" wieder runterzufahren.

Bei meinem Becken bin ich vorsichtig optimistisch, denn immerhin waren im ersten Becken, das ich noch mit Leitungswasser betrieben hatte, nach 2 Wochen alle Bienen und Tiger "verschwunden" - obwohl die Werte theoretisch gepaßt hätten. Das hat sich mit nachfolgenden Gruppen wiederholt, bis ich auf Osmosewasser umgestellt habe, also kann u.U. auch schon das Leitungswasser selbst ein Risiko sein.

Ich denke, bei Garnelen ist grundsätzlich nichts ohne Risiko, wichtig ist, daß Du aufmerksam beobachtest - und ggf handelst...!

Viel Spaß beim Einrichten!
LG,
Petra
 
Hallo zusammen,

also, ich habe gerade mit der Firma Schleich telefoniert.
Eine sehr nette Dame hat sich meiner angenommen und mir erklärt, das die Tiere im Labor auf alles mögliche getestet werden, unter anderem auf Chlorwasser, normales Süsswasser, Salzwasser etc.. In Deutschland sind die Vorschriften für Kinderspielzeug SEHR hoch.
Die Tiere geben unter normalen Umständen nichts ans Wasser ab. Trotzdem werden sie nicht empfohlen für den Einsatz im Aquarium. Warum? Ganz einfach, weil die Firma dann eine Gewähr übernehmen müsste! :D
Die Dame hat selbst Fische und ihr Kumpel hat seit Jahren mehrere Schleichtiere im Becken, ohne das es je zu Problemen gekommen wäre. Allerdings ist ihr wohl ein Fall zu Ohren gekommen, wo mal ein kompletter Bestand (Fische?) gekippt ist, wo Figuren im Becken waren. Allerdings ist niemand der Frage nachgegangen, was zum Tod der Tiere führte, es kann durchaus auch ein Zufall gewesen sein.
Sie MUSS natürlich sagen, das die Figuren nicht geeignet sind, sieht aber persönlich keine Bedenken.
Von daher werd ich einen Test starten. Meine Tochter hofft, das dieser scheitert, denn dann darf sie die Figur zum spielen haben... :rolleyes:
Wenn es Euch interessiert, halte ich euch auf dem laufenden!

LG Verena, die nix tun wird, was die Tiere gefährden könnte!
 
Danle für die Rückmeldung. Ich bin gespannt, wie sich Pandas im aquarium machen :)
 
ein 20 l AQ, in dem auch ein paar Schl**ch-Tiere wohnen ("Tigerkäfig" halt...;) ). Den blauen Tigern, Bienengarnelen, Amanos und PHS geht's gut
20 Liter ist zu klein für Amanos, die brauchen min. 60cm Kantenlänge, da sie sehr groß werden und gern lange Strecken schwimmen. Ich würde sie da bald rausnehmen. Also entweder abgeben, oder noch besser - neues Becken starten :hurray:
 
Hallo Micha,

gehört zwar eigentlich nicht zum Thema hier, aber: keine Sorge! Die Amanos habe ich mir nur aus dem 60er Aquarium von meinem Sohn geborgt, als Vorsorge-Putztrupp sind die als erste ins frisch eingerichtete Becken eingezogen. Außerdem habe ich ein 300 l Aq in Planung, das dürfte dann definitiv reichen...;)

Hoffe, Du bist beruhigt,
LG, Petra
 
Da die näheren Umstände nicht nicht herauszulesen waren musste ich das eben kurz ansprechen, Sorry. Leider gibt es immernoch genug "Fachhändler", die unwissenden Anfängern Amanos für 20-30Liter Becken andrehen.... Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beisteuern, aber ich würd meine Tiere keinem unnötigen Risiko aussetzen.
 
Moin,

also nochmal: Es geht hier nicht um unmittelbar toxische Substanzen, sondern solche, die über die Zeit hinweg gesundheitliche Schäden verursachen können, darunter auch Unfruchtbarkeit.
Dass die Figuren GARNICHTS an das Wasser abgeben, halte ich für eine glatte Lüge. Das mit den Labortests mag stimmen, aber nicht dass die Kunststoffe und Farben überhaupt nichts abgeben, denn das ist imo überhaupt garnicht möglich. Natürlich mag es sich bei den ausgelösten Stoffen und Mengen um keine Grenzwertüberschreitungen handeln, denn dann dürften sie garnicht zugelassen werden als Spielzeug. Um abzuschätzen, was sich lösen könnte und wieviel, müsste man wissen, welche Materialien zum Einsatz kommen, aber hier schweigt sich Schleich auf der Homepage aus, man liest nur das übliche Bla Bla von sorgfältigster Auswahl und Kontrolle. Es wird angegeben, dass ein Weichmacher zum Einsatz kommt, dass dieser aber sehr sicher sei, da auch für die Lebensmittelindustrie zugelassen, aber welcher das ist, wird nicht erwähnt, so das man sich auch nicht darüber kundig machen kann. Man könnte höchstens schauen, welche für die LM-Industrie zugelassenen Weichmacher BASF so anbietet. Wobei dann wieder die Frage ist, ob dieser Weichmacher bei LM-Verpackungen andere maximale Gehalte aufweisen darf als bei Kunststoffen, die nicht der Verpackung oder Aufbewahrung von Lebensmitteln dienen.
Und ich betone nochmal, der dauerhafte Aufenthalt im Lösungsmittel Wasser ist nicht das selbe, wie gelegentliches in den Mund nehmen. Und die Labortests werden sich auch nicht über Monate in einem belebten Aquarium hinziehn, in dem es eine Fülle von Mikroorganismen sowie allerhand organische Verbindungen wie Ammonium, Ammoniak, Nitrat, Humine, Humin- und Fulvosäuren, etc. gibt.
Ja, auch Kunststoffteile für die Aquaristik geben Stoffe ab. Deswegen sollte man auch diese auf ein Minimum beschränken.
Nicht nur Aquaristikartikel geben Stoffe ab, Auch Lebensmittelverpackungen und -behälter aus Kunststoffen. Ob das die PET-Flasche ist, oder das mit Epoxidharz ausgekleidete Wassertank, ob die Folienumverpackung oder das Plastikbesteck/-geschirr, ob Beschichtungen von Tetrapaks oder Konservendosen. Und für neue CHemikalien gibts nicht immer Grenzwerte, die einzuhalten sind, bzw sie werden mangels Langzeiterfahrung zu hoch angesetzt.
Das aber nur noch mal um zu unterstreichen, wie unsinnig (!) die Aussage von Schleich ist, es würde sich garnichts lösen. Die Aussage hätte lauten müssen 'Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch werden alle Grenzwerte eingehalten', klingt aber trotz der eigentlich positiven Aussage negativer, als wenn man sagt, es würd sich nix lösen.
Die Antwort sowie das BlaBla (alias wir tun so als würden wir ganz viele Infos auf unsere Homepage packen, die Kunden beruhigen, sagen aber tatsächlich nichts was relevant wäre) lassen mich Schleich in nem schlechteren Licht sehen als bisher.

Lange Rede kurzer Sinn..

Einen Test zu starten macht wenig Sinn, denn er wird nur erbringen, dass es keine Vergiftungserscheinungen gibt. Ist ja keine Billig-China-Ware im Cent-Bereich. Wenn du die Idee umsetzen willst, kannsts auch gleich ganz machen ohne Test. Wenn es negative Auswirkungen geben sollte (und das müssen sie natürlich nicht, wir sterben ja auch nicht wie die Fliegen, sind nicht alle zeugungsunfähig, etc, nur ein Risiko steigt eben), dann sind das Langzeit- bzw. Spätfolgen. nichts was sich in nem halben Jahr einstellt.
 
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